DE3828323A1 - Verfahren und vorrichtung zum aufnehmen eines fadenendes einer spule beim anspinnen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum aufnehmen eines fadenendes einer spule beim anspinnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Aufnehmen eines Fadenendes einer Spule beim Anspinnen an einem
als Vorlagespulen für ein Zwirnen dienende Spulen erzeugenden
Spinnaggregat einer eine Vielzahl derartiger Spinnaggregate
aufweisende Spinnmaschine, in welchen jeweils zwei Faserbänder
verstreckt und anschließend durch Falschdrallen zu Fäden vor
verfestigt werden, die zusammengeführt und als Doppelfaden auf
die Spule aufgewickelt werden.
In der Praxis bereitet es Schwierigkeiten, das Fadenende eines
Doppelfadens an einer Spule aufzunehmen, insbesondere wenn die
beiden Fäden nicht gleichzeitig gebrochen sind und deshalb
nicht an der gleichen Stelle der Spule liegen. Um dieses Prob
lem zu lösen, wird bei einer älteren, nicht vorveröffentlichten
Patentanmeldung (P 38 13 368.7) vorgesehen, daß bei einem Fa
denbruch das Aufwickeln und der Spinnvorgang derart unterbro
chen werden, daß der nicht gebrochene Faden in einer Fadenauf
nahmeposition gehalten wird, von der er bei einem Anspinnen
mittels eines Sauggreifers aufgenommen wird. Bei einem Anspin
nen wird dann zunächst nur der nicht gebrochene Faden aufgenom
men und von der Spule abgewickelt, wobei dieser Faden während
des Abwickelns den gebrochenen Faden mit von der Spule abnimmt,
so daß dieses Fadenende ebenfalls aufgefunden und mit abgezogen
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Aufnehmen eines
Fadenendes zu verbessern.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Fadenbruch das
Aufwickeln und der Spinnvorgang derart unterbrochen werden, daß
der nicht gebrochene Faden in einer Fadenaufnahmeposition ge
halten wird, von der er beim Anspinnen mittels eines der Faden
aufnahmeposition zustellbaren Sauggreifers aufgenommen wird,
und daß nach einem erfolglosen Anspinnversuch der Sauggreifer
dem Umfang der Spule zugestellt wird.
Diese Ausbildung trägt dem Umstand Rechnung, daß es Situationen
gibt, in welchen in der Fadenaufnahmeposition kein Faden bereit
liegt. Es wird dann die Möglichkeit eröffnet, dennoch das Fa
denende an der Spule aufzunehmen. Eine derartige Situation kann
auftreten, wenn beispielsweise beide Fadenkomponenten gleich
zeitig oder nahezu gleichzeitig brechen, so daß beide Fäden
vollständig auf die Spule aufgewickelt werden. In diesem Fall
muß der erste Versuch erfolglos bleiben, da von der Spule kein
Faden abgezogen wird. Ebenso tritt dieser Zustand ein, wenn der
erste Anspinnversuch erfolglos war, da auch dann an der Faden
aufnahmeposition kein Faden mehr bereit liegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
bei einem Bruch beider Fadenkomponenten der Sauggreifer für den
folgenden Anspinnversuch dem Umfang der Spule zugestellt wird.
Hier kann dem Umstand Rechnung getragen werden, daß dann ein
erster Anspinnversuch gar nicht durchgeführt wird, der wegen
Fehlens eines Fadens an der Fadenaufnahmeposition zwangsläufig
erfolglos bleiben muß.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird bei einer Vorrich
tung zum Aufnehmen eines Fadenendes einer Spule beim Anspinnen
vorgesehen, daß die Mittel zum Überwachen auf Fadenbruch und
zum Unterbrechen des Spinnvorgangs eine zunächst das Aufwickeln
des verbliebenen Fadens und dann den Spinnvorgang unterbrechen
de Folgesteuerung enthalten, daß Mittel zum Bereithalten des
noch nicht auf die Spule aufgewickelten Fadens in einer Faden
aufnahmeposition vorgesehen sind, und daß ein Sauggreifer vor
handen ist, der der Fadenaufnahmeposition und dem Umfang der
Spule zustellbar ist. Ein derartiger Sauggreifer kann mithin in
zwei verschiedenen Positionen einen Einzelfaden und gegebenen
falls auch einen Doppelfaden aufnehmen. Dabei wird in zweckmä
ßiger Ausgestaltung vorgesehen, daß der Sauggreifer eine dem
Fadenlauf in der Fadenaufnahmeposition und eine dem Umfang der
Spule angepaßte Saugöffnung aufweist.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsform.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Ansicht
eines Spinnaggregates von der Bedienungsseite
einer eine Vielzahl derartiger Spinnaggregate
aufweisenden Maschine aus gesehen,
Fig. 2 eine Ansicht des Spinnaggregates der Fig. 1 in
Richtung des Pfeiles II nach dem Bruch eines
Fadens des aus zwei Fäden gebildeten Doppel
fadens und
Fig. 3 eine in vergrößertem Maßstab dargestellte Ansicht
der Fig. 2 mit Teilen eines an dem betreffenden
Spinnaggregat tätig werdenden Wartungsgerätes.
Das in Fig. 1 nur teilweise dargestellte Spinnaggregat gehört
zu einer Spinnmaschine, die eine Vielzahl derartiger Spinnag
gregate in einer Reihe nebeneinander angeordnet aufweist. Das
Spinnaggregat enthält zwei Streckwerke (3, 4), von denen nur
die Ausgangswalzenpaare (5, 6; 5, 7) dargestellt sind. Durch die
Streckwerke (3, 4) laufen in Pfeilrichtung (A, B) zwei Faser
bänder (1, 2), die auf die gewünschte Garnfeinheit verstreckt
werden. Die Streckwerke (3, 4) enthalten am Maschinenende ange
triebene und in Maschinenlängsrichtung durchlaufende Unterwal
zen, von denen die Unterwalze (5) des Ausgangswalzenpaares dar
gestellt ist. Jedes Streckwerk (3, 4) enthält dann noch einzel
ne Oberwalzen (6, 7), die in nicht näher dargestellter Weise
gegen die Unterwalze (5) angedrückt werden.
Unmittelbar nach den Streckwerken (3, 4) sind pneumatische
Falschdralleinrichtungen angeordnet, die aus Luftdüsen (8, 9;
12, 13) bestehen. Die jeweils ersten Luftdüsen (8, 12) sind als
sogenannte Ansaugdüsen ausgebildet, die den verstreckten Faser
bändern (1, 2) keinen oder allenfalls einen geringen Drall ver
mitteln. Die nachfolgenden Luftdüsen (9, 13) sind als Falsch
dralldüsen ausgebildet. Den Luftdüsen (8, 9; 12, 13) sind Druck
luftzuleitungen (10, 11, 14, 15) zugeordnet. Mach Durchlaufen
der Falschdralldüsen (9, 13) entstehen vorverfestigte Fäden
(20, 21). Der erteilte Falschdrall löst sich zwar wieder auf,
jedoch verbleiben die Faserenden einiger Fasern um den dann im
wesentlichen ungedrehten Kern der Fäden (20, 21) herumgewunden.
Den Falschdralldüsen (9, 13) folgen Saugrohre (16, 17), die
während des normalen Spinnbetriebs Faserflug absaugen.
Den Saugrohren (16, 17) sind Fadenwächter (18, 19) nachgeschal
tet, die an eine Steuereinrichtung (41) angeschlossen sind.
Diese Fadenwächter (18, 19) melden den Bruch des jeweiligen
Fadens (20, 21).
Die vorverfestigten Fäden (20, 21) werden mittels bolzenartigen
Fadenführern (22, 23, 24, 25) zu einem Doppelfaden (26) zusam
mengeführt. Die Fadenführer (24, 25) halten einen Abstand
zwischen einander ein, so daß die Fäden (20, 21) in dem Doppel
faden (26) möglichst noch sauber voneinander getrennt gehalten
werden, obwohl sie sich wenigstens teilweise berühren können.
Der Doppelfaden (26) wird mittels einer Abzugseinrichtung (27)
abgezogen, die einen in Maschinenlängsrichtung durchlaufenden
und am Maschinenende angetriebenen Unterzylinder (28) und eine
gegen sie angedrückte Druckwalze (29) enthält. Der Doppelfaden
(26) läuft anschließend in Richtung des Pfeiles (C) zu einer
Aufwickeleinrichtung, von welcher er auf eine Spule (30) aufge
wickelt wird. Die Aufwickeleinrichtung enthält eine in Maschi
nenlängsrichtung durchlaufende und am Maschinenende angetriebe
ne Wickelwalze (31), der ein changierender Fadenführer (32) zu
geordnet ist. Die Spule selbst wird in nicht näher dargestell
ter Weise mittels eines Spulenrahmens gehalten und an die Wic
kelwalze (31) angedrückt.
Zwischen der Changiereinrichtung (32) und der Abzugseinrichtung
(27) ist eine Ausgleichseinrichtung (33, 34) angeordnet, die
ein stationäres Führungselement (34) und ein quer zur Laufrich
tung des Doppelfadens (26) bewegliches Führungselement (33)
aufweist, durch welches die durch den Changierfadenführer (32)
bedingte Längenänderung ausgeglichen wird.
Zwischen der Ausgleichseinrichtung (33, 34) und der Changier
einrichtung (32) sind eine Absaugeinrichtung (35) und eine über
einen Druckluftanschluß (37) an eine Druckluftquelle ange
schlossene Dralldüse (36) angeordnet. Am Ausgang der Dralldüse
(36) befindet sich ein hülsenförmiger Fadenführer (38), der die
von dem Changierfadenführer (32) bewirkte Querbewegung des Dop
pelfadens (26) begrenzt.
Der Spule (30) ist ein Abhebemechanismus zugeordnet. Dieser be
steht bei dem Ausführungsbeispiel aus einer pneumatischen Pres
se (47), deren ausfahrbarer Kolben (48) mit einer gegen den Um
fang der Spule (30) zustellbaren Rolle (49) versehen ist, wel
che beim Ausfahren des Kolbens (48) die Spule (30) von ihrer
Wickelwalze (31) abhebt (Fig. 2).
Mit gestrichelten Linien (39, 40) ist angedeutet, daß die Fa
denwächter (18, 19) an die Steuereinrichtung (41) angeschlossen
sind. Die Steuereinrichtung (41) ist ferner mit einem Betäti
gungselement für die Abhebeeinrichtung der Spule (30) versehen,
was mit einer gestrichelten Linie (44) dargestellt ist. Außer
dem ist die Steuereinrichtung mit einem die Druckluftzufuhr zur
Dralldüse (36) steuernden Ventil versehen, was mit der gestri
chelten Linie (42) dargestellt ist. Ferner ist die Steuerein
richtung (41) mit einem die Absaugeinrichtung (35) an eine Un
terdruckquelle anschließenden Ventil verbunden, was durch die
gestrichelte Linie (66) dargestellt ist. Des weiteren steuert
die Steuereinrichtung (41) die Streckwerke (3, 4), was über ei
ne gestrichelte Linie (45) dargestellt ist. Hierzu kann vorge
sehen werden, daß über die Steuereinrichtung (41) die Oberwal
zen, von denen nur die Ausgangsoberwalzen (6, 7) dargestellt
sind, von den zugehörigen Unterwalzen abgehoben werden, oder
daß eine Luntenstoppeinrichtung betätigt wird.
In Fig. 1 ist dargestellt, daß der (strichpunktiert dargestell
te) Faden (20) nach Durchlaufen der Falschdralldüse (9) gebro
chen ist, so daß ein freies Fadenende (43) vorliegt. Der Faden
wächter (18) hat diesen Vorgang der Steuereinrichtung (41) ge
meldet, die daraufhin das weitere Aufwickeln des Doppelfadens
(26) auf die Spule (30) dadurch unterbricht, daß die Spule (30)
von ihrer Wickelwalze (31) abgehoben wird. Außerdem werden die
Absaugung (35) und die Falschdralldüse (36) durch Schalten der
entsprechenden Ventile mittels der Steuereinrichtung (41) akti
viert. Da der Antrieb der Spule (30) unterbrochen ist, wird,
bis die Spule (30) zum Stillstand kommt, weniger Doppelfaden
(26) aufgewickelt, als von der Abzugseinrichtung (27) geliefert
wird. Dieser Doppelfaden wird in Form einer Schlaufe (50) in
der Absaugung (35) aufgenommen. Die Dralldüse (36) erteilt dem
nicht gebrochenen Faden (21) einen Falschdrall, wobei jedoch
das Fadenende (43) des gebrochenen Fadens (20) mit einem Echt
drall um den Faden (21) herumgewickelt wird, sobald er die
Falschdralldüse (36) durchläuft. Sobald das Fadenende (43) die
Falschdralldüse (36) durchlaufen hat, wird diese abgeschaltet.
Sobald die Spule (30) zum Stillstand gekommen ist, was über ei
ne vorgegebene Auslaufzeit von der Steuereinrichtung (41) oder
aber über ein Meßglied berücksichtigt wird, wird auch der
Spinnvorgang von der Steuereinrichtung (41) dadurch unterbro
chen, daß die weitere Nachlieferung von Faserband (1, 2) unter
brochen wird. Das bis dahin weiter gelieferte Faserband (1)
wird unmittelbar nach der Falschdralldüse (9) von dem Saugrohr
(16) abgesaugt. Die nach Unterbrechen der Faserbandzufuhr immer
noch weiterlaufende Abzugseinrichtung (27) zieht auch den dann
ebenfalls gebrochenen Faden (21) vollständig ab, der dann in
die Absaugung (35) eingesaugt wird. Machdem der Spinnvorgang
nun unterbrochen ist, liegt der nicht gebrochene Faden (21) in
einer definierten Position zwischen der Spule (30) und der Ab
saugung (35). Das Ende (43) des gebrochenen Fadens (20) ist in
zwischen auf die Spule (30) aufgewickelt worden.
Für ein Wiederanspinnen muß ein Ende des Doppelfadens (26) von
der Spule (30) abgenommen und mit einem neu ersponnenen Doppel
faden wieder verbunden werden. Dieses Abnehmen des Doppelfadens
(26) von der Spule (30) und auch das Wiederanspinnen erfolgt
mittels eines Wartungsgerätes (52), das entlang der Spinnma
schine verfahrbar und bei Fadenbruch dem betreffenden Spinnag
gregat zustellbar ist. Das Wartungsgerät (52) enthält eine An
triebswalze (53), die aus einer in Fig. 3 strichpunktiert dar
gestellten Ruhestellung in die Stellung verschwenkbar ist, in
welcher sie am Umfang der Spule (30) anliegt. Die Hilfswalze
(53) ist auf einem Arm (54) angeordnet, der um eine Achse (55)
des Wartungsgerätes (52) mittels eines Stellmotors (56) ver
schwenkbar ist. Die Hilfswalze (53) ist ferner mit einem An
trieb versehen, mit welchem sie in beiden Drehrichtungen mit
vorzugsweise einstellbarer Geschwindigkeit angetrieben werden
kann, d.h. in Aufwickelrichtung (D) (Fig. 2) und auch in Ab
wickelrichtung (E) (Fig. 3).
Das Wartungsgerät (52) enthält ferner Mittel zum Aufnehmen des
mit der Spule (30) verbundenen Doppelfadens (26), d.h. zunächst
des Fadens (21), der dann aufgenommen und durch Abwickeln der
Spule (30) abgezogen wird, wobei er auch den Faden (20) mit
nimmt. Bei dem Ausführungsbeispiel enthalten diese Mittel einen
Sauggreifer (58), der aus einer strichpunktiert dargestellten
Stellung (58′) in die mit ausgezogenen Linien dargestellte
Stellung überführbar ist, in welcher er mit einer Saugöffnung
(61) dem Faden (21) zugestellt wird, der sich in einer Faden
aufnahmeposition zwischen der Dralldüse (36) und der Spule (30)
befindet. Der Sauggreifer (58) ist an eine mit einer Saugquelle
verbundene Hohlachse (59) angeschlossen, um welche er mittels
eines Stellantriebs (60) verschwenkbar ist. Der Sauggreifer
(58) saugt den in der Fadenaufnahmeposition liegenden Faden
(21) an und verschwenkt dann in seine Position (58′) zurück,
wobei er den Faden (21) in die Lage (63) mitnimmt. Dabei wird
die Spule (30) in Abwickelrichtung (E) angetrieben. Das War
tungsgerät (52) ist mit nicht näher dargestellten weiteren Ein
richtungen ausgerüstet, die dann den bis in die Position (63)
abgezogenen Doppelfaden übernehmen und mit einem neu angespon
nenen Doppelfaden verbinden, insbesondere durch Spleißen.
Sollte der erste Anspinnversuch mißlungen sein, was beispiels
weise durch Einrichtungen des Wartungsgerätes (52) überprüft
wird, die den neu ersponnenen Fäden (20, 21) zustellbare Faden
wächter sein können, so wird ein zweiter Anspinnversuch durch
geführt und danach gegebenenfalls noch ein dritter. Bei diesem
zweiten Anspinnversuch kann kein Faden (20 oder 21) an der Fa
denaufnahmeposition vorhanden sein. Um trotzdem anspinnen zu
können, wird vorgesehen, daß in diesem Fall der Sauggreifer
(58) in die Position (58′′) überführt wird, in welcher er mit
einer Saugöffnung (65) dem Umfang der Spule (30) gegenüber
liegt. Der Sauggreifer (58) versucht in seiner Position (58′,)
das Ende des aufgewickelten Doppelfadens von dem Umfang der
Spule (30) aufzusuchen und aufzunehmen, die während dieser Zeit
in Abwickelrichtung (E) gedreht wird. Bei einem mißlungenen An
spinnversuch kann davon ausgegangen werden, daß der bei dem An
spinnversuch gebrochene Doppelfaden so gebrochen ist, daß beide
Fäden wenigstens annähernd an der gleichen Stelle gebrochen
sind, so daß sie verhältnismäßig einfach aufgefunden werden
können. Der Sauggreifer (58) wird dann aus der Position (58′′)
mit dem Faden (63) in die Position (58′) zurückbewegt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dargestellt, daß
die Fadenaufnahmeposition, in welcher der nicht gebrochene Fa
den (21) (oder auch 20) bereitgelegt wird, relativ nahe bei der
Spule (30) ist. Mit einer anderen Konstruktion eines Sauggrei
fers und insbesondere eines anderen Bewegungsmechanismusses ist
es natürlich möglich, diese Positionen relativ weit voneinander
entfernt vorzusehen. Beispielsweise könnte die Fadenaufnahme
position auch an der Mündung der Saugeinrichtung (35) liegen.
In diesem Fall müßte nicht, wie bei dem Ausführungsbeispiel,
nach dem Anspinnen der wieder laufende Doppelfaden über einen
Einfädelschlitz in die Dralldüse (36) und das Führungsrohr (38)
eingefädelt werden.
Falls durch einen Zufall der Fall eintreten sollte, daß beide
Fäden (20, 21) gleichzeitig oder annähernd gleichzeitig brechen
sollten, so geben beide Fadenwächter (18, 19) innerhalb einer
festlegbaren Zeitspanne ein entsprechendes Signal an die Steu
ereinrichtung (41). Diese kann dann entscheiden, daß das War
tungsgerät (52) bezüglich des Aufsuchens und Abnehmens des Fa
dens von der Spule sofort den "zweiten" Anspinnversuch durch
führt, d.h. bereits bei dem ersten Anspinnversuch den Sauggrei
fer (58) in seine Position (58′′) überführt, in welcher seine
Saugmündung (65) dem Umfang der Spule (30) gegenüberliegt.
Claims (4)
1. Verfahren zum Aufnehmen eines Fadenendes einer Spule
beim Anspinnen an einem als Vorlagespulen für ein Zwirnen die
nende Spulen erzeugenden Spinnaggregat einer eine Vielzahl der
artiger Spinnaggregate aufweisenden Spinnmaschine, in welchen
jeweils zwei Faserbänder verstreckt und anschließend durch
Falschdrallen zu Fäden vorverfestigt werden, die zusammenge
führt und als Doppelfaden auf eine Spule aufgewickelt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Fadenbruch das Aufwickeln
und der Spinnvorgang derart unterbrochen werden, daß der nicht
gebrochene Faden in einer Fadenaufnahmeposition gehalten wird,
von der er beim Anspinnen mittels eines der Fadenaufnahmeposi
tion zustellbaren Sauggreifers aufgenommen wird, und daß nach
einem erfolglosen Anspinnversuch der Sauggreifer dem Umfang der
Spule zugestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
bei einem Bruch beider Fadenkomponenten der Sauggreifer für den
folgenden Anspinnversuch dem Umfang der Spule zugestellt wird.
3. Vorrichtung zum Aufnehmen eines Fadenendes einer Spule
beim Anspinnen an einem als Vorlagespule für ein Zwirnen die
nende Spulen erzeugenden Spinnaggregat einer eine Vielzahl der
artiger Spinnaggregate aufweisenden Spinnmaschine, die jeweils
Mittel zum Verstrecken von zwei Faserbändern, Mittel zum an
schließenden Vorverfestigen zu Fäden durch Falschdrallen, Mit
tel zum Zusammenführen der Fäden, Mittel zum Aufwickeln als
Doppelfaden auf die Spule und Mittel zum Überwachen der Fäden
auf Fadenbruch und zum Unterbrechen des Spinnvorgangs enthal
ten, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (18, 19) zum Über
wachen auf Fadenbruch und zum Unterbrechen des Spinnvorgangs
eine zunächst das Aufwickeln des verbliebensn Fadens (21) und
dann den Spinnvorgang unterbrechende Folgesteuerung enthalten,
daß Mittel (35) zum Bereithalten des noch nicht auf die Spule
(30) aufgewickelten Fadens (21) in einer Fadenaufnahmeposition
vorgesehen sind, und daß ein Sauggreifer (58) vorhanden ist,
der der Fadenaufnahmeposition und dem Umfang der Spule (30) zu
stellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sauggreifer (58) eine dem Fadenlauf in der Fadenaufnah
meposition und eine dem Umfang der Spule (30) angepaßte Saug
öffnung (61, 65) aufweist.
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