DE3834953A1 - Zelle mit nichtwaessrigem elektrolyten und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Zelle mit nichtwaessrigem elektrolyten und verfahren zu ihrer herstellungInfo
- Publication number
- DE3834953A1 DE3834953A1 DE3834953A DE3834953A DE3834953A1 DE 3834953 A1 DE3834953 A1 DE 3834953A1 DE 3834953 A DE3834953 A DE 3834953A DE 3834953 A DE3834953 A DE 3834953A DE 3834953 A1 DE3834953 A1 DE 3834953A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cell
- manganese dioxide
- electrolysis
- solution
- gas
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/13—Electrodes for accumulators with non-aqueous electrolyte, e.g. for lithium-accumulators; Processes of manufacture thereof
- H01M4/134—Electrodes based on metals, Si or alloys
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B1/00—Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
- C25B1/01—Products
- C25B1/21—Manganese oxides
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M10/00—Secondary cells; Manufacture thereof
- H01M10/05—Accumulators with non-aqueous electrolyte
- H01M10/052—Li-accumulators
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M4/00—Electrodes
- H01M4/02—Electrodes composed of, or comprising, active material
- H01M4/36—Selection of substances as active materials, active masses, active liquids
- H01M4/48—Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of inorganic oxides or hydroxides
- H01M4/50—Selection of substances as active materials, active masses, active liquids of inorganic oxides or hydroxides of manganese
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01M—PROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
- H01M6/00—Primary cells; Manufacture thereof
- H01M6/14—Cells with non-aqueous electrolyte
- H01M6/16—Cells with non-aqueous electrolyte with organic electrolyte
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/10—Energy storage using batteries
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Electrochemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Battery Electrode And Active Subsutance (AREA)
- Secondary Cells (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zelle (ein galvanisches
Element) mit einem nichtwäßrigen Elektrolyten,
die (das) eine hohe elektrische Kapazität, eine hohe
Spannung (Potential) und eine verbesserte Leistung im La
dungs-Entladungs-Zyklus aufweist. Die vorliegende Erfindung
betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung
einer derartigen Zelle.
Im Bereich des Standes der Technik für die Herstellung
von Batterien ist es wohlbekannt, für Zellen (galvanische
Elemente) mit nichtwäßrigen Elektrolyten, die leichte
Alkalimetalle wie Lithium und Natrium als Aktivmaterial
für die negative Elektrode enthalten, Metalloxide, -halogenide
und -sulfide als Aktivmaterial für die positive
Elektrode zu verwenden. Die meisten der im Handel erhältlichen
Primärzellen (Primärelemente) verwenden derzeit
Mangandioxid oder Kohlenstoff-Fluorid (carbon fluoride)
als Aktivmaterial für die positive Elektrode.
Es wurde auch eine Reihe von Vorschlägen für wiederaufladbare
Sekundärzellen (Sekundärelemente) gemacht. Beispielsweise
werden in Lithium-Sekundärzellen Verbindungen
mit einer verbesserten Leistung beim Ladezyklus als Aktivmaterialien
für die positive Elektrode verwendet,
wobei diese Verbindungen Lithiumionen einschließen und
freisetzen können. Derartige Verbindungen sind beispielsweise
Metall-Verbindungen wie Titansulfid, Molybdänsulfid
und Vanadiumoxid und den elektrischen Strom leitende polymere
Stoffe, wie beispielsweise Polyanilin. Es wird
auch vorgeschlagen, als Aktivmaterial für die negative
Elektrode Legierungen des Lithiums und Aluminiums oder
eines anderen Metalls zu verwenden, das in der Lage ist,
mit Lithium eine Legierung zu bilden. Diese Legierung ist
typischerweise eine schmelzbare Legierung, die prinzipiell
zu dem Zweck verwendet wird, Probleme mit Kurzschlüssen
zu vermeiden, die bei der alleinigen Verwendung von
metallischem Lithium durch Dendriten-Wachstum verursacht
werden. Es sind nun einige Sekundärzellen (Sekundärelemente)
im Handel erhältlich, die eine bestimmte Kombination
von positiven und negativen Elektroden einsetzen,
wie sie oben erwähnt wurden.
Obwohl eine Vielzahl von Materialien als Aktivmaterial
für die positive Elektrode erhältlich ist, kann davon
ausgegangen werden, daß neben anderen Materialien auch
Mangandioxid als Aktivmaterial für die positive Elektrode
von Sekundärzellen (Sekundärelementen) wie auch Primärzellen
(Primärelementen) mit nichtwäßrigen Elektrolyten
verwendbar ist. Der Grund hierfür liegt in seinen vorteilhaften
Eigenschaften hinsichtlich Wirtschaftlichkeit,
chemischer Stabilität und hohem Potential (Spannung).
Mangandioxid weist jedoch auch gleichzeitig viele Nachteile
auf. Beispielsweise ist in Primärzellen mit eingebauten
Mangandioxid-Elektroden die Kurve der Entladungs-
Spannung wenig flach, ungeachtet der Tatsache, daß derartige
Zellen eine geringfügig höhere Entladungs-Spannung,
verglichen mit Zellen unter Verwendung von Kohlenstofffluorid,
aufweisen. Wenn die Zelle in einer Apparatur
verwendet wird, die bei relativ hoher Spannung betrieben
werden soll, vermag sie die notwendige Spannung in einem
späteren Stadium des Entladevorgangs nicht bereitzustellen.
Dies hat eine niedrige Energie-Kapazität zur Folge.
Beim Einbau in Sekundärzellen (Sekundärelemente) in denen
der Lade-/Entladevorgang wiederholt durchgeführt wird,
zeigt Mangandioxid die folgenden Probleme: im Falle von
Lithium-Sekundärzellen kann das Mangandioxid beim Entladevorgang
Lithium-Ionen zwischen seine Schichten einschließen.
