DE3920066C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3920066C2 DE3920066C2 DE3920066A DE3920066A DE3920066C2 DE 3920066 C2 DE3920066 C2 DE 3920066C2 DE 3920066 A DE3920066 A DE 3920066A DE 3920066 A DE3920066 A DE 3920066A DE 3920066 C2 DE3920066 C2 DE 3920066C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- nonwoven material
- composite nonwoven
- filaments
- components
- layer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04H—MAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
- D04H5/00—Non woven fabrics formed of mixtures of relatively short fibres and yarns or like filamentary material of substantial length
- D04H5/06—Non woven fabrics formed of mixtures of relatively short fibres and yarns or like filamentary material of substantial length strengthened or consolidated by welding-together thermoplastic fibres, filaments, or yarns
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Nonwoven Fabrics (AREA)
- Filtering Materials (AREA)
- Materials For Medical Uses (AREA)
- Multicomponent Fibers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verbundvliesmaterial aus
mindestens zwei Komponenten gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Verbundvliesmaterialien aus zusammengesetzten Spinn
vliesen - auch als "Composites" bezeichnet - sind
schon bekannt. Dabei handelt es sich um zusammenge
setzte bzw. laminierte Vliesstoffe aus mehreren
schichtförmigen Komponenten.
So ist es üblich, Nadelfilz-Bodenbeläge aus mindestens
zwei Schichten herzustellen, die sich durch den Faser
werkstoff, durch die Feinheit und die Farbe voneinan
der deutlich unterscheiden. Dadurch werden Eigenschafts
kombinationen erreicht, die sich mit einem einschich
tigen Aufbau eines Spinnvlieses kaum oder gar nicht
erzielen lassen.
Auch werden bekanntlich Vliesmaterialien, die als
Einlagestoffe in der Bekleidungsindustrie verwendet
werden, als Composites hergestellt, und dasselbe
gilt auch für eine Reihe von speziellen Filtern
oder für moderne Abdecksysteme im Bereich der Medi
zin. Im letzteren Fall werden häufig auch solche
Verbundvliesmaterialien bzw. Composites verwendet,
an deren Aufbau neben endlosen Filamenten auch Mikro
fasern beteiligt sind.
Durch die DE-PS 23 56 720, von der die Erfindung ge
mäß dem Wortlaut des Oberbegriffs des Patentanspruchs
1 ausgeht, ist ein schichtweiser Aufbau eines Verbund
vliesmaterials mit zwei Schichten bekannt. Dieses
Verbundvliesmaterial umfaßt zum einen eine Vlies
schicht aus dünnen thermoplastischen molekular
orientierten Endlosfäden mit einem durchschnitt
lichen Durchmesser von mehr als 12 µm und zum ande
ren eine damit verbundene Vliesschicht aus kurzen
Fasern mit einem durchschnittlichen Durchmesser von
weniger als 10 µm. Letztere Faserschicht ist durch
ein Mikrofaservlies aus kurzen thermoplastischen
Fasern, deren Erweichungstemperatur um 10-40°C
niedriger liegt als die Erweichungstemperatur der
Endlosfäden der zuerst genannten Vliesschicht, gebildet.
Die Fadenvliesschicht aus den molekularorientierten
Endlosfäden ist durch punktweise Schmelzprägungen
mit der Mikrofaservliesschicht verfestigt, ohne daß
an den Prägestellen Verschmelzungen der dort vorhan
denen Endlosfäden entstehen, und in den Bereichen
zwischen den Prägestellen bleiben die Endlosfäden
der Fadenschicht ungebunden.
Die soweit beschriebenen beiden Schichten, nämlich
die Faservliesschicht und das Mikrofaservlies liegen
Oberfläche auf Oberfläche und sind laminiert und in
den diskreten Schmelzprägungspunkten durch gleich
zeitige Einwirkung von Wärme und Druck miteinander
verbunden. Dadurch ergibt sich die gewünschte textil
artige Erscheinungsform sowie die Drapierfähigkeit.
Die aus im wesentlichen endlosen molekularorientier
ten Fäden bestehende Schicht ist dabei so verfestigt,
daß sie die Funktion eines tragenden Bestandteils in
dem Verbundvliesmaterial im Hinblick auf die mecha
nische Belastbarkeit übernimmt.
Bei der Herstellung des bekannten Verbundvliesmate
rials wird vor den Einlauf in den Verfestigungska
lander die zunächst unverfestigte Fadenvliesschicht
mit den Endlosfäden mit der bereits verfestigten
Mikrofaservliesschicht kombiniert, die bereits ver
festigt ist und von einer Rolle entnommen wird, wie
dies in Fig. 2 der DE-PS 23 56 720 dargestellt ist.
Die Mikrofaservliesschicht ist demnach vor ihrer Ver
bindung mit der Fadenvliesschicht soweit konsolidiert
und besitzt bereits eine solche mechanische Stabili
tät, daß sie auf einer Rolle gelagert und von dieser
Rolle abgezogen werden kann, um das Verbundvliesmate
rial mit den beiden diskreten Schichten herzustellen,
wobei nach dem Zusammenfügen der losen unverfestigten
Fadenvliesschicht mit den Endlosfäden und der für
sich gesehen schon konsolidierten Mikrofaservlies
schicht das laminar aufgebaute Verbundvliesmaterial
mit einem Verfestigungskalander verfestigt wird.
Ein wesentliches Merkmal des soweit beschriebenen
bekannten Verbundvliesmaterials besteht in dem lami
naren Aufbau einzelner Schichten, die durch eindeu
tige Phasengrenzen voneinander getrennt sind.
Der Zweck solcher mehrschichtigen Verbundvliesmate
rialien mit im Querschnitt vorhandenen Phasengrenzen
besteht darin, die Eigenschaften und Funktionen der
einzelnen diskreten Vliesschichten miteinander für
einen bestimmungsgemäßen Gebrauch zu kombinieren.
So übernimmt bei dem bekannten Verbundvliesmaterial
gemäß der DE-PS 23 56 720 die Fadenvliesschicht aus
den molekularorientierten Endlosfäden eine Träger
funktion des Materials, und der anderen Mikrofaser
vliesschicht kann die Funktion einer Saug- oder Fil
trationsschicht zugewiesen werden. Insgesamt ergibt
sich dann ein aufgrund des Trägermaterials mechanisch
stabiles Verbundvliesmaterial mit einer z.B. Flüssig
keit aufsaugenden Eigenschaft.
Grundsätzlich haben sich diese bekannten Verbund
vliesmaterialien in der Praxis zwar bewähren können,
allerdings sind dabei immer noch Nachteile festzu
stellen. Als nachteilig ist insbesondere anzusehen,
daß die einzelnen Funktionen der Schichten auf die
jeweiligen Schichten selbst beschränkt sind und nur
zu einem Teil über den Gesamtquerschnitt des Ver
bundvliesmaterials ihre Wirksamkeit entfalten kön
nen.
Es sei beispielsweise die Mikrofaservliesschicht
mit ihrer Funktion einer Filtration bzw. eines
Flüssigkeitstransportes betrachtet. Normalerweise
ist die Mikrofaservliesschicht relativ dünn im Ver
gleich zu der als Trägerschicht dienenden Faden
vliesschicht ausgebildet. Wenn man die Wirkungsweise
der Filtration der Mikrofaservliesschicht erhöhen
wollte, wäre es erforderlich, die dünne Filtrations
schicht sehr dicht zu gestalten, was allerdings zu
dem Nachteil führen würde, daß sich die Filtrations
geschwindigkeit reduziert. Im Hinblick auf den den
einzelnen Komponenten des Verbundvliesmaterials zu
gedachten Funktionen sind also Grenzen gesetzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein ver
bessertes Verbundvliesmaterial zu schaffen, welches
hinsichtlich der den einzelnen Komponenten anhaften
den Funktionen eine erhöhte Effizienz besitzt.
Dieses Ziel erreicht die Erfindung bei dem im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 vorausgesetzten Verbund
vliesmaterial durch die Merkmale des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1.
Durch die DE-PS 22 02 955 ist ein Verfahren
zur Herstellung einer Wirrfaservliesbahn bekannt, bei
welchem unterschiedliche Fasern kurzer Länge durch
zwei Vorreißer in Einzelfasern zerlegt und danach durch
zwei getrennte Luftströme mit hoher Strömungsgeschwindigkeit
gegeneinander konvergierend in eine Mischzone geführt
werden. In dieser Mischzone durchdringen sich die einzelnen
Fasern und werden erst danach auf einer luftdurchlässigen
Unterlage innerhalb eines begrenzten Areals zu
einem Wirrfaservlies abgelegt.
Bei dem bekannten Verfahren nach der DE-PS 22 02 955 sind zwei Punkte
von Bedeutung:
- a) die unterschiedlichen Fasern endlicher Länge werden durch Vorreißer in Einzelfasern zerlegt,
- b) die so erzeugten "gerissenen" kurzen Einzelfasern werden durch getrennte Luftströme in einer Mischzone miteinander vermischt, so daß die Fasern sich kreuzen und einander durchdringen.
Wenn also die Mischung aus den kurzen Fasern der Länge kleiner als 6,4 mm
vorliegt, erfolgt die Ablage zu einem Wirrfaservlies.
Diese dem Fachmann durch die DE-PS 22 02 955 bekannten Größenordnung
der Stapelfasern sind
von entscheidender Bedeutung,
und es ist darauf hinzuweisen, daß sich das bekannte
Verfahren nur mit kurzen
Stapelfasern durchführen läßt.
Nur bei Verwendung der kurzen Stapelfasern ist es möglich,
die durch Vorreißer in Einzelfasern zerlegte Fasern in
der Mischzone durch getrennte Luftströme miteinander zu
vermischen.
Demgegenüber besteht das Verbundvliesmaterial bei der Erfindung
aus zwei solchen Komponenten, von denen zumindest die
eine Komponente aus endlosen Filamenten besteht.
Endlose Fäden lassen sich nicht wie bei dem bekannten
Verfahren in einer
Mischzone miteinander vermischen, weil dies die aerodynamischen
Verhältnisse verbieten. Beim Abziehen der
endlosen Fäden aus der Schmelze haften beim Spinnvliesverfahren
den einzelnen Filamenten bekanntlich große Luftströme an,
die ein Vermischen unmöglich machen.
In überraschender und neuartiger Weise sieht die Er
findung vor, das Verbundvliesmaterial durch ein Ge
misch von groben Filamenten und feinen Mikrofasern
zu bilden, ohne daß sich dabei diskrete Schichten
mit einer Phasengrenze bilden. Die Bildung des Ver
bundvliesmaterials erfolgt vielmehr auf einer Legevor
richtung durch eine simultane Anblasung beider Kom
ponenten, so daß das gebildete Verbundvliesmaterial
keine diskreten gegeneinander abgegrenzten Schichten
aufweist, sondern aus einem mehr oder weniger gleich
mäßigem Gemisch der groben Filamente und der feinen
Mikrofasern besteht.
Dabei ist es von Bedeutung, daß die Mikrofasern ohne
vorherige Zwischenverfestigung mit den groben Filamen
ten vermischt werden, d.h., eine diskrete und vor
verfestigte Mikrofaserschicht wie beim Stand der
Technik wird gar nicht erst vorgesehen.
