DE3832952A1 - Kraftuebertragungsvorrichtung - Google Patents
KraftuebertragungsvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftübertragungs
vorrichtung, genauer gesagt eine Kraftübertragungsvor
richtung, mittels der Drehmoment von einer Schnecke auf ein
Schneckenrad und umgekehrt übertragen werden kann.
Eine herkömmlich ausgebildete Kraftübertragungsvorrichtung
besitzt einen elektrisch betätigten Motor mit einer Welle,
einer fest an der Welle des Motors montierten Schnecke,
einem mit der Schnecke kämmenden Schneckenrad und einen mit
dem Schneckenrad verbundenen Hebel zur Übertragung des Dreh
momentes auf ein angetriebenes Element bei einer Drehung der
Schnecke.
Bei dieser herkömmlich ausgebildeten Kraftübertragungsvor
richtung wird jedoch das Schneckenrad nur bei einer Drehung
der Schnecke gedreht. Somit kann die herkömmlich ausgebil
dete Kraftübertragungsvorrichtung nicht der Anforderung ge
recht werden, Drehmoment vom Hebel über das Schneckenrad auf
die Schnecke zu übertragen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kraft
übertragungsvorrichtung ohne den vorstehend aufgezeigten
Nachteil zu schaffen.
Die Erfindung bezweckt ferner die Schaffung einer Kraftüber
tragungsvorrichtung, mit der Drehmoment von einer Schnecke
auf ein Schneckenrad und umgekehrt übertragen werden kann.
Die vorstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
eine Kraftübertragungsvorrichtung gelöst, die die folgenden
Bestandteile umfaßt: Einen elektrisch betätigten Motor mit
einer Welle, die in der einen oder der anderen Richtung
drehbar ist, eine Schnecke, die an ihrem Außenumfang mit
einem Verzahnungsabschnitt versehen ist, an den der Last
angriffswinkel auf einen Wert eingestellt ist, der größer
ist als der Reibungswinkel, und die fest an der Welle des
Motors montiert ist, ein Schneckenrad, das an seinem Umfang
mit einem Verzahnungsabschnitt versehen ist, der mit dem
Verzahnungsabschnitt der Schnecke kämmt, und einen Hebel, der
mit dem Schneckenrad verbunden ist und das Drehmoment von
diesem auf ein angetriebenes Element überträgt.
Da bei der vorliegenden Erfindung der Lastangriffswinkel so
eingestellt ist, daß er größer ist als der Reibungswinkel
der Schnecke, kann zwischen der Schnecke und dem Schnecken
rad ein Drehmoment übertragen werden.
Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Aus
führungsform in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Türschließvor
richtung, bei der die vorliegende Er
findung Anwendung findet;
Fig. 2 eine auseinandergezogene Ansicht der in
Fig. 1 dargestellten Türschließvor
richtung;
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Feder, die ei
nen Hebel 1 unter Druck setzt; und
Fig. 4 eine Vorderansicht einer Schnecke.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine Türschließvorrichtung 1 ge
zeigt, die ein Gehäuse 2 aufweist, an dem ein Freigabehebel
3 angelenkt ist. Der Freigabehebel 3 steht mit einer Klinke
(nicht gezeigt) in Verbindung, die mit einem U-förmigen Teil
(nicht gezeigt), das in bekannter Weise fest an einer Tür
montiert ist, in Eingriff oder außer Eingriff gebracht wird.
Die Relativlage zwischen der Klinke und dem Element wird
durch die Drehung der Klinke in Abhängigkeit von der
Position des Freigabehebels 3 bestimmt. Obwohl der Freigabe
hebel 3 in dem in Fig. 1 gezeigten Zustand so angeordnet
ist, daß die Klinke mit dem Element in Eingriff steht, wird
bei einer Drehung des Freigabehebels 3 gegen den Uhrzeiger
sinn die Klinke mit dem Element außer Eingriff gebracht. Zur
Drehung des Freigabehebels 3 gegen den Uhrzeigersinn muß ein
innerer Handgriff (nicht gezeigt) oder ein äußerer Handgriff
(nicht gezeigt) betätigt werden. Bei einer Betätigung des
inneren oder äußeren Handgriffs wird eine Stange 4 abwärts
bewegt und ein Vorsprung 6 eines Öffnungshebels 5, der mit
einem Schlitz 4 a der Stange 4 in Gleiteingriff steht, wird
in Anschlag mit dem linken Ende 7 des Freigabehebels 3 ge
bracht, wodurch der Freigabehebel 3 gegen den Uhrzeigersinn
gedreht wird.
Ein Schließarm 9 ist fest an einem Stift 10 montiert, der
drehbar am Gehäuse 2 gelagert ist, und besitzt einen Ab
schnitt 9 a, der in Gleiteingriff mit einem Schlitz 5 a des
Öffnungshebels 5 steht. Wenn sich der Schließarm 9 in einer
mit "A" bezeichneten ersten Position befindet, kann durch
die Abwärtsbewegung des Öffnungshebels 5 der Vorsprung 6
desselben mit dem linken Ende 7 des Freigabehebels 3 in
Eingriff treten. Bei einem Drücken des Schließknopfes 8 in
Abwärtsrichtung wird jedoch der Schließarm 9, der fest an
dem Stift 10 montiert ist, im Uhrzeigersinn gedreht und in
einer zweiten Position "B" angeordnet. Dann wird der
Öffnungshebel 5 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, wie durch
"C" angedeutet, und dessen Vorsprung 6 wird vom linken Ende
des Freigabehebels 7 wegbewegt. Somit wird jede Tür in den
Schließzustand gebracht, in der sich die Klinke nicht vom
Element wegbewegen kann. Auf diese Weise wird während der
Bewegung des Fahrzeuges ein unerwartetes Öffnen der Tür
verhindert. In diesem Zustand wird bei einer gemeinsamen
Abwärtsbewegung der Stange 4 und des Öffnungshebels 5 auf
grund einer irrtümlichen Betätigung des inneren oder äußeren
Hebels der Nichteingriff zwischen dem Vorsprung 6 des
Öffnungshebels 5 und dem linken Ende 7 des Freigabehebels 3
aufrechterhalten, so daß auf diese Weise der verriegelte Zu
stand zwischen der Klinke und dem Element beibehalten wird.
Da desweiteren in diesem Zustand ein Vorsprung 12 des Frei
gabehebels 3, der sich in einer Drehung gegen den Uhrzeiger
sinn befindet, in Eingriff mit einem abgestuften Abschnitt
11 des Öffnungshebels 5 gebracht wird, wird eine weitere
Drehung des Freigabehebels 3 gegen den Uhrzeigersinn ver
hindert. Somit wird der verriegelte Zustand zwischen der
Klinke und dem Element gesichert.
Am Stift 10 ist drehbar ein schlüsselbetätigter Hebel 13
montiert, der einen Vorsprung 14 aufweist, der in eine Kerbe
15 gepaßt ist, welche am Umfang des Schließarmes 9 ausge
bildet ist. Der Hebel 13 ist über eine Stange (nicht ge
zeigt) mit einem Schloßzylinder (nicht gezeigt) verbunden,
so daß er über einen Schlüssel (nicht gezeigt) betätigt
werden kann. Bei einer Schlüsselbetätigung wird der schlüs
selbetätigte Hebel 13 im Uhrzeigersinn gedreht. Aufgrund
einer derartigen Drehung des schlüsselbetätigten Hebels 13
wird der Schließarm 9, der zusammen mit dem schlüsselbe
tätigten Hebel 13 bewegt wird, von der ersten Position A in
die zweite Position B überführt, um den verriegelten Zustand
aufrechtzuerhalten, und umgekehrt, um den nicht verriegelten
Zustand aufrechtzuhalten.
Zusätzlich zu dem vorstehend beschriebenen manuellen Vorgang
wird die Überführung des Schließarmes 9 auf elektrische
Weise durchgeführt. Wie am besten in Fig. 2 gezeigt ist,
ist ein Betätigungshebel 70 mit einem Verlängerungsarm 16
fest montiert. Am Stift 10 ist drehbar ein Schneckenrad 18
montiert, das an seinem Außenumfang einen Verzahnungsab
schnitt 18 a besitzt. Ein Paar von mit gleichen Abständen
angeordneten Vorsprüngen 19 und 20 ist auf der Oberseite des
Schneckenrades 18 ausgebildet, und der Arm 16 befindet sich
über der Oberseite dieses Schneckenrades.
Im Gehäuse 2 ist eine Ringnut 21 angeordnet, die einen ver
engten Abschnitt oder einen Raum 21 a besitzt, der durch in
entgegengesetzte Richtungen vorstehende Wände 22 und 23
begrenzt wird. Eine expandierende Feder 24 ist in der Nut 21
angeordnet. Das rechte (linke) Ende der Feder 24 stößt gegen
eine Schulter 22 a (22 b) der Wand 23 und eine Schulter 23 a
(23 b) der Wand 24 über einen Halter 28 (29). Eine Erhöhung
25 ist an der Unterseite des Schneckenrades 18 ausgebildet
und erstreckt sich in den Raum 21 a, der von der Wand 22, der
Wand 23, dem Halter 28 und dem Halter 29 umschlossen ist.
Wenn somit das Schneckenrad 18 im Uhrzeigersinn (gegen den
Uhrzeigersinn) in Fig. 3 gedreht wird, setzt die Erhöhung
25 den Halter 28 (29) unter Druck, wodurch die Feder 24
zusammengepreßt wird. Eine im Uhrzeigersinn (gegen den Uhr
zeigersinn) ablaufende Drehung des Schneckenrades 18 führt
zu einem Eingriff des Stiftes 19 (20) und des Arms 16 des
Betätigungshebels 17 und zu einer darauffolgenden gemein
samen Drehung des Betätigunghebels 17 mit dem Stift 10. Der
Schließarm 9 wird somit aus der ersten Position A (zweiten
Position B) in die zweite Position B (erste Position A)
überführt.
Das Schneckenrad 18 kämmt mit einer Schnecke 27, die fest an
der Welle 26 a eines elektrisch betätigten reversiblen Motors
26 montiert ist. Die Drehung des Schneckenrades 18 hängt von
der Drehzahl der Welle 26 a des Motors 26 ab. Allgemein
gesagt, wenn der Lastangriffswinkel γ 0 größer ist als der
Reibungswinkel ϕ, kann Drehmoment vom Schneckenrad 18 auf
die Schnecke 27 übertragen werden. Erfindungsgemäß sind
aufgrund der Formel µ=tan ϕ sowohl das Schneckenrad 18 als
auch die Schnecke 27 aus Gußeisen hergestelIt, das einen
Reibungskoeffizienten µ besitzt, der von etwa 0,1 bis 0,15
reicht, was dazu führt, daß ϕ von 6,34° bis 9,48° reicht.
Wenn somit der Lastangriffswinkel der Schnecke 27 auf einen
größeren Wert als 9,48° eingestellt wird, kann Drehmoment
von der Schnecke 27 auf das Schneckenrad 18 übertragen
werden. Aufgrund einer derartigen Ausbildung des Lastan
griffswinkels bei der Schnecke 27 kann nach einer Drehung
des Schneckenrades 18 in einer Richtung durch Betätigung des
Motors 26 dieses in seine Ausgangsstellung zurückgeführt
werden, und es kann eine manuelle Betätigung zur Drehung des
Schneckenrades 18 folgen. Eine elektrische Betätigung zur
Drehung des Schneckenrades 18 kann natürlich unmittelbar
nach Beendigung des manuellen Vorgangs zum Drehen des
Schneckenrades 18 durchgeführt werden.
Erfindungsgemäß wird somit eine Kraftübertragungsvorrichtung
vorgeschlagen, die die folgenden Bestandteile umfaßt: Einen
elektrisch betätigten Motor, der eine Welle aufweist, die in
der einen oder der anderen Richtung drehbar ist, eine
Schnecke, die an ihrem Außenumfang mit einem Verzahnungsab
schnitt versehen ist, an dem der Lastangriffswinkel auf
einen Wert eingestellt ist, der größer ist als der Reibungs
winkel, und die an der Welle des Motors fest montiert ist,
ein Schneckenrad, das an seinem Außenumfang mit einem Ver
zahnungsabschnitt versehen ist, der mit dem Verzahnungsab
schnitt der Schnecke kämmt, und einen Hebel, der mit dem
Schneckenrad verbunden ist und das Drehmoment von diesem auf
ein angetriebenes Element überträgt. Da der Lastangriffs
winkel größer ist als der Reibungswinkel der Schnecke, kann
Drehmoment zwischen der Schnecke und dem Schneckenrad über
tragen werden. Auf diese Weise kann die Flexibilität in
bezug auf die mechanische Ausbildung erhöht werden.
Claims (3)
1. Kraftübertragungsvorrichtung, insbesondere für eine
Türschließvorrichtung an Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet
durch
einen elektrisch betätigten Motor (26) mit einer Welle (26 a), die in der einen oder der anderen Richtung dreh bar ist;
eine Schnecke (27), die an ihrem Außenumfang mit einem Verzahnungsabschnitt versehen ist, an welchem der Last angriffswinkel auf einen Wert eingestellt ist, der größer ist als der Reibungswinkel, und die an der Welle (26 a) des Motors (26) fest montiert ist;
ein Schneckenrad (18), das an seinem Außenumfang mit einem Verzahnungsabschnitt (18 a) versehen ist, der mit dem Verzahnungsabschnitt der Schnecke (27) kämmt; und
einen Hebel, der mit dem Schneckenrad (18) verbunden ist und Drehmoment von diesem auf ein angetriebenes Element überträgt.
einen elektrisch betätigten Motor (26) mit einer Welle (26 a), die in der einen oder der anderen Richtung dreh bar ist;
eine Schnecke (27), die an ihrem Außenumfang mit einem Verzahnungsabschnitt versehen ist, an welchem der Last angriffswinkel auf einen Wert eingestellt ist, der größer ist als der Reibungswinkel, und die an der Welle (26 a) des Motors (26) fest montiert ist;
ein Schneckenrad (18), das an seinem Außenumfang mit einem Verzahnungsabschnitt (18 a) versehen ist, der mit dem Verzahnungsabschnitt der Schnecke (27) kämmt; und
einen Hebel, der mit dem Schneckenrad (18) verbunden ist und Drehmoment von diesem auf ein angetriebenes Element überträgt.
2. Kraftübertragungsvorrichtung, gekennzeich
net durch:
einen elektrisch betätigten Motor (26) mit einer Welle (26 a), die in der einen oder der anderen Richtung drehbar ist;
eine Schnecke (27), die an ihrem Außenumfang mit einem Verzahnungsabschnitt versehen ist, an welchem der Last angriffswinkel auf einen Wert eingestellt ist, der größer ist als der Reibungswinkel, und die an der Welle (26 a) des Motors (26) fest montiert ist;
ein Schneckenrad (18), das an seinem Außenumfang mit einem Verzahnungsabschnitt (18 a) versehen ist, der mit dem Verzahnungsabschnitt der Schnecke (27) kämmt;
einen Hebel, der mit dem Schneckenrad (18) verbunden ist und Drehmoment von diesem auf ein angetriebenes Element überträgt; und
einen Rückführmechanismus zum Rückführen des Schnecken rades (18) in dessen Ausgangsstellung nach einer Drehung des Schneckenrades.
einen elektrisch betätigten Motor (26) mit einer Welle (26 a), die in der einen oder der anderen Richtung drehbar ist;
eine Schnecke (27), die an ihrem Außenumfang mit einem Verzahnungsabschnitt versehen ist, an welchem der Last angriffswinkel auf einen Wert eingestellt ist, der größer ist als der Reibungswinkel, und die an der Welle (26 a) des Motors (26) fest montiert ist;
ein Schneckenrad (18), das an seinem Außenumfang mit einem Verzahnungsabschnitt (18 a) versehen ist, der mit dem Verzahnungsabschnitt der Schnecke (27) kämmt;
einen Hebel, der mit dem Schneckenrad (18) verbunden ist und Drehmoment von diesem auf ein angetriebenes Element überträgt; und
einen Rückführmechanismus zum Rückführen des Schnecken rades (18) in dessen Ausgangsstellung nach einer Drehung des Schneckenrades.
3. Kraftübertragungsvorrichtung nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß der Rück
führmechanismus eine Ringnut (21), die mit einem ver
engten Abschnitt (21 a) versehen ist, der durch vor
stehende Wände (22, 23) begrenzt wird, eine expandie
rende Feder (24), die in der Ringnut (21) angeordnet
ist, eine Erhöhung (25), die auf der Unterseite des
Schneckenrades (18) ausgebildet ist und sich in den
verengten Abschnitt (21 a) erstreckt, und ein Paar von
mit gleichen Abständen vorgesehenen Vorsprüngen auf
weist, die auf der Oberseite des Schneckenrades (18)
ausgebildet und jeweils nach Drehung des Schneckenra
des (18) mit dem Hebel in Eingriff bringbar sind.
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