DE3817309A1 - Rahmenlose verglasung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine rahmenlose Verglasung
(structural glazing) wobei die Randbereiche von Ein- oder
Mehrscheibenverglasungen über tragende Versiegelungen
insbesondere aus Silikonkautschuk an Fassadenpfosten und
Riegeln oder Elementfassaden befestigt sind.
Bei der unter dem Fachbegriff "structural glazing" bekannten
Bauweise ist eine Verglasung rahmenlos an zwei oder vier
Seiten an Fassadenprofilen wie Fassadenpfosten und
Fassadenriegeln befestigt. Die Verglasung besteht aus einer
Scheibe oder einer Isolierverglasung aus zwei oder mehreren
Scheiben und wird direkt auf die Fassadenelemente
aufgesiegelt, wobei die Versiegelung nicht nur Dichtfunktion
ausübt, sondern auch statische Funktionen erbringt, wie
beispielsweise die Übertragung von Windlasten (Winddruck und
Windsog), und z.T. auch das Eigengewicht der Verglasung
trägt. Die Versiegelung erfolgt insbesondere mit einem Ein
bzw. Zweikomponenten-Silikonkautschuk.
Im Falle eines Brandes wird gefordert, das die bei
structural glazing über Silikon gehaltenen Glasscheiben
nicht als intaktes Element herausfallen dürfen, d.h. die
Glasscheibe bzw. die Glasscheiben müssen zerstört sein,
bevor die Verklebung versagt. Brandversuche haben gezeigt,
daß dies bei structural glazing allein von der tragenden
Versiegelung aus Silikonkautschuk nicht zu erreichen ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine rahmenlose
Verglasung zu schaffen, bei welcher gewährleistet ist, daß
im Brandfall die Scheibe oder die Scheiben nicht als Ganzes
von dem Gebäude herabfallen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
zwischen den Fassadenelementen und der äußeren Scheibe
Halter angeordnet sind, die an der Verglasung mit einem
hochhitzebeständigen Kleber befestigt sind.
Durch die Anordnung von Haltern wird gewährleistet, daß nach
einem Versagen der tragenden Versiegelung im Brandfall die
Verglasung nicht als Ganzes herabstürzen kann sondern durch
Hitzeeinwirkung in kleinere Stücke zerbricht. Verfügbare
hochhitzebeständige Kleber sind in der Lage, ihre Funktion
bei Temperaturen bis zu 1600°C und mehr beizubehalten. Bei
den vorgeschriebenen Brandversuchen treten Temperaturen bis
ca. 1200°C auf, so daß eine ausreichende Sicherheit
gewährleistet ist. Im normalen Gebrauch übernimmt die
Silikonverklebung die Abtragung aller Kräfte wie Wind,
Temperatur und Eigengewicht. Im Brandfall übernehmen die
verklebten Halter die Sicherung der Scheibe.
Die Halter sind vorzugsweise derart ausgebildet, daß sie
Bewegungen der tragenden Versiegelung folgen können, so daß
bei Nachgiebigkeit der Silikonverklebung keine Zwänge auf
die Verglasung ausgeübt werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind Halter an den
Fassadenelementen mit Spiel angeordnet, so daß eine
Verschiebung in Richtung senkrecht zur Ebene der Verglasung
erfolgen kann.
Insbesondere ist zwischen einem Halter und einem Fassaden
element eine Schicht aus einem elastischem Material, vorzugs
weise Silikon, angeordnet, und der Halter ist an einer
Schraube od. dgl. verschiebbar gehalten.
Vorzugsweise sind die Halter im Querschnitt I-, T-, L- oder
doppel-T-förmig ausgebildet und greifen in entsprechend
ausgebildete Nuten oder Hinterschneidungen an den
Fassadenpfosten, Riegeln oder Fassadenelementen ein.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die
Halter als Federn ausgebildet und an der Rückseite oder der
Umfangskante der äußeren Scheibe der Verglasung angeklebt.
Vorzugsweise bestehen die Halter aus Metall und insbesondere
aus Edelstahl, so daß Kältebrücken vermieden werden.
Insbesondere ist die äußere Scheibe der Verglasung über vier
an den Eckbereichen angeordnete Halter gesichert. Es ist
aber möglich, weniger als vier Halter vorzusehen, wenn die
Standsicherheit der Verglasung dabei gewährleistet ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand
der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine rahmenlos befestigte
Verglasung,
Fig. 2 bis 6 Querschnitte durch Randbereiche von Verglasungen
mit
steifen verschiebbaren Haltern, und
Fig. 7 bis 12 Querschnitte durch Randbereiche von Verglasungen,
die über Halter gesichert sind, die als Federn
ausgebildet sind.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Verglasung 10, die
über eine tragende Versiegelung aus Silikonkautschuk an
Fassadenpfosten 12 und Fassadenriegeln 14 angeklebt ist. Die
Verglasung 10 kann aus einer einzigen Scheibe bestehen oder
als Mehrfachverglasung ausgebildet sein. Zur Sicherung der
Verglasung 10 im Brandfall an den Fassadenpfosten und
Riegeln 10, 12 sind Halter 16 zwischen den Fassadenriegeln
14 und der Rückseite der Verglasung vorgesehen, die mittels
eines hochhitzebeständigen Klebers an der Verglasung
angeklebt und über herkömmliche Befestigungsmittel wie
Schrauben, Nieten od.dgl. an den Fassadenriegeln 16
befestigt sind.
Fig. 2 zeigt im Querschnitt den Randbereich einer Verglasung
20, die aus einer äußeren Scheibe 22 und einer inneren
Scheibe 24 besteht. Zwischen den Scheiben 22 und 24 ist ein
Abstandshalter 26 aus einem Elastomeren angeordnet und die
Scheiben sind untereinander über eine tragende Versiegelung
28 miteinander verbunden. Die hintere Scheibe 24 ist über
eine tragende Versiegelung 30 an der Außenseite eines
Riegels 32 einer Elementfassade befestigt. Ferner ist ein
Abstandshalter 34 aus einem Elastomeren zwischen dem Riegel
32 und der Scheibe 24 vorgesehen. An dem Riegel 34 ist über
Isolierschienen 36 ein Metallprofil 38 angeordnet, das zur
Befestigung der äußeren Scheibe 22 der Verglasung 20 dient.
Das Profil 38 weist eine hinterschnittene Nut 40 auf, in
welcher ein im Querschnitt doppel-T-förmiger Halter 42
verschiebbar gehalten ist, wie insbesondere aus Fig. 3
ersichtlich ist. Zwischen dem Randbereich der Scheibe 22 und
dem Profil 38 ist eine tragende Versiegelung 44 vorgesehen.
Die Außenseite 46 des Halters 42 ist über einen
hochhitzebeständigen Kleber (HT-Kleber) 48 mit der Rückseite
der Scheibe 22 verklebt. Auf der Oberseite des Profils 38
und einer an dem Riegel 32 ausgebildeten Stufe 50 ist eine
Unterlegleiste 52 angeordnet, auf welcher sich die
Kantenfläche der Scheibe 24 abstützt.
Wenn im Brandfall die tragenden Versiegelungen 28, 30 und 44
zwischen den Scheiben der Verglasung 20 und den Profilen 32
und 38 des Fassadenelementes versagen, wird durch die über
den hochhitzebeständigen Kleber 48 angeklebten Halter 42
gewährleistet, daß die Scheibe 22 und damit auch die Scheibe
24 der Verglasung 20 gehalten wird, bis diese infolge der
Hitzeeinwirkung zerspringen. Damit wird verhindert, daß die
Verglasung 20 im Ganzen nach Versagen der tragenden
Versiegelungen von der Fassade herabfallen kann.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Isolierverglasung 60, die an
einem Fassadenelement 62 bestehend aus Metallprofilen 64 und
66 angeordnet ist, die über Isolierschienen 68 miteinander
Verbunden sind, sind zur Befestigung der Scheiben an den
Fassadenelementen oder untereinander tragende Versiegelungen
70, 72 und 74 vorgesehen. Die Sicherung der Verglasung 60 im
Brandfall erfolgt über einen Halter 76, der mit seinem
hakenförmigen inneren Ende 78 in einer Nut 80 an dem Profil
64 Verschiebbar ist. Die äußere Stirnfläche 82 des Halters
76 ist mittels eines hochhitzebeständigen Klebers
(HT-Klebers) 84 mit der Rückseite der äußeren Scheibe 88 der
Verglasung 60 verklebt, so daß eine Sicherung der Verglasung
60 im Brandfalle gewährleistet ist. Der Eingriff des
hakenförmigen Endes 78 des Halters 76 in der Nut 80 an dem
Profil 64 wird über einen Klotz 90 gewährleistet, der
gleichzeitig als Abstandshalter zwischen innerer Scheibe der
Verglasung 60 und Profil 64 dient. Zwischen den Scheiben der
Verglasung ist ein Abstandshalter 92 und zwischen der
äußeren Scheibe 88 und dem Profil 66 ein Abstandshalter 94
aus Elastomerem angeordnet.
Fig. 5 zeigt im Querschnitt den Randbereich einer Verglasung
100 bestehend aus einer äußeren Scheibe 102 und einer
inneren Scheibe 104, die über einen Abstandshalter 106 und
eine tragende Versiegelung 108 zusammengehalten werden. Die
Verglasung 100 ist an einem Fassadenelement 110 bestehend
aus einem inneren Profil 112 und einem äußeren Profil 114,
die über Isolierschienen 116 miteinander verbunden sind,
über tragende Versiegelungen 116 und 118 befestigt. Zwischen
der Scheibe 102 und dem Profil 114 ist ein Abstandshalter
120 und zwischen der inneren Scheibe 104 und dem Profil 112
ein Abstandshalter 122 angeordnet.
Das Profil 112 ist mit einer Ausnehmung 124 ausgebildet, in
welche das Ende eines Halters 126 eingreift, der die innere
Scheibe 104 abstützt und mit seiner äußeren Stirnfläche 128
über einen hochhitzebeständigen Kleber 130 mit der Rückseite
der äußeren Scheibe 102 verklebt ist. Eine weitere Sicherung
der Scheibe 102 erfolgt über einen Halter 132, der im
Querschnitt etwa L-förmig ausgebildet ist und mit der
Stirnseite seines Schenkels 134 über einen
hochhitzebeständigen Kleber 136 mit dem Randbereich der
Scheibe 102 verklebt ist. Der Halter 132 ist über
Befestigungsmittel 138 wie Schrauben od.dgl. mit dem Profil
114 verbunden, jedoch ist zwischen dem Halter 132 und dem
Profil 114 eine Schicht 140 aus Silikon angeordnet, so daß
der Halter 132 Bewegungen senkrecht zur Ebene der Verglasung
100 ausführen kann, um den Bewegungen der tragenden
Versiegelungen 118 und 116 folgen zu können, d. h. er kann
auf der Schraube od. dgl. gleiten.
Die in Fig. 6 gezeigte Isolierverglasung 150 bestehend aus
einer äußeren Scheibe 152 und einer inneren Scheibe 154 ist
an einem Fassadenelement 156 über tragende Versiegelungen
158 und 160 befestigt. Das Fassadenelement 156 besteht aus
einem inneren Profil 162 und einem äußeren Profil 164, die
über Isolierschienen 166 miteinander verbunden sind.
Zwischen der inneren Scheibe 154 und dem inneren Profil 162
ist ein Abstandshalter 168 und zwischen der äußeren Scheibe
152 und dem äußeren Profil 164 ein Abstandshalter 170
angeordnet. Die Scheiben 152 und 154 sind über einen
Abstandshalter 172 aus einem Elastomeren und einer tragenden
Versiegelung 170 miteinander verbunden.
Um zu gewährleisten, daß im Brandfall nach Versagen der
tragenden Versiegelungen 160 und 158 die Verglasung 150 an
dem Fassadenelement 156 gehalten wird, bis sie infolge der
Einwirkung der Hitze zerspringt, ist ein Halter 176 über
Schrauben 178 od.dgl. an dem Profil 164 befestigt, der die
äußere Scheibe 152 mit einem abgewinkelten Schenkel 180
abstützt und mit der Randfläche der Scheibe 152 über einen
hochhitzebeständigen Kleber 182 Verbunden ist. Zwischen der
Rückseite des Halters 176 und der Vorderseite des Profils
164 ist eine Schicht 184 aus einem Silikon angeordnet, damit
der Halter 176 die durch die Nachgiebigkeit der tragenden
Versiegelung 158 und 160 ausgeübten Bewegungen mitmachen
kann und die Verbindung zwischen Halter 176 und Scheibe 152
gewährleistet bleibt. Im Brandfall übernimmt nach Versagen
der tragenden Versiegelung 158 und 160 der angeklebte Halter
176 die Sicherungsfunktion, so daß die Verglasung nicht als
ganze Fläche herabstürzen kann.
Fig. 7 zeigt eine Verglasung 200 bestehend aus einer äußeren
Scheibe 202 und einer inneren Scheibe 204, die über einen
Abstandshalter 206 und eine tragende Versiegelung 208
miteinander verbunden sind. Die Verglasung 200 ist an einem
Fassadenelement 210 rahmenlos befestigt, das aus einem
inneren Profil 212 und einem äußeren Profil 214 besteht, die
über Isolierschienen 216 miteinander verbunden sind. Die
Verglasung 200 ist über tragende Versiegelungen 218 und 220
und Abstandshalter 222 und 224 aus einem Elastomeren an dem
Fassadenelement 200 befestigt. Zur Sicherung der Verglasung
200 im Brandfall nach Versagen der tragenden Versiegelung
218 und 220 ist an dem inneren Profil 212 mit einem Rand
eine gewellte Blattfeder 226 befestigt, die mit ihrem
gegenüberliegenden Rand 228 mit einem hochhitzebeständigen
Kleber 230 mit der Rückseite der Scheibe 202 der Verglasung
200 verbunden ist. Die Feder 226 ist in der Lage, Bewegungen
der Verglasung 200 mitzumachen und übernimmt im Brandfall
nach Versagen der tragenden Versiegelung 218 und 220 eine
Haltefunktion für die Verglasung 200, bis diese in Stücke
zerbricht.
Die in Fig. 8 gezeigte Ausführungsform entspricht der in
Fig. 7 gezeigten Ausführungsform mit dem Unterschied, daß
eine Feder 232 über einen hochhitzebeständigen Kleber 234
mit einem Bereich der unteren Kantenfläche 236 der äußeren
Scheibe einer Verglasung verbunden ist. Die Feder 232 ist
über Schrauben 238 od.dgl. an dem äußeren Profil eines
Fassadenelementes befestigt. Je nach Abmessung der
Verglasung können mehrere Federn an den unteren Rändern und
den oberen Rändern einer Verglasung angeordnet sein, um im
Brandfall einen Halt der Verglasung an der Fassade zu
gewährleisten.
Fig. 9 entspricht im wesentlichen der Ausführungsform nach
Fig. 8 mit dem Unterschied, daß eine Feder bzw. Federn 240
mit einem Randbereich 242 an der Rückseite der äußeren
Scheibe 244 einer Verglasung mittels eines
hochhitzebeständigen Klebers (HT-Klebers) 248 angeklebt ist.
Die in den Fig. 3 bis 9 gezeigten Verglasungen sind als
Stufenverglasungen ausgebildet, d.h. die äußere Scheibe ist
in ihren Abmessungen zumindest in Vertikalrichtung größer
als die innere Scheibe der Verglasung ausgebildet, so daß
sowohl eine direkte Befestigung der inneren als auch der
äußeren Scheibe an dem Fassadenpfosten oder -Riegel oder
Fassadenelement erfolgen kann. Die in Fig. 10 gezeigte
Verglasung 250 ist nicht als Stufenverglasung ausgebildet,
d.h. die Abmessungen der äußeren Scheibe 252 entsprechen den
Abmessungen der inneren Scheibe 254. Die Scheiben 252 und
254 sind über einen Abstandshalter 256 und eine tragende
Versiegelung 258 miteinander verbunden. Die Verglasung 250
ist an einem Fassadenpfosten oder Riegel 260 befestigt, in
dem zwischen der inneren Scheibe 252 und der Außenseite des
Fassadenpfosten oder Riegels 260 ein Abstandshalter 262 aus
einem Elastomeren und eine tragende Versiegelung 264
angeordnet ist. Um im Brandfall die Verglasung 250 an der
Fassade zu halten, wenn die tragenden Versiegelungen 258 und
264 versagen, ist an dem Fassadenpfosten oder -Riegel 260
eine Feder 266 über Schrauben 268 od.dgl. befestigt. Das
andere Ende der mit Wellen versehenen Blattfeder 266 ist
über einen hochhitzebeständigen Kleber 270 an der unteren
Kantenfläche 272 der äußeren Scheibe 252 angeklebt. Bei
Versagen der tragenden Versiegelungen im Brandfall übernimmt
die Feder 266 die Haltefunktion für die Verglasung 250, bis
die Scheiben der Verglasung zerspringen und stückweise von
der Fassade herabfallen.
Das in Fig. 11 gezeigte Ausführungsbeispiel entspricht im
wesentlichen dem in Fig. 10 gezeigten Ausführungsbeispiel
mit dem Unterschied, daß anstelle eines Fassadenpfostens
oder Riegels ein Fassadenelement 280 vorgesehen ist, das aus
einem inneren Profil 282 und einem äußeren Profil 284
besteht, die über Isolierschienen 286 miteinander verbunden
sind. Der Aufbau und die Befestigung der Verglasung 288 an
dem Fassadenelement 280 ist analog Fig. 10. An dem äußeren
Profil 284 ist eine gewellte Blattfeder 290 befestigt, die
mit einem Randbereich über einen hochhitzebeständigen Kleber
292 an der äußeren Scheibe 294 der Verglasung 288 angeklebt
ist. Die Feder 290 übernimmt eine Haltefunktion, wenn im
Brandfall die tragenden Versiegelungen zwischen den Scheiben
und der Verglasung und dem Fassadenelement 280 versagen.
Fig. 12 zeigt im Querschnitt eine L-förmige Blattfeder 296,
die über Schrauben 298 an einem Fassadenelement 300
befestigt ist, wobei zwischen der Feder 296 und dem
Fassadenelement 300 eine Schicht 302 beispielsweise aus
Silikon angeordnet ist. Die Feder 296 ist mit ihrem kurzen
Schenkel 302 mit einer nicht dargestellten Scheibe einer
Verglasung über einen hochhitzebeständigen Kleber 306
verklebt.
Claims (10)
1. Rahmenlose Verglasung (structural glazing), wobei die
Randbereiche von Ein- oder Mehrscheibenverglasungen über
tragende Versiegelungen insbesondere aus Silikonkautschuk
an Fassadenpfosten und -riegeln oder Elementfassaden
befestigt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Fassadenelementen (12, 14) und zumindest
der äußeren Scheibe der Verglasung (10) Halter (16)
angeordnet sind, die an der Verglasung (10) mit einem
hochhitzebeständigen Kleber befestigt sind.
2. Verglasung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halter (42, 76, 126, 176, 226,
232, 240, 266, 290, 296) derart ausgebildet sind, daß sie
Bewegungen der tragenden Versiegelung (30, 44; 70, 72,
74; 116, 118; 159, 174, 160; 218, 208, 220) folgen können.
3. Verglasung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halter (42, 76, 126, 176) an
den Fassadenelementen mit Spiel angeordnet sind.
4. Verglasung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Halter (42, 76, 126) senkrecht
zur Ebene der Verglasung verschiebbar an den
Fassadenelementen angeordnet sind.
5. Verglasung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen den Haltern (176) und den
Fassadenelementen (164) eine Schicht aus einem
elastischen Material (184), vorzugsweise aus Silikon,
angeordnet ist, und daß der Halter (176) an einer
Schraube (178) od. dgl. gleitend gehalten ist.
6. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halter im
Querschnitt I-, T-, L- oder doppel-T-förmig ausgebildet
sind.
7. Verglasung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Halter (226, 232, 240,
266, 290, 296) als Federn ausgebildet sind.
8. Verglasung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federn (226, 240; 232, 266,
290, 296) an der Rückseite oder der Umfangsfläche der
äußeren Scheibe der Verglasung angeklebt sind.
9. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halter aus Metall,
vorzugsweise aus Edelstahl bestehen.
10. Verglasung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußere Scheibe der
Verglasung über vier an den Eckbereichen angeordnete
Halter gesichert ist.
Priority Applications (2)
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DE19883817309 DE3817309A1 (de) | 1988-03-17 | 1988-05-20 | Rahmenlose verglasung |
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DE19883817309 DE3817309A1 (de) | 1988-03-17 | 1988-05-20 | Rahmenlose verglasung |
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DE3817309A1 true DE3817309A1 (de) | 1989-10-12 |
DE3817309C2 DE3817309C2 (de) | 1992-12-17 |
Family
ID=25866062
Family Applications (1)
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DE19883817309 Granted DE3817309A1 (de) | 1988-03-17 | 1988-05-20 | Rahmenlose verglasung |
Country Status (2)
Country | Link |
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EP (1) | EP0336096B1 (de) |
DE (1) | DE3817309A1 (de) |
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