DE1294237B - Ausbiegbares Ausstellfenster fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein mittels Kniehebels od. dgl. ausbiegbares Ausstellfenster für Kraftfahrzeuge nach Patent 1259 723.
• Ausstellvorrichtungen werden insbesondere für die hinteren Seitenfenster eines Kraftfahrzeuges vorgesehen. Das Fenster ist bei bekannten Konstruktionen mitsamt seiner Einfassung (Rahmen) schwenkbar angeordnet, wobei die Schwenkachse möglichst nahe an den vorderen senkrechten Fensterrahmen gelegt ist.
• Der Gegenstand des Hauptpatents ist durch eine Einspannung eines Ausstellfensters gekennzeichnet, bei der dessen Fensterscheibe aus Glas an einem vertikalen Scheibenrand und an einem Teil der angrenzenden oberen und unteren horizontalen Fensterkante eingespannt ist und dessen frei bleibender Teil des Randes unter nachgiebiger Verformung der Fensterscheibe zum Zweck des Öffnens ausstellbar ist, wobei an den beiden Einspannenden Halteelemente vorgesehen sind, die die Fensterscheibe an der Außenseite stützen.
• Durch die französische Patentschrift 1356 859 ist es insbesondere für Kurbelfensterscheiben von Kraftfahrzeugen bekannt, die Scheibe aus dem entspannten Zustand nach zwei verschiedenen Richtungen hm zu verformen. Für den entspannten Zustand ist bei dieser Konstruktion eine gebogene Scheibe gewählt.
• Im Ausführungsbeispiel des Hauptpatents wurde von einer ebenen Scheibe ausgegangen, die in der Schließstellung entspannt ist und im maximal ausgestellten Zustand ihre größte Ausbiegung erfährt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die maximale Ausbiegung der Scheibe bei gleicher öffnungsweite zu verringern, ohne kostenerhöhende Maßnahmen zur Verbiegung der Scheibe in Kauf zu nehmen. Die Erfindung besteht darin, daß die Begrenzung der Fensteröffnung der Karosserie bei Verwendung einer im entspannten Zustand ebenen Fensterscheibe im Bereich des ausbiegbaren Scheibenteils gegenüber der Begrenzung des fest eingespannten Scheibenteils um einen Winkel nach innen verläuft, der kleiner als der maximale Ausstellwinkel der Fensterscheibe ist. Da Ausstellfenster überwiegend geschlossen sind, empfiehlt es sich, die spannungsfreie Stellung der Fensterscheibe nicht entsprechend dem halben Ausstellwinkel zu wählen, sondern etwas näher an die Schließstellung zu verlegen.
• An Hand der Zeichnung wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
• F i g.1 zeigt eine Seitenansicht auf das hintere Seitenfenster eines Kraftfahrzeuges, F i g. 2 den Schnitt längs der Linie II-II der Anordnung nach F i g.1.
• Mit 1 ist die Kraftfahrzeugkarosserie bezeichnet, in welcher eine Tür 2 mit einer Fensterscheibe 3 angeordnet ist. Die Fensterscheibe 3 ist bis zum Bereich der Endstücke 4 und 5 fest in ein Gummiprofil 6 eingespannt. Die in F i g. 2 im entspannten Zustand, teilweise ausgestellt veranschaulichte, ungefaßte Fensterscheibe 3 kann durch einen bekannten Kniehebelmechanismus 7 von außen gegen ein Gummidichtprofil 8 gezogen werden. Die maximale Ausstellung der Fensterscheibe 3 ist gestrichelt angedeutet. Der der entspannten Stellung der Fensterscheibe 3 entsprechende Winkel a1 ist kleiner gewählt als der halbe Winkel der maximalen Ausstellung ai+a2 (die Winkel sind der Deutlichkeit halber größer dargestellt, als es den natürlichen Verhältnissen entspricht). Damit soll dem Umstand Rechnung getragen werden, daß das Fenster meist, z. B. beim Parken, geschlossