DE380680C

DE380680C - Vorrichtung zum Entstauben von Abgasen

Info

Publication number: DE380680C
Application number: DEP43272D
Authority: DE
Original assignee: G Polysius Eisengiesserei and Maschinenfabrik
Current assignee: G Polysius Eisengiesserei and Maschinenfabrik
Publication date: 1923-09-11

Description

Vorrichtung zum Entstauben von Abgasen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Entstauben von Abgasen, bei welcher in den Rauchgaskanal eingebaute Siebe Verwendung finden. Die Vorrichtung eignet sich besonders für die Abgase von Zementöfen. Es ist bereits vorgeschlagen worden, in einem unmittelbar mit dem Abzugschacht in Verbindung stehenden Ofenhause über dem mit einem Einfülltrichter ausgestatteten Ofen eine aus Drahtgeflecht o.dgl. zusammengesetzte, dauernd bewegte Siebvorrichtung anzuordnen, durch welche die von dem Ofen auftreibenden und zum Schacht ziehenden Dämpfe durchstreichen müssen. Diese aus Drahtgeflecht bestehende Auffang- und Abseheidevorrichtung bewegt sich als Band ohne Ende um waagerechte Achsen und ist in einem beweglichen Rahmen gelagert, der zeitweise erschüttert wird. Es werden dabei auch zwei ineinanderliegende Bänder verwendet.
Bei dieser Vorrichtung liegt die Gefahr vor, daß infolge der wagerechten lage der Siebe namentlich bei Doppelsieben der durch die Siebe abgefangene Staub von der oberen auf die untere siebfläche niederfällt und in dieser durch die Erschütterung festgeschlagen wird.
Gemäß der Erfindung stehen die Siebflächen lotrecht. sie sind in an sich bekannter Weise als Trommeln ausgebildet und werden parallel zu ihrer lotrechten Achse hin und her beliegt. Es können auch zwei oder mehrere Siebtrommeln ineinander angeordnet sein.
Auch ist es von Vorteil. wenn die Siebtrommeln kegelig verlaufen.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausfhrungsform der Erfindung.
Abb. 1 zeigt einen längsschnitt, Abb. 2 eine veränderte Bauart.
Die Trommel a ist in beliebiger und bekannter Weise in dem Abgaskanal f drehbar gelagert, so daß die staubhaltigen Gase gezwungen werden, durch die Trommel a hindurchzustreichen. Die von den Gasen mitgeführten festen Bestandteile setzen sich dabei auf der langsam um ihre lotrechte Adlseb umlaufenden Trommel ab. Zur leichteren Entfernung dieser Ablagerungen erhält die Trommel neben der Umdrehung erfindungsgemäß noch ruckartige Verschiebungen in Richtung ihrer lotrechten Achse b, was durch beliebige Arbeitsmittel erreicht werden kann. Oben und unten im Mauerwerk sind Aussparungen c vorgesehen, in die sich die Trommel a bei Verschiebung in Richtung der lotrechten Achse einlegt. Da die stoßartige Bewegung parallel dem Trommelmantel verläuft, werden die Staubteile leicht abgestoßen. Zweckmäßig kann die Siebtrommel kegelig verlaufen. Auch kann die Wirkung noch dadurch erhöht werden, daß zwei oder mehrere Siebtrommeln g und h ineinander angeordnet sind.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Entstauben von Abgasen mittels in den Rauchgaskanal eingebauter bewegter Siebe, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise als umlaufende Trommel ausgebildeten Siebflächen in Richtung ihrer lotrecht stehenden Achse (b) hin und her bewegt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung von zwei oder mehr ineinanderliegenden Siebtrommeln (g, 1S).
3. Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Siel)-trommeln kegelig verlaufen.