Die Erfindung schafft also ein aus mindestens zwei
faserigen Komponenten (Endlosfäden und Mikrofasern)
zusammengesetztes Verbundvliesmaterial, wobei die
einzelnen Schichten jedoch nicht diskret zu defi
nieren und keine Phasengrenzen vorhanden sind, weil
das neue Verbundvliesmaterial ein integriertes Ma
terial darstellt.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß wegen des gebildeten Gemisches der unterschied
lichen Komponenten ein Gradient über den Querschnitt
im Hinblick auf die unterschiedlichen Faserdurchmesser
überhaupt nicht vorhanden ist. Gleichwohl liegt bei
dem neuen Verbundvliesmaterial eine Zusammenfassung
der beiden den unterschiedlichen Faserkomponenten an
haftenden Funktionen vor. Es ist jedoch darauf hin
zuweisen, daß sich wegen der Durchmischung der beiden
Komponenten über den Querschnitt des Verbundvliesma
terials die jeweiligen Funktionen nun auch über die
Dicke des gesamten Querschnitts erstrecken.
So ist die Funktion der Mikrofasern ebenso über den
gesamten Querschnitt des Verbundvliesmaterials ver
teilt, wie die Trägerfunktion der relativ groben
Filamente. Durch die gegebene Vermischung der einzel
nen Komponenten lassen sich die jeweiligen Funktionen
dieser Komponenten erheblich besser realisieren, weil
im Gegensatz zum Stand der Technik keine schichtför
migen Phasengrenzen der einzelnen Komponenten vorhanden
sind.
Bei dem neuen Verbundvliesmaterial ist erstmals über
den gesamten Querschnitt des Verbundvliesmaterials
eine Homogenität der jeweiligen Funktionen gegeben,
während die den einzelnen Komponenten anhaftenden
Funktionen beim Stand der Technik auf die einzelnen
Schichten für sich gesehen beschränkt sind.
Da bei der Erfindung die einzelnen Komponenten über
den gesamten Querschnitt miteinander vermischt sind,
können die einzelnen Komponenten nun auch über eine
wesentlich größere Schichtstärke die ihnen jeweils
zugewiesenen Funktionen ausüben. Eine solche Funk
tion ist bezüglich der feinen Mikrofasern beispiels
weise die Filtration bzw. der Flüssigkeitstransport
von Flüssigkeiten. Wegen der infolge der Durchmischung
erreichten Verteilung der Mikrofasern über die gesamte
Schichtstärke des Verbundvliesmaterials läßt sich eine
höhere Filtrationsgeschwindigkeit erzielen.
Die Erfindung weist aber noch einen weiteren Vorteil
auf. Durch das Vermischen der beiden Komponenten
läßt sich bei dem in zweckmäßiger Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehenen integrierten Vliesbildungs
vorgang auf dem gleichen Auffangband einer Vlies
spinnanlage schon eine gewisse Vorverfestigung des
Verbundvliesmaterials erreichen. Dadurch wird der nach
dem Durchmischen noch erforderliche Transport beispielsweise
zum Verfestigungskalander, wo eine thermische Ver
festigung in an sich bekannter Weise erfolgt, we
sentlich erleichtert. Es ist nicht mehr erforderlich,
vorher noch eine besondere mechanische Verfestigung
vorzusehen, bevor das Verbundvliesmaterial zum Ver
festigungskalander gelangt.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen und zweckmäßige
Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Nachfolgend wird die Erfindung zum besseren Verständ
nis anhand des in den Zeichnungen dargestellten Aus
führungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Querschnitts
ansicht eines Verbundvlies
materials, und
Fig. 2 eine vergrößerte und verein
fachte Querschnittsdarstellung
des Verbundvliesmaterials ge
mäß Fig. 1.
Das in Fig. 1 in schematischer Querschnittsansicht dar
gestellte Verbundvliesmaterial 10 besteht aus einem
Gemisch von groben Filamenten 12 und feinen Mikro
fasern 14.
Zur Verdeutlichung, daß das Verbundvliesmaterial 10
keine diskreten Schichten mit einer Phasengrenze
besitzt, sondern ein Gemisch darstellt, sind die
groben Filamente 12 in der Zeichnung durch durchge
zogene Schraffurlinien und die feinen Mikrofasern
14 durch gestrichtelt gezeichnete Schraffurlinien
angedeutet. Sowohl die groben molekularorientierten
und im wesentlichen endlosen Filamente 12 als auch
die im wesentlichen kaum molekularorientierten dis
kontinuierlichen feinen Mikrofasern 14 erstrecken
sich also über die gesamte Stärke des Querschnitts
des Verbundvliesmaterials 10.
Die Filamente 12 dienen als Trägerschicht, und den
Mikrofasern 14 ist die Funktion einer Filtration
zugeordnet.
Die dadurch gebildete Filtrationsschicht in Form
der Mikrofasern 14 ist also über die gesamte Stärke
des Querschnitts verteilt, wodurch sich im Vergleich
zu dünnen diskreten Filtrationsschichten eine höhere
Filtrationsgeschwindigkeit erzielen läßt. Auch die
Trägerfunktion der Filamente 12 erstreckt sich über
die gesamte Breite des Querschnitts des Verbundvlies
materials 10.
Die Herstellung des Verbundvliesmaterials 10 erfolgt
in einem integrierten Vliesbildungsvorgang auf der
gleichen Legevorrichtung einer nicht weiter dargestellten
Vliesspinnanlage. Die Filamente 12 und die Mikrofa
sern 14 werden dabei zu einem Flächengebilde abgelegt,
ohne daß schichtförmige diskrete phasengrenzen ent
stehen.
Wie die stark vergrößerte und vereinfachte Darstellung
in Fig. 2 verdeutlicht, werden die Filamente 12 und
die Mikrofasern 14 miteinander vermengt, wodurch ein
Gemisch entsteht. Dabei füllen die meist kurzen und
sehr feinen Mikrofasern 14 weitgehend die Zwischen
räume zwischen den vergleichsweise groben Filamenten
12 aus, wodurch das Verbundvliesmaterial schon eine
gewisse Verfestigung erhält. Das Gemisch des Verbund
vliesmaterials 10 wird im übrigen gebildet, ohne daß
die einzelnen Komponenten - Filamente 12 oder Mikro
fasern 14 - vorher eine Zwischenverfestigung erfahren
haben.
Die Durchmesser der groben Filamente 12 liegen in
einer Größenordnung von größer als 15 µm, während
die Durchmesser der wesentlich feineren Mikrofa
sern 14 Werte von kleiner als 10 µm aufweisen.
Bei den endlosen molekularorientierten Filamenten
12, welche die tragende Matrix des Verbundvliesma
terials 10 bilden, kann es sich um ein übliches
Spinnvliesmaterial handeln. Die im wesentlichen dis
kontinuierlichen Mikrofasern 14 lassen sich in vor
teilhafter Weise nach dem sogenannten Melt-Blown-
Verfahren herstellen.
Der Anwendungsbereich des neuen Verbundvliesmaterials
ist entsprechend der Auswahl der verwendeten Kompo
nenten sehr vielfältig und liegt vor allem im Bereich
der Medizin und in der Bekleidungsindustrie.
Claims (4)
1. Verbundvliesmaterial aus wenigstens zwei
Komponenten, nämlich aus im wesentlichen endlosen,
molekularorientierten groben Filamenten mit relativ
großen Durchmessern, und aus im wesentlichen kaum
molekularorientierten diskontinuierlichen feinen
Mikrofasern mit relativ kleinen Durchmessern, da
durch gekennzeichnet, daß das Verbundvliesmaterial
(10) durch ein Gemisch der Komponenten (12, 14)
(grobe Filamente und feine Mikrofasern) ohne dis
krete schichtförmige phasengrenzen zwischen den Kom
ponenten (12, 14) gebildet ist, und
daß das Verbundvliesmaterial
(10) in einem integrierten Vliesbildungsvorgang auf
ein und derselben Legevorrichtung einer Vliesspinn
anlage hergestellt ist.
2. Verbundvliesmaterial nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verbundvlies
material (10) in einem Vorgang in an sich bekannter
Weise verfestigt ist.
3. Verbundvliesmaterial nach einem der vorher
gehenden Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchmesser der groben Filamente (12) größer als
15 µm sind.
4. Verbundvliesmaterial nach einem der vorher
gehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Durchmesser der feinen Mikrofasern (14) kleiner
als 10 µm sind.
Priority Applications (7)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3920066A DE3920066A1 (de) | 1989-06-20 | 1989-06-20 | Verbundvliesmaterial |
EP90110183A EP0403840B1 (de) | 1989-06-20 | 1990-05-29 | Verbundvliesmaterial |
AT90110183T ATE100506T1 (de) | 1989-06-20 | 1990-05-29 | Verbundvliesmaterial. |
ES90110183T ES2050877T3 (es) | 1989-06-20 | 1990-05-29 | Material no tejido compuesto. |
DE90110183T DE59004282D1 (de) | 1989-06-20 | 1990-05-29 | Verbundvliesmaterial. |
JP2161178A JPH0327166A (ja) | 1989-06-20 | 1990-06-18 | 複合繊維層材料 |
US08/111,539 US5685757A (en) | 1989-06-20 | 1993-08-25 | Fibrous spun-bonded non-woven composite |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3920066A DE3920066A1 (de) | 1989-06-20 | 1989-06-20 | Verbundvliesmaterial |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3920066A1 DE3920066A1 (de) | 1991-01-10 |
DE3920066C2 true DE3920066C2 (de) | 1991-05-08 |
Family
ID=6383098
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3920066A Granted DE3920066A1 (de) | 1989-06-20 | 1989-06-20 | Verbundvliesmaterial |
DE90110183T Expired - Fee Related DE59004282D1 (de) | 1989-06-20 | 1990-05-29 | Verbundvliesmaterial. |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE90110183T Expired - Fee Related DE59004282D1 (de) | 1989-06-20 | 1990-05-29 | Verbundvliesmaterial. |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0403840B1 (de) |
JP (1) | JPH0327166A (de) |
AT (1) | ATE100506T1 (de) |
DE (2) | DE3920066A1 (de) |
ES (1) | ES2050877T3 (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5685757A (en) * | 1989-06-20 | 1997-11-11 | Corovin Gmbh | Fibrous spun-bonded non-woven composite |
DE4108937C2 (de) * | 1990-12-27 | 1994-09-22 | Corovin Gmbh | Abdeckvlies |
ES2059203T3 (es) * | 1990-12-27 | 1994-11-01 | Corovin Gmbh | Tela no tejida. |
DE4114839C2 (de) * | 1991-05-07 | 1996-02-29 | Corovin Gmbh | Verbundvliesmaterial |
DE9320208U1 (de) * | 1993-12-31 | 1994-03-31 | Kalthoff Luftfilter und Filtermedien GmbH, 59379 Selm | Mehrschichtiges Filtermaterial |
CA2129210A1 (en) * | 1994-03-31 | 1995-10-01 | Debra Jean Mcdowall | Liquid distribution layer for absorbent articles |
DE19630523C1 (de) * | 1996-07-29 | 1998-03-12 | Freudenberg Carl Fa | Spinnvliesstoff und Vorrichtung zu dessen Herstellung |
US5965468A (en) * | 1997-10-31 | 1999-10-12 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc. | Direct formed, mixed fiber size nonwoven fabrics |
DE19953717C2 (de) * | 1999-11-09 | 2002-01-17 | Sandler C H Gmbh | Fasermatte |
EP1424412A1 (de) * | 2002-11-27 | 2004-06-02 | Polyfelt Gesellschaft m.b.H. | Spinnplatte |
DE10314552A1 (de) * | 2003-03-31 | 2004-10-14 | Rieter Automatik Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Verbundvlieses |
US9175428B2 (en) | 2012-04-30 | 2015-11-03 | Chen-Cheng Huang | Method of making a double-sided embossed non-woven fabric |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3768118A (en) * | 1971-01-21 | 1973-10-30 | Johnson & Johnson | Web forming process |
GB1453447A (en) * | 1972-09-06 | 1976-10-20 | Kimberly Clark Co | Nonwoven thermoplastic fabric |
JPS62215057A (ja) * | 1986-03-04 | 1987-09-21 | チッソ株式会社 | 補強不織布 |
DE3720031A1 (de) * | 1987-06-16 | 1989-01-05 | Freudenberg Carl Fa | Saugkoerper aus vliesstoff und verfahren zu seiner herstellung |
-
1989
- 1989-06-20 DE DE3920066A patent/DE3920066A1/de active Granted
-
1990
- 1990-05-29 AT AT90110183T patent/ATE100506T1/de not_active IP Right Cessation
- 1990-05-29 ES ES90110183T patent/ES2050877T3/es not_active Expired - Lifetime
- 1990-05-29 EP EP90110183A patent/EP0403840B1/de not_active Expired - Lifetime
- 1990-05-29 DE DE90110183T patent/DE59004282D1/de not_active Expired - Fee Related
- 1990-06-18 JP JP2161178A patent/JPH0327166A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATE100506T1 (de) | 1994-02-15 |
ES2050877T3 (es) | 1994-06-01 |
DE59004282D1 (de) | 1994-03-03 |
JPH0327166A (ja) | 1991-02-05 |
DE3920066A1 (de) | 1991-01-10 |
EP0403840A1 (de) | 1990-12-27 |
EP0403840B1 (de) | 1994-01-19 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60003086T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines verbundvliesmaterials und hergestelltes material | |
DE69414549T2 (de) | Verfahren zur herstellung eines vliesstoffs und dadurch erhaltener vliesstoff | |
DE69925140T3 (de) | Faservliess als unterlage und tufting-teppich | |
DE3586931T2 (de) | Nichtgewobene verflochtene stoffbahn mit oberflaechig enthaltenden thermoplastischen fasern und verfahren zur herstellung derselben. | |
DE3920066C2 (de) | ||
EP1726700B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Spinnvlieses | |
EP0530769A1 (de) | Schmelzfaserverklebter Schichtstoff, Verfahren und Zwischenprodukt zu dessen Herstellung und dessen Verwendung | |
DE7917390U1 (de) | Mattenbahn fuer den wasserbau | |
EP1964956B1 (de) | Hochfester leichter Tuftingträger und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE69603128T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer textilen Verstärkungseinlage für die Herstellung von Kompositmaterialien | |
DE60300395T2 (de) | Faserstruktur zur herstellung von verbundmaterialien | |
DE60022157T2 (de) | Kontinuierliche und/oder diskontinuierliche dreikomponente Polymerfasern für Vliesstoffe, und Herstellungsverfahren | |
DE69304661T2 (de) | Verbund aus Flaum oder Watte zwischen geschmolzenen geblasenen Fasern, sein Herstellverfahren und Anlage | |
DE68906632T2 (de) | Einbügelbarer Einlagestoff auf der Basis von Mikrofäden. | |
DE4114839A1 (de) | Mikrofaservlies sowie mikrofasern enthaltendes verbundvliesmaterial | |
EP1505187A1 (de) | Spinnvlies und Verfahren zur Herstellung eines Spinnvlieses | |
DE10345953B4 (de) | Vliesstoff und Verfahren zur seiner Herstellung | |
DE10349298B4 (de) | Filtermaterial und Verfahren zu dessen Herstellung | |
EP0459203A1 (de) | Geotextiles Filtermaterial | |
EP0896080A2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines voluminösen Verbundvlieses, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und Verbundvlies nach diesem Verfahren | |
DE69937842T2 (de) | Verfahren zur herstellung einer matte sowie daraus hergestellte gegenstände | |
EP0928838A2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Spinnvliesstoffen | |
EP2006007B1 (de) | Luftfilter mit mehrschichtigem Aufbau | |
DE19935408A1 (de) | Mehrlagenschichtstoff | |
DE3340839A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines grundmateriales fuer getuftete teppiche sowie nach diesem verfahren hergestelltes grundmaterial |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8330 | Complete renunciation |