DE3804759A1 - Back- und bratofentuer - Google Patents
Back- und bratofentuerInfo
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- F24C15/02—Doors specially adapted for stoves or ranges
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Description
Die Erfindung betrifft eine Back- und Bratofentür nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine Back- und Bratofentür dieser Art ist aus dem DE-GM 84 12 965
bekannt. Bei dieser Back- und Bratofentür ist im Bereich der oberen
waagerechten Seitenkante der Frontglasscheibe eine über deren gesamte
Breite reichende Kunststoffleiste vorgesehen, die einen eingearbeiteten
Handgriff aufweist. Durch eine solche Anordnung der Handgriff-
Kunststoffleiste wird nicht nur die Höhe der Frontglasscheibe und damit
die Back- und Bratofentür entsprechend verkürzt, sondern es wird auch
der Gesamteindruck des mit einer solchen Tür ausgerüsteten Herdes bzw.
Backofens beeinträchtigt. Auch erfordert eine über die gesamte Breite
der Back- und Bratofentür reichende Handgriff-Kunststoffleiste eine
besonders stabile Ausbildung und gut verteilte Befestigungspunkte, um
beim Öffnen einer solchen Tür, die aufgrund ihrer Konstruktion
verhältnismäßig schwer ist und zusätzlich durch Zugfedern in eine dicht
anpressende Schließstellung gehalten wird, den Kunststoff-Türgriff bei
außermittigen Zugriff nicht zu beschädigen.
Bei einer aus der DE-OS 35 37 491 bekanntgewordenen Back- und
Bratofentür mit einer Frontglasscheibe und Handgriff ist im mittleren
Bereich der oberen waagerechten Seitenkante der Frontglasscheibe eine
über einen Teil der Breite der Scheibe reichende rechteckförmige
Aussparung vorgesehen, in der der Handgriff die Randzone der
Glasscheibe mit einer Nut übergreifend formschlüssig eingepaßt ist. Bei
dieser Befestigungsanordnung des Handgriffes, bei der dieser fester
Bestandteil der Glasscheibe ist, werden die beim Öffnen der
verhältnismäßig schweren Tür erforderlichen Kräfte aber ausschließlich
auf den Randbereich der Glasscheibe entsprechend der Handgrifflänge
übertragen, was jedoch nicht ganz unproblematisch ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Back- und
Bratofentür mit Frontglasscheibe und einer Aussparung in der Scheibe zur
Aufnahme des Handgriffes eine Befestigungsanordnung für den Handgriff
anzugeben, die sich dadurch auszeichnen soll, daß die Glasscheibe vor
Belastungen bzw. einer direkten Krafteinwirkung verschont ist und
sämtliche Kräfte zum Öffnen der Back- und Bratofentür auf den stabilsten
Teil der Tür übertragen werden. Ferner soll gleichzeitig sichergestellt
werden, daß der Handgriff wenig Berührungsflächen mit der Tür hat und
eine gute Kühlung erhält.
Die Lösung dieser Aufgabe gemäß der Erfindung ist dem kennzeichnenden
Teil des Patentanspruchs 1 zu entnehmen.
Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Die Befestigungsanordnung für den Backofentürhandgriff nach der
Erfindung erfüllt die gestellten Forderungen voll und ganz, da der
Handgriff selbst kein Bestandteil der Glasscheibe ist und deshalb die
Frontglasscheibe der Backofentür beim Öffnen der Tür auch keinerlei
mechanischen Belastungen ausgesetzt ist, weil der Kräfteangriffsbereich
beim Öffnen der Tür auf den mechanisch stabilsten Teil (Türboden)
der Backofentür verteilt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird anhand dieser nachfolgend näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Back- und Bratofentür ohne Handgriff in
Frontansicht,
Fig. 2 eine solche Tür im Schnitt jedoch mit angebrachten
Handgriff,
Fig. 3 in Einzeldarstellung den Türboden in einer vorderen
Draufsicht,
Fig. 4 u. 5 zwei verschiedene Schnittansichten des Türbodens
gemäß Fig. 3,
Fig. 6 die Frontglasscheibe in einer rückwärtigen
Draufsicht,
Fig. 7 u. 8 zwei verschiedene Schnittansichten der Frontglasscheibe
gemäß Fig. 6.
Die Back- und Bratofentür gemäß der Zeichnung besteht im wesentlichen
aus einem rahmenartigen Blech-Türboden 1 als Träger und einer den
Türboden abdeckenden Glasscheibe 2, welche die Frontseite der Back-
und Bratofentür bildet. Der Blech-Türboden 1 besitzt eine Fensteröffnung
3, die durch ein nicht dargestelltes, angeklebtes Sichtfenster in
bekannter Weise abgedeckt ist. An der Innenseite der Frontglasscheibe 2,
die dem Türboden 1 zugewandt ist, sind im unteren Bereich links und
rechts je ein federndes Rast- bzw. Halteelement 4, 4′ mittels einer
Klebeverbindung befestigt, mit denen die Vollglasscheibe 2 im Rand 5
des wannenartig ausgeformten Türbodens 1 gehalten wird (Fig. 6).
In der Frontglasscheibe 2 ist im oberen Bereich eine Griffaussparung 6
vorgesehen, die von der oberen waagerechten Scheibenkante 7 ausgeht und
die die Form eines Trapezes hat. Im oberen Bereich der Vollglasscheibe 2
ist an deren Innenseite eine in Breitenrichtung verlaufende Glashalte
und Einhängeschiene 8 mittels eines Silikonklebers 9 oder dergleichen
befestigt, die etwas unterhalb der Scheibenkante 7 verläuft und die der
durch die Griffaussparung 6 festgelegten bzw. entstandenen
Scheibenkantenstrecke folgt. Zwischen der Scheibenkante 7 und der
Glashalte- und Einhängeschiene 8 ist deren Formstrecke folgend ein
Dichtstreifen 10 angebracht, der auch aus einem Dichtkleber ausgebildet
sein kann.
An der der Innenseite der Vollglasscheibe 2 benachbarten Seite des
Türbodens 1 ist im oberen Bereich eine über deren Breite geführte
Profil-Halteschiene 11 (U-Profil) befestigt, die rechts und links eine
gewisse Strecke parallel zum Außenrand 5′ des Türbodens 1 verläuft und
im mittleren Bereich entsprechend der Form der Griffaussparung 6 in der
Frontglasscheibe 2 folgend geführt ist. Dadurch ergibt sich eine mit der
Glashalte- und Einhängeschiene 8 an der Frontglasscheibe 2
korrespondierende Lage der Türboden-Halteschiene 11. Durch die
Streckenführung der Türboden-Halteschiene 11 unter Berücksichtigung der
Ausbildung der Griffaussparung 6 in der Frontglasscheibe 2 ergibt sich
im oberen mittleren Bereich des Türbodens 1 ein von der Halteschiene 11
begrenzter Freiraum 12, der nach dem Zusammenbau des Türbodens 1 und der
Frontglasscheibe 2 mit der Griffaussparung 6 in der Frontglasscheibe
fluchtet. In der Türbodenwandung 13 im Bereich des begrenzten Freiraumes
12 sind Lüftungsschlitze 14 vorgesehen, die mit einem
Kühlluftführungssystem im Back- und Bratofengehäuse in
Strömungsverbindung stehen können.
An der den Freiraum 12 im Türboden 1 begrenzenden Halteschiene 11 ist
zum Betätigen (Öffnen und Schließen) der an einem nicht dargestellten
Back- und Bratofen anlenkbaren Back- und Bratofentür ein Handgriff 15
aus Kunststoff oder dergleichen befestigt. Es wäre auch möglich, den
Handgriff 15 direkt am Türboden 1 anzubringen. Zweckmäßig ist es dabei,
den Handgriff 15 herausschwenkbar im Freiraum 12 anzuordnen, so daß er
im eingeschwenkten Zustand (Ruhestellung) mit der Glasscheibe 2 fluchtet
und damit nicht störend aus der Frontebene bzw. Frontfläche der Tür
hervor- bzw. absteht. Der Handgriff 15 entspricht in seiner äußeren
Kontur der Form der Griffaussparung 6 in der Vollglasscheibe 2. Er ist
in seiner Außenabmessung jedoch etwas kleiner als die Griffaussparung 6
gehalten. Damit wird sichergestellt, daß der Handgriff 15 nach Anbringen
der Vollglasscheibe 2 mit dieser nicht in Kontakt steht und daß sich
zwischen Handgriff 15 und den Begrenzungskanten 6′ der Griffaussparung 6
ein dort verlaufender Kühlluftführungsspalt 16 ergibt, durch den die in
den Freiraum 12 über die dortigen Lüftungsschlitze 14 eintretende
Kühlluft unter Umspülung des Handgriffes 15, der damit von Glasscheibe 2
thermisch getrennt ist, im Bereich der Frontseite austritt.
Nach dem Anbringen der Frontglasscheibe 2 am Türboden 1 füllt der
Handgriff 15 die Griffaussparung 6 in der Glasscheibe 2 aus, so daß eine
in sich geschlossen wirkende Back- und Bratofentür-Frontseite entsteht.
Das Anbringen der Glasscheibe 2 am Türboden 1 erfolgt in der Weise, daß
die Glasscheibe 2 mit ihrer rückwärtigen Glashalte- u. Einhängeschiene 8
durch Hintergreifen der Türboden-Halteschiene 11 zunächst eingehängt
bzw. in Anlage gebracht wird und daß danach die Glasscheibe 2 mit ihren
rückwärtigen Rast- und Halteelementen 4, 4′ im unteren Rand 5 des
Türbodens 1 zum Einrasten gebracht wird. Damit ist die Glasscheibe 2 mit
dem Türboden 1 verbunden und ist Bestandteil des Türbodens. Der
Dichtstreifen 10 an der Rückseite der Glasscheibe 2 kommt in Preßkontakt
mit der Halteschiene 11 und verhindert dadurch ein Klappern der
Glasscheibe sowie das Eindringen von Wrasen und dergleichen in den
rückseitgen Bereich der Glasscheibe 2. Diese beiden Wirkungen können
noch weiter verbessert werden, indem der Dichtstreifen 10 um den
gesamten Umfang der Glasscheibe 2 herum angeordnet wird und zwar in dem
Bereich der Glasscheibe, der nach der Scheibenmontage in Kontakt bzw.
Anschlag mit dem Türboden 1 kommt.
Claims (9)
1. Back- u. Bratofentür mit einem Bedienungshandgriff, bestehend aus
einem Türboden, mit dem eine Frontplatte aus Glas mittels an ihr
befestigter Halteelemente verbunden ist, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- - die mit einer Griffaussparung (6) versehene Glasfrontplatte (2) und der Türboden (1) weisen im Bereich der Griffaussparung (6) einen begrenzten Freiraum (12) auf,
- - im Freiraum (12) ist ein die Griffaussparung (6) in der Glasfrontplatte (2) im wesentlichen ausfüllender Handgriff (15) ohne Kontakt zur Glasfrontplatte (2) untergebracht,
- - der Handgriff (15) ist mit dem Türboden (1) verbunden bzw. an diesem befestigt oder herausschwenkbar im Freiraum (12) angelenkt.
2. Back- und Bratofentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
der Rückseite der Glasfrontplatte (2) eine deren Griffaussparung (6)
umziehende Glashalteschiene (8) und an der benachbarten Seite des
Türbodens (1) eine mit der Glashalteschiene (8) korrespondierende
Profilhalteschiene (11) angebracht sind.
3. Back- und Bratofentür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Glashalteschiene (8) und der oberen Seitenkante (7) der
Glasfrontplatte (2) eine der Formstrecke der Glashalteschiene (8)
folgender Dichtstreifen (10) vorgesehen ist.
4. Back- und Bratofentür nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dichtstreifen (10) über den gesamten Umfang der Glasfrontplatte (2)
verlaufend ausgebildet ist.
5. Back- und Bratofentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in
dem von der Profilhalteschiene (11) im Türboden (1) begrenzten Bereich
des Freiraums (12) Lüftungsöffnungen (14) vorgesehen sind.
6. Back- und Bratofentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Handgriff (15) an der Türboden-Profilhalteschiene (11) oder am
Türboden (1) befestigt ist.
7. Back- und Bratofentür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Glashalteschiene (8) an der Glasfrontplatte (2) mittels einer
Klebeverbindung (9) befestigt ist.
8. Back- und Bratofentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen dem Handgriff (15) und den Begrenzungskanten (6′) der
Griffaussparung (6) ein Kühlluftführungsspalt (16) vorgesehen ist.
9. Back- und Bratofentür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Handgriff (15) als Schwenkgriff ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883804759 DE3804759A1 (de) | 1988-02-16 | 1988-02-16 | Back- und bratofentuer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883804759 DE3804759A1 (de) | 1988-02-16 | 1988-02-16 | Back- und bratofentuer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3804759A1 true DE3804759A1 (de) | 1989-08-24 |
DE3804759C2 DE3804759C2 (de) | 1992-12-24 |
Family
ID=6347489
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883804759 Granted DE3804759A1 (de) | 1988-02-16 | 1988-02-16 | Back- und bratofentuer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3804759A1 (de) |
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US8151603B2 (en) * | 2008-08-08 | 2012-04-10 | Lg Electronics Inc. | Door for washing machine |
DE102014216554A1 (de) * | 2014-03-19 | 2015-09-24 | BSH Hausgeräte GmbH | Tür für ein Haushaltsgerät mit einem ein Zentrierelement umfassendes Verbindungselement, Haushaltsgerät mit einer derartigen Tür sowie Verfahren zur Montage einer Tür |
Families Citing this family (1)
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- 1988-02-16 DE DE19883804759 patent/DE3804759A1/de active Granted
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Also Published As
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DE3804759C2 (de) | 1992-12-24 |
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Legal Events
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