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DE3919980A1 - Granulierter organomineralduenger und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Granulierter organomineralduenger und verfahren zu dessen herstellung

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Publication number
DE3919980A1
DE3919980A1 DE19893919980 DE3919980A DE3919980A1 DE 3919980 A1 DE3919980 A1 DE 3919980A1 DE 19893919980 DE19893919980 DE 19893919980 DE 3919980 A DE3919980 A DE 3919980A DE 3919980 A1 DE3919980 A1 DE 3919980A1
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DE
Germany
Prior art keywords
fertilizer
components
salts
granulated
mass
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19893919980
Other languages
English (en)
Inventor
Boris Fedorovic Fedjuskin
Adam Semenovic Oderberg
Anatolij Artemovic Novikov
Aleksandr Valentinovic Egorov
Elena Alekseevna Borisova
Vladimir Stepanovic Strelcenok
Nikolaj Pavlovic Starovojtov
Igor Grigorevic Grisaev
Valentina Grigorevna Kateeva
Leili Zamanovna Nazirova
Gevorg Arutjunovic Kesojan
Marina Aleksandrovna Prokoseva
Valerij Pavlovic Gaidenko
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Publication of DE3919980A1 publication Critical patent/DE3919980A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G1/00Mixtures of fertilisers belonging individually to different subclasses of C05
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05DINORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C; FERTILISERS PRODUCING CARBON DIOXIDE
    • C05D9/00Other inorganic fertilisers
    • C05D9/02Other inorganic fertilisers containing trace elements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F11/00Other organic fertilisers

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Düngemitteln, insbesondere auf granulierte Organomineraldünger, und kann in der Landwirtschaft angewandt werden.
Breit verwendet sind in der UdSSR und im Ausland Komplexmineraldünger, die die wichtigsten Nährstoffelemente enthalten (A. A. Brodskÿ und andere "Technologÿa fosfornych i kompleksnych udobrenÿ", 1987, Chimÿa, Moskau, S. 190-198, 212-215, 236-251).
Diese Dünger verbessern aber nicht die Struktur des Bodens und erhöhen nicht dessen Humusgehalt.
Die im Ausland produzierten Organomineraldünger enthalten entweder nur Torf oder Abfälle der Reinigungsbetriebe oder Mist oder Schlamm (Gülle) als wichtige organische Komponente.
Der Hauptnachteil solcher Dünger ist die inkonstante Zusammensetzung der organischen Komponente und somit die Unmöglichkeit, Dünger mit einem bestimmten Verhältnis der Komponenten zu erhalten, die für verschiedene Böden und Pflanzen erforderlich sind.
Bekannt ist ein granulierter Organomineraldünger, der eine organische und mineralische Komponenten enthält (SU, A, 8 36 005) und durch Vermischen der Komponenten und Granulieren des Gemisches bis zum Erhalt des Endproduktes gewonnen wird.
Dieses Düngemittel enthält ammonisierten Torf und darüber hinaus Schlamm als organische Komponente bei folgendem Verhältnis der Komponenten, in Masse-%:
Ammonisierter Torf
10-20
Schlamm 30-40
mineralische Komponenten alles übrige.
Nachteilig für dieses Düngemittel ist eine inkonstante Menge von Eiweißstoffen, Aminosäuren, Fermenten und ein nicht regulierbares Verhältnis von in diesem enthaltenen Spurenelementen, da ein Bestandteil dieser Dünger auch Schlamm ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch einen Ersatz und die Einführung einer zusätzlichen Komponente nach einem einfachen technologischen Schema einen wirksamen Organomineraldünger mit regulierbarem Verhältnis von Hauptelementen - N, P, K, Spurenelementen und organischen Komponenten zu erhalten.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Organomineraldünger, der eine organische und mineralische Komponenten enthält, erfindungsgemäß Torf und eine Eiweißvitaminmasse als organische Komponente und auch Spurenelemente in Form von B-, Mo-Salzen bzw. Chelaten von Mn, Cu, Zn, Co (Salze der Hydroxyethylidendiphosphonsäure) bei folgendem Verhältnis der Komponenten, in Masse-%, enthält:
Torf
32,0-40,0
Eiweißvitaminmasse 33,0-50,0
mineralische Komponenten 17,0-26,0
Spurenelemente in Form von B-, Mo-Salzen bzw. Chelaten von Mn, Cu, Zn, Co (Salze der Hydroxyethylidendiphosphonsäure) 0,1-1,1.
Dabei vermischt man im erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung des granulierten Organomineraldüngers die genannten Komponenten und befeuchtet sie bis zu einer Feuchtigkeit von 45 bis 55% und granuliert das Gemisch anschließend und trocknet bei einer Temperatur von 20 bis 45°C.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, nach einem einfachen technologischen Schema einen wirksamen granulierten Organomineraldünger mit einem regulierbaren Verhältnis der Hauptelemente (N, P, K), Spurenelemente und organischen Komponenten zu erhalten.
Dieser Dünger kann für beliebige Böden und für alle Garten-, Gemüsegarten- und Zierkulturen angewendet werden.
Die systematische Anwendung des erfindungsgemäßen Düngers vergrößert den Humusgehalt der Böden und verbessert die Wasser- und Luftverhältnisse des Bodens.
Die stetige Verwendung des Düngers verbessert die Geschmacksqualität von Früchten und Gemüse, wobei sich der Gehalt an Vitaminen und Zuckern erhöht.
Darüber hinaus wachsen die Frostbeständigkeit und die Resistenz der Pflanzen gegen Krankheiten und Schädlinge.
Der Nutzeffekt der Anwendung des erfindungsgemäßen Düngers dauert mehrere Jahre.
Die im erfindungsgemäßen Dünger enthaltenen Chelate von Spurenelementen werden auf der Grundlage von Hydroxyethylidendiphosphonsäure und Salzen der Spurenelemente - Mn, Cu, B, Zn, Co - hergestellt.
Die Eiweiß-Vitaminmasse stellt Produktionsabfälle dar und besteht aus Aminosäuren (50 bis 66%), Mineralstoffen wie Ca, Mg, K, Fe, Mn, P und anderen (3,9 bis 9%), Vitaminen der B-Gruppe (B₁, B₂, B₄, B₅) und einem festen Rückstand.
Die mineralischen Komponenten des erfindungsgemäßen Düngers enthalten mindestens 5 Masse-% N, mindestens 5 Masse-% P₂O₅, mindestens 5 Masse-% K₂O, höchstens 1 bis 1,5 Masse-% MgO, höchstens 10 Masse-% Wasser sowie solche Spurenelemente wie Mn, Cu, B, Zn, Mo, Co im erforderlichen Verhältnis in Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Düngers und von den konkreten Verhältnissen der Anwendung (Boden, Kultur, Region usw.).
Die organischen Stoffe des Torfes bewirken den Übergang von Spurenelementen in leicht lösliche Formen. Aus diesem Grund vermindert der Torfgehalt im erfindungsgemäßen Dünger von unterhalb 32% den Gehalt an assimilierbaren Formen des Düngers und dadurch seine Wirksamkeit.
Beim Torfgehalt des erfindungsgemäßen Düngers von über 40% werden durch die organischen Stoffe des Torfes die Chelate von Spurenelementen, die im Boden enthalten sind, zerstört.
Bei einem Gehalt des erfindungsgemäßen Düngers an Eiweißvitaminmasse von unterhalb 33% vermindert sich sein Gehalt an biologisch wertvollen Komponenten (organischer Stickstoff, Eiweißstoffe, Vitamine usw.), wodurch die Wirksamkeit des Düngers bei der Anwendung vermindert wird.
Wenn der Gehalt des erfindungsgemäßen Düngers an Eiweißvitaminmasse oberhalb 50% liegt, so wird das Verhältnis der Hauptkomponenten des Düngers zueinander gestört, wodurch auch die Wirksamkeit des Düngers herabgesetzt wird.
Die Überdosierung von Chelaten der Spurenelemente auf über 1,1% verursacht eine toxische Wirkung auf die Pflanzen, aber deren Mangel bei einem Gehalt von unter 0,1% beeinträchtigt die Wirksamkeit des Düngers.
Ein Überschuß der mineralischen Komponenten von über 26% verschlechtert den Zustand des mit dem vorgeschlagenen Dünger zu bearbeitenden Bodens, beim Gehalt an mineralischen Komponenten von unter 17% vermindert sich jedoch die Wirksamkeit des Düngers, was eine Vergrößerung der Dosis des einzutragenden Düngers mit sich bringt.
Der erfindungsgemäße granulierte Organomineraldünger wird wie folgt hergestellt.
Man vermischt Torf, Eiweißvitaminmasse, mineralische Komponenten, die N (Harnstoff, Ammoniak), P (extraktive Phosphorsäure in einer Konzentration von 22 bis 55% aus Apatitkonzentrat), K (K₂SO₄), Mg (MgSO₄) enthalten, denen man Spurenelemente zusetzt (s. "Technologÿa fosfornych i kompleksnych udobrenÿ", 1987, "Chimÿa", M, S. 52-55, 64-67).
Das erhaltene Gemisch wird auf 45 bis 55% angefeuchtet und bei einer Temperatur von 20 bis 45°C granuliert und getrocknet, bis das Endprodukt erhalten wird.
Man erhält einen Dünger in Form von Granalien von schwarzer Farbe, mit einer Größe von 1 bis 4 mm und einer Festigkeit von 8 bis 15 kp/cm².
Wenn aber die Granulierung und Trocknung bei einer Temperatur von unter 20°C und einer Feuchtigkeit des Gemisches von unter 45% geführt wird, so erfolgt eine Verminderung der Festigkeit von Granalien und der Ausbeute an handelsüblicher Fraktion der Granalien von 1 bis 4 mm Größe, wobei kleinere Granalien gebildet werden.
Die Steigerung der Temperatur auf über 45°C und die der Feuchtigkeit auf oberhalb 55% vermindert auch die Ausbeute an handelsüblicher Fraktion der Granalien von 1 bis 4 mm Größe durch die Bildung von größeren Granalien.
Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung werden folgende Beispiele der Zusammensetzungen des erfindungsgemäßen granulierten Organomineraldüngers angeführt.
Beispiel 1
Granulierten Organomineraldünger, der die Komponenten bei folgendem Verhältnis in Masse-% enthält:
Torf mit einer Feuchtigkeit von 50%
32,0
Eiweißvitaminmasse 50,0
mineralische Komponenten, die N, P, K enthalten 17,0
Spurenelemente in Form von B-, Mo-Salzen bzw. Chelaten von Mn, Cu, Zn, Co (Salze der Hydroxyethylidendiphosphonsäure) 1,0
erhält man, indem man die genannten Komponenten mit anschließendem Befeuchten des Gemisches auf 45%, Granulieren und Trocknen desselben bei einer Temperatur von 20°C bis zum Erhalt des Endproduktes vermischt.
Man erhält einen Dünger in Form von schwarzen Granalien mit einer Größe von 1 bis 4 mm.
Die Festigkeit dieser Granalien beträgt 13 bis 15 kp/cm².
Der erhaltene erfindungsgemäße Dünger wurde einer agrikulturchemischen Untersuchung unterworfen.
Beispiel 2
Granulierten Organomineraldünger, dessen Komponenten im folgenden Verhältnis zueinander stehen (in Masse-%):
Torf mit einer Feuchtigkeit von 40%
40,0
Eiweißvitaminmasse 33,0
mineralische Komponenten, enthaltend N, P, K, Mg 26,0
Spurenelemente in Form von B-, Mo-Salzen bzw. Chelaten von Mn, Cu, Zn, Co (Salze der Hydroxyethylidendiphosphonsäure) 1,0
wird analog dem Beispiel 1 gewonnen, wobei das Gemisch auf 55% angefeuchtet, granuliert und bei einer Temperatur von 45°C getrocknet wird.
