DE3830455A1 - Grossflaechige anzeigeeinrichtung - Google Patents
Grossflaechige anzeigeeinrichtungInfo
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- DE3830455A1 DE3830455A1 DE19883830455 DE3830455A DE3830455A1 DE 3830455 A1 DE3830455 A1 DE 3830455A1 DE 19883830455 DE19883830455 DE 19883830455 DE 3830455 A DE3830455 A DE 3830455A DE 3830455 A1 DE3830455 A1 DE 3830455A1
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Description
Die Erfindung betrifft eine großflächige Anzeigeeinrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Derartige Anzeigeeinrichtungen werden in Diskotheken zum
Projizieren geometrischer Muster auf Wände, Decken oder
frei im Raum aufgestellte Schirme verwendet. Die Ablenkein
heit enthält für die beiden Strahl-Ablenkrichtungen Spiegel,
die nach dem Drehspulprinzip verstellt werden können. Bei
derartigen Anzeigeeinrichtungen kommt es auf Genauigkeit
und Schnelligkeit der Anzeige nicht an; der Informations
gehalt der projizierten Muster ist klein.
Zur Darstellung von Buchstaben, Zahlen und Zeichnungen sind
ferner Monitore, LCD-Displays und Plasma-Displays bekannt,
welche auch sich rasch ändernde Informationen mit hohem
Informationsgehalt zur Anzeige bringen können, z.B. fort
laufende Texte oder komplizierte technische Zeichnungen.
Diese Anzeigeeinrichtungen lassen sich aber nur mit kleiner
Anzeigefläche realisieren.
Es sind ferner großflächige Anzeigetafeln bekannt, welche
von der Ansteuerung her ähnlich arbeiten wie die soeben
geschilderten Monitore und Displays. Nur sind bei diesen
Anzeigetafeln die einzelnen Anzeigeelemente durch einzelne
Lampen oder mechanisch verstellbare Klappen gebildet. Der
artige großflächige Anzeigetafeln findet man z.B. in Fuß
ballstadien. Diese Anzeigetafeln haben den Nachteil, daß
sie verglichen mit Monitoren langsam arbeiten, sich also
nicht zur Darstellung schnell veränderlicher Informationen
eignen. Darüber hinaus sind diese großflächigen Anzeige
tafeln sehr teuer, was die Verwendung in rein technischen
Anwendungen, z.B. in Leitwarten und dergleichen ausschließt.
Gerade für den Einsatz im Leitwartenbereich, bei der Ver
kehrsüberwachung, bei der Prozeßkontrolle usw. wäre es vor
teilhaft, eine großflächige Anzeigeeinrichtung zur Verfü
gung zu haben, welche bei geringen Kosten die Darstellung
schnell veränderlicher Information mit hoher Auflösung er
möglicht. Diese Aufgabe liegt der vorliegenden Erfindung
zugrunde.
Hierzu wird erfindungsgemäß eine großflächige Anzeigeein
richtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen vor
geschlagen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Unter
ansprüchen angegeben.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 2 wird
erreicht, daß die Programmierung der Bahn, längs welcher
der Laserstrahl über den Schirm geführt wird, erheblich
vereinfacht ist. Man braucht nur die charakteristischen
Stellen dieser Bahn vorzugeben, der Prozeßrechner besorgt
dann selbsttätig die Führung des Laserstrahles von dem
einen charakteristischen Punkt zum nächsten charakteristi
schen Punkt und/oder ggf. das Führen des Laserstrahles in
der Nachbarschaft eines solchen Punktes gemäß einem vorge
gebenen Muster, z.B. der Form eines Buchstabens oder einer
Zahl.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 3 wird
eine Verminderung des Raumbedarfes der Anzeigeeinrichtung
erzielt, da der maximale Ablenkwinkel der Ablenkeinheit
für die verschiedenen Koordinatenrichtungen vergrößert ist.
Lokal in ihrer optischen Brechkraft durch elektrische Signale
steuerbare Deflektorkristalle wie akustooptische Deflektor
kristalle bringen als Nebeneffekt eine dynamische Verzerrung
des Laserstrahles mit sich, wie sie auch von einer schwachen
Zylinderlinse erzeugt würde. Dieser Effekt ist darauf
zurückzuführen, daß man im Deflektorkristall keine durch
gehend gleiche Wellenlänge der Brechkraftfelder hat, diese
vielmehr lokal variiert, da die Arbeitsfrequenz zum Ablenken
des Laserstrahles variiert werden muß. Mit der Weiterbildung
der Erfindung gemäß Anspruch 4 wird erreicht, daß dieser
störende Zylinderlinseneffekt ausgeräumt ist, da sich ein
entsprechender positiver Effekt im ersten Deflektorkristall
gegen einen entgegengesetzt gleich großen Effekt im zweiten
Deflektorkristall weghebt.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 5 dient
der Erzeugung eines große Abmessungen aufweisenden Bildes
bei kleinem Platzbedarf der Anzeigeeinrichtung.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 6 ist im
Hinblick auf das Erzeugen möglichst kleiner Lichtflecke
an der Auftreffstelle des Laserstrahles auf den Bildschirm
von Vorteil.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 7 wird
erreicht, daß die Anzeigeeinrichtung automatisch ausge
schaltet oder in einen Bereitschaftszustand gestellt wird,
wenn sich eine Person an einem Ort befindet, an welchem
sie durch den von der Ablenkeinheit abgegebenen Laserstrahl
direkt getroffen werden könnte.
Diese Überwachung des vom Laserlicht möglicherweise durch
laufenen Raumes kann gemäß Anspruch 8 einfach unter Über
nahme an sich bekannter Überwachungseinrichtungen erfolgen,
wie sie für Diebstahlsicherungen und Einbruchsicherungen
verwendet werden.
Eine Überwachungseinrichtung, wie sie im Anspruch 9 ange
geben ist, zeichnet sich durch einen besonders einfachen
und kostengünstigen Aufbau aus: Das Abtasten des zu über
wachenden Raumes erfolgt durch den auch zu Anzeigezwecken
verwendeten Laser zusammen mit einem beim Rand des Schirmes
verlaufenden Lichtleiter, indem der Laserstrahl innerhalb
eines Prüfzyklus längs der Lichtleiteranordnung bewegt wird.
Bei dieser Prüfbewegung besteht nur eine geringe Gefahr
der Verletzung einer im zu überwachenden Raum befindlichen
Person, da der Laserstrahl hier schnell bewegt wird. Falls
gewünscht, kann man für den Prüfzyklus auch die Laserlei
stung herunterfahren (vergl. Anspruch 10).
Die im Anspruch 9 angegebene Überwachungseinrichtung kann
zugleich zum Kalibrieren der Ablenkeinheit verwendet werden:
Ist bekannt, daß sich kein Hindernis vor der Lichtleiteran
ordnung befindet, so kann das Fehlen eines Ausgangsssignales
am lichtempfindlichen Detektor (bei ordnungsgemäß arbeiten
dem Detektor) nur bedeuten, daß der Laser durch die Ablenk
einheit oder einen diese ansteuernde Rechner nicht richtig
über die Lichtleiteranordnung geführt wird. Wird die An
steuerung der Ablenkeinheit dann so modifiziert, daß der
Laserstrahl richtig über die Lichtleiteranordnung läuft,
ist die Ablenkeinheit auch insgesamt richtig kalibriert.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 11
dient der Sicherheit des Beobachters. Dieser kann nicht in
einen energiereichen Laserstrahl geraten.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 12 ist im
Hinblick auf eine weitere Verminderung der Gesamtabmessun
gen der Anzeigeeinrichtung von Vorteil, da zum Überstrei
chen des Schirmes kleine Ablenkungen des Laserstrahles aus
reichen.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 13 wird
erreicht, daß der z.B. nach dem Prinzip der Vektorgraphik
arbeitende Prozeßrechner genauso programmiert werden kann
wie ein graphikfähiger Monitor. Die durch das streifende
Auffallen des Laserstrahles auf den Schirm bedingte Ver
zerrung wird vom Prozeßrechner durch Modifizieren der elek
trischen Steuersignale für die Ablenkeinheit in entgegen
gesetztem Sinne kompensiert.
Beim schrägen Auftreffen des Laserstrahles auf den Schirm
ändert sich auch der auf dem Schirm erzeugte Lichtfleck
in seiner einen Abmessung (Höhe). Mit der Weiterbildung
der Erfindung gemäß Anspruch 14 wird erreicht, daß die über
den Schirm hinweg erzeugten Bildpunkte trotz streifenden
Einfalls des Laserstrahles im wesentlichen gleiche Größe
haben.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 15 bringt
den Vorteil einer scharfen und winkeltreuen Abbildung
des Laserstrahles auf dem Schirm gemäß dem an die Ablenk
einheit angelegten elektrischen Signalen.
Bei einer Anzeigeeinrichtung gemäß Anspruch 16 hat man
vor dem Schirm viel freien Raum, in welchem sich Personen
ohne Gefahr bewegen können.
Auch die Weiterbildungen der Erfindungen gemäß den Ansprü
chen 17 und 18 sind darauf gerichtet, eine große Ablenkung
des Laserstrahles zu erzielen, ohne daß man den Laser unter
großer Entfernung vom Schirm aufstellen muß. Dabei wird
bei einer Anzeigeeinrichtung gemäß Anspruch 18 noch die
geometrische Strahlaufweitung über eine Strecke hinweg nutz
bar gemacht, die einer der Hauptabmessungen des Schirmes
entspricht, ohne daß der Laser entsprechenden Abstand vom
Schirm zu haben bräuchte.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 19 ermög
licht es, bei einer derartigen Anzeigeeinrichtung mit ge
faltetem Strahlengang wieder einen von der Betrachterseite
her beleuchteten Schirm zu verwenden.
Bei einer Anzeigeeinrichtung gemäß Anspruch 20 ist die
Programmierung der Strahlablenkung wieder besonders einfach,
da der Laserstrahl schon aufgrund der Optik in der einen
Ablenkrichtung auf exakt zueinander parallelen Bahnen ge
führt ist.
Auch die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 21
dient der Erzeugung einer großen seitlichen Versetzung des
Laserstrahles ausgehend von einer kleinen durch die Ablenk
einheit bewerkstelligten Winkeländerung.
Betrachtet man Laserlicht mit dem Auge, so erscheint es
immer szintillierend (Speckle-Effekt). Mit der Weiterbil
dung der Erfindung gemäß Anspruch 22 wird dieser Speckle-
Effekt ausgeräumt, so daß man ein gleichmäßiges, ruhig
stehendes Bild erhält.
Diese Vergleichmäßigung des erzeugten Bildes erhält man
gemäß Anspruch 23 auf mechanisch besonders einfache Weise.
Ein kontinuierlich umlaufendes scheibenförmiges Vergleich
mäßigungselement läuft auch besonders leise.
Dabei ist die Anordnung des Vergleichmäßigungselements in
nerhalb des Objektives vor der letzten Linse des letzteren
(vgl. Anspruch 24) im Hinblick auf das Vermeiden einer
Bildpunktaufweitung von Vorteil.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 25
lassen sich die Brechkraftfelder in den Deflektorkristallen
elektrisch schrägstellen, so daß man die Stirnflächen
des Deflektorkristalles senkrecht zum einfallenden Laser
strahl stellen kann. Dies ist im Hinblick auf unerwünschte
Reflexe durch die Stirnfläche der Deflektorkristalle von
Vorteil.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 26
wird eine zusätzliche Vergrößerung des Ablenkwinkels er
halten, da sowohl die Wellenlänge des Brechkraftfeldes
als auch der Anstellwinkel des Brechkraftfeldes zum ein
fallenden Laserstrahl abhängig vom an die betrachtete
Ablenkeinheit angelegten Steuersignal ist.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 27
wird erreicht, daß die Einfallverhältnisse für den Laser
strahl auf die Brechkraftfelder hintereinander angeordneten
Deflektorelemente jeweils die gleichen sind, obwohl die
Orientierung der Deflektorelemente im Raum jeweils die
gleiche ist. Bei gleicher Orientierung der verschiedenen
Deflektorelemente gestaltet sich das Einjustieren der
gesamten Ablenkeinheit besonders einfach; auch baut die
Ablenkeinheit kompakt. Mit der Weiterbildung der Erfindung
gemäß Anspruch 27 stellt man die gleichbleibenden Einfalls
verhältnisse an den verschiedenen Deflektorelementen durch
Drehen der in ihnen erzeugten Brechkraftfelder her, was
sich einfach durch Phasenverschiebung derjenigen Signale
bewerkstelligen läßt, mit denen die verschiedenen Ultra
schallgeneratoren eines Deflektorelementes beaufschlagt
werden.
Mit der Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 28
wird erreicht, daß nur die in einer vorgegebenen Ordnung
von den Deflektoren gebeugten Laserstrahlen bei der Erzeu
gung des Bildes auf den Schirm verwendet werden. Diese
Beugungsordnung ist in der Regel die erste Ordnung. Da die
für Deflektorkristalle verwendbaren Materialien in der Regel
sowieso optisch anisotrop sind, erhält man zugleich mit dem
Beugen der Laserstrahlen an den Brechkraftfeldern eine
Drehung der Polarisation gegenüber dem einfallenden Laser
strahl, so daß man gemäß Anspruch 28 auf sehr einfache Weise
die nicht gewünschten Ordnungen des gebeugten Laserstrahles
ausblenden oder zumindest stark abschwächen kann.
Die Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch 29 ermög
licht das Ausblenden von Laserstrahlen nicht gewünschter
Ordnung unter Verwendung einer Blende und damit ohne jegliche
Schwächung des Strahles gewünschter Ordnung und 100%iger
Unterdrückung der Strahlen nicht gewünschter Ordnung.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer großflächigen
Laser-Anzeigetafel und ihrer Ansteuerungselek
tronik;
Fig. 2 eine Aufsicht auf einen abgewandelten Schirm für
die Laser-Anzeigetafel nach Fig. 1;
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer weiter abgewan
delten großflächigen Laser-Anzeigetafel;
Fig. 4 einen vertikalen Längsschnitt durch eine weitere
großflächige Laser-Anzeigetafel;
Fig. 5 einen vertikalen transversalen Schnitt durch die
Laser-Anzeigetafeln nach Fig. 4 längs der dorti
gen Schnittlinie V-V;
Fig. 6 einen vertikalen Schnitt durch einen Zonenspiegel
zur Verwendung in einer großflächigen Laser-
Anzeigetafel;
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer der Ablenk
einheiten einer Laser-Anzeigetafel;
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer abgewandel
ten Ablenkeinheit für eine Laser-Anzeigetafel;
Fig. 9 eine schematische Darstellung einer weiter ab
gewandelten Ablenkeinheit für eine Laser-Anzeige
tafel, welche ein dreilinsiges Varioobjektiv um
faßt;
Fig. 10 eine ähnliche Ansicht wie Fig. 8, wobei zusätz
lich ein Polarisator zum Ausblenden der nullten
und zweiten Ordnung des gebeugten Laserstrahles
wiedergegeben ist;
Fig. 11a und 11b eine abgewandelte Anordnung zum Er
zeugen der Brechkraftfelder in den Deflektor
kristallen mit unterschiedlichem Anstellwinkel; und
Fig. 12 eine schematische Darstellung einer abgewandelten
Ablenkeinheit mit mehreren hintereinander angeord
neten Deflektorelementen.
In Fig. 1 ist mit 10 ein Schirm bezeichnet, auf welchem
sich rasch ändernde Information mit hoher Auflösung darge
stellt werden soll. Der Schirm ist üblicherweise rechteckig
und kann z.B. in x-Richtung 4 m breit sein und in y-Rich
tung 3 m hoch sein (Raumteiler als Leitwarten-Anzeigetafel)
oder größer (Projektion auf Hauswand). Die angegebenen
Richtungsangaben beziehen sich auf die in den Fig. 1 und
2 gezeigten Koordinatensysteme.
Die Anzeige von Information auf dem Schirm 10 erfolgt da
durch, daß man einen Laserstrahl 12 gemäß der jeweils dar
zustellenden Information über den Schirm 10 bewegt. Die
Erzeugung des Laserstrahles und seine Ablenkung besorgt
eine insgesamt mit 14 bezeichnete Projektionseinheit.
Zur Projektionseinheit 14 gehört ein Laser 16, der Licht
im sichtbaren Bereich erzeugt. Geht man für eine weiß auf
schwarz-Darstellung von Verhältnissen aus, wie sie z.B.
bei der Projektion von Texten oder technischen Zeichnungen
vorliegen, so reicht ein Laser 16 mit einer Leistung von
40 Watt zur Ausleuchtung eines Schirmes 10 von 4 m auf 3 m
aus.
Hinter dem Laser 16 steht eine Aufweiteoptik 17, die in
der Praxis aus zwei Linsen besteht und weiter unten noch
näher beschrieben wird.
Das aus der Aufweiteoptik 17 austretende Laserlicht gelangt
in eine insgesamt mit 26 bezeichnete Ablenkeinheit, die
eine x-Ablenkeinheit 26 x sowie eine y-Ablenkeinheit 26 y
umfaßt. Diese Ablenkeinheiten lenken den Laserstrahl um
einen vorgegebenen Winkel in x-Richtung bzw. y-Richtung von
der mit 28 bezeichneten optischen Achse des Lasers 16 aus.
Die Ablenkeinheiten 26 x und 26 y enthalten als aktive Elemente
akustooptische Deflektorkristalle, z.B. TeO2-Einkristalle.
Der Aufbau und die Arbeitsweise derartiger Deflektorkristalle
wird später unter Bezugnahme auf die Fig. 7 bis 9 noch
näher erläutert. Der mit solchen Festkörper-Ablenkeinheiten
erzielbare maximale Ablenkwinkel beträgt etwa 2,5 Grad.
Das von der Ablenkeinheit 26 abgegebene Licht durchsetzt
eine Vergleichmäßigungsscheibe 18, die um eine zur Strahl
richtung parallele Achse umläuft und deren lokale Brechkraft
(Brechungsindex integriert über die Scheibendicke) sich in
Umfangsrichtung geringfügig und langsam ändert, z.B. infolge
Schlieren oder infolge Oberflächenkonturierung (z.B. nach
einem Sinusgesetz). Die die Vergleichmäßigungsscheibe 18
tragende Welle trägt ferner ein Ritzel 20, welches mit einem
großen Zahnrad 22 kämmt. Letzteres wird von einem Synchron
motor 24 angetrieben.
Auf die genaue Anordnung der Vergleichmäßigungsscheibe 18
im Strahlengang wird später unter Bezugnahme auf Fig. 9
noch eingegangen.
Um den Abstand zwischen der Ablenkeinheit 26 und dem Schirm
10 kleiner wählen zu können, als es der maximale Ablenkwin
kel der Ablenkeinheit 26 an sich gestatten würde, ist ein
Objektiv 30 vorgesehen, welches die Strahlablenkung ver
größert.
Die auf dem Schirm darzustellende Information wird von
einem Rechner 32 bereitgestellt. Diesem kann die Informa
tion über ein Terminal 34 eingegeben werden, falls eine
solche direkte Informationsanzeige gewünscht wird. Der
Rechner 32 kann aber auch mit anderen Signalquellen zu
sammenarbeiten, z. B.mit einem Rechner, für den die Anzeige
tafel eine Ausgabeeinheit darstellt, oder mit Fühlern 36,
38, 40, die beispielsweise der Überwachung eines chemischen
Reaktors oder der Überwachung einer Fertigungsstraße oder
dergleichen dienen. Der Rechner 32 kann dann die Ausgangs
signale dieser Fühler verarbeiten, mit Sollwerten verglei
chen und nach vorgegebenen Kriterien bei Abweichungen von
den Sollwerten Warnungen ausgeben oder auch die Fühleraus
gangssignale oder von diesen abgeleitete Größen in Form von
Graphiken für den Benutzer bereitstellen.
Mit dem Rechner 32 arbeitet ein Prozeßrechner 42 zusammen,
der ausgangsseitig spannungsgesteuerte Oszillatoren 44 x,
44 y ansteuert. Deren Ausgänge sind über Leistungsverstärker
46 x, 46 y mit den Steuerklemmen der Ablenkeinheiten 26 x und
26 y verbunden. Die Oszillatoren 44 x, 44 y sind spannungsge
steuerte Oszillatoren mit einer Mittenfrequenz von größen
ordnungsmäßig 100 MHz und einem Frequenzhub von etwa 50 MHz.
Die durch die Leistungsverstärker 46 x, 46 y verstärkten Os
zillatorausgangsspannungen erzeugen in den Deflektorkri
stallen der Ablenkeinheiten 26 x und 26 y Schallwellen ent
sprechender Frequenz, an denen der Laserstrahl zum Zwecke
der Ablenkung gebeugt wird, wie noch genauer beschrieben
wird.
Der Prozeßrechner 42 arbeitet mit einem Festwertspeicher
48 zusammen, in dem die wichtigsten Korrektor- und Arbeits
werte abgelegt sind. Es sind dies insbesondere Faktoren
v x und v y zur Umrechnung der gewünschten Koordinatenaus
lenkungen in x- bzw. y-Richtung auf dem Schirm 10 in zuge
ordnete Auslenkwinkel des Laserstrahles 12. Ferner sind
im Festwertspeicher 48 die Punktgröße vorgebende Parameter
p x und p y abgespeichert. Unter Berücksichtigung dieser
Parameter, die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 an
geben, um wieviel bei einer bestimmten Koordinate x bzw.
y ein Bildpunkt vergrößert werden muß, damit er die im
Schirmrandbereich aufgrund des schrägen Auftreffens des
Laserstrahles zwangsläufig hinzunehmende Punktgröße eben
falls erreicht, moduliert der Prozeßrechner 42 zusätzlich
die Steuerspannungen für die Oszillatoren 44 x und 44 y.
Durch diese Aufweitung des Bildpunktes in den mittleren
Schirmbereichen erhält man eine über den gesamten Bereich
des Schirmes 10 hinweg konstante Auflösung, was vom Be
trachter als angenehm empfunden wird.
Die gesamte Ansteuereinheit, die zwischen den Rechner 32 und
die Projektionseinheit 14 eingefügt ist, trägt in der Zeich
nung das Bezugszeichen 50.
Für manche Anwendungen ist es notwendig, daß der Laser
strahl 12 längere Zeit innerhalb eines kleinen Teilberei
ches des Schirmes 10 bewegt wird. Würde sich dann in dem
zwischen der Projektionseinheit 14 und dem Schirm 10 lie
genden Bereich eine Person aufhalten, bestünde u.U. die
Gefahr einer Verletzung. Aus diesem Grunde wird dieser Be
reich durch einen Ultraschallfühler 54 überwacht, wie er
sonst zur Raumüberwachung bei Einbruchsicherungen verwendet
wird. Er ist an einen Detektorkreis 56 angeschlossen, der
dann ein Ausgangssignal erzeugt, wenn der Ultraschallfühler
54 die Gegenwart einer Person im Raum zwischen Projektions
einheit 14 und Schirm 10 feststellt.
Erhält der Prozeßrechner 42 ein Ausgangssignal des Detek
torkreises 56, so steuert er unabhängig von der vom Rechner
32 erhaltenen und an sich anzuzeigenden Information die
Ablenkeinheit 26 so an, daß der Laserstrahl 12 mit großer
Geschwindigkeit längs des Randes des Schirmes 10 geführt
wird. Damit trifft nur noch ein sehr kleiner Bruchteil der
Laserleistung auf eine im zu überwachenden Raumbereich ste
hende Person. Alternativ kann man das Ausgangssignal des
Detektorkreises 56 auch dazu verwenden, den Laser 16 abzu
schalten oder in der Leistung zurückzufahren oder einen in
der Projektionseinheit 14 vorgesehenen Verschluß zu schließen
oder einen Strahlabschwächer der Projektionseinheit anzu
steuern.
Beim normalen Arbeiten zur Anzeige von Information arbeitet
der Prozeßrechner 42 ähnlich wie von der Ansteuerung von
Graphik-Terminals her an sich bekannt. Dem Prozeßrechner
42 werden nur charakteristische Punkte des insgesamt zu
erzeugenden Musters eingegeben. Er berechnet dann nach vor
gegebenen lnterpolationsformeln etwa gewünschte Verbin
dungslinien und/oder erzeugt an den ausgewählten Punkten
bestimmte, oft wiederkehrende Muster, z.B. Buchstaben oder
häufig benötigte Graphiksymbole, die ebenfalls in dem Fest
wertspeicher 48 abgelegt sind.
Man erkennt, daß man auf die oben beschriebene Weise Zei
chen, Zeichnungen, Graphiken und andere Informationen sehr
rasch, sehr variabel und großflächig darstellen kann.
Fig. 2 zeigt eine Alternative zur Überwachung des zwischen
der Projektionseinheit 14 und dem Schirm 10 liegenden Rau
mes.
Längs des Randes des Schirmes 10 ist ein Lichtleiter 58
vorgesehen. Den einander benachbarten, zur gleichen Seite
über den Schirm 10 hinausgeführten Enden des Lichtleiters
58 steht ein Fotodetektor 60 gegenüber. Dieser spricht
somit an, wenn aus dem einen oder dem anderen Ende des
Lichtleiters 58 Licht austritt. Einen derartigen Lichtaus
tritt erhält man dann, wenn man den Laserstrahl 12 durch
entsprechende Ansteuerung der Ablenkeinheit 26 exakt längs
des Lichtleiters 58 führt. Befindet sich im zu überwachen
den Raumvolumen, welches der Laserstrahl 12 auch bei der
Anzeige von lnformation maximal überstreichen kann, ein
Hindernis, so beobachtet man am Ausgang des Fotodetektors
60 einen Signalabfall. Diese abfallende Signalflanke wird
über einen Inverter 62 auf die Setzklemme einer bistabilen
Kippschaltung 64 gegeben. Letztere wird zu Beginn eines
Prüfzyklus, innerhalb dessen der Laserstrahl über den Licht
leiter 58 geführt wird, über eine Leitung 66 vom Prozeß
rechner 42 zurückgesetzt. Über eine Leitung 68 wird zu Ende
des Prüfzyklus vom Prozeßrechner der Zustand der bistabilen
Kippschaltung 64 abgefragt. Erhält der Prozeßrechner 42
vom "1" Ausgang der bistabilen Kippschaltung 64 ein Signal,
so wird die normale Anzeige unterbrochen und in der oben
beschriebenen Art und Weise auf Bereitschaftsstellung ge
schaltet. Der Prozeßrechner 42 ist so programmiert, daß
er derartige Prüfzyklen in regelmäßigen Abständen durch
führt, z.B. jede Sekunde, wobei der Abstand der Prüfzyklen
bei kleiner Laserleistung höher, bei größerer Laserleistung
kleiner gewählt wird.
Steht zwischen Projektionseinheit 14 und Schirm 10 kein
Hindernis, so zeigt ein Ausgangssignal der bistabilen Kipp
schaltung 64 an, daß der Laserstrahl 12 nicht richtig längs
des Lichtleiters 58 geführt wird. Indem man die Steuersig
nale für die Projektionseinheit so einjustiert, daß in
einem Prüfzyklus ohne Hindernis zwischen Projektionseinheit
14 und Schirm 10 kein Ausgangssignal der bistabilen Kipp
schaltung 64 erhalten wird, kann man die Strahlablenkung
in x- und y-Richtung kalibrieren.
Fig. 3 zeigt eine abgewandelte Laser-Anzeigetafel, bei
welcher der Schirm 10 zugleich einen Raumteiler darstellt.
Der Prozeßrechner 42 und die Projektionseinheit 14 sind
auf der Rückseite des Schirmes 10 angeordnet, während sich
der Rechner 32 und das Terminal 36 auf der Betrachtungs
seite des Schirmes 10 befinden. Der Schirm 10 ist auf der
Betrachtungsseite mit Streuzentren versehen, z.B. aufge
rauht oder geschliffen, wie bei 70 gezeigt. Auf diese Weise
ist gewährleistet, daß der Laserstrahl wie dargestellt in
ein Strahlenbüschel aufgespalten wird und nicht mit voller
Energiedichte auf den Betrachter fallen kann. Außerdem ist
so gewährleistet, daß das Schirmbild aus unterschiedlichen
Richtungen gleichermaßen gut betrachtet werden kann.
Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 hat der
Schirm 10 wiederum fast die Größe einer Raumwand. Über dem
Schirm 10 verbleibt jedoch vorzugsweise zur Vermeidung von
Reflexionsverlusten ein Durchgang.
Die Projektionseinheit 14 ist auf der Rückseite des Schir
mes 10 angeordnet, und zwar unten bei der einen, in Fig.
5 links gelegenen Ecke. Bei der Mitte des unteren Schirm
endes ist ein 45°-Umlenkspiegel 72 vorgesehen, der von
einem Gestell 74 getragen ist. Der Umlenkspiegel 72 richtet
den von der Projektionseinheit 14 abgegebenen Laserstrahl
12 im wesentlichen parallel zur Schirmebene nach oben. Die
ser Weg steht somit für eine geometrische Auffächerung zur
Verfügung, ohne daß hinter dem Schirm 10 viel Raum zur Ver
fügung stehen müßte.
Der vom Umlenkspiegel 74 nach oben gerichtete Laserstrahl
trifft dort auf einen weiteren Umlenkspiegel 76, der eben
falls im wesentlichen unter 45° geneigt ist und die Laser
strahlen im wesentlichen horizontal durch den über dem
Schirm verbleibenden Durchgang wirft. Der Laserstrahl
trifft dann auf einen dritten Umlenkspiegel 78, der gering
fügig mehr als 45° geneigt ist, so daß der Laserstrahl
gegen die Vorderseite des Schirmes 10 gerichtet wird.
In der Zeichnung ist mit 12 a ein Laserstrahl bezeichnet,
welcher vom Betrachter aus gesehen auf einen rechts oben
auf dem Schirm 10 liegenden Punkt 80 a auftreffen soll. Ent
sprechend bezeichnet 12 b einen Laserstrahl, der auf einen
auf dem Schirm 10 links unten gelegenen Punkt 80 b auftref
fen soll. Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, sind
die Strahlen 12 a und 12 b in Richtung parallel zur Oberkante
des Schirmes (Zeilenrichtung) stark aufgefächert, während
sie in vertikaler Richtung (Spaltenrichtung) nur schwach
aufgefächert sind. Dies läßt sich durch entsprechend unter
schiedliche Ansteuerung der Ablenkeinheiten 26 x und 26 y
erzielen.
Alternativ kann man unter Verwendung einer zylindrischen
Linse eine richtungsabhängige Aufweitung des Strahlablenk
winkels vornehmen.
Wie in Fig. 5 bei 82 näher gezeigt, ist der Umlenkspiegel
78 um eine senkrecht auf der Schirmebene stehende Linie
gebogen, wirkt also als Hohlspiegel. Der Krümmungsradius
des Umlenkspiegels 78 ist so gewählt, daß der Brennpunkt
in der Ablenkeinheit 26 liegt. Damit erzeugt der Umlenk
spiegel 78 aus den in Spaltenrichtung geneigt nach oben
verlaufenden Laserstrahlen (vergl. Fig. 5 ausgezogene
Linien) exakt in Spaltenrichtung nach unten verlaufende
Laserstrahlen (in Fig. 5 überwiegend gestrichelt einge
zeichnet, da vor dem Schirm 10 verlaufend).
Ein vollständiges Überstreichen des Schirmes 10 in Spalten
richtung erhält man trotz der geringen winkelmäßigen Strahl
ablenkung der Laserstrahlen für diese Richtung dadurch,
daß man die Laserstrahlen unter nur kleinem Winkel, also
fast streifend auf den Schirm auffallen läßt. Dies ist gut
aus Fig. 4 ersichtlich.
In Fig. 4 ist ferner gezeigt, daß die Vorderseite des
Schirmes 10 als Zonenspiegel ausgebildet ist, wobei die
einzelnen Spiegelflächen 84 so geneigt sind, daß ein auf
sie auftreffender Laserstrahl in zur Schirmebene senkrech
ter Richtung reflektiert wird. Dieser reflektierte Laser
strahl trifft dann auf eine Streuscheibe 86, die auf ihrer
dem Betrachter zugewandten Seite mit Streuzentren versehen
ist, z.B. mattiert ist, wie bei 88 gezeigt.
Bei der in den Fig. 4 und 5 gezeigten Anzeigetafel ist
die Ablenkcharakteristik des optischen Teiles in Spalten
richtung stark, in Zeilenrichtung weniger stark nichtlinear.
Diese Nichtlinearitäten werden vom Prozeßrechner 42 über
die im Festwertspeicher 52 abgelegten entsprechenden Kor
rekturfaktoren v x und v y berücksichtigt.
In Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach den Fig.
4 und 5 kann man in einem nach links größeren Raum die
Umlenkspiegel 72 und 76 auch weglassen und die Projektions
einheit 14 hinter dem Schirm 10 an der Raumdecke aufhängen,
sodaß die ausgelenkten Laserstrahlen den Umlenkspiegel
78 wieder genauso erreichen wie in Fig. 4 gezeigt. Bei
einem nach rechts größeren Raum kann man die Projektions
einheit 14 umgekehrt vor dem Schirm 10 an der Raumdecke
unter größerem Abstand vor dem Schirm 10 anordnen, sodaß
man am Ort des Umlenkspiegels 78 wieder eine gleich große
Strahlauffächerung erhält, wie die in Fig. 4 gezeigte. Der
Umlenkspiegel 78 wird dann aber umgekehrt geneigt aufgehängt,
damit die Randstrahlen gerade wieder zum oberen bzw. unteren
Schirmrand reflektiert werden.
Fig. 6 zeigt eine abgewandelte optische Anordnung zum Um
setzen kleiner Neigungsänderungen im einfallenden Laser
strahl in eine große transversale Positionsänderung. Die
gering geneigten Laserstrahlen gelangen über einen Umlenk
spiegel 90 im wesentlichen in Längsrichtung auf ein spitzes
Prisma 92, welches auf seiner Rückseite wieder als Zonen
spiegel ausgebildet ist. Die einzelnen Spiegelflächen 94
sind so gerichtet, daß ein auf sie auftreffender Laser
strahl senkrecht zur unteren Begrenzungsfläche des Pris
mas 92 aus dem Prisma austritt. Eine optische Anordnung,
wie sie in Fig. 6 gezeigt ist, kann man wahlweise bei der
oberen, unteren, linken oder rechten Seite des Schirmes
10 aufstellen, wobei diese Anordnung dann die Ablenkung
des Laserstrahles in der einen Richtung besorgt. Die Ab
lenkung in der zweiten Richtung ebenfalls über den gesamten
Schirm 10 hinweg erfolgt dann wieder dadurch, daß man das
Prisma 92 so aufstellt, daß die von ihm reflektierten Laser
strahlen unter kleinem Winkel, fast streifend auf den
Schirm 10 auffallen, ähnlich wie die vom Umlenkspiegel 78
zurückgeworfenen Laserstrahlen.
Fig. 7 zeigt Einzelheiten der Ablenkeinheiten 26 y. Die
Ablenkeinheit 26 x ist analog aufgebaut. Der einfallende
Laserstrahl 12 wird zunächst durch ein Prisma 96 von der
optischen Achse 28 abgelenkt. Der abgelenkte Laserstrahl
trifft auf einen akustooptischen Deflektorkristall 98, der
z.B. ein planparallel geschliffenes Stück eines TeO2Ein
kristalles sein kann. Auf die Stirnflächen des Deflektor
kristalles 98 ist ein piezoelektrischer Ultraschallgenera
tor 100 bzw. ein Ultraschallabsorber 102 aufgebracht. Der
Ultraschallgenerator 100 wird vom Leistungsverstärker 46 y
her erregt, wie oben unter Bezugnahme auf Fig. 1 erläutert.
Wird der Deflektorkristall 98 nicht mit Ultraschallwellen
beaufschlagt, so verhält er sich wie eine planparallele
transparente Scheibe, der Laserstrahl 12 durchsetzt den
Deflektorkristall 98 im wesentlichen geradlinig (abgesehen
von einer kleinen Parallelversetzung, die hier der besse
ren Übersichtlichkeit halber nicht dargestellt ist). Wird
der Ultraschallgenerator 100 vom Leistungsverstärker 46 y
her erregt, so erhält man im Volumen des Deflektorkristal
les 98 ein Schallwellenfeld 104. Durch dieses wird der op
tische Brechungsindex im Detektorkristall 98 periodisch
moduliert, und man erhält so eine Vielzahl von optischen
Reflexionsebenen. Bei Erfüllung der Bragg-Bedingung überla
gern sich die an den einzelnen Brechungsindex-Extremwertebenen
reflektierten Teilwellen, während sich die hindurchgehenden
Teilwellen weitgehend wegheben, und man erhält insgesamt
einen reflektierten Laserstrahl, der in Fig. 7 mit 12′
bezeichnet ist. Durch Ändern der Frequenz, mit welcher die
spannungsgesteuerten Oszillatoren 44 x, 44 y arbeiten, kann
man den Abstand der durch das Schallwellenfeld 104 erzeugten
Maxima und Minima des optischen Brechungsindexes variieren,
damit auch den Reflexionswinkel zwischen dem reflektierten
Laserstrahl 12′ und dem einfallenden Laserstrahl 12.
Zur Verdopplung des Ablenkwinkels ist im Strahlengang hin
ter dem Deflektorkristall 98 ein zweitere Deflektorkristall
106 angeordnet. Der Deflektorkristall 106 trägt auf seiner
einen Stirnfläche wieder einen Ultraschallgenerator 108,
welcher mit dem Ausgang des Leistungsverstärkers 46 y ver
bunden ist. Die andere Stirnfläche des Deflektorkristalles
106 trägt einen Ultraschallabsorber 110. Auf diese Weise
wird im Deflektorkristall 106 ein Schallwellenfeld 112 er
zeugt, welches jedoch bezüglich des Laserstrahles in ent
gegengesetzter Richtung läuft wie das Schallwellenfeld 104.
Auf diese Weise werden Störeffekte, die mit der Reflexion
des Laserstrahles an einem durch ein Schallwellenfeld
erzeugten Brechungsindexfeld einhergehen, für die beiden
Deflektorkristalle 98 und 106 insgesamt herausgemittelt.
Diese Effekte sind darauf zurückzuführen, daß bei Frequenz
änderungen eine gewisse Zeit verstreicht, bis sich im Inneren
eines Deflektorkristalles ein völlig gleichförmiges Schall
wellenfeld ausgebildet hat. Derartige Ungleichförmigkeiten
des Schallwellenfeldes führen dazu, daß ein Deflektorkristall
zugleich wie eine schwache Zylinderlinse wirkt. Es kann
sich dabei je nach den speziellen Gegebenheiten des Schall
feldes um eine konvexe oder konkave Zylinderlinse handeln,
was aber hier nicht im einzelnen betrachtet zu werden braucht,
da die beiden Effekte im Deflektorkristall 98 und im Deflek
torkristall 106 gerade entgegengesetzt gleich groß sind und
sich insgesamt herausheben. Um dies zu gewährleisten, sind
die Deflektorkristalle 98 und 106 bezüglich ihrer Strahlab
lenkwirkung identisch. Der Deflektorkristall 106 ist bezüg
lich des Laserstrahles um 180° gedreht und seine Achse
schließt mit der Achse des Deflektorkristalles 98 einen
Winkel ein.
Mit der in Fig. 7 gezeigten Ablenkeinheit erhält somit
insgesamt einen verdoppelten Ablenkwinkel des Laserstrahles.
Dieser Ablenkwinkel beträgt bei einem einzigen Deflektor
kristall typischerweise etwa 2,5°. Die Neigung der Laser
strahlen und die Verkippung der Deflektorkristalle gegen
einander sind somit in Fig. 7 stark gegenüber den wirkli
chen Verhältnissen übertrieben. Es versteht sich, daß man
die Strahlablenkung dadurch noch weiter erhöhen kann, daß
man hinter dem Deflektorkristall 106 weitere Deflektor
kristalle anbringt, vorzugsweise wieder paarweise, wobei
in jedem Paar dieser Deflektorkristalle die Schallwellen
felder in entgegengesetzter Richtung laufen. Damit bleibt
der Querschnitt des Laserstrahles 12 auch hinter der Ab
lenkeinheit erhalten.
Fig. 8 zeigt eine Ablenkeinheit 26 x bzw. 26 y, die derje
nigen nach Fig. 7 ähnelt. Nur ist zur Vergrößerung des
Strahlablenkwinkels über denjenigen Winkel hinaus, den ein
einziger Deflektorkristall bewerkstelligen kann, anstelle
eines weiteren oder mehrerer weiterer Deflektorkristalle
das Objektiv 30, welches vorzugsweise ein Varioobjektiv ist,
vorgesehen. Auch auf diese Weise läßt sich einfach eine
Verdoppelung oder noch größere Vervielfachung der Strahlab
lenkung erreichen.
Fig. 9 zeigt einen Ausschnitt der in Fig. 8 gezeigten
Ablenkeinheit für den Spezialfall, daß das Objektiv 30
aus drei Linsen 116, 118, 120 besteht, wobei die Linse 116
um die Strecke l 1 von der Mitte des Deflektorkristalles
98 entfernt ist, die Linse 118 die Strecke l 2 von der
Linse 116 entfernt ist und die Linse 120 die Strecke l 3 von
der Linse 118 entfernt ist. Die Brennweiten dieser Linsen
sind f 1, f 2 und f 3.
Ferner zeigt Fig. 9, daß die Vergleichmäßigungsscheibe 18
mit den Linsen 116, 118, 120 des Objektives 30 verschachtelt
ist, und zwar derart, daß die Linse 120 ein scharfes Bild
des Strahldurchtrittspunktes durch die Vergleichmäßigungs
scheibe auf dem Schirm 10 erzeugt. Bei großem Abstand des
Schirmes von der Projektionseinheit 14 entspricht somit der
Abstand zwischen Vergleichmäßigungsscheibe 18 und Linse 120
der Brennweite f 3.
Die Fig. 9 und 10 zeigen der besseren Übersichtlichkeit
halber nur einen einzigen Deflektorkristall; in Wirklichkeit
muß man sich an seiner Stelle die Gesamtanordnung aller
Deflektorkristalle der Ablenkeinheiten 26 x und 26 y denken,
wobei die Mittelebene der Gesamtanordnung dann bei der
Mittelebene des in den Fig. 9 und 10 gezeigten Deflektor
kristalles liegt.
Vor dem Deflektorkristall 98 ist die zweilinsige Aufweite
optik 17 angeordnet. Deren Abstand vom Deflektorkristall
98 ist mit l 0 bezeichnet und so gewählt, daß bei der Mitte
des Detektorkristalles 98 (bei mehreren Detektorkristallen
und mehreren hintereinander angeordneten Ablenkeinheiten:
bei der Mittelebene der Ablenkeinheit) eine Taille des
Laserstrahles liegt. Die Aufweiteoptik 17 ist ferner so
gestellt, daß ihr Brennpunkt ebenfalls mit der Mittelebene
der Detektorkristallanordnung zusammenfällt. Auf diese Weise
erhält man insgesamt minimalen Querschnitt des Laserstrahles
hinter dem Objektiv 30.
Fig. 10 entspricht den wichtigsten optischen Teilen von
Fig. 8, wobei am Ausgang des Deflektorkristalles 98 neben
dem in nullter Ordnung gebeugten Laserstrahl 12′ und dem
in erster Ordnung gebeugten Laserstrahl 12′′ noch ein
in zweiter Ordnung gebeugter Laserstrahl 12′′′ wiederge
geben ist. Von diesen Laserstrahlen soll nur der Laserstrahl
12′′ zur Erzeugung des Bildes auf dem Schirm 10 verwendet
werden. Zur Ausblendung der nicht verwendeten Strahlen
12′ und 12′′′ ist ein Prisma 124 vorgesehen, welches vor
zugsweise ein Polarisator mit senkrecht zur Längsachse
stehenden Endflächen ist, z.B. nach Glan-Thompson. Da
die verschiedenen Laserstrahlen 12′, 12′′ und 12′′′ unter
schiedlich polarisiert sind, der Polarisator 124 aber
auf die Polarisationsrichtung des Laserstrahles 12′′ ein
gestellt ist, erhält man am Ausgang des Polarisators 124
nur noch den Laserstrahl 12′′ mit hoher Intensität.
In der obenstehenden Beschreibung wurden piezoelektrische
Ultraschallgeneratoren der Einfachheit halber als ein
einziges Bauteil angesprochen. ln der Praxis werden der
artige Ultraschallgeneratoren zweckmäßig aus mehreren
nebeneinander angeordneten Schwingern aufgebaut, damit
das Schallfeld im Inneren des Deflektrokristalles eine
gewisse Drehung erhält. Auf diese Weise wird erreicht,
daß das Laserlicht immer eine Partialwelle des Schallfeldes
findet, an welcher es reflektiert wird. Die Drehung des
Schallfeldes läßt sich z.B. über die Phasenverschiebung
zwischen den Signalen zur Erregung der verschiedenen Ultra
schwinger einstellen.
Erzeugt man die Phasenverschiebung zwischen den Signalen
zur Erregung der verschiedenen Ultraschallschwinger mit
elektrisch steuerbaren Phasenschieberkreisen, und steuert
man diese Phasenschieberkreise gemäß den auf die Ablenkein
heit 26 gegebenen Steuersignalen an, so erhält man eine
zusätzliche Verkippung des Laserstrahles, die zur Bragg-
Verkippung hinzukommt.
Fig. 11 zeigt eine entsprechende Anregung der Brechkraft
felder im Deflektorkristall 98. Anstelle des oben angespro
chenen einzigen Ultraschallgenerators 100 sind zwei unter
Abstand auf die untere Stirnfläche des Deflektorkristalles
98 aufgebrachte Ultraschallgeneratoren 100 a und 100 b vor
gesehen, von denen der eine direkt mit dem Ausgangssignal
des zugeordneten Leistungsverstärkers 46 verbunden ist,
während der andere dieses Signal über einen steuerbaren
Phasenschieber 126 erhält. Aufgrund der hierdurch erhalte
nen entsprechenden Phasenverschiebung zwischen den von
den Ultraschallgeneratoren 100 a und 100 b erzeugten Schall
wellen erhält man eine Verkippung der Wellenfronten im
Deflektorkristall 98, wie in Fig. 11a schematisch unter
der vereinfachten Annahme ebener Wellenfronten dargestellt
(im Nahfeld der Ultraschallgeneratoren 100 a und 100 b hat
man in Wirklichkeit natürlich komplizierter Formen der
Wellenfronten).
Der Phasenschieber 126 enthält einen Rechenkreis 128,
der unter Berücksichtigung des jeweils befohlenen Ablenk
winkels (und damit der Wellenlänge der von den Ultraschall
generatoren 100 a und 100 b erzeugten Schallwellenfelder)
den notwendigen Anstellwinkel der Schallwellenfelder zur
Richtung des einfallenden Laserstrahles berechnet und
hieraus diejenige Phasenverschiebung ermittelt, mit welcher
der Ulraschallgenerator 100 b erregt werden muß. Da sich
die Ablenkwinkel bei der hier betrachteten großflächigen
Laser-Anzeigetafel sehr rasch ändern können, wird als
Rechenkreis 128 vorzugsweise ein Festwertspeicher verwendet,
in dem die verschiedenen Rechenergebnisse zuvor für alle
in Betracht kommenden Steuersignale abgelegt wurden, ähnlich
wie weiter oben schon in anderem Zusammenhang (Ausgleich
von Nichtlinearitäten in der Ablenkcharakteristik) darge
legt.
Fig. 11a zeigt die Verhältnisse für ein erstes vom Prozeß
rechner 42 abgegebenes Steuersignal, welches gleichermaßen
auf den frequenzsteuerbaren Oszillator 44 und den elektrisch
steuerbaren Phasenschieber 126 gegeben wird. Mit diesem
ersten Steuersignal erhält man im Deflektorkristall 98
ein Schallwellenfeld 104 und ein entsprechende Wellen
fronten aufweisendes Brechkraftfeld, dessen Wellenlänge
verhältnismäßig groß und dessen Anstellwinkel zur horizon
talen Einfallsrichtung des Laserstrahles verhältnismäßig
klein ist.
Fig. 11b zeigt die Verhältnisse bei einem anderen vom
Prozeßrechner 42 abgegebenen Steuersignal, durch welches
im Deflektorkristall 98 ein Brechkraftfeld mit kürzerer
Wellenlänge und steilerem Anstellwinkel zur Richtung des
einfallenden Laserstrahles erzeugt wird.
Wie weiter oben unter Bezugnahme auf Fig. 7 dargelegt,
kann man durch Hintereinanderschalten äquivalenter Deflek
torelemente den Ablenkwinkel vervielfachen. Beim Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 7 hatte man dadurch für geometrisch
gleiche Beugungsverhältnisse des Laserstrahles in den
Deflektorkristallen 98 und 106 gesorgt, daß man den hinte
ren Deflektorkristall 106 entsprechend verkippte. Alternativ
hierzu kann man auch die Deflektorkristalle 98 und 106
in gleicher Orientierung aufstellen und durch entsprechende
Signalbeaufschlagung mehrerer Ultraschallgeneratoren,
welche die Brechkraftfelder in den Deflektorkristallen
erzeugen, das Brechkraftfeld im zweiten Deflektorkristall
zusätzlich verdrehen. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel
zeigt Fig. 12. Dort sind Teile der Deflektoreinheit, die
obenstehend unter Bezugnahme auf die Fig. 7 und 11 schon
erläutert wurden, wieder mit denselben Bezugszeichen versehen.
Hinter dem ersten Deflektorkristall 98 ist eine Linse
130 so angeordnet, daß ihr Brennpunkt in die Mittelebene
des Deflektorkristalles 98 fällt. Die Linse 130 setzt
somit die hinter dem Deflektorkristall 98 angefundenen
Laserstrahlen 12-0, 12-1 und 12-2 in achsparallele Strahlen
um. Eine zweite Linse 132 ist vor dem zweiten Deflektor
kristall 106 so angeordnet, daß ihr Mittelpunkt in die
Kristallmittelebene fällt. Der Laserstrahl schneidet somit
die optische Achse bei der Mitte des Deflektorkristalles
106 unter einem Winkel, der betragsmäßig demjenigen ent
spricht, unter dem er im Deflektorkristall 98 von der
optischen Achse weggelenkt wird. Bezeichnet man diesen
Winkel mit w, so verlaufen die Fronten des Schallwellen
feldes 104 unter einem Winkel 0,5 w zur optischen Achse
geneigt, wie in Fig. 12 angedeutet. Um im Deflektorkristall
106 bezüglich der Spiegelung des Laserstrahles an den
durch das Schallwellenfeld 112 hervorgerufenen Brechkraft
änderungen vergleichbare Verhältnisse zu haben wie im
Deflektorkristall 98, müssen die Wellenfronten des Schall
wellenfeldes 112 um den Winkel minus 1,5 w gegen die opti
sche Achse geneigt sein.
Wie in Fig. 12 dargestellt, sind die Deflektorkristalle
98 und 106 beide so angeordnet, daß ihre Stirnflächen
senkrecht auf der optischen Achse (Richtung des einfallenden
Laserstrahles) stehen. Die Schrägstellung der Brechkraftfel
der 104 und 112 erfolgt durch Phasenverschiebung zwischen
den elektrischen Signalen, mit welchen die Ultraschallgene
ratoren 100 a, 100 b bzw. 100 a′ und 100 b′ erregt werden. Diese
für die Ultraschallgeneratoren 100 b und 100 b′ unterschied
liche Phasenverschiebung erzeugen die Rechenkreise 128 bzw.
128′, die zu den steuerbaren Phasenschiebern 126 gehören.
Der den Deflektorkristall 106 verlassende Laserstrahl
ist somit insgesamt um den Winkel 2 w gegen die Ausgangs
richtung verkippt. Durch die Linsen 130 und 132 ist der
Strahl insgesamt um 180° um seine Achse gedreht, was für
Zwecke der Informationsdarstellung selbst dann keine gra
vierenden Folgen hat, wenn der Strahlquerschnitt von der
exakten Kreisform abweicht.
Wie oben schon unter Bezugnahme auf Fig. 10 dargelegt,
wird der einfallende Laserstrahl in den Deflektorkristallen
98 und 106 am Brechkraftfeld 104 bzw. 112 nicht nur in
erster Ordnung gebeugt, vielmehr auch in zweiter und höherer
Ordnung. Dazu hat man den unverändert den Kristall durch
setzenden Strahl (nullte Ordnung).
Da die Strahlen unterschiedlicher Ordnung durch ein vor
gegebenes Steuersignal in den Deflektorkristallen um unter
schiedliche Winkel verkippt werden, man aber auf dem Schirm
10 für jedes Steuersignal nur exakt einen Auftreffpunkt
des Laserstrahles wünscht, müssen die Strahlen nicht er
wünschter Ordnung (hier: nullter Ordnung und zweiter Ordnung)
eliminiert werden. Dies erfolgt beim betrachteten Ausfüh
rungsbeispiel durch eine Blendenplatte 134, die in der
Mitte zwischen den Linsen 130 und 132 angeordnet ist.
Die Blendenplatte 134 hat eine Durchbrechung 136, deren
innere Kante noch über der optischen Achse liegt, so daß
der Strahl nullter Ordnung zurückgehalten wird. Der obere
Rand der Durchbrechung 136 ist so gewählt, daß der Strahl
zweiter Ordnung bei minimalem im Betrieb vorkommendem
Ablenkwinkel für den Strahl erster Ordnung (dieser muß
von Null verschieden gewählt werden) noch von der Blenden
platte 134 zurückgehalten wird: Beim in Fig. 12 gezeich
neten Strahlengang, der die Winkelverhältnisse gegenüber
der Praxis stark übertrieben darstellt, wurde z.B. ange
nommen, daß der Strahl erster Ordnung hinter dem Deflektor
kristall 98 maximal 20° von der optischen Achse weggekippt
wird. Um zu verhindern, daß der Strahl zweiter Ordnung
durch die Durchbrechung 136 durchtreten kann, darf dessen
Ablenkwinkel offensichtlich den Winkel von 20° nicht unter
schreiten. Vereinfachend einen linearen Zusammenhang zwi
schen der Beugung der Strahlen erster und zweiter Ordnung
unterstellend, ergäbe sich somit ein minimaler Ablenkwinkel
für den Strahl erster Ordnung von 10°, damit ein nutzbarer
Arbeitsbereich für die Ablenkung w des Strahles erster
Ordnung von 10 bis 20°.
Fig. 12 zeigt der besseren Anschaulichkeit halber eine
Ablenkeinheit für eine Koordinate. Die Ablenkeinheit für
die zweite Koordinate kann man einfach dadurch in die
gezeigte Ablenkeinheit integrieren, daß man den ersten
Deflektorkristall dieser Einheit vor den Deflektorkristall
98 stellt, den zweiten Deflektorkristall symmetrisch zur
Blendenplatte 134 hinter den Deflektorkristall 106. Die
Ablenkrichtung dieser Deflektorkristalle liegt in zur
Zeichenebene von Fig. 12 senkrechter Richtung. Die Durch
brechung 136 erhält in zur Zeichenebene senkrechter Richtung
ähnliche Kontur wie in der Zeichenebene, hat somit insgesamt
die Form eines Rechteckes.
In der vorstehenden Beschreibung ist ebenfalls zur Verein
fachung der Darstellung nur eine monochrome großflächige
Laser-Anzeigetafel zusammen mit ihrer Ansteuerungselektronik
beschrieben. Es versteht sich, daß man analog auch großflä
chige Farb-Laser-Anzeigetafeln herstellen kann, wobei man
als Lichtquelle entweder solche Laser verwendet, die von
Hause aus mehrere Wellenlängen bereitstellen (z.B. Weißlicht-
Kryptonionen-Laser, Argonionenlaser), oder auch Pumplaser
in Verbindung mit einer Farbstoffzelle. Die verschiedene
Farbe aufweisenden Laserstrahlen können dann durch zugeord
nete Ablenkeinheiten gleichzeitig abgelenkt werden und
treffen dann zur Bildung von Mischfarben auf dem Schirm
zusammen. Alternativ kann man auch nur eine einzige Deflek
toreinheit vorsehen, die im Zeitmultiplex-Verfahren für die
Laserstrahlen unterschiedlicher Wellenlänge verwendet wird.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen erfolgte
eine Überwachung des zwischen dem Laser und dem Schirm
liegenden Raumes unter Verwendung eines beim Rande des
Schirmes verlegten Lichtleiters, an dessen Enden licht
empfindliche Detektoren angeordnet waren. Es versteht
sich, daß man stattdessen eine Vielzahl lichtempfindlicher
Detektoren verwenden kann, die unter Abstand aufeinander
folgend längs des Schirmrandes angeordnet sind und in
ODER-Schaltung an eine gemeinsame Signalleitung angeschlos
sen sind.
Für viele Anwendungsfälle ist es auch ausreichend, wenn
die Sicherheitsprüfung auf Anwesenheit von Personen vor
dem Schirm nur beim unteren Schirmrand erfolgt.
Claims (29)
1. Großflächige Anzeigeeinrichtung mit einem Laser, mit
einer Einheit zum Ablenken des Laserstrahles in zwei
zueinander senkrechten Richtungen und mit einem Schirm,
auf welchen der abgelenkte Laserstrahl auftrifft, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ablenkeinheit (26) für die beiden
Koordinatenrichtungen jeweils einen steuerbaren optischen,
z.B. akustooptischen, elektrooptischen oder magnetooptischen
Deflektor (26 x, 26 y) aufweist und daß die steuerbaren opti
schen Deflektoren (26 x, 26 y) über zugeordnete Treiberschal
tungen (44 bis 50) von einem Prozeßrechner (42) her gesteuert
werden, von welchem die Koordinaten nacheinander anzufah
render Punkte des Schirmes (10) ausgegeben werden.
2. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem Prozeßrechner (42) charakteristi
sche Punkte in dem auf dem Schirm (10) zu erzeugenden Bild
und die Art diese charakteristischen Punkte verbindender
Kurvensegmente und/oder bei diesen charakteristischen Punk
ten darzustellender Zeichen abgespeichert sind und daß der
Prozeßrechner (42) die zwischen den aufeinanderfolgenden
charakteristischen Punkte liegenden Kurvensegmente und die
bei den charakteristischen Punkten zu erzeugenden Zeichen
durch Interpolation oder unter Zuhilfenahme von Funktions
generatoren berechnet, wobei er die Koordinaten für diese
Zwischenpunkte für die Ansteuerung der Treiberschaltungen
(44 bis 50) bereitstellt.
3. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die steuerbaren optischen Deflektoren
(26 x, 26 y) jeweils zwei oder mehr hintereinander angeord
nete und gegeneinander verkippte in ihrer Brechkraft steuer
bare Deflektorkristalle (98, 106) aufweisen.
4. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Brechkraftfelder (104, 112) in den
beiden Deflektorkristallen (98, 106) gleiche Amplitude
und gleiche Frequenz haben, jedoch in bezogen auf den Laser
strahl einander entgegengesetzter Richtung laufen.
5. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ablenkeinheit (26) ein den
Strahlablenkwinkel vergrößerndes Objektiv (30) aufweist.
6. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Objektiv (30) mehrere, vorzugsweise
drei Linsen (116, 118, 120) aufweist, wobei vorzugsweise
der Brennpunkt der ersten Linse (116) mit der Mittelebene
der Ablenkeinheit (26) zusammenfällt, und vor den steuer
baren optischen Deflektoren (26 x, 26 y) eine Aufweiteoptik
(17) angeordnet ist, welche dem Laserstrahl (12) bei der
Mittelebene der Ablenkeinheit (26) eine Taille gibt.
7. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei Laser (16) und Ablenkeinheit (26) auf der Betrach
terseite des Schirmes (10) angeordnet sind, gekennzeichnet
durch eine Einrichtung (54, 56; 12, 58 bis 64), welche den
vor dem Schirm (10) liegenden Raum auf Anwesenheit von Per
sonen überwacht und deren Ausgangssignal dazu verwendet
wird, den Laser (16) abzuschalten oder in der Leistung zu
rückzufahren, die Ablenkeinheit (26) abzuschalten oder die
Ablenkeinheit (26) unabhängig von der anzuzeigenden Infor
mation in einen Randbereich des Schirmes (10) zu stellen
oder mit großer Geschwindigkeit über einen Bereich, vor
zugsweise einen Seitenbereich des Schirmes (10) zu bewegen,
oder den Laserstrahl durch einen Verschluß oder einen
Modulator ganz oder teilweise wegzublenden.
8. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überwachungseinrichtung eine an sich
für Einbruchsicherungen bekannte Ultraschall- oder Infra
rot-Raumüberwachungseinrichtung (54, 56) ist.
9. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überwachungseinrichtung eine beim
Rand des Schirmes (10) angeordnete Lichtleiteranordnung
(58) umfaßt; daß der Prozeßrechner (42) die Ablenkeinheit
(26) in regelmäßigen Abständen so mit Steuersignalen beauf
schlagt, daß der Laserstrahl (12) längs der Lichtleiter
anordnung (58) geführt wird; und daß am Ende der Lichtlei
teranordnung (58) ein lichtempfindlicher Detektor (60) an
geordnet ist, dessen Ausgangssignal auf einen Detektor
kreis (62, 64) gegeben wird, welcher auf abfallende Signal
flanken anspricht.
10. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschwindigkeit der Bewegung des
Laserstrahles (12) längs der Lichtleiteranordnung (58) groß
ist und/oder die Leistung des Lasers (16) beim Führen längs
der Lichtleiteranordnung (58) herabgesetzt wird.
11. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (10) transparent
ist und Laser (16) und Ablenkeinheit (26) vom Beobachter
aus gesehen hinter dem Schirm (10) angeordnet sind und daß
eine der Oberflächen des transparenten Schirmes (10) Streu
zentren (70) trägt, z.B. mattiert ist.
12. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Laserstrahl (12) unter
kleinem Winkel streifend auf den Schirm (10) auffällt, vor
zugsweise vom oberen Schirmende her.
13. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
gekennzeichnet durch einen dem Prozeßrechner (42) zuge
ordneten Festwertspeicher (48), in welchem zumindest für
ausgesuchte Stützpunktkoordinaten die den Schirmkoordinaten
zugeordneten Strahlablenkwinkel abgelegt sind.
14. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Festwertspeicher (48) mit dem
Prozeßrechner (42) zusammenarbeitet, in welchem Strahlauf
weitungsfaktoren (p x , p y ) für die verschiedenen Schirm
koordinaten abgelegt sind, und daß der Prozeßrechner (42)
die Steuersignale für kleine Punktgröße aufweisende Schirm
koordinaten so moduliert, daß dort eine Punktvergrößerung
im wesentlichen auf die Punktgröße bei der größte Punktgröße
aufweisenden Schirmkoordinate erhalten wird.
15. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die letzte Linse (120) des Objektives
(30) bezogen auf die Objektivachse nach unten versetzt
ist, wobei diese Linse vorzugsweise eine f-theta-Linse ist.
16. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schirm (10) als Zonenspiegel
(84) oder Zonenprisma ausgebildet ist, wobei die einzelnen
Zonen so geformt sind, daß ein auf die Zone auftreffender
Laserstrahl senkrecht zur Schirmebene gestellt wird.
17. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Laser und die Ablenk
einheit (26) derart aufgehängt sind, daß der Strahl unter
einer Gebäudedecke bis kurz vor den Schirm (10) geführt
wird, und daß beim oberen Ende des Schirmes (10) ein Umlenk
spiegel (78) vorgesehen ist, der den Laserstrahl (12) gegen
den Schirm (10) umlenkt.
18. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Laser (16) und die Ab
lenkeinheit (26) beim unteren Ende des Schirmes (10) ange
ordnet sind, vorzugsweise hinter diesem, daß ein erster
Umlenkspiegel (72) den von der Ablenkeinheit (26) abgege
benen Laserstrahl (12) in Richtung zum gegenüberliegenden
Ende des Schirmes (10) umlenkt und dort eine zweite Umlenk
spiegeleinheit (76, 78) vorgesehen ist, welche den Laser
strahl (12) gegen den Schirm (10) umlenkt.
19. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die zweite Umlenkspiegeleinheit zwei zu
sammen einen Dachkantspiegel bildende Umlenkspiegel (76,
78) aufweist, von denen der eine hinter, der andere vor
dem Schirm (10) angeordnet ist.
20. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die zweite Umlenkspiegeleinheit
(76, 78) einen Zylinderspiegel (78) enthält, dessen Brenn
punkt bei der Ablenkeinheit (26) liegt, so daß die ihn ver
lassenden Laserstrahlen jeweils in einer zu einer Schirm
kante parallelen und senkrecht auf der Schirmebene stehen
den Ebene verlaufen.
21. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer der Seiten des
Schirmes (10) ein Zonenspiegel (92) oder ein Zonenprisma
angeordnet ist, die eine schwach zur betrachteten Seiten
kante des Schirmes (10) geneigte Spiegel- oder Prismenan
ordnung aufweisen, und daß der Laserstrahl (12) unter klei
nem Winkel streifend gegen diese Spiegel- oder Prismen
fläche (92) gerichtet wird.
22. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
gekennzeichnet durch ein ein flaches kontinuierliches
Brechkraftprofil aufweisendes transparentes Vergleichmäßi
gungselement (18), welches im Strahlengang angeordnet ist
und mit einer Frequenz bewegt wird, die so groß ist, daß
man eine Frequenz der Änderungen der Brechkraft erhält,
welche das zeitliche Auflösungsvermögen des menschlichen
Auges überschreitet und vorzugsweise bei etwa 70 bis 100
Hz liegt.
23. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Vergleichmäßigungselement eine Kreis
scheibe (18) ist, in welcher das Brechkraftprofil in Um
fangsrichtung verlaufend vorgesehen ist und welche durch
einen Motor (24) vorzugsweise mit konstanter Drehzahl
angetrieben wird.
24. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, daß das Vergleichmäßigungselement (18)
durch die letzte Linse (120) des mehrlinsigen Objektives
(30) scharf auf den Schirm (10) abgebildet wird.
25. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß die Deflektoren optisch
anisotrope Deflektorkristalle (98, 106) enthalten und
Mittel zum Erzeugen der Brechkraftfelder in den Deflektor
kristallen (98, 106) eine Mehrzahl beabstandeter Generatoren
(100 a, 100 b) umfassen, von denen mindestens einer über
einen einstellbaren Phasenschieber (126) erregt wird.
26. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, daß die einstellbaren Phasenschieber (126)
elektrisch steuerbare Phasenschieber sind und ihre Steuer
klemme mit dem Steuersignal für die betrachtete Ablenkein
heit (26) beaufschlagt sind.
27. Anzeigeeinrichtung nach Anspruch 26, wobei die Deflek
toren (26 x, 26 y) jeweils eine Mehrzahl hintereinander
angeordneter Deflektorelemente (98, 106) aufweisen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Deflektorelemente (98, 106) gleich
orientiert sind und die Phasenschieber (126) Rechenkreise
(128) umfassen, die aus einem externen Ablenk-Steuersignal
jeweils ein Phasen-Steuersignal derart erzeugen, daß der
Einfallswinkel des Laserstrahles bezüglich der Wellenfronten
der Brechkraftfelder (104, 112) in den verschiedenen Deflek
torelementen (98, 106) jeweils gleich groß ist.
28. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
27, dadurch gekennzeichnet, daß die Deflektoren optisch
anisotrope Deflektorkristalle (98, 106) enthalten und
hinter den Deflektoren Polarisatoren (124) angeordnet
sind, deren Durchlaßrichtung auf Polarisationsrichtung
des in einer vorgegebenen Ordnung gebeugten Laserstrahles,
vorzugsweise des in erster Ordnung gebeugten Laserstrahles
eingestellt ist.
29. Anzeigeeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
27, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem jeweils
ersten Deflektorelement (98) eines Deflektors (26 x, 26 y)
ein Blendenkörper (134) aufgestellt ist, der von den in
verschiedener Ordnung gebeugten Laserstrahlen hinter dem
ersten Deflektorelement (98) nur den in einer vorgegebenen
Ordnung gebeugten Strahl durchläßt, die anderen Strahlen
jedoch abfängt.
Priority Applications (2)
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DE19883830455 DE3830455A1 (de) | 1988-09-08 | 1988-09-08 | Grossflaechige anzeigeeinrichtung |
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DE19883830455 DE3830455A1 (de) | 1988-09-08 | 1988-09-08 | Grossflaechige anzeigeeinrichtung |
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WO1990002969A1 (de) | 1990-03-22 |
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