DE69118768T2 - Optische Vorrichtung - Google Patents
Optische VorrichtungInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine optische Vorrichtung. Die Vorrichtung ist geeignet zur Verwendung bei einer optischen Signalverlaufs-Veränderungsvorrichtung bzw. Kurvenformungsvorrichtung zum Erzeugen eines gewünschten Lichtkurvenform- Ausgangssignales und zur Verwendung bei einer optischen Gattervorrichtung zum Erzeugen eines einem Eingangsbild entsprechenden Ausgangsbildes.
- Es gibt keine herkömmliche Vorrichtung für eine Verarbeitung vollständig auf optischer Weise, beispielsweise eine optische Gatterverarbeitung durch Steuern eines optischen Pfades von eingegebenem Licht. Als Stand der Technik zum optischen Kurvenformen eines optischen Eingangssignals in der Größenordnung von unter Nanosekunden ist beispielsweise eine Technik bekannt, die in der Veröffentlichung mit dem Titel "Generation of Arbitrarily Shaped Obtical Pulses in the Subnanosecond to Picosecond Region Using a Fast Electrooptic Deflector" ("IEEE JOURNAL OF QUANTUM ELECTRONICS", Bd. QE-16, Nr. 2, Februar 1980) bekannt. Diese optische Kurvenformungsvorrichtung verwendet eine elektrooptische Ablenkeinrichtung bzw. einen elektrooptischen Deflektor (EOD) und einen Schlitz. Eine an den elektrooptischen Deflektor angelegte Spannung wird als wechselspannung verändert, während ein eingegebener Strahl auf den elektrooptischen Deflektor auftrifft, und ein abgelenkter Übertragungsstrahl bestrahlt den Schlitz, wodurch ein kurvengeformter Ausgangsimpuls aus dem über eine Öffnung des Schlitzes übertragenen Licht erhalten wird. Da diese Vorrichtung den elektrooptischen Deflektor verwendet, muß ein elektrisches Signal bei einer Ablenkung eines eingegebenen Strahles verwendet werden, und es entstehen in Verbindung mit dem elektrischen Signal unvermeidbar verschiedene Probleme.
- Als bei einer Subnanosekunden-Vollbildverarbeitung verwendete Vollbildkamera sind in der JP-A-64-60 944 und in dem Schriftstück mit dem Titel "Single-Frame and Double-frame Operation of a Picosecond Framing Camera" (Bd. 57, Nr. 6, 15. April 1986) beschriebene Techniken bekannt. Bei einer Gattervorrichtung bei der herkömmlichen Vollbildkamera werden räumliche Bildinformationen durch eine Photokathode in einen elektronischen Strahl umgewandelt, und der elektronische Strahl wird durch die Ablenkeinrichtung zum Passieren eines Schlitzes abgetastet. Wenn die Bildinformationen den Schlitz passieren, werden sie in zeitlich serielle Informationen umgewandelt. Nachdem die Bildinformationen den Schlitz passieren, werden die Informationen erneut abgelenkt und werden zu räumlichen Bildinformationen, wenn sie ein fluoreszierendes Bild auf einer Ausgabeoberfläche bilden. Bei dieser Vorrichtung werden Bildinformationen als Licht vorübergehend in elektronische Informationen umgewandelt, und die umgewandelten Informationen werden einer Verarbeitung unterzogen. Deswegen sind die Photokathode und der Phosphorbildschirm unverzichtbar, und die Empfindlichkeit wird unvermeidbar herabgesetzt, wodurch verschiedene Nachteile erzeugt werden. Da eine Elektronenröhre, die eine Abnahme der Auflösung wegen einer Raumladewirkung verursacht, verwendet wird, wird die Vorrichtung leicht beschädigt. Eine Hochspannung muß angelegt werden, und eine Schaltung ist unerwünschterweise kompliziert.
- Während der Prüfung dieser Anmeldung führte das Europäische Patentamt die folgenden Schriftstücke an, nämlich: US-A-4 585 301, R. Alfano: "The Supercontinuum Laser Source", 1989, Springer-Verlag, New York, Kapitel 4.9: "Applications of Cross-Phase Modulation for Ultrashort Pulse Technology", und EP-A-0 466 477 (Artikel 54(3) EPÜ). Das erste Schriftstück beschreibt eine Anordnung, bei der ein einem Schaltmedium zugeführtes Pumplicht den Pfad eines einfallenden Lichtstrahles ablenkt. Das zweite Schriftstück diskutiert verschiedene Verwendungen von Kreuzphasenmodulationen. Das dritte Schriftstück diskutiert ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen transienter optischer Elemente und Schaltungen.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine optische Vorrichtung zu schaffen, die einen optischen Pfad von eingegebenem Licht wie einem optischen Bild, einem Lichtstrahl oder dergleichen direkt unter Verwendung von Licht steuern kann und das eingegebene Licht zeitlich seriell und räumlich verarbeiten kann.
- Erfindungsgemäß wird eine optische Vorrichtung geschaffen mit einer ersten und einer zweiten optischen Ablenkeinrichtung jeweils mit einem Brechungsindex, der durch selektives Zuführen von Pumplicht verändert werden kann, wobei die erste und zweite Ablenkeinrichtung aufeinanderfolgend entlang eines optischen Pfades angeordnet sind, einer Pumpeinrichtung zum Ausstrahlen von ersten und zweiten Pumplichtstrahlen auf vorbestimmte Abschnitte der ersten und zweiten Ablenkeinrichtung zum Verändern des Brechungsindizes eines Abschnitts der ersten Ablenkeinrichtung, so daß sie die Winkelrichtung von einfallendem Licht in einer ersten Richtung ändert, und zum Verändern des Brechungindizes eines Abschnittes der zweiten Ablenkeinrichtung, so daß sie die Winkelrichtung von einfallendem Licht in einer zweiten Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung ändert, einer auf dem optischen Pfad zwischen der ersten und der zweiten Ablenkeinrichtung angeordneten Maskeneinrichtung und einer Steuereinrichtung zum Steuern der Intensitäten der Pumplichtstrahlen, die die vorbestimmten Abschnitte der ersten und zweiten Ablenkeinrichtung bestrahlt haben.
- In der Praxis der Erfindung wird wie nachstehend näher beschrieben ein optischer Pfad von von der Vorderseite der ersten Ablenkeinrichtung einfallendem Licht durch die erste Ablenkeinrichtung abgelenkt. Die Intensität des abgelenkten Lichtes wird durch die Maskeneinrichtung moduliert, und das modulierte Licht tritt aus der Rückseite der zweiten Ablenkeinrichtung aus. Wenn die Intensitäten der ersten und zweiten Pumplichtstrahlen, die die vorbestimmten Abschnitte der ersten und zweiten Ablenkeinrichtungen bestrahlen sollen, auf geeignete Weise verändert werden, entspricht aus der Rückseite der zweiten Ablenkeinrichtung austretendes Licht einem räumlichen oder zeitlich seriellen Verarbeitungsergebnis von auf der Vorderseite der ersten Ablenkeinrichtung einfallendem Licht. Wenn beispielsweise auf der Vorderseite der ersten Ablenkeinrichtung einfallendes Licht keine zweidimensionale Ausdehnung aufweist, kann dieses null- oder eindimensionale Licht zum Aufweisen einer gewünschten zeitlichen Kurvenform durch Einstellen der ersten und zweiten Pumplichtstrahlen kurvengeformt werden. Wenn auf der Vorderseite der ersten Ablenkeinrichtung einfallendes Licht eine zweidimensionale Ausdehnung aufweist, kann das zweidimensionale Licht durch einstellen der ersten und zweiten Pumplichtstrahlen wie erwünscht geschaltet werden. Infolgedessen können verschiedene räumliche und zeitlich serielle Verarbeitungsvorgänge wie eine Vergrößerung bzw. Verstärkung ausgeführt werden.
- Erfindungsgemäß wird auch eine optische Kurvenformungsvorrichtung bzw. eine optische Signalverlaufs-Verarbeitungsvorrichtung geschaffen, die die vorstehend beschriebene optische Vorrichtung aufweist, zum Verändern der Intensität von auf der ersten Ablenkeinrichtung einfallendem Licht zum Erzeugen eines gewünschten Lichtkurvenform-Ausgangssignales aus der zweiten Ablenkeinrichtung.
- In der Praxis erzeugt die optische Kurvenformungsvorrichtung Ausgangslicht, das durch Kurvenformen von auf die Vorderseite der ersten Ablenkeinrichtung einfallendem Eingangslicht hinsichtlich einer Intensität auf der Rückseite der zweiten Ablenkeinrichtung erhalten wird. Die optische Kurvenformungsvorrichtung kann außerdem eine Pumplicht-Aufspalteinrichtung zum Aufspalten von einem einzelnen Pumplicht-Ausgangssignal aus der Pumplichtquelle in erste und zweite Pumplichtstrahlen aufweisen, so daß ein optischer Pfad des zweiten Pumplichtstrahles um einen Wert länger als ein optischer Pfad des ersten Pumplichtstrahles ist, der einem Abstand zwischen der ersten und zweiten Ablenkeinrichtung entspricht, und eine Öffnung des Musters der Maskeneinrichtung kann variabel sein.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorstehend beschriebenen Kurvenformungsvorrichtung ist wie nachstehend näher beschrieben ein Ablenkelement mit einer dreidimensionalen Form wie einem Prisma äquivalent in der Ablenkeinrichtung bei einer Bestrahlung mit Pumplicht ausgebildet, und eingegebenes Licht wird durch das Ablenkelement abgelenkt. In diesem Fall wird das eingegebene Licht durch Verändern der Intensität oder eines Bestrahlungsabschnittes des Pumplichtes abgelenkt. Deswegen kann ein Maskenteil mit einem vorbestimmten Muster auf einem optischen Pfad angeordnet werden, der die beiden Ablenkeinrichtungen verbindet, so daß Licht zum Aufweisen eines gewünschten zeitlichen Verlaufes unter Verwendung von Licht kurvengeformt werden kann. Die Kurvenform kann durch das Übertragungsmuster des Maskenteiles variabel eingestellt werden. Aus diesem Grund können die Probleme der herkömmlichen Vorrichtung vollkommen beseitigt werden, die eine elektrische Verarbeitung ausführt.
- Erfindungsgemäß wird auch eine optische Gattervorrichtung geschaffen, die die vorstehend beschriebene optische Vorrichtung zum Erzeugen eines Ausgangsbildes, das einem auf die Vorderseite der ersten Ablenkeinrichtung einfallendem Eingangsbild entspricht, auf der Rückseite der zweiten Ablenkeinrichtung aufweist.
- Gemäß einem Ausführungsbeispiel der optischen Gattervorrichtung ist wie nachstehend näher beschrieben ein Ablenkelement mit einer dreidimensionalen Form wie einem Prisma äquivalent bei der Ablenkeinrichtung bei einer Bestrahlung mit Pumplicht ausgebildet. Wenn die Pumplichtintensität oder der Bestrahlungsabschnitt zeitlich seriell verändert werden, wird gleichzeitig ein Ablenkwinkel verändert, und Licht von einem Eingangsbild wird abgelenkt. Wenn der Schlitz zwischen den Ablenkeinrichtungen angeordnet ist, kann Licht deswegen unter Verwendung von Licht geschaltet werden (optisch-optische Schaltung). Aus diesem Grund können die Probleme der herkömmlichen Vorrichtung vollständig beseitigt werden, die eine elektrische Verarbeitung ausführt.
- Außerdem weist die optische Gattervorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel zusätzlich zu denselben ersten und zweiten Ablenkeinrichtungen und demselben Schlitzteil wie den vorstehend beschriebenen eine Pumplichtquelle zum Ausstrahlen von parallelen ersten und zweiten Pumplichtstrahlen zu den ersten und zweiten Ablenkeinrichtungen aus einer Richtung im wesentlichen parallel zu der Längsrichtung des Schlitzes, eine Pumplicht-Begrenzereinrichtung mit Begrenzerfenstern zum Auswählen von räumlichen Ausdehnungen der ersten und zweiten Pumplichtstrahlen, so daß jeder Bestrahlungsabschnitt der ersten und zweiten Pumplichtstrahlen bei der ersten und zweiten Ablenkeinrichtung eine dreidimensionale Form mit zwei Ebenen aufweist, die im wesentlichen parallel zu der Längsrichtung des Schlitzes sind und einander kreuzen, und eine Begrenzerfenster-Steuereinrichtung zum variablen Steuern eines Kreuzwinkels der beiden Seiten jedes Begrenzerfensters auf, wobei die Seiten den beiden Ebenen entsprechen, die einander kreuzen. Die Vorrichtung verursacht, daß eine hinter der zweiten Ablenkeinrichtung angeordnete Ausgabeoberfläche ein Ausgangsbild erzeugt, daß einem auf der Vorderseite der ersten Ablenkeinrichtung einfallendem Eingangsbild entspricht.
- Die Erfindung wird aus der ausführlichen Beschreibung der Ausführungsbeispiele verständlicher, die nachstehend unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung gegeben wird, die nur zum Zweck der Veranschaulichung gemacht wird und daher nicht als die vorliegende Erfindung beschränkend zu betrachten ist.
- Der weitere Bereich der Anwendbarkeit der vorliegenden Erfindung wird aus der nachstehend gegebenen ausführlichen Beschreibung ersichtlich. Es sollte jedoch selbstverständlich sein, daß die ausführliche Beschreibung und die besonderen Beispiele, während bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung angegeben werden, nur zum Zweck der Veranschaulichung dienen, da verschiedene Veränderungen und Abänderungen innerhalb des Bereiches der Erfindung dem Fachmann aus dieser ausführlichen Beschreibung ersichtlich sind.
- Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht einer optischen Kurvenformungs- bzw. Signalverlaufs-Verarbeitungsvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 2A bis 2D zeigen Abbildungen, die Arbeitsweisen der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung darstellen, wobei Fig. 2A einen optischen Pfad eines eingegebenen Strahles darstellt, wenn sich die Intensität von Pumplicht auf dem ersten Pegel befindet, Fig. 2B einen optischen Pfad eines eingegebenen Strahles darstellt, wenn sich die Intensität von Pumplicht auf dem zweiten Pegel befindet, Fig. 2C einen optischen Pfad eines eingegebenen Strahles darstellt, wenn sich die Intensität von Pumplicht auf dem dritten Pegel befindet, und Fig. 2D einen optischen Pfad eines eingegebenen Strahles darstellt, wenn sich die Intensität von Pumplicht auf dem vierten Pegel befindet.
- Fig. 3 zeigt ein Diagramm, das eine Veränderung der Intensität von Pumplicht mit der Zeit darstellt.
- Fig. 4A und 4B stellen den Zusammenhang zwischen einem eingegebenen Strahl und einem ausgegebenen Impuls dar, wobei Fig. 4A eine Veränderung der Intensität des eingegbenen Strahles mit der Zeit darstellt und Fig. 4B eine Veränderung der Intensität des Ausgangsimpulses mit der Zeit darstellt.
- Fig. 5 zeigt eine Abänderung einer Maske.
- Fig. 6 zeigt ein Diagramm, das eine Veränderung der Intensität eines Ausgangsimpulses mit der Zeit darstellt, wenn die in Fig. 5 dargestellte Maske verwendet wird.
- Fig. 7 zeigt eine Abänderung einer Maske und deren (Licht-) Durchlässigkeit.
- Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild einer optischen Kurvenformungs- bzw. Signalverlaufs-Verarbeitungsvorrichtung unter Verwendung von MSLM.
- Fig. 9 zeigt eine perspektivische Ansicht einer optischen Gattervorrichtung gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
- Fig. 10A bis 10C zeigen Ansichten, die Arbeitsweisen der in Fig. 9 dargestellen Vorrichtung darstellen, wobei Fig. 10A einen optischen Pfad eines eingegebenen Bildes darstellt, wenn sich die Intensität von Pumplicht auf dem ersten Pegel befindet, Fig. 10B einen optischen Pfad eines eingegebenen Bildes darstellt, wenn sich die Intensität von Pumplicht auf dem zweiten Pegel befindet, und Fig. 10C einen optischen Pfad eines eingegebenen Bildes darstellt, wenn sich die Intensität von Pumplicht auf dem dritten Pegel befindet.
- Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben.
- Fig. 1 stellt als einfachstes Beispiel eine Vorrichtung mit einer Maske dar, die ein schlitzähnliches Muster aufweist. Gemäß Fig. 1 ist eine Maskenplatte 22 mit einer Öffnung 21 einer Breite SL zwischen ersten und zweiten Ablenkteilen bzw. -einrichtungen 11 und 12 angeordnet. Das erste Ablenkteil 11 ist aus einem nichtlinearen optischen Kristall wie Lithiumniobat (LiNbO&sub3;) ausgebildet und weist eine rechteckförmige Prismenform auf. Das zweite Ablenkteil 12 weist denselben Aufbau wie das erste Ablenkteil 11 auf. Erste und zweite Begrenzerplatten 31 und 41 sind jeweils an der Seite der ersten und zweiten Ablenkteile 11 und 12 aufgestellt. Dreieckförmige Öffnungen 32 und 42 sind jeweils bei-den ersten und zweiten Begrenzerplatten 31 und 41 in entgegengesetzten Richtungen ausgebildet. Ein Halbspiegel HM und ein Totalreflexionsspiegel M sind jeweils an der Seite der ersten und zweiten Begrenzerplatten 31 und 41 angeordnet. Eine (nicht dargestellte) Pumplichtquelle zum Zuführen von Pumplicht P&sub0; ist an der Seite des Halbspiegels HM angeordnet.
- Wenn das Pumplicht P&sub0; aus der Pumplichtquelle auf den Halbspiegel HM auftrifft, passieren bei der optischen Kurvenformungsvorrichtung mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau einige Lichtkomponenten den Halbspiegel HM und passieren dann die Öffnung 32 der ersten Begrenzerplatte 31. Die verbleibenden Lichtkomponenten des Lichts P&sub0; werden durch den Halbspiegel HM und den Totalreflexionsspiegel M reflektiert und passieren dann die Öffnung 42 der zweiten Begrenzerplatte 41. Auf diese Weise fallen die Pumplichtkomponenten jeweils auf die ersten und zweiten Ablenkteile 11 und 12 in einer Richtung parallel zu der Längsrichtung des Schlitzes 21. Ein auf das erste Ablenkteil 11 auftreffender erster Pumplichtstrahl P&sub1; und ein auf das zweite Ablenkteil 12 auftreffender zweiter Pumplichtstrahl P&sub2; weisen dieselben räumlichen Ausdehnungen in entgegengesetzten Richtungen auf. Da die Öffnungen 32 und 42 eine dreieckförmige Form aufweisen, definieren sie im einzelnen dreidimensionale (dreieckförmige Prismen-) Bestrahlungsabschnitte jeweils mit zwei sich kreuzenden Ebenen parallel zu der Längsrichtung der Öffnung 21 der Maskenplatte 22 (in einer Richtung senkrecht zu der Richtung der Breite SL) bei den ersten und zweiten Ablenkteilen 11 und 12. Die dreieckförmigen Prismen-Bestrahlungsabschnitte sind in entgegengesetzten Richtungen zu ersten und zweiten Bestrahlungsabschnitten 51 und 52 der ersten und zweiten Ablenkteile 11 und 12 ausgebildet.
- Jedes der ersten und zweiten Ablenkteile 11 und 12 ist aus einem nichtlinearen optischen Material ausgebildet, das eine lichtinduzierte Modulation des Brechungsindizes aufweisen kann. Deswegen weisen die ersten und zweiten Bestrahlungsabschnitte 51 und 52 Funktionen auf, die äquivalent zu einem Prisma sind, wenn sie die ersten und zweiten Pumplichtstrahlen P&sub1; und P&sub2; bestrahlen. Aus diesem Grund können, wenn ein eingegebener Strahl gemäß Fig. 1 zum Passieren der Öffnung 21 des Maskenteiles 22 abgetastet wird, durch Kurvenformen des eingegebenen Strahles erhaltene Ausgangsimpulse erhalten werden.
- Die mit der vorstehend beschriebenen optischen Kurvenformungswirkung verbundenen Funktionen und Arbeitsweisen werden nachstehend unter Bezug auf Fig. 2A bis 2D näher beschrieben. Hinsichtlich des nichtlinearen optischen Materiales wird nicht nur ein Brechungsindex bei Bestrahlung mit Pumplicht verändert, sondern es wird auch ein Wert des Brechungsindizes entsprechend einer Zunahme bzw. Abnahme der Intensität des Pumplichtes erhöht bzw. verringert. Wenn die Intensität des Pumplichtes beispielsweise zunimmt, dient der dreieckförmige Prismen-Bestrahlungsabschnitt auf gleichwertige Weise als Prisma mit einem Material mit einem großen Brechungsindex. Wenn die Intensität des Pumplichts abnimmt, dient der Bestrahlungsabschnitt auf gleichwertige Weise als Prisma mit einem Material mit einem kleinen Brechungsindex.
- Wenn die Intensität des Pumplichts schrittweise wie von einem niedrigen Pegel über einen mittleren Pegel und einen hohen Pegel auf einen höheren Pegel erhöht wird, verändert sich gemäß Fig. 2A, 2B, 2C und 2D der Brechungsindex des bildenden Materials der aquivalenten Prismen PL1 und PL2, die als die ersten und zweiten Bestrahlungsabschnitte 51 und 52 bei den ersten und zweiten Ablenkteilen 11 und 12 ausgebildet sind, ebenfalls von einem kleinen über einen mittleren und einem großen zu einem größeren Wert. Deswegen werden eingegebene Strahlen 1, 2, 3 und 4 auf der Maskenplatte 22 durch das äquivalente Prisma PL1 abgetastet, und nur die eingegebenen Strahlen 2 und 3 passieren die Öffnung 21 der Maskenplatte 22. Danach werden diese Strahlen durch das äquivalente Prisma PL2 erneut abgelenkt und als Ausgangsimpulse entnommen.
- Auf diese Weise wird ein eingegebener bzw. Eingangsstrahl durch das erste Pumplicht P&sub1; durch das äquivalente Prisma PL1 abgelenkt, das als der erste Bestrahlungsabschnitt 51 bei dem ersten Ablenkteil 11 ausgebildet ist und durch die Öffnung 21 der Maskenplatte 22 entnommen. Deswegen wird die entnommene zeitliche Breite des Eingangsstrahles gleich einer Zeit, die dazu erforderlich ist, daß Licht die Öffnung 21 kreuzt bzw. schneidet. Da das durch die Öffnung 21 fallende Licht durch das zweite Pumplicht P&sub2; in der entgegengesetzten Richtung durch das äquivalente Prisma PL2 abgelenkt wird, das als der zweite Bestrahlungsabschnitt 52 bei dem zweiten Ablenkteil 12 ausgebildet ist, wird das Ausgangssignal aus dem Prisma PL2 zu durch die zeitliche Breite, die durch die Breite der Öffnung 21 und einer Ablenkgeschwindigkeit des äquivalenten Prismas PL1 bestimmten Breite bestimmt ist, kurvengeformtem Impulslicht. Wenn eine Veränderung der Intensität des Pumplichtes mit der Zeit wie in Fig. 3 dargestellt verläuft, sind Veränderungen der Intensität eines Ausgangsimpulses mit der Zeit wie in Fig. 4A und 4B dargestellt, wenn der Eingangsstrahl CW-Licht bzw. Licht mit ununterbrochener Welle ist. In Fig. 3 und Fig. 4A sowie 4B entsprechen (a) bis (d) den Eingangsstrahlen 1, 2, 3 und 4 gemäß Fig. 2. Bei der vorstehenden Beschreibung weist das Maskenmuster 22 die einfachste Schlitzform auf. Wenn eine Maske zum weiteren Aufteilen der Öffnung 21 gemäß Fig. 5 verwendet wird, kann beispielsweise ausgegebenes Licht wie in Fig. 6 dargestellt erhalten werden. Auf diese Weise kann ein Ausgangslicht-Kurvenverlauf in Abhängigkeit von dem Maskenmuster verändert werden. Selbst dann, wenn ein Maskenmuster schlitzförmig ist, können, falls es eine (Licht-) Durchlässigkeitsverteilung aufweist, verschiedene Licht-Kurvenverläufe ausgegeben werden. Wenn ein Maskenmuster beispielsweise eine (Licht-) Durchlässigkeitsverteilung gemäß Fig. 7 aufweist, kann ein Licht-Ausgangssignal mit dreieckförmigem Verlauf erhalten werden. Falls die (Licht-) Durchlässigkeitsverteilung einen Unterschied bei oberen und unteren Abschnitten gemäß Fig. 7 aufweist, kann eine Funktion geschaffen werden, die gleichwertig zu einer Maske mit einer dreieckigen Öffnung ist.
- Von dem Pumplicht P&sub0; durch den Halbspiegel HM fallende Lichtkomponenten treffen auf das erste Ablenkteil 11 als das erste Pumplicht P&sub1; auf, und durch den Halbspiegel HM reflektierte Lichtkomponenten werden durch den Totalreflexionsspiegel M reflektiert, damit sie auf das zweite Ablenkteil 12 als das zweite Pumplicht P&sub2; auftreffen. Deswegen wird ein Ausbreitungszeitunterschied von dem Zeitpunkt, ab dem ein Eingangsstrahl auf das erste Ablenkteil 11 auftrifft, bis zu dem Zeitpunkt, zu dem es auf dem zweiten Ablenkteil 12 auftrifft, gleich einem Ausbreitungszeitunterschied von dem Zeitpunkt eingestellt, ab dem das erste Pumplicht P&sub1; auf das erste Ablenkteil 11 auftrifft, bis zu dem Zeitpunkt, bis das zweite Pumplicht P&sub2; auf das zweite Ablenkteil 12 auftrifft.
- Falls gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel die Intensitäten der ersten und zweiten Pumplichtstrahlen P&sub1; und P&sub2;, die die ersten und zweiten Ablenkteile 11 und 12 bestrahlen, verschiedene zeitliche Verläufe aufweisen, kann ein Eingangsstrahl mit verschiedenen Geschwindigkeiten durch die äquivalenten Prismen PL1 und PL2 durchfahren bzw. abgetastet werden, die als die ersten und zweiten Bestrahlungsabschnitte 51 und 52 ausgebildet sind. Deswegen kann ein Kurvenverlauf von Ausgangslicht verändert werden. Selbst dann, wenn der Kurvenverlauf der Intensität des Pumplichtes P&sub0; festgelegt ist, kann, falls die Öffnungen 32 und 42 der ersten und zweiten Begrenzerplatten 31 und 41 bezüglich ihrer Muster verändert werden, ein Eingangsstrahl auf ähnliche Weise mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die äquivalenten Prismen PL1 und PL2 durchfahren bzw. abgetastet werden, die als die ersten und zweiten Bestrahlungsabschnitte 51 und 52 ausgebildet sind. Im einzelnen kann ein durch zwei Kreuzplatten, die ein Eingangsstrahl passiert, definierter Schnitt- bzw. Kreuzwinkel (d.h. ein Spitzenwinkel des äquivalenten Prismas) durch Verändern eines Kreuzwinkels der beiden Seiten jeder Öffnung 32 und 42 der ersten und zweiten Begrenzerplatten 31 und 41 verändert werden.
- Gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die Öffnung 21 der Maskenplatte 22 variabel sein. Auf diese Weise ist die variable Maske wie folgt ausgebildet. Das bedeutet, daß ein Polarisierer bzw. eine Polarisiereinrichtung vor der Maskenplatte 22 angeordnet ist, die Maskenplatte 22 durch eine Anordnung von Pockels-Zellen gebildet ist und ein Analysierer bzw. eine Analysiereinrichtung mit derselben Polarisationsrichtung wie der des Polasisierers hinter der Maskenplatte 22 angeordnet ist. Eine Spannung wird an die Anordnung von Pockels-Zellen zum Erzeugen eines willkürlichen Übertragungsmusters angelegt. Beispielsweise kann eine Spannung angelegt werden, so daß eine Polarisationsebene von Übertragungslicht an einem Maskenabschnitt der Maskenplatte 22 um 90º bezüglich eines Abschnittes gedreht wird, der der Öffnung 21 der Maskenplatte 22 entspricht.
- Die Maskeneinrichtung kann durch Verwendung eines räumlichen Lichtmodulators wie einer räumlichen Mikrokanal-Lichtmodulatorröhre (MSLM; "Microchannel spatial light modulator") anstelle der Maskenplatte 22 gemäß dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel gebildet sein. Fig. 8 zeigt eine Anordnung in diesem Fall. Gemäß Fig. 8 ist ein Halbspiegel HM auf einem optischen Pfad zwischen den aquivalenten Prismen PL1 und PL2 angeordnet, so daß ein den Halbspiegel HM passierender Eingangsstrahl auf einen räumlichen Mikrokanal-Lichtmodulator 41 auftrifft. Der räumliche Mikrokanal-Lichtmodulator 41 kann auf gleichwertige Weise eine Übertragungsmaske durch Maskieren von Schreiblicht bilden. Deswegen ist aus dem räumlichen Mikrokanal-Lichtmodulator 41 in Richtung des Halbspiegels HM sich ausbreitendes Ausgangslicht gleichwertig zu Licht, das sich in Richtung der Rückseite der Maskenplatte 22 gemäß Fig. 1 ausbreitet. Aus diesem Grund wird das Ausgangslicht durch den Halbspiegel HM zum Passieren des äquivalenten Prismen-Halbspiegels HM zum Passieren des äquivalenten Prismas PL2 reflektiert, wodurch derselbe Ausgangsimpuls wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 erhalten wird. Da die durch den räumlichen Mikrokanal-Lichtmodulator 41 gebildete Übertragungsmaske durch Verändern eines Musters einer lichtschreibenden Maske leicht verändert werden kann, kann der Kurvenverlauf eines Ausgangsimpulses leicht verändert werden.
- Gemäß Fig. 9 ist eine Schlitzplatte 122 mit einem Schlitz 121 zwischen ersten und zweiten Ablenkteilen 11 und 12 angeordnet. Das erste Ablenkteil 11 ist aus einem nichtlinearen optischen Kristall wie LiNbO&sub3; ausgebildet und weist eine rechteckförmige Prismenform auf. Das zweite Ablenkteil 12 weist denselben Aufbau wie das erste Ablenkteil 11 auf. Erste und zweite Begrenzerplatten 31 und 41 sind jeweils an der Seite der ersten und zweiten Ablenkteile 11 und 12 aufgestellt. Dreieckförmige Öffnungen 32 und 42 sind jeweils bei den ersten und zweiten Begrenzerplatten 31 und 41 in entgegengesetzten Richtungen ausgebildet. Ein Halbspiegel HM und ein Totalreflexionsspiegel M sind jeweils an der Seite der ersten und zweiten Begrenzerplatten 31 und 41 angeordnet. Eine (nicht dargestellte) Pumplichtquelle zum Zuführen von Pumplicht P&sub0; ist an der Seite des Halbspiegels HM angeordnet.
- Wenn das Pumplicht P&sub0; aus der Pumplichtquelle auf den Halbspiegel HM auftrifft, passieren bei der optischen Gattervorrichtung mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau einige Lichtkomponenten den Halbspiegel HM und passieren dann die Öffnung 32 der ersten Begrenzerplatte 31. Die verbleibenden Lichtkomponenten des Lichtes P&sub0; werden durch den Halbspiegel HM und den Totalreflexionsspiegel M reflektiert und passieren dann die Öffnung 42 der zweiten Begrenzerplatte 41. Auf diese Weise treffen die Pumplichtkomponenten jeweils auf die ersten und zweiten Ablenkteile 11 und 12 in einer Richtung parallel zu der Längsrichtung des Schlitzes 121 auf. Ein auf das erste Ablenkteil 11 auftreffender Pumplichtstrahl P&sub1; und ein auf das zweite Ablenkteil 12 auftreffender zweiter Pumplichtstrahl P&sub2; weisen dieselben räumlichen Ausdehnungen in entgegengesetzten Richtungen auf. Da die Öffnungen 32 und 42 eine dreieckige Form aufweisen, definieren sie im einzelnen dreidimensionale (dreieckförmige Prismen-) Bestrahlungsabschnitte jeweils mit zwei sich kreuzenden Ebenen parallel zu der Längsrichtung des Schlitzes 121 bei den ersten und zweiten Ablenkteilen 11 und 12. Die dreieckförmigen Prismen-Bestrahlungsabschnitte sind in entgegengesetzen Richtungen als erste und zweite Bestrahlungsabschnitte 51 und 52 bei den ersten und zweiten Ablenkteilen 11 und 12 ausgebildet.
- Jedes der ersten und zweiten Ablenkteile 11 und 12 ist aus einem nichtlinearen optischen Material ausgebildet, das eine lichtinduzierte Modulation des Brechungsindizes aufweisen kann. Deswegen weisen die ersten und zweiten Bestrahlungsabschnitte 51 und 52 Funktionen auf, die gleichwertig zu einem Prisma sind, wenn die ersten und zweiten Pumplichtstrahlen P&sub1; und P&sub2; darauf einstrahlen. Aus diesem Grund wird ein Eingangsbild als räumliche Informationen gemäß Fig. 9 in der Reihenfolge 1, 2 und 3 zeitlich seriell zum Passieren des Schlitzes 121 abgetastet, und ein dem Eingangsbild entsprechendes Ausgangsbild kann als räumliche Informationen auf einer (nicht dargestellten) Ausgabeoberfläche ausgedrückt werden.
- Die mit der vorstehend beschriebenen optisch-optischen Gatterwirkung verbundenen Funktionen und Arbeitsweisen werden nachstehend unter Bezug auf Fig. 10A, 10B und 10C näher beschrieben.
- Hinsichtlich des nichtlinearen optischen Materials wird nicht nur ein Brechungsindex bei Bestrahlung mit Pumplicht verändert, sondern auch ein Wert des Brechungsindizes wird entsprechend einer Zunahme bzw. Abnahme der Intensität von Pumplicht verändert. Wenn die Intensität von Pumplicht beispielsweise zunimmt, wird, da der Brechungsindex des dreieckförmigen Prismen-Bestrahlungsabschnittes stark verändert wird, ein Bild stark verschoben. Wenn die Intensität von Pumplicht abnimmt, wird, da eine Veränderung des Brechungsindizes gering ist, ein Bild leicht verschoben.
- Wenn die Intensität des Pumplichtes wie von einem hohen Pegel über einen mittleren Pegel auf einen niedrigen Pegel allmählich zunimmt, wird gemäß Fig. 10A, 10B und 10C der Brechungsindex des bildenden Materials von äquivalenten Prismen PL1 und PL2 durch die ersten und zweiten Bestrahlungsabschnitte 51 und 52, die bei den ersten und zweiten Ablenkteilen 11 und 12 ausgebildet sind, ebenfalls von einem großen über einen mittleren auf einen geringen Wert verändert, und ein Bildverschiebungswert wird entsprechend von einem großen über einen mittleren auf einen kleinen Wert verändert. Deswegen passieren eingegebene Bilder 1, 2 und 3 von räumlichen Informationen den Schlitz 121 durch das äquivalente Prisma PL1 zeitlich seriell und werden wiederum in räumliche Informationen durch das äquivalente Prisma PL2 umgewandelt. Danach treten die räumlichen Informationen als Ausgangsbild auf der Ausgangsoberfläche auf.
- Auf diese Weise wird Licht von einem Eingangsbild durch das äqivalente Prisma PL1, das als der erste Bestrahlungsabschnitt 51 bei dem ersten Ablenkteil 11 ausgebildet ist, durch das erste Pumplicht P&sub1; abgelenkt und durch den Schlitz 121 abgetastet. Deswegen wird die entnommene zeitliche Breite jedes Bildelementes des Eingangsbildes gleich einer Zeit, die dazu erforderlich ist, daß Licht den Schlitz 121 kreuzt bzw. schneidet. Licht mit zeitlich seriellen Bildinformationen, nachdem es den Schlitz 121 passiert, wird in der entgegengesetzten Richtung durch das äquivalente Prisma PL2, das als der zweite Bestrahlungsabschnitt 52 bei dem zweiten Ablenkteil 12 ausgebildet ist, durch das zweite Pumplicht P&sub2; abgelenkt und wiederum in räumliche Bildinformationen umgewandelt. Deswegen entspricht das Ausgangsbild einem durch die zeitliche Breite geschaltetem Bild, die durch die Breite des Schlitzes 121 und Ablenkgeschwindigkeiten der äquivalenten Prismen PL1 und PL2 bestimmt ist.
- Von dem Pumplicht P&sub0; fallen den Halbspiegel HM passierende Lichtkomponenten auf den ersten Ablenkspiegel 11 als das erste Pumplicht P&sub1;, und durch den Halbspiegel HM reflektierte Lichtkomponenten werden durch den Totalreflexionsspiegel M wiederum reflektiert, damit sie auf das zweite Ablenkteil 12 als das zweite Pumplicht P&sub2; auftreffen. Deswegen wird ein Ausbreitungszeitunterschied von einem Zeitpunkt, zu dem ein Eingangsstrahl auf das erste Ablenkteil 11 auftrifft, bis er auf das zweite Ablenkteil 12 auftrifft, gleich einem Ausbreitungszeitunterschied von einem Zeitpunkt eingestellt, zu dem das erste Pumplicht P&sub1; auf das erste Ablenkteil 11 auftrifft, bis das zweite Pumplicht P&sub2; auf das zweite Ablenkteil 12 auftrifft. Die Öffnungen 32 und 42 der ersten und zweiten Begrenzerplatten 31 und 41 sind in entgegengesetzten Richtungen ausgebildet, aber können in derselben Richtung ausgebildet sein. In diesem Fall erscheint ein Ausgangsbild auf dieselbe Weise wie ein Eingangsbild. Die ersten und zweiten Ablenkteile können unterschiedliche Ablenkgeschwindigkeiten aufweisen. In diesem Fall wird ein ausgegebenes, geschaltetes Bild zu einem in einer Durchfahr- bzw. Abtastrichtung vergrößerten oder verkleinerten Bild.
- Gemäß diesem Ausführungsbeispiel werden die Ablenkwinkel der äquivalenten Prismen PL1 und PL2 durch die ersten und zweiten Bestrahlungsabschnitte 51 und 52 auf gleichwertige Weise durch Verändern der Intensitäten der ersten und zweiten Pumplichtstrahlen P&sub1; und P&sub2; verändert, damit sie die ersten und zweiten Ablenkteile 11 und 12 bestrahlen. Selbst dann, wenn die Intensität des Pumplichtes P&sub0; festgelegt ist, können, falls die Öffnungen 32 und 42 der ersten und zweiten Begrenzerplatten 31 und 41 bezüglich ihrer Muster verändert werden, die Ablenkwinkel der äquivalenten Prismen PL1 und PL2 auf ähnliche Weise verändert werden. Im einzelnen kann ein Schnitt- bzw. Kreuzwinkel, der durch zwei Kreuzplatten des äquivalenten Prismas definiert ist, den Licht von einem Eingangsbild passiert, durch Verändern eines Schnitt- bzw. Kreuzwinkels von zwei Seiten jeder Öffnung 32 und 42 der ersten und zweiten Begrenzerplatten 31 und 41 verändert werden. Es ist schwierig, Muster der Öffnungen oder Fenster der ersten und zweiten Begrenzerplatten 31 und 41 mechanisch zu verändern, da ein Vorgang mit sehr hoher Geschwindigkeit erforderlich ist. Falls jedoch ein Kristall verwendet wird, der in der Lage ist, zwischen einem Lichtübertragungszustand und einem Lichtabschirmzustand elektrisch umzuschalten, können die Muster der Fenster verändert werden.
- Das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft eine optische Gatterkamera, aber kann bei einer optischen Vollbildkamera durch Anordnen einer Vielzahl von Schlitzen bei dem Schlitzteil angewandt werden.
- Aus der derart beschriebenen Erfindung ist es selbstverständ lich, daß die Erfindung auf verschiedene Weise verändert werden kann. Derartige Veränderungen sind nicht als Abweichung von dem Bereich der Erfindung anzusehen, und sämtliche derartigen Veränderungen, die einem Fachmann offensichtlich sind, sollen in dem Bereich der nachfolgenden Ansprüche enthalten sein.
Claims (23)
1. Optische Vorrichtung mit
einer ersten (11) und einer zweiten (12) optischen
Ablenkkeinrichtung jeweils mit einem Brechungsindex, der durch
selektives Zuführen von Pumplicht (P1, P2) verändert werden
kann, wobei die erste und zweite Ablenkeinrichtung (11, 12)
aufeinanderfolgend entlang eines optischen Pfades angeordnet
sind,
einer Pumpeinrichtung (HM, M, 31, 41) zum Ausstrahlen
von ersten und zweiten Pumplichtstrahlen (P1, P2) auf
vorbestimmte Abschnitte (51, 52) der ersten und zweiten
Ablenkeinrichtung (11, 12) zum Verändern des Brechungsindizes eines
Abschnitts (51) der ersten Ablenkeinrichtung (11), so daß er
die Winkelrichtung von einfallendem Licht in einer ersten
Richtung ändert, und zum Verändern des Brechungsindizes eines
Abschnitts (52) der zweiten Ablenkeinrichtung (52), so daß er
die Winkelrichtung von einfallendem Licht in einer zweiten
Richtung entgegengesetzt zu der ersten Richtung ändert,
einer auf dem optischen Pfad zwischen der ersten und der
zweiten Ablenkeinrichtung (11, 12) angeordneten
Maskeneinrichtung (22; 41; HM) und
einer Steuereinrichtung zum Steuern der Intensitäten der
Pumplichtstrahlen (P1, P2), die die vorbestimmten Abschnitte
(51, 52) der ersten und zweiten Ablenkeinrichtung (11, 12)
bestrahlt haben.
2. Optische Kurvenformungsvorrichtung mit der optischen
Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Verändern der Intensität von auf
die erste Ablenkeinrichtung (11) einfallendem Licht zum
Erzeugen eines gewünschten Lichtkurvenform-Ausgangssignals aus
der zweiten Ablenkeinrichtung (12).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Maskeneinrichtung (41, HM) einen räumlichen Lichtmodulator (141) zum
Verändern eines Musters von darauf einfallendem Licht
entsprechend einem Masken-Schreibsignal aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Pumpeinrichtung (HM, M, 31, 41) eine optische Einrichtung (HM, M) zum
Richten der ersten und zweiten Pumplichtstrahlen (P1, P2) aus
einer Pumplichtquelle (P0) zu der ersten und zweiten
Ablenkeinrichtung (11, 12) aus einer Richtung senkrecht zu dem
optischen Pfad und eine Blendeneinrichtung (31, 41) aufweist,
die auf optischen Pfaden der ersten und zweiten
Pumplichtstrahlen (P1, P2) angeordnet ist und Öffnungen (32, 42) zum
Definieren der mit den ersten und zweiten Pumplichtstrahlen
(P1, P2) zu bestrahlenden, vorbestimmten Abschnitte (51, 52)
aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Blendeneinrichtung
(31, 41) dreieckförmige Öffnungen (32, 42) aufweist, wodurch
jeder der mit den ersten und zweiten Pumplichtstrahlen (P1,
P2) zu bestrahlenden, vorbestimmten Abschnitte (51, 52) eine
prismenähnliche Form mit einer Achse aufweist, die in einer
Richtung senkrecht zu dem optischen Pfad bei der ersten und
zweiten Ablenkeinrichtung (11, 12) verläuft.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Form jeder der
Öffnungen der Blendeneinrichtung (31, 41) variabel ist.
7. Vorrichtung nach einem der Anspruche 4 bis 6, wobei die
optische Einrichtung (HM, M) einen aus der Pumplichtquelle
austretenden, einzelnen Lichtstrahl (P0) in die ersten und
zweiten Pumplichtstrahlen (P1, P2) aufspaltet und einen
optischen Pfad des zweiten Pumplichtstrahls (P2) einstellt, um
einen Wert länger als ein optischer Pfad des ersten
Pumplichtstrahls (P1) zu sein, der einem Abstand zwischen der
ersten und der zweiten Ablenkeinrichtung (11, 12) entspricht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Pumpeinrichtung eine Pumplichtquelle zum Erzeugen der ersten und zweiten
Pumplichtstrahlen (P1, P2), eine optische Einrichtung (HM, M)
zum Richten der ersten und zweiten Pumplichtstrahlen (P1, P2)
aus der Pumplichtquelle zu der ersten und zweiten
Ablenkeinrichtung (11, 12) aus einer Richtung senkrecht zu dem
optischen Pfad und eine Filtereinrichtung (31, 41) aufweist, die
auf optischen Pfaden der ersten und zweiten Pumplichtstrahlen
(P1, P2) angeordnet ist, zum räumlich ungleichmäßigen
Einstellen von Strahlungsintensitäten der ersten und zweiten
Pumplichtstrahlen (P1, P2) zu den vorbestimmten Abschnitten
(51, 52).
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, wobei die Durchlässigkeit der
Filtereinrichtung (31, 41) variabel ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, wobei die optische
Einrichtung (HM, M) einen aus der Pumplichtquelle
austretenden, einzelnen Lichtstrahl (P0) in die ersten und zweiten
Pumplichtstrahlen (P1, P2) aufspaltet und einen optischen
Pfad des zweiten Pumplichtstrahls (P2) einstellt, um einen
Wert länger als ein optischer Pfad des ersten
Pumplichtstrahls (P1) zu sein, der einem Abstand zwischen der ersten
und der zweiten Ablenkeinrichtung (11, 12) entspricht.
11. Optische Gattervorrichtung mit einer optischen
Vorrichtung nach Anspruch 1 zum Erzeugen auf der Rückseite der
zweiten Ablenkeinrichtung (12) eines Ausgangsbildes, das einem
auf der Vorderseite der ersten Ablenkeinrichtung (11)
einfallenden Eingangsbild entspricht, wobei die Maskeneinrichtung
(22; 41, HM) einen Schlitz (21) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die
Maskeneinrichtung (22) einen Schlitz (21) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, wobei die Breite
des Schlitzes (21) variabel ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Maskeneinrichtung
einen räumlichen Lichtmodulator (41) zum Verändern eines
Musters von darauf einfallendem Licht entsprechend einem
Masken-Schreibsignal aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Pumpeinrichtung
eine optische Einrichtung (HM, M) zum Richten der ersten und
zweiten Pumplichtstrahlen (P1, P2) aus einer Pumplichtquelle
(P0) zu der ersten und zweiten Ablenkeinrichtung (11, 12) aus
einer Richtung senkrecht zu dem optischen Pfad und eine
Blendeneinrichtung (31, 41) aufweist&sub1; die auf optischen Pfaden
der ersten und zweiten Pumplichtstrahlen (P1, P2) angeordnet
ist und Öffnungen (32, 42) zum Definieren der mit den ersten
und zweiten Pumplichtstrahlen (P1, P2) zu bestrahlenden,
vorbestimmten Abschnitte (51, 52) aufweist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die
Blendeneinrichtung (31, 41) dreieckförmige Öffnungen (32, 42) aufweist,
wodurch jeder der mit den ersten und zweiten Pumplichtstrahlen
(P1, P2) zu bestrahlenden, vorbestimmten Abschnitte (51, 52)
eine prismenähnliche Form mit einer Achse aufweist, die in
einer Richtung senkrecht zu dem optischen Pfad bei der ersten
und zweiten Ablenkeinrichtung (11, 12) verläuft.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die Form jeder der
Öffnungen der Blendeneinrichtung (31, 41) variabel ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 15, wobei die optische
Einrichtung (HM, M) einen aus der Pumplichtquelle austretenden,
einzelnen Lichtstrahl (P0) in die ersten und zweiten
Pumplichtstrahlen (P1, P2) aufspaltet und einen optischen Pfad des
zweiten Pumplichtstrahls (P2) einstellt, um einen Wert länger
als ein optischer Pfad des ersten Pumplichtstrahls (P1) zu
sein, der einem Abstand zwischen der ersten und zweiten
Ablenkeinrichtung (11, 12) entspricht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 11, wobei die Pumpeinrichtung
eine Pumplichtquelle zum Erzeugen der ersten und zweiten
Pumplichtstrahlen (P1, P2), eine optische Einrichtung (HM, M)
zum Richten der ersten und zweiten Pumplichtstrahlen (P1, P2)
aus der Pumplichtquelle (P0) zu der ersten und zweiten
Ablenkeinrichtung (11, 12) aus einer Richtung senkrecht zu dem
optischen Pfad und eine Filtereinrichtung (31, 41) aufweist,
die auf optischen Pfaden der ersten und zweiten
Pumplichtstrahlen (P1, P2) angeordnet ist, zum räumlich
ungleichmäßigen Einstellen von Strahlungsintensitäten der ersten und
zweiten Pumplichtstrahlen (P1, P2) auf die vorbestimmten
Abschnitte (51, 52).
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei die Durchlässigkeit
der Filtereinrichtung (31, 41) variabel ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, wobei die optische
Einrichtung (HM, M) einen aus der Pumplichtquelle austretenden,
einzelnen Lichtstrahl (P1) in die ersten und zweiten
Pumplichtstrahlen (P1, P2) aufspaltet und einen optischen Pfad des
zweiten Pumplichtstrahls (P2) einstellt, um einen Wert länger
als ein optischer Pfad des ersten Pumplichtstrahls (P1) zu
sein, der einem Abstand zwischen der ersten und zweiten
Ablenkeinrichtung (11, 12) entspricht.
22. Optische Kurvenformungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei
die Maskeneinrichtung (22) eine Vielzahl von Schlitzen (21)
aufweist.
23. Optische Vorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, wobei die Intensitäten des ersten Pumplichtstrahls
(P1) und des zweiten Pumplichtstrahls (P2) gleich sind.
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