Analog dem Beispiel 1 werden auch die agrikulturchemischen Untersuchungen des erfindungsgemäßen Düngers durchgeführt. Die Ergebnisse der Prüfungen sind in den nachstehenden Tabellen 1, 2 und 3 angeführt.
Beispiel 3
Man erhält einen granulierten Organomineraldünger analog dem Beispiel 1, dessen Komponenten zueinander im folgenden Verhältnis stehen (in Masse-%):
Torf mit einer Feuchtigkeit von 45%
35,9
Eiweißvitaminmasse 41,0
mineralische Komponenten, enthaltend N, P, K, Mg 22,0
Spurenelemente in Form von B-, Mo-Salzen bzw. Chelaten von Mn, Cu, Zn, Co (Salze der Hydroxyethylidendiphosphonsäure) 1,1
indem man das Gemisch auf 50% befeuchtet, granuliert und bei 30°C trocknet.
Analog dem Beispiel 1 werden die agrikulturchemischen Untersuchungen des erfindungsgemäßen Düngers durchgeführt. Die Prüfungsergebnisse sind in den nachstehenden Tabellen angegeben.
Beispiel 4
Granulierter Organomineraldünger, dessen Komponenten im folgenden Verhältnis zueinander stehen (in Masse-%):
Torf mit einer Feuchtigkeit von 43%
36,0
Eiweißvitaminmasse 40,9
mineralische Komponenten, enthaltend N, P, K, Mg 23,0
Spurenelemente in Form von B-, Mo-Salzen bzw. Chelaten von Mn, Cu, Zn, Co (Salze der Hydroxyethylidendiphosphonsäure) 0,1
wird analog dem Beispiel 1 hergestellt, wobei das Gemisch auf 52% befeuchtet, granuliert und bei 35°C getrocknet wird.
Analog dem Beispiel 1 werden die agrikulturchemischen Untersuchungen des erfindungsgemäßen Düngers durchgeführt. Die Ergebnisse der Prüfungen sind in den nachstehenden Tabellen 1, 2 und 3 angeführt.
Tabelle 1
Ernteergebnisse von Tomaten auf Rasenaschenböden
Tabelle 2
Ernteergebnisse von Weizen auf Rasenaschenböden
Tabelle 3
Ernteergebnisse von Gurken auf Rasenaschenböden
Die Versuchsergebnisse in den Tabellen zeigen, daß die Verwendung des erfindungsgemäßen granulierten Organomineraldüngers gleichzeitig mehrere Aufgaben löst, und zwar eine Ertragssteigerung von 10 auf 40%, eine Verbesserung der physikalisch-chemischen Eigenschaften des Bodens durch Senkung der Azidität und eine Steigerung der Wasserdurchlässigkeit und des Wasseraufnahmevermögens. Außerdem wird dadurch der Boden mit Mikroflora angereichert und der erforderliche Humusgehalt im Boden aufrechterhalten.

Claims (2)

1. Granulierter Organomineraldünger, der eine organische und mineralische Komponenten enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Torf und Eiweißvitaminmasse als organische Komponente sowie Spurenelemente in Form von B-, Mo-Salzen oder Chelaten von Mn, Cu, Zn, Co (Salze der Hydroxyethylidendiphosphonsäure) bei folgendem Verhältnis der Komponenten (in Masse-%) enthält: Torf 32,0-40,0 Eiweißvitaminmasse 33,0-50,0 mineralische Komponenten 17,0-26,0 Spurenelemente in Form von B-, Mo-Salzen bzw. Chelaten von Mn, Cu, Zn, Co (Salze der Hydroxyethylidendiphosphonsäure) 0,1-1,1.
2. Verfahren zur Herstellung des Düngers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die genannten Komponenten mischt und bis zu einer Feuchtigkeit von 45 bis 55% befeuchtet und das Gemisch anschließend granuliert und bei einer Temperatur von 20 bis 45°C bis zur Gewinnung des Endproduktes trocknet.
DE19893919980 1989-05-04 1989-06-19 Granulierter organomineralduenger und verfahren zu dessen herstellung Withdrawn DE3919980A1 (de)

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