Dadurch wandelt es sich in ein Material um,
das durch die Formel
Li x MnO₂
wiedergegeben wird, worin die Beziehung 0×1 gilt.
Das Mangandioxid kann also maximal 1 Mol Lithium-Ionen
pro Mol MnO₂ aufnehmen. Der Ladevorgang setzt eine Reaktion
zur Freisetzung von Lithium-Atomen in Gang. Allerdings
läuft die Ladereaktion insofern nicht vollständig
ab, als die eingeschlossenen Lithium-Ionen beim Laden
nicht vollständig freigesetzt werden. Dadurch bleiben 0,3
bis 0,5 Mol Lithium im Mangandioxid zurück. Im Mangandioxid
sind also 0,3 bis 0,5 Mol "toter" Lithium-Atome vorhanden.
Der Ausdruck "tote Lithium-Atome" bedeutet, daß
sie sich in einem Zustand befinden, in dem man sie elektrochemisch
nicht aufladen kann. In den Ladungs-Entla
dungs-Zyklen zeigt die Zelle einen deutlich verringerten
Wert der Remanenz der Kapazität des zweiten Zyklus, verglichen
mit der ursprünglichen Kapazität. Da die Menge an
inaktivem Lithium schrittweise in den nachfolgenden
Zyklen ansteigt, erniedrigt sich die sogenannte Coulomb-
Wirksamkeit, und die Kapazität fällt weiter ab.
Aufgrund dieser Probleme bestehen Zweifel an der Eignung
von Mangandioxid zur Verwendung in Sekundärzellen (Sekundärelementen).
Es sind zahlreiche Versuche unternommen worden, diese
Probleme zu lösen, beispielsweise durch kontrollierte
Einstellung der Reaktionen des Herstellungsprozesses und
durch eine nachfolgende Wärmebehandlung. Dadurch sollte
die kristalline Struktur und die Korngröße des Mangandioxids
optimiert werden. Diese Verfahren waren jedoch
nicht in vollem Umfang erfolgreich.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
eine Zelle (ein galvanisches Element) mit einem nichtwäßrigen
Elektrolyten bereitzustellen, die (das) als Aktivmaterial
für die positive Elektrode Mangandioxid in einer
solchen Form enthält, die verbesserte Werte der Flachheit
der Entladungsspannungs-Kurve sowie eine hohe Kapazität
und eine verbesserte Leistung beim Ladungs/Entladungs-
Zyklus aufweist. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden
Erfindung bestand darin, ein Verfahren zur Herstellung
einer derartigen Zelle (eines derartigen galvanischen
Elements) bereitzustellen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird bereitgestellt eine
Zelle mit einem nichtwäßrigen Elektrolyten mit einer positiven
Elektrode, einer negativen Elektrode und einem
ein Alkalimetallion enthaltenden nichtwäßrigen Elektrolyten,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß ein auf elektrolytischem
Wege gewonnenes Mangandioxid, das durch Elektrolyse
einer Mangandioxid bildenden Elektrolyse-Lösung
unter Gaseinleitung hergestellt wird, als Aktivmaterial
für die positive Elektrode verwendet wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren
zur Herstellung einer Zelle mit einem nichtwäßrigen Elektrolyten
mit einer positiven Elektrode, einer negativen
Elektrode und einem ein Alkalimetallion enthaltenden
nichtwäßrigen Elektrolyten, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man ein auf elektrolytischem Wege gewonnenes
Mangandioxid, das durch dadurch Elektrolyse einer Mangandioxid
bildenden Elektrolyse-Lösung unter Gaseinleitung hergestellt
wird, als Aktivmaterial für die positive Elektrode
verwendet.
Die obengenannten und andere Aufgaben, charakteristische
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen
sich besser im Lichte der nachfolgenden Beschreibung verstehen.
Diese bezieht sich auch auf die
Zeichnungen. Es zeigt im einzelnen
Fig. 1 ein Diagramm mit dem Röntgenstrahl-Beugungsmuster
eines auf elektrolytischem Wege gewonnenen Mangandioxids,
das gemäß einer Verfahrensweise des Standes der
Technik ohne Zufuhr von N₂-Gas hergestellt wurde, und
eines elektrolytisch gewonnenen Mangandioxids, das gemäß
der Verfahrensweise der vorliegenden Erfindung unter Zufuhr
von N₂-Gas hergestellt wurde,
Fig. 2 einen Querschnitt einer Zelle, die gemäß dem
Ausführungsbeispiel verwendet wird,
Fig. 3 ein Diagramm, das die Entladungskurven von
Primärzellen mit einem wäßrigen Elektrolyten zeigt, in
denen Mangandioxid verwendet wird, das nach einer aus dem
Stand der Technik bekannten Verfahrensweise und nach der
Verfahrensweise gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt
wurde, und
Fig. 4 ein Diagramm, auf dem die Änderung der Kapazität
im Laufe der Ladungs-/Entladungszyklen von Sekundärzellen
mit einem nichtwäßrigen Elektrolyten abgebildet
ist, wobei für den Betrieb der Zelle Proben von Mangandioxid
eingesetzt werden, die nach einer Verfahrensweise
aus dem Stand der Technik und nach der Verfahrensweise
gemäß der vorliegenden Anmeldung hergestellt werden.
Üblicherweise für Anwendungen im Bereich der Batterietechnik
verwendetes Mangandioxid wird allgemein in natürlich
vorkommendes Mangandioxid (NMD), chemisch synthetisiertes
Mangandioxid (CMD) und elektrolytisch gebildetes
Mangandioxid (EMD) klassifiziert. Aus der Gruppe dieser
Mangandioxide wird elektrolytisch gewonnenes Mangandioxid
am häufigsten in Zellen mit nichtwäßrigen Elektrolyten
verwendet. Dies ist eine Folge von Produktivität, Kosten
und Leistung des Materials bei der Entladung. Obwohl verschiedene
elektrolytische Prozesse zur Gewinnung zur Verfügung
stehen, ist es am effizientesten und wirtschaftlichsten,
Mangandioxid im Wege eines sogenannten Auf
schlämm-Verfahrens (slurry process) herzustellen. Dieses
Verfahren besteht darin, daß Mangandioxid in einer Elek
trolyse-Lösung von Mangansulfat suspendiert wird und die
Aufschlämmung anschließend elektrolysiert wird.
Erfindungsgemäß wurden Versuche unternommen, Mangandioxid
durch Elektrolyse einer Elektrolyt-Lösung, beispielsweise
einer Mangansulfat-Schwefelsäure-Lösung, unter Zufuhr
eines Gases, beispielsweise Stickstoff, herzustellen. Es
wurde gefunden, daß das resultierende Mangandioxid als
Aktivmaterial für die positive Elektrode eingesetzt werden
kann. Damit läßt sich eine Zelle (ein galvanisches
Element) mit einem nichtwäßrigen Elektrolyten herstellen,
das eine flachere Kurve der Entladungsspannung aufweist
und eine erhöhte Entladungskapazität in einem Bereich
relativ hoher Spannung zeigt. Das Material zeigt außerdem
eine verbesserte Leistung im Ladungs-Entladungs-Zyklus,
wenn es in einer Sekundärzelle (einem Sekundärelement)
eingebaut ist.
Bis heute ist noch nicht in vollem Umfang verstanden, warum
das wie oben beschrieben auf elektrolytischem Wege
hergestellte Mangandioxid so ausgezeichnete Eigenschaften
als Aktivmaterial für die positive Elektrode zeigt. Das
Mangandioxid, das durch Elektrolyse einer Lösung hergestellt
wird, in die ein Gas wie beispielsweise Stickstoff
eingeleitet wird, ist hinsichtlich seiner Kristallstruktur
vollständig verschieden von einem Material, das unter
Einsatz der üblicherweise verwendeten Aufschlämm-Verfahren
hergestellt wurde. Es wird angenommen, daß der Unterschied
in der Kristallstruktur zu den ausgezeichneten
Eigenschaften beiträgt.
Fig. 1 zeigt das Röntgenstrahl-Beugungsspektrum des Mangandioxids,
das unter Zufuhr von Stickstoff-Gas hergestellt
wurde, und das Spektrum des herkömmlichen Mangandioxids,
das ohne Zufuhr von Stickstoff-Gas hergestellt
wurde. Das erstere hat eine sehr hohe Kristallinität.
Dies wird belegt durch das Entstehen eines starken
Signals für die (110)-Kristallfläche. Die Länge der
Achsen a₀, b₀ und c₀ der Elementarzelle eines rhombischen
Kristalls wurde aus den Gitterabständen der Ebenen (110),
(021) und (211) berechnet. Es wurde gefunden, daß die
Zufuhr von Stickstoff-Gas die Konfiguration in der Weise
geändert hat, daß die b₀-Achse von 10,2 Å auf 9,5 Å
verkürzt wird und daß die c₀-Achse von 2,72 Å auf 2,80 Å
gestreckt wird, während die a₀-Achse unverändert bleibt.
Über den obenerwähnten hohen Kristallinitätsgrad hinaus
hat das Mangandioxid eine Tunnelstruktur, die den Durchtritt
von Alkalimetall-Ionen während des Schrittes des
Einschließens und Freisetzens erleichtert. Die Verbesserung
der Eigenschaften der Zelle läßt sich diesen charakteristischen
Merkmalen zuordnen.
Die vorliegende Erfindung ist gerichtet auf eine Zelle
mit einem nichtwäßrigen Elektrolyten, der eine positive
Elektrode, eine negative Elektrode und einen ein Alkali
metall-Ionen enthaltenden nichtwäßrigen Elektrolyten umfaßt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung weist die Zelle
ein Aktivmaterial für die positive Elektrode in Form
eines elektrolytisch gewonnenen Mangandioxids auf, das
hergestellt wird durch Elektrolyse einer Mangandioxid
bildenden Elektrolytlösung unter Zufuhr eines Gases.
Das elektrolytisch hergestellte Mangandioxid, das erfindungsgemäß
verwendet wird, wird nachfolgend im einzelnen
näher beschrieben. In der Herstellung des Mangandioxids
sind die Elektrolytlösung und die Bedingungen nicht kritisch.
Sie können unter allen möglichen verbreitet verwendeten
Lösungen und Bedingungen ausgewählt werden. Bevorzugte
Elektrolytlösungen sind allgemein verwendete Lösungen
von Mangansulfat und Schwefelsäure. Am meisten bevorzugt
sind Lösungen von Mangansulfat und Schwefelsäure,
die ein Manganoxid wie beispielsweise Mangandioxid suspendiert
enthalten. Die Konzentration von Mangansulfat
und Schwefelsäure können sich im Rahmen allgemein angewandter
Bereiche bewegen. Außerdem kann das Mangandioxid in
einer allgemein üblich eingesetzten Menge zugesetzt werden.
Vorzugsweise kann das Mangansulfat in einer Menge von
etwa 0,1 bis etwa 10 Mol/l zugegen sein. Schwefelsäure
kann zugegen sein in einer Menge von etwa 0,05 bis etwa
5 Mol/l. Manganoxid kann zugegen sein in einer Menge von
etwa 0,01 bis etwa 5 g/l.
Als Bedingungen bei der Elektrolyse wird eine anodische
Stromdichte von etwa 5 bis etwa 50 mA/cm², vorzugsweise
von etwa 20 bis etwa 30 mA/m² bevorzugt. Die Temperatur
bewegt sich mit Vorteil im Bereich von etwa 80°C bis zum
Siedepunkt der Lösung. Bevorzugt werden eine Anode aus
Titan und eine Kathode aus Graphit verwendet.
Das gemäß der vorliegenden Erfindung verwendete Mangandioxid
wird hergestellt durch Elektrolyse einer Elektroly
se-Lösung unter Bedingungen, wie sie oben beschrieben
wurden, wobei der Lösung ein Gas zugeführt wird. Als
erfindungsgemäß verwendetes Gas kann eines aus der Gruppe
Stickstoff, Sauerstoff, Argon, Helium, Luft, Acetylen und
Wasserstoff und eine Mischung von zwei oder mehreren dieser
Gase verwendet werden. Stickstoff-Gas ist am meisten
bevorzugt. Das Gas kann vorteilhafterweise in die Elektrolytlösung
in einer Geschwindigkeit von etwa 2 bis etwa
100 ml/min, bevorzugt in einer Menge von etwa 10 bis etwa
40 ml/min, pro Liter der Lösung zugeführt werden. Das so
gewonnene Mangandioxid hat einen Kristallinitätsgrad, wie
dies oben beschrieben wurde, sowie ausgezeichnete Eigenschaften
als Aktivmaterial für die positive Elektrode. Am
meisten bevorzugt ist ein elektrolytisch gewonnenes Mangandioxid,
in dem die Intensität oder Peakhöhe der
(110)-Kristallfläche bei der Röntgenstrahl-Beugung wenigstens
1,1mal größer/höher ist als die Intensität/Höhe
eines Mangandioxids, das nach einer Verfahrensweise des
Standes der Technik ohne die Zufuhr von Gas hergestellt
wurde.
Die erfindungsgemäße Zelle mit einem nichtwäßrigen Elektrolyten
kann entweder als Primärzelle (Primärelement)
oder als Sekundärzelle (Sekundärelement) aufgebaut sein.
Das elektrolytisch gewonnene Mangandioxid wird als Aktivmaterial
für die positive Elektrode eingesetzt. Eine positive
Elektrode wird im Wege eines herkömmlichen Prozesses
durch Zusatz eines Leitungs-Hilfsmittels wie Acetylenruß
und eines Binders wie beispielsweise eines Fluo
ridharz-Pulvers gebildet.
Jede beliebige gewünschte negative Elektrode kann in Abhängigkeit
von der speziellen Anwendung der Zelle gewählt
werden. Vorzugsweise kann Lithiummetall in Primärzellen
(Primärelementen) verwendet werden, das ein hohes Potential
(Spannung) und eine hohe Energie-Kapazität bereitstellen
kann. Demgegenüber können in Sekundärzellen (Sekundärelementen)
Lithium-Aluminium-Legierungen mit ausgezeichneten
Ladungs/Entladungs-Eigenschaften verwendet
werden. Natürlich ist das Material der negativen Elektrode
in Sekundärzellen nicht auf Lithium-Aluminium-Legierungen
beschränkt. Beispielsweise können Legierungen des
Lithiums mit einem oder mehreren Metallen aus der Gruppe
Magnesium, Indium, Quecksilber, Zink, Cadmium, Blei,
Bismut, Zinn und Antimon mit guten Ergebnissen verwendet
werden.
Jeder gewünschte Elektrolyt kann verwendet werden, um die
Zelle gemäß der vorliegenden Erfindung aufzubauen. Der
Elektrolyt kann ausgewählt sein aus allgemein in Zellen
(galvanischen Elementen) des Standes der Technik verwendeten
Elektrolyten. Bevorzugt kann einer oder mehrere
Elektrolyten aus der Gruppe LiClO₄, LiBF₄, LiAsF₆,
LiSO₃CF₃ und LiPF₆ verwendet werden, wenn die negative
Elektrode Lithium oder eine Lithium-Legierung ist.
Die Elektrolyten werden im allgemeinen als Lösungen in
einem Lösungsmittel eingesetzt. Die Art des Lösungsmittels
ist nicht in besonderer Weise begrenzt. Bevorzugt
sind jedoch relativ hochpolare Lösungsmittel. Beispiele
derartiger Lösungsmittel schließen die folgenden Verbindungen
ein: Propylencarbonat, Ethylencarbonat, Tetrahydrofuran,
2-Methyltetrahydrofuran, Dioxolan, Dioxan,
Dimethoxyethan, Glykolmethylether (glymes) wie zum
Beispiel Diethylenglykoldimethylether, Lactone wie
beispielsweise gamma-Butyrolacton, Phosphatester wie
beispielsweise Triethylphosphat, Boratester wie zum Beispiel
Triethylborat, Schwefelverbindungen wie beispielsweise
Sulfolan und Dimethylsulfoxid, Nitrile wie beispielsweise
Acetonitril, Amide wie beispielsweise Dimethylformamid
und Dimethylacetamid, Dimethylsulfat,
Nitromethan, Nitrobenzol und Dichlorethan und deren
Mischungen. Bevorzugt sind Ethylencarbonat, Propylencarbonat,
Butylencarbonat, Tetrahydrofuran, 2-Methyltetrahydrofuran,
Dimethoxyethan, Dioxolan und gamma-Butylrolacton
und deren Mischungen.
Die in den Zellen (galvanischen Elementen) der vorliegenden
Erfindung eingesetzten Elektrolyten können auch feste
Elektrolyten sein. Darin eingeschlossen sind organische
feste Elektrolyten, die durch Imprägnieren von Polymeren
wie Polyethylenoxid, Polypropylenoxid, isocyanatvernetztes
Polyethylenoxid und Phosphazin-Polymer mit einer
Ethylenoxid-Oligomer-Seitenkette mit einer der obengenannten
Elektrolytverbindungen erhalten werden. Eingeschlossen
sind auch anorganische feste Elektrolyten wie
beispielsweise anorganische Ionenleiter wie Li₃N und
LiBCl₄ und Lithium-Glas-Spezies wie beispielsweise
Li₄SiO₄ und Li₃BO₃.
Die Zelle gemäß der vorliegenden Erfindung wird im allgemeinen
in der Weise aufgebaut, daß man den Elektrolyten
zwischen die positive und negative Elektrode einfüllt.
Eine Trennschicht (Separator) kann zwischen der positiven
und der negativen Elektrode angeordnet sein, um einen
Kontakt der Elektroden miteinander unter Eintreten eines
Kurzschlusses zu verhindern. Der Separator ist vorzugsweise
ein poröses Material, das mit dem Elektrolyten
imprägniert sein und dessen Durchtritt zulassen kann. Als
Beispiele sind Textilgewebe und Vliesstoffe, poröse Bauteile
und Netze von synthetischen Harzen wie beispielsweise
Polytetrafluorethylen, Polypropylen und Polyethylen
zu nennen.
Wie oben beschrieben, wird für die Zelle (das galvanische
Element) mit einem nichtwäßrigen Elektrolyten gemäß der
vorliegenden Erfindung als Aktivmaterial für die positive
Elektrode ein elektrolytisch gewonnenes Mangandioxid
eingesetzt, das durch Elektrolyse einer Mangandioxid
bildenden Elektrolytlösung hergestellt wird. Typischerweise
ist diese Elektrolytlösung eine Elektrolytlösung
mit Mangansulfat und Schwefelsäure. Während der Elektrolyse
wird ein Gas, typischerweise Stickstoff, zugeführt.
Das so gewonnene Mangandioxid hat eine verbesserte Kristallstruktur.
Die unter Verwendung dieses Materials hergestellte
Zelle ist hinsichtlich des flachen Verlaufs der
Kurve der Entladungsspannung verbessert und weist eine
erhöhte Entladungskapazität im Bereich relativ hoher
Spannung auf. Die durch hohe Kapazität und einen hohen
Spannungswert gekennzeichnete Zelle zeigt außerdem eine
verbesserte Leistung im Ladungs-Entladungs-Zyklus, wenn
sie in Form einer Sekundärzelle (eines Sekundärelements)
gebaut ist.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die
Beispiele näher erläutert. Diese dienen ausschließlich
zur Veranschaulichung der Erfindung und nicht zu deren
Beschränkung.
Es wurde eine Elektrolyse-Apparatur gebaut. Dafür wurde
ein Elektrolysetank mit einem Innenvolumen von 10 l mit
einer Heizvorrichtung ausgestattet. Innerhalb des Tanks
wurden abwechselnd Titanplatten als Anoden und Graphitplatten
als Kathoden angeordnet. Außerdem wurde ein Gaszuleitungsrohr
bis auf den Boden des Tanks eingelassen.
Eine Mangandioxid bildende Elektrolytlösung wurde in den
Tank eingefüllt, die man vorher durch Suspendieren von
0,2 g/l elektrolytisch hergestellten Mangandioxids in
einer Mischung von 1 Mol MnSO₄ und 0,4 Mol H₂SO₄ hergestellt
hatte. Durch das Gaszuleitungsrohr wurde Stickstoffgas
mit einer Fließgeschwindigkeit von 30 ml/min in
die Lösung eingeleitet. Auf elektrolytischem Wege wurde
Mangandioxid unter Durchleiten von elektrischem Strom für
die Elektrolyse unter den folgenden Bedingungen hergestellt:
Temperatur der Lösung|95±1°C | |
Stromdichte | 5 mA/cm² |
Elektrolysezeit | 75 h |
Nach Abschluß des Elektrolysevorgangs wurde die Ablagerung
auf der Anode mit Wasser gewaschen, 2 h lang bei
110°C getrocknet, durch ein Sieb mit einer Porenweite
von 200 mesh gegeben und dann 10 h lang bei 350°C gebrannt.
Eine Zelle (ein galvanisches Element) mit einem nichtwäßrigen
Elektrolyten wurde unter Verwendung eines so erhaltenen
elektrolytisch abgeschiedenen Mangandioxids als Aktivmaterial
für die positive Elektrode hergestellt.
100 Gew.-Teilen des Mangandioxid-Pulvers wurden 20 Gew.-
Teile Acetylenruß als Leitungs-Hilfsmittel und 10 Gew.-
Teile eines Fluoridharz-Binders zugesetzt. Die Mischung
wurde sorgfältig vermischt, mit einem organischen Lösungsmittel
gemahlen und zu einer Schicht mit einer Dicke
von etwa 400 µm ausgewalzt. Die Schicht wurde im Vakuum
bei 150°C getrocknet und dann zu einer Scheibe mit einem
vorbestimmten Durchmesser gestanzt. Diese Scheibe wurde
dann als positive Elektrode eingesetzt.
Eine Primärzelle (Primärelemente) mit einem nichtwäßrigen
Elektrolyten (Bezeichnung: A) wurde unter Verwendung
einer Lithiummetall-Scheibe als negativer Elektrode, die
in einer vorbestimmten Größe ausgestanzt worden war, konstruiert.
Eine Sekundärzelle (Sekundärelement) mit einem nichtwäßrigen
Elektrolyten (Bezeichnung: B) wurde unter Verwendung
einer negativen Elektrode aus einer Lithium-Alumini
um-Legierung konstruiert. Die Platte aus der Lithium-Alu
minium-Legierung wurde hergestellt durch Ausstanzen einer
Aluminium-Platte in einer vorbestimmten Größe, Plattieren
von Lithium auf die Aluminium-Scheibe unter Druck und Behandeln
der lithiumplattierten Aluminium-Scheibe in
einer Elektrolytlösung unter Bildung einer Lithium-Alumi
nium-Legierung mit einem Lithiumgehalt von 30 Atom-%.
Der Elektrolyt sowohl für die Primärzelle als auch für
die Sekundärzelle (Primär- und Sekundärelement) war eine
Mischung aus Propylencarbonat und Dimethoxyethan im
Volumenverhältnis 1 : 1, die Lithiumperchlorat (LiClO₄)
in einer Menge von 1 Mol/l gelöst enthielt.
Die Zellen A und B hatten den in Fig. 2 gezeigten Aufbau.
Die in Fig. 2 gezeigte Zelle umfaßte eine positive
Elektrode 1, einen Stromsammler 2 für die positive Elektrode
aus nichtrostendem Stahl und ein positives Gehäuse
3. Die positive Elektrode 1 und der Sammler 2 waren miteinander
vereinigt, und der Sammler 2 war auf der Innenfläche
des positiven Gehäuses 3 durch Punktschweißen
befestigt. Die Zelle umfaßte außerdem eine negative Elektrode
4, einen Stromsammler 5 für die negative Elektrode
aus nichtrostendem Stahl und ein negatives Gehäuse 6. Die
negative Elektrode 4 war durch Punktschweißung mit dem
Sammler 5 verbunden, der seinerseits an der Innenfläche
des negativen Gehäuses 6 gesichert war. Ein Separator 7
aus einem Polypropylen-Vliesstoff, der mit dem obenerwähnten
Elektrolyten imprägniert war, war zwischen der
positiven 1 und der negativen Elektrode 4 angeordnet. Das
positive und negative Gehäuse 3 und 6 waren miteinander
über eine isolierende Dichtung 8 verbunden. Die Zelle
hatte einen Durchmesser von 20,0 mm und eine Dicke von
1,6 mm.
Die Primärzelle A wurde einem Entladungstest unterworfen.
Dazu wurde sie bei einem Strom von 1 mA entladen, bis die
Spannung den Wert von 2 V erreicht hatte. Die Entladungskurve
ist in Fig. 3 gezeigt.
Die Sekundärzelle B wurde wiederholt geladen und entladen.
Der Vorgang dauerte 50 Zyklen und fand statt bei
einem Strom von 1 mA bis zu einer Endspannung des Entladungsvorganges
von 1,5 V und einer Endspannung des Ladungsvorgangs
von 3 V. Es wurde die Änderung der Kapazität
im Laufe der Zyklen bestimmt. Die Ergebnisse sind in
Fig. 4 gezeigt.
Elektrolytisch hergestelltes Mangandioxid wurde auf demselben
Verfahrenswege hergestellt wie im Beispiel mit der
Abwandlung, daß Stickstoff-Gas während der Elektrolyse
nicht zugeführt wurde. Eine positive Elektrode wurde unter
Verwendung dieses elektrolytisch hergestellten Mangandioxids
nach derselben Verfahrensweise wie im Beispiel
hergestellt. Unter Verwendung derselben negativen Elektrode
und desselben Elektrolyten wie im Beispiel wurde
jeweils eine Primärzelle (Primärelement) C mit einem
nichtwäßrigen Elektrolyten und eine Sekundärzelle (Sekundärelement)
D mit einem nichtwäßrigen Elektrolyten
gebaut.
Die Primärzelle C wurde einem Entladungstest unterworfen,
indem man die Zelle bei einem Stromfluß von 1 mA so lange
entlud, bis die Spannung den Wert von 2 V erreicht hatte.
Die Entladungskurve wird in Fig. 3 gezeigt.
Die Sekundärzelle D wurde wiederholt geladen und entladen.
Dies geschah über 50 Zyklen bei einem Stromfluß von
1 mA mit eine Endspannung des Entladungsvorganges von
1,5 V und einer Endspannung des Ladungsvorganges von 3 V.
Die Änderung der Kapazität im Laufe der Zyklen ist in
Fig. 4 gezeigt.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, die sich auf Primärzellen
mit einem nichtwäßrigen Elektrolyten bezieht, zeigt
die Kurve für die Zelle A gemäß der vorliegenden Erfindung
einen signifikant verbesserten Spannungsverlauf. Bei
Vergleich mit der Zelle C des Standes der Technik ist die
Entladungskapazität von Zelle A bei einer Endspannung des
Entladungsvorganges von 2 V im wesentlichen gleich. Sie
ist jedoch um etwa 30% erhöht, wenn die Endspannung des
Entladungsvorganges auf einen Wert von 2,5 V festgelegt
wird.
Die Remanenz der Kapazität einer Zelle innerhalb eines
bestimmten Zyklus relativ zur Anfangskapazität wird berechnet
aus Fig. 4. Diese betrifft Sekundärzellen (Sekundärelemente)
mit nichtwäßrigen Elektrolyten. Im zweiten
Zyklus hatte die Zelle B gemäß der vorliegenden Erfindung
eine Remanenz von 75%, und die Zelle D des Standes
der Technik hatte eine Remanenz von 58%. Nach Ablauf
des 50. Zyklus hatte die Zelle B eine Remanenz von 59%,
während die Zelle D des Standes der Technik eine Remanenz
von 37% hatte. Die Zelle gemäß der vorliegenden Erfindung
zeigte also sowohl nach dem zweiten als auch nach
dem 50. Zyklus eine geringere Erniedrigung der Kapazität.
Es wird beobachtet, daß das elektrolytisch gewonnene Mangandioxid
gemäß der vorliegenden Erfindung eine signifikant
verbesserte Leistung im Ladungs-Entladungs-Zyklus
zeigt.
Claims (17)
1. Zelle mit einem nichtwäßrigen Elektrolyten mit einer
positiven Elektrode, einer negativen Elektrode und einem
ein Alkalimetallion enthaltenden nichtwäßrigen Elektrolyten,
dadurch gekennzeichnet, daß ein auf elektrolytischem
Wege gewonnenes Mangandioxid, das durch Elektrolyse einer
Mangandioxid bildenden Elektrolyse-Lösung unter Gaseinleitung
hergestellt wird, als Aktivmaterial für die positive
Elektrode verwendet wird.
2. Zelle nach Anspruch 1, worin die Lösung eine Mangansulfat
und Schwefelsäure enthaltende Lösung ist.
3. Zelle nach einem der Ansprüche 1 oder 2, worin die
Lösung Manganoxid suspendiert enthält.
4. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin die
Elektrolyse bei einer anodischen Stromdichte im Bereich
von etwa 5 bis etwa 50 mA/cm² und einer Temperatur von
wenigstens 80°C durchgeführt wird.
5. Zelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, worin das Gas
wenigstens eines aus der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff,
Argon, Helium, Luft, Acetylen und Wasserstoff ist.
6. Zelle nach Anspruch 5, worin das Gas Stickstoff ist.
7. Zelle nach einem der Ansprüche 1, 5 oder 6, worin das
Gas mit einer Fließgeschwindigkeit von etwa 2 bis
100 ml/min pro Liter Lösung zugeführt wird.
8. Zelle nach Anspruch 1 als Primärzelle (Primärelement),
worin die negative Elektrode metallisches Lithium umfaßt.
9. Zelle nach Anspruch 1 als Sekundärzelle (Sekundärelement),
worin die negative Elektrode eine Lithium-Alumini
um-Legierung umfaßt.
10. Zelle nach einem der Ansprüche 1, 8 oder 9, worin der
Elektrolyt wenigstens eine Verbindung aus der Gruppe
LiClO₄, LiBF₄, LiAsF₆, LiSO₃CF₃ und LiPF₆ umfaßt.
11. Verfahren zur Herstellung einer Zelle mit einem
nichtwäßrigen Elektrolyten mit einer positiven Elektrode,
einer negativen Elektrode und einem ein Alkalimetallion
enthaltenden nichtwäßrigen Elektrolyten, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein auf elektrolytischem Wege gewonnenes
Mangandioxid, das durch Elektrolyse einer Mangandioxid
bildenden Elektrolyse-Lösung unter Gaseinleitung
hergestellt wird, als Aktivmaterial für die positive
Elektrode verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Elektrolyse-Lösung eine Mangansulfat und
Schwefelsäure enthaltende Lösung verwendet.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine Elektrolyse-Lösung
verwendet, die Mangandioxid suspendiert enthält.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Elektrolyse bei einer anodischen
Stromdichte im Bereich von etwa 5 bis etwa
50 mA/cm² und einer Temperatur von wenigstens 80°C
durchführt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß man das zugeführte Gas auswählt aus
der Gruppe Stickstoff, Sauerstoff, Argon, Helium, Luft,
Acetylen und Wasserstoff.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Gas Stickstoff verwendet.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 11, 15 oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Gas mit einer Fließgeschwindigkeit
von etwa 2 bis 100 ml/min pro Liter der
Elektrolyse-Lösung zuführt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP25622087 | 1987-10-13 | ||
JP63163593A JPH01200557A (ja) | 1987-10-13 | 1988-06-30 | 非水電解質電池 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3834953A1 true DE3834953A1 (de) | 1989-04-27 |
Family
ID=26488982
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3834953A Withdrawn DE3834953A1 (de) | 1987-10-13 | 1988-10-13 | Zelle mit nichtwaessrigem elektrolyten und verfahren zu ihrer herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4863817A (de) |
JP (1) | JPH01200557A (de) |
DE (1) | DE3834953A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4406617A1 (de) * | 1993-03-01 | 1994-09-08 | Tadiran Ltd | Wasserfreie sichere Sekundärzelle |
Families Citing this family (22)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH061698B2 (ja) * | 1988-12-07 | 1994-01-05 | 三井金属鉱業株式会社 | リチウム一次電池およびその陽極活物質、並びに該陽極活物質に用いられる二酸化マンガンの製造方法 |
CH679158A5 (de) * | 1989-07-20 | 1991-12-31 | Recytec S A C O Orfigest S A | |
CA2022898C (en) * | 1989-08-15 | 1995-06-20 | Nobuhiro Furukawa | Non-aqueous secondary cell |
US5219684A (en) * | 1990-05-16 | 1993-06-15 | Her Majesty The Queen In Right Of Canada, As Represented By The Province Of British Columbia | Electrochemical cells containing a safety electrolyte solvent |
US4983476A (en) * | 1990-06-18 | 1991-01-08 | The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Army | Rechargeable lithium battery system |
US5250374A (en) * | 1991-01-24 | 1993-10-05 | Rbc Universal | Method of preparing a rechargeable modified manganese-containing material by electrolytic deposition and related material |
US5156934A (en) * | 1991-02-11 | 1992-10-20 | Rbc Universal Ltd. | Method of making a rechargable modified manganese dioxide material and related compound and electrode material |
US5340666A (en) * | 1991-03-11 | 1994-08-23 | Battery Technologies Inc. | Rechargeable alkaline manganese cell having improved capacity and improved energy density |
US5424145A (en) * | 1992-03-18 | 1995-06-13 | Battery Technologies Inc. | High capacity rechargeable cell having manganese dioxide electrode |
US5419986A (en) * | 1993-10-15 | 1995-05-30 | Rechargeable Battery Corporation | Method of making a rechargeable manganese-oxide compound and related electrode material |
US8980477B2 (en) * | 2000-12-22 | 2015-03-17 | Fmc Corporation | Lithium metal dispersion in secondary battery anodes |
US20030113622A1 (en) * | 2001-12-14 | 2003-06-19 | Blasi Jane A. | Electrolyte additive for non-aqueous electrochemical cells |
US20030162099A1 (en) | 2002-02-28 | 2003-08-28 | Bowden William L. | Non-aqueous electrochemical cell |
US20050130043A1 (en) * | 2003-07-29 | 2005-06-16 | Yuan Gao | Lithium metal dispersion in electrodes |
US7285356B2 (en) * | 2004-07-23 | 2007-10-23 | The Gillette Company | Non-aqueous electrochemical cells |
JP2006139973A (ja) * | 2004-11-11 | 2006-06-01 | Hitachi Maxell Ltd | アルカリ電池 |
US7479348B2 (en) * | 2005-04-08 | 2009-01-20 | The Gillette Company | Non-aqueous electrochemical cells |
US8734992B2 (en) * | 2007-02-14 | 2014-05-27 | Tosoh Corporation | Electrolytic manganese dioxide, and method for its production and its application |
US20110135810A1 (en) * | 2009-12-03 | 2011-06-09 | Marina Yakovleva | Finely deposited lithium metal powder |
US10707531B1 (en) | 2016-09-27 | 2020-07-07 | New Dominion Enterprises Inc. | All-inorganic solvents for electrolytes |
US11502303B2 (en) * | 2018-08-22 | 2022-11-15 | Energizer Brands, Llc | Single-walled carbon nanotubes in alkaline electrochemical cell electrodes |
CN114400308A (zh) * | 2021-12-30 | 2022-04-26 | 浙江浙能中科储能科技有限公司 | 一种改性二氧化锰电极材料的制备及应用方法 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3856576A (en) * | 1973-06-25 | 1974-12-24 | Kerr Mc Gee Chem Corp | Process of treating electrolytic manganese dioxide |
JPS5216880B2 (de) * | 1973-09-20 | 1977-05-12 | ||
US4604336A (en) * | 1984-06-29 | 1986-08-05 | Union Carbide Corporation | Manganese dioxide and process for the production thereof |
US4549943A (en) * | 1984-11-01 | 1985-10-29 | Union Carbide Corporation | Suspension bath and process for production of electrolytic manganese dioxide |
-
1988
- 1988-06-30 JP JP63163593A patent/JPH01200557A/ja active Pending
- 1988-10-13 DE DE3834953A patent/DE3834953A1/de not_active Withdrawn
- 1988-10-13 US US07/257,323 patent/US4863817A/en not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4406617A1 (de) * | 1993-03-01 | 1994-09-08 | Tadiran Ltd | Wasserfreie sichere Sekundärzelle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPH01200557A (ja) | 1989-08-11 |
US4863817A (en) | 1989-09-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3834953A1 (de) | Zelle mit nichtwaessrigem elektrolyten und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE2628752C2 (de) | Elektrochemisches Element | |
DE69617159T2 (de) | Wiederaufladbares Lithiumionen enthaltendes elektrochemisches Element | |
DE2639121C3 (de) | Galvanisches Element und Verfahren zur Herstellung eines Elektrolytsalzes für dieses Element | |
DE69631900T2 (de) | Elektrodenmaterial für elektrochemische lithiumeinlagerung | |
DE19544909C2 (de) | Lithium-Sekundärzelle | |
DE3829541C2 (de) | ||
DE69804470T2 (de) | Elektrolyt für aufladbare zelle | |
DE69010763T2 (de) | Lithiumbatterien mit hoher Energie- und Leistungsdichte und Verfahren zur ihrer Herstellung. | |
DE69528563T2 (de) | Kathodenmaterial, Verfahren zu dessen Herstellung und dessen Verwendung in einer Sekundärbatterie der nichtwässrigen Lösungsmittelart | |
DE69727285T2 (de) | Sekundäre lithiumbatterie | |
DE3816778A1 (de) | Sekundaerelement mit nichtwaessrigem elektrolyten | |
DE2935617C2 (de) | ||
DE68908570T2 (de) | Verbesserte nichtwässrige Aktivmetalzelle. | |
DE1917907A1 (de) | Batterie | |
DE1919394A1 (de) | Batterie | |
DE4342039A1 (de) | Elektrochemisches Sekundärelement | |
DE3635257A1 (de) | Galvanisches element | |
DE112017001969T5 (de) | Verfahren zum ausbilden einer sekundärbatterie | |
DE69408286T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von aktivem Kathodenmaterial für Lithium-Sekundärbatterie | |
DE3301297C2 (de) | ||
DE69418958T2 (de) | Elektrochemische Vorrichtungen enthaltend Lithiumnitrid-Metalverbindungen in mindestens einer Elektrode eines Elektrodenpaares | |
DE69836462T2 (de) | Sekundärbatterie | |
DE4030205C3 (de) | Negative Elektrode für Sekundärbatterie und ein Verfahren zur Herstellung dieser Elektrode | |
DE60033128T2 (de) | Nichtwässrige elektrolytische sekundärzelle |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |