DE3915564C2 - Vorrichtung zum Einpressen eines flüssigen Mittels - Google Patents
Vorrichtung zum Einpressen eines flüssigen MittelsInfo
- Publication number
- DE3915564C2 DE3915564C2 DE3915564A DE3915564A DE3915564C2 DE 3915564 C2 DE3915564 C2 DE 3915564C2 DE 3915564 A DE3915564 A DE 3915564A DE 3915564 A DE3915564 A DE 3915564A DE 3915564 C2 DE3915564 C2 DE 3915564C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- borehole
- hose
- shaft
- pressure
- channel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G23/00—Working measures on existing buildings
- E04G23/02—Repairing, e.g. filling cracks; Restoring; Altering; Enlarging
- E04G23/0203—Arrangements for filling cracks or cavities in building constructions
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G23/00—Working measures on existing buildings
- E04G23/02—Repairing, e.g. filling cracks; Restoring; Altering; Enlarging
- E04G23/0203—Arrangements for filling cracks or cavities in building constructions
- E04G23/0211—Arrangements for filling cracks or cavities in building constructions using injection
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Building Environments (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einpressen
eines flüssigen Mittels in ein Bohrloch eines Baukörpers.
Eine Vorrichtung nach der
DE-PS 5 88 407 dient dem Spülen von
Rissen, Spalten oder Hohlräumen.
Dieses Spülen erfolgt vor dem Einbringen
eines Füll- oder Dichtstoffes.
Durch zwei an der Vorrichtung
beabstandet angeordnete Schläuche,
die mit Preßluft aufblasbar sind,
wird in einem Bohrloch ein Raum abgeschlossen.
In diesen oder in einen
weiter unten liegenden Raum wird
nach dem Aufblasen der Schläuche
das Spülmittel, beispielsweise Preßwasser
oder Preßluft eingeführt. Das
flüssige Spülmittel wird nicht zum
Aufblasen der Schläuche verwendet.
Zum Aufblasen der Schläuche und zum
Einpressen des Spülmittels sind nach
der DE-PS 5 88 407 verschiedene Druckquellen
erforderlich. Dies macht
eine zusätzliche Einrichtung zur
Steuerung der Drücke nötig, um zu
vermeiden, daß die Vorrichtung unter
dem Druck des Spülmittels aus dem
Bohrloch ausgetrieben wird.
Mit einer Vorrichtung nach DE-PS 27 12 256 läßt sich
Imprägnierflüssigkeit, wie Holzschutzmittel, unter hohem
Druck in einen behandlungsbedürftigen Baukörper
einpressen. Hierfür wird der Baukörper an geeigneten
Stellen mit Bohrlöchern versehen. In diese wird die mit
einem Druckbehälter verbundene Vorrichtung eingeschoben.
Durch den Einspritzkanal wird die Imprägnierflüssigkeit
in das Innere des Bohrlochs gedrückt und verteilt sich
von dort aus im Baukörper. Durch die Abdichtung ist
vermieden, daß die Imprägnierflüssigkeit aus der Öffnung
des Bohrlochs herausspritzt.
Bei der DE-PS 27 12 256 weist der Schaft einen
Gewindekopf auf, der in das Bohrloch eingeschraubt ist.
Zur Abdichtung liegt ein Dichtrand eines Dichtkörpers in
der Umgebung der Öffnung außen am Baukörper an. Das
Einschrauben des Gewindekopfes in das Bohrloch stellt
eine zusätzliche Belastung für den Baukörper dar. Sitzt
der Gewindekopf nicht hinreichend fest in dem Bohrloch,
dann wird dadurch die Abdichtwirkung beeinträchtigt.
Außerdem ist das Einschrauben und das Herausschrauben der
Vorrichtung in bzw. aus dem Bohrloch zeitaufwendig.
In der DE-PS 27 12 251 ist ebenfalls eine Vorrichtung zum
Einpressen einer Imprägnierflüssigkeit in einen
Holzkörper beschrieben. Ein Impfkopf wird hier mittels
eines Klemmbügels an den Holzkörper angespannt. Diese
Vorrichtung benötigt einen beträchtlichen Montageraum.
Auch hier wird die Abdichtung nur durch einen außen am
Holzkörper um die Öffnung des Bohrlochs umlaufenden
Dichtrand erreicht. Die Dichtwirkung ist also auch von
der Planheit der Oberfläche des Holzkörpers in der
Umgebung der Öffnung des Bohrlochs abhängig. Ist die
Oberfläche uneben, dann muß sie bearbeitet werden, um
eine hinreichende Dichtwirkung zu gewährleisten. Dies ist
aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der sich die
Abdichtung auf einfache Weise im Bohrloch selbst
vornehmen läßt, wobei auf einfache Weise verhindert
ist, daß der Schaft unter der Wirkung
des flüssigen Mittels aus dem
Bohrloch ausgetrieben wird.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe
durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die Abdichtung erfolgt dabei zwischen der Innenwandung
des Bohrlochs und dem Schlauch, der unter Druck gegen
diese gepreßt ist. Dadurch ist eine sichere Abdichtung
geschaffen, die von der Oberfläche des Baukörpers in der
Umgebung der Öffnung des Bohrlochs unabhängig ist. Eine
sichere Abdichtung ist also auch dann gewährleistet, wenn
die Oberfläche des Baukörpers in der Umgebung der Öffnung
des Bohrlochs uneben ist, oder das Bohrloch schräg zur
Oberfläche des
Baukörpers verläuft, in die das Bohrloch
gebohrt ist.
Durch den Schlauch ist der für die Abdichtung notwendige
Druck auf eine große Fläche der Innenwandung des
Bohrlochs verteilt, so daß der Baukörper durch die
Abdichtung keiner Kerbwirkung ausgesetzt ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß dann, wenn der
Schlauch unter dem Druck des Mediums gegen die
Innenwandung des Bohrlochs gedrückt ist, die Vorrichtung
in dem Bohrloch in erster Linie reibschlüssig so gehalten
ist, daß sie unter dem Druck des in das Bohrloch
eingepreßten flüssigen Mittels nicht aus dem Bohrloch
ausgetrieben wird. Es erübrigen sich dann zusätzliche
Einrichtungen, wie Gewinde oder Klammern, mit denen der
Schaft im Bohrloch zu halten ist.
Das Medium, mit dem der Schlauch aufweitbar ist, ist von dem
flüssigen Mittel selbst gebildet. Dadurch ist erreicht,
daß für die Abdichtung kein zusätzliches Druckmedium
erforderlich ist. Günstig ist dann auch, daß der Druck,
der auf den Schlauch wirkt, der gleiche ist, mit dem das
flüssige Mittel im Bohrloch steht. Dies verhindert ohne
weitere Maßnahmen, daß der Schaft unter der Wirkung des
Drucks des flüssigen Mittels aus dem Bohrloch
ausgetrieben wird.
An der Vorrichtung ist ein Ventil vorgesehen, das den Einspritzkanal
erst freigibt, wenn durch den Druck des Mediums der
Schlauch dichtend gegen die Innenwandung des Bohrloches
gepreßt ist. Dadurch ist erreicht, daß vor dem Abdichten
kein flüssiges Mittel durch die Öffnung des Bohrlochs
ausgetrieben wird.
Vorzugsweise ist das Ventil als Überdruckventil zwischen
dem Druckkanal und dem Einspritzkanal angeordnet. Wenn im
Druckkanal der für die Abdichtung hinreichende Druck
erreicht ist, öffnet der Einspritzkanal, so daß in das
Bohrloch das flüssige Mittel eingepreßt wird. Da zum
Abdichten ebenfalls das flüssige Mittel verwendet wird, wirkt der nach dem Öffnen des Überdruckventils im
Einspritzkanal steigende Druck auch über den Druckkanal
auf den Schlauch.
Das Überdruckventil wirkt zugleich als Rückschlagventil.
Dadurch ist erreicht, daß dann, wenn nach dem Einpressen
des flüssigen Mittels die dieses zuzuführende Rohr- bzw.
Schlauchleitung abgetrennt wird, beispielsweise um sie an
eine weitere Vorrichtung anzuschließen, das noch im
Bohrloch unter Druck stehende flüssige Mittel nicht aus
der Vorrichtung ausspritzt. Um ein solches Ausspritzen
vermeiden zu können, kann auch an dem Anschluß für das
flüssige Mittel ein Absperrventil, wie beispielsweise ein
Kugelhahn, vorgesehen sein.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Einpressen eines flüssigen
Mittels schematisch im Schnitt an einem Baukörper,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel.
Eine Vorrichtung (1) dient zum Einpressen eines flüssigen
Mittels in ein Bohrloch (2) eines Baukörpers (3).
Derartige Baukörper sind beispielsweise
Holzbalken, Dachstuhlholzwerk, Fachwerkhölzer,
Holzbalkendecken, Mauerwerk oder
Betonbauteile.
Das flüssige Mittel kann eine Imprägnierflüssigkeit, ein
Holzschutzmittel, ein Pilzbekämpfungsmittel, ein
Feuerschutzmittel, ein Mittel zur Bekämpfung von
Salzausblühungen am Baukörper, ein im Baukörper
aushärtendes Mittel, wie Epoxidharz mit Härter, oder ein
Mittel zur Sanierung von Betonbaukörpern sein. Der mit
dem
Mittel zu behandelnde Baukörper kann aus Holz,
Mauerwerk oder Beton bestehen.
Das Bohrloch (2) ist eine Sackbohrung. Sie endet im
Baukörper (3) und weist nur an einer der Oberflächen des
Baukörpers (3) eine Öffnung (4) auf. Die Vorrichtung (1) ist
mit einem Anschluß (5) versehen, der über eine nicht näher
dargestellte Leitung mit einem Druckbehälter verbunden
ist, welcher die Imprägnierflüssigkeit enthält.
Die Vorrichtung (1) weist nach Fig. 1 einen Grundkörper
(6) auf, der mit einem Innengewinde (7) versehen ist, in
das ein Schaft (8) mit einem Außengewinde (9) eingeschraubt
ist. Der Schaft (8) überragt den Grundkörper (6). An seinem
dem Grundkörper (6) abgewandten Ende ist der Schaft (8) mit
einer Verjüngung (10) versehen. Über den Schaft (8) ist ein
flexibel aufweitbarer Schlauch (11), beispielsweise aus
einem gummielastischen Kunststoff, geschoben. Dieser
erstreckt sich von der Verjüngung (10) bis über einen Teil
des Außengewindes (9). Im Bereich der Verjüngung (10) ist
der Schlauch (11) mittels eines gewendelten Federdrahtes
(12) an diese eng angedrückt. Im Bereich des
Innengewindes (7) ist der Schlauch (11) mittels eines
weiteren gewendelten Federdrahtes (13) an den Schaft (8)
eng angepreßt. Der Federdraht (13) liegt innerhalb eines
Anlagerandes (14) des Grundkörpers (6).
Am Schaft (8) ist zwischen seinem Außengewinde (9) und
seiner Verjüngung (10) ein vertiefter Ringraum (15)
ausgebildet, dessen axiale Erstreckung größer ist als der
Durchmesser des Schaftes (8). Der Ringraum (15) ist vom
Schlauch (11) überdeckt. In den Ringraum (15) mündet ein
Druckkanal (16), der sich in einem Teil (17) in dem
Schaft (8) und in einem Teil (18) in dem Grundkörper (6)
erstreckt. Der Teil (18) des Druckkanals (16) mündet in den
Anschluß (5).
In dem Schaft (8) verläuft ein Teil (19) eines
Einspritzkanals (20), der an der Verjüngung (10) offen in
das Bohrloch (2) mündet. Ein weiterer Teil (21) des
Einspritzkanals (20) erstreckt sich im Grundkörper (6) zu
einem Überdruckventil (22). Im Bereich, in dem die
Teile (17, 18 bzw. 19, 21) der Kanäle (16 bzw. 20) vom
Schaft (8) in den Grundkörper (6) übergehen, ist eine
Dichtung (23) angeordnet.
Das Überdruckventil (22) weist eine in dem Grundkörper (6)
eingeschraubte Hülse (24) auf, in der eine mit einer
Druckfeder (25) belastete Kugel (26) geführt ist. Die
Kugel (26) ist von der Druckfeder (25) gegen einen
Dichtsitz (27) gedrückt, der über eine Bohrung (28) mit dem
Teil (18) des Druckkanals (16) verbunden ist. Die
Druckfeder (25) stützt sich an einem in die Hülse (24) mehr
oder weniger einschraubbaren Schraubstück (29) ab.
Der Grundkörper (6) ist mit einer Aufnahme (30) versehen,
in die ein Manometer (31) zur Druckmessung eingeschraubt
ist. Die Aufnahme (30) ist über eine Bohrung (32) mit dem
Teil (18) des Druckkanals (16) verbunden.
Die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung nach
Fig. 1 ist etwa folgende:
Zunächst werden in dem Baukörper (3) in den zu
behandelnden Bereichen Bohrlöcher (2) gebohrt. Nach der
Fig. 1 verläuft das Bohrloch (2) senkrecht zu derjenigen
Oberfläche des Baukörpers (3), an der die Öffnung (4)
liegt. Dies ist jedoch nicht notwendig. Das Bohrloch (2)
kann auch schräg zur Oberfläche des Baukörpers (3)
verlaufen. Der Durchmesser des Bohrlochs (2) ist so an den
Außendurchmesser des Schlauches (11) angepaßt, daß sich
die Vorrichtung (1) mit dem Schlauch (11) mit wenig Spiel
in das Bohrloch (2) einschieben läßt.
Das Schraubstück (29) wird so eingestellt, daß die
Kugel (26) bei einem bestimmten Druck am Anschluß (5),
beispielsweise 12 bar, von dem Dichtsitz (27) abhebt.
Die Vorrichtung (1) wird mit ihrem von dem Schlauch (11)
umschlossenen Schaft (8) in das Bohrloch (2) eingeschoben.
Anschließend wird der Druckbehälter mit dem Anschluß (5)
verbunden, so daß flüssiges Mittel durch den Druckkanal
(16) in den Ringraum (15) eintritt. Im Bereich des
Ringraumes (15) wird durch den Druck des flüssigen Mittels
der Schlauch (11) aufgeweitet, wodurch er spielfrei fest
an die Innenwandung des Bohrloches (2) angedrückt wird.
Dieses Andrücken erfolgt über einen großen Teil der Länge
des Schaftes (8), so daß ein großflächiger Kontakt
zwischen dem Umfang des Schlauches (11) und der
Innenwandung des Bohrloches (2) entsteht. Der Schlauch (11)
kann sich dabei an seinen Enden geringfügig gegenüber der
Verjüngung (10) bzw. dem Außengewinde (9) in Längsrichtung
verschieben.
Während des Aufweitens des Schlauches (11) die
Abdichtung geschaffen wird, wird durch den Einspritzkanal
(20) zunächst noch kein flüssiges Mittel in das
Bohrloch (2) eingebracht. Erst wenn der Druck im Ringraum
(15) bzw. im Druckkanal (16) einen bestimmten Wert,
beispielsweise 12 bar, übersteigt, wird die Kugel (26)
gegen die Kraft der Druckfeder (25) vom Dichtsitz (27)
gedrückt. Damit kann das flüssige Mittel durch die
Bohrung (28) auch in den Einspritzkanal (20) eintreten. Sie
gelangt dadurch in das Bohrloch (2). Wird im Zuge des
Einpressens des flüssigen Mittels in das Bohrloch (2) von
dem Druckbehälter her der Einpreßdruck erhöht, dann
steigt gleichzeitig der in dem Ringraum (15) auf den
Schlauch (11) wirkende Druck in gleichem Maße. Es ist
damit und infolge der festen Verbindung des
Schlauches (11) mit dem Schaft (8) vermieden, daß der
Schaft (8) aus dem Bohrloch (2) herausgedrückt wird. Vom
Bohrloch (2) aus verteilt sich das eingepreßte flüssige
Mittel in dem Baukörper (3). An dem Manometer (31) läßt
sich der jeweils herrschende Druck verfolgen.
Ist die Behandlung abgeschlossen, dann wird der
Anschluß (5) vom Druckbehälter abgeschaltet. Es sinkt dann
der Druck im Ringraum (15), so daß sich die Vorrichtung (1)
mit ihrem vom Schlauch (11) umschlossenen Schaft (8) aus
dem Bohrloch (2) herausziehen läßt. Die Vorrichtung (1)
kann dann in ein nächstes Bohrloch eingesetzt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der Schaft (8)
auf den Grundkörper (6) aufgeschraubt. Auf den Grundkörper
(6) ist außerdem der Anschluß (5) aufgeschraubt. Der
Schlauch (11) ist an seinem einen Ende mittels einer Hülse
(33) dicht gegen den Schaft (8) gedrückt. Die Hülse (33)
bildet zugleich den Anlagerand (14).
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist das
Überdruckventil (22) innerhalb des Schaftes (8) angeordnet.
Eine Dichtscheibe (34) ist von der Druckfeder (25) gegen
den Dichtsitz (27) gedrückt. Das Schraubstück (29), an dem
sich die Druckfeder (25) abstützt, ist in das dem
Grundkörper (6) abgewandte Ende des Schaftes (8)
eingeschraubt. Das andere Ende des Schlauches (11) ist mit
einer Quetschhülse (35) dicht an das Schraubstück (29) oder
den Schaft (8) gepreßt.
Im Schaft (8) verläuft der Druckkanal (16). Dieser geht am
Überdruckventil (22) in den Einspritzkanal (20) über. Zur
Bildung des Einspritzkanals (20) ist das Schraubstück (29)
entsprechend durchbohrt. Der
Druckkanal (16) mündet über
radiale Bohrungen in den Ringraum (15). In die Bohrungen
ist ein Rohrsplint (36) eingesetzt und vernietet. Der
Rohrsplint (36) dichtet das Gewinde zwischen dem Schaft (8)
und dem Grundkörper (6) ab.
Die Funktionsweise des Ausführungsbeispiels nach Fig. 2
gleicht der des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1.
Zunächst preßt das flüssige Mittel den Schlauch (11) in
die Bohrung (2). Ist dann der Druck erreicht, bei dem das
Überdruckventil (22) öffnet, strömt das Mittel durch das
Schraubstück (29) hindurch in die Bohrung (2).
Bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 2
ist davon ausgegangen, daß das flüssige Mittel, mit dem
der Baukörper (3) behandelt werden soll, gleichzeitig zum
Anpressen des Schlauches (11) in die Bohrung (2) verwendet
wird.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Einpressen eines flüssigen Mittels in
ein Bohrloch (2) eines Baukörpers (3) mit einem in das Bohrloch
einschiebbaren Schaft (8), an dessen Ende ein Einspritzkanal
(20) für das flüssige Mittel mündet, wobei der
Schaft (8) in einem flexibel aufweitbaren Schlauch (11)
sitzt, der an der Vorrichtung (1) abgedichtet befestigt
ist, und daß ein Druckkanal (16) vorgesehen ist, durch den
ein Medium zwischen den Schaft (8) und den Schlauch (11)
einpreßbar ist, welches den Schlauch (11) dichtend gegen
die Innenwandung des Bohrloches (2) drückt, wobei das
Medium, mit dem der Schlauch (11) aufweitbar ist, von dem
flüssigen Mittel selbst gebildet ist, ein gemeinsamer
Druckbehälter-Anschluß (5) für den Einspritzkanal (20) und
den Druckkanal (16) vorgesehen ist, und ein Ventil (22)
vorgesehen ist, das den Einspritzkanal (20) erst freigibt,
wenn durch den Druck des Mediums der Schlauch (11)
dichtend gegen die Innenwandung des Bohrlochs (2) gepreßt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (11) wenigstens an seinem einen Ende am
Schaft (8) durch Druckbeaufschlagung von dem flüssigen
Mittel vom Innern des Bohrlochs (2) her unabziehbar gehalten
ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (11) einen am Schaft (8) vertieften Ringraum
(15) überdeckt, in den der Druckkanal (16) mündet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge des Ringraums (15) größer als sein Durchmesser
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil als Überdruckventil (22) zwischen dem Druckkanal
(16) und dem Einspritzkanal (20) wirksam ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (8) an seinem im Innern des Bohrlochs (2)
liegenden Ende eine Verjüngung (10) aufweist, die der
Schlauch (11) umschließt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaft (8) in einen Grundkörper (6) eingeschraubt
ist, der außerhalb des Bohrlochs (2) steht.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schlauch (11) in den Grundkörper (6) hineinragt.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Vorrichtung ein Anlagerand (14) für den Baukörper
(3) ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (22) am Grundkörper (6) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Überdruckventil (22) in den Schaft (8) eingebaut
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3915564A DE3915564C2 (de) | 1989-05-12 | 1989-05-12 | Vorrichtung zum Einpressen eines flüssigen Mittels |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3915564A DE3915564C2 (de) | 1989-05-12 | 1989-05-12 | Vorrichtung zum Einpressen eines flüssigen Mittels |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3915564A1 DE3915564A1 (de) | 1990-12-13 |
DE3915564C2 true DE3915564C2 (de) | 1995-01-19 |
Family
ID=6380540
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3915564A Expired - Fee Related DE3915564C2 (de) | 1989-05-12 | 1989-05-12 | Vorrichtung zum Einpressen eines flüssigen Mittels |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3915564C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19902046A1 (de) * | 1999-01-20 | 2000-08-03 | Binker Materialschutz Gmbh | Verfahren und Einrichtung zur Schädlingsabwehr |
DE102016009909A1 (de) * | 2016-08-18 | 2018-02-22 | Iml Instrumenta Mechanik Labor Gmbh | Holzbehandlungsvorrichtung zur Behandlung von Holz und Verfahren zur Holzbehandlung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE588407C (de) * | 1932-03-27 | 1933-11-24 | Werke Kiel Akt Ges Deutsche | Verfahren zum Einpressen eines Spuelmittels in schadhafte Bauwerke, Gestein o. dgl. |
AT174472B (de) * | 1951-03-02 | 1953-04-10 | Wilhelm Keuschnig | Vorrichtung zur Bohrlockdrucktränkung von Holz |
DE2712256C3 (de) * | 1977-03-21 | 1980-11-20 | Hans 8501 Behringersdorf Binker | Impfnadel zum Einbringen von Imprägniermittel in eine Impfbohrung an einem Heizkörper |
-
1989
- 1989-05-12 DE DE3915564A patent/DE3915564C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3915564A1 (de) | 1990-12-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3415627A1 (de) | Rohrpruefgeraet | |
WO2008125082A2 (de) | Hydraulikstempel mit rechteckigen sicherungsdrähten | |
DE3014834A1 (de) | Bohrlochverschluss | |
EP0553309B1 (de) | Bohrrohr | |
DE3915564C2 (de) | Vorrichtung zum Einpressen eines flüssigen Mittels | |
DE3325931C1 (de) | Bohrlochverschluß für das Flach- und Tiefharzen | |
DE19503122B4 (de) | Injektionsanker | |
EP0122924B1 (de) | Injektionsvorrichtung | |
DE3407727C2 (de) | ||
DE3526557A1 (de) | Rohrfoermiger verlorener bohrlochverschluss | |
EP2075404A2 (de) | Einrichtung zum Einbringen von Mörtel | |
EP0397716B1 (de) | Injektionsvorrichtung für das einpressen von flüssigen stoffen in rissige bauwerkskörper | |
DE4308605A1 (de) | Injektionsvorrichtung für die Holzbehandlung | |
DE2112258C3 (de) | Packer für Verpreßanker | |
DE8600358U1 (de) | Packer | |
DE4022428A1 (de) | Injektionsvorrichtung mit kupplungs- und sperrvorrichtung fuer das einpressen von fluessigen stoffen in rissige bauwerkskoerper | |
DE19651847C1 (de) | Vorrichtung zum Absperren von Gasleitungen | |
DE4315575A1 (de) | Vorrichtung zur Injektion von fließfähigen Materialien in Mauerwerke, Holz o. dgl. | |
DE2550517A1 (de) | Verbindungsvorrichtungen fuer rohrleitungen | |
DE9207079U1 (de) | Vorrichtung zur Injektion von fließfähigen Materialien in Mauerwerke, Holz o.dgl. | |
DE3926986C2 (de) | ||
DE2712251C3 (de) | Verfahren zur Imprägnierung von Holzkörpern und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE9312858U1 (de) | Vorrichtung zur Injektion von fließfähigen Materialien in Mauerwerke, Betonbauteile, Holz o.dgl. | |
DE19541550A1 (de) | Vorrichtung zum Füllen von Hohlräumen in Bauwerks- und Betonwerkswänden | |
DE10045652A1 (de) | Dichtung für eine Verbandeinspritzvorrichtung sowie Verbandeinspritzvorrichtung und Verbandeinspritzverfahren |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BINKER MATERIALSCHUTZ GMBH, 90571 SCHWAIG, DE |
|
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: BINKER, HANS, 90571 SCHWAIG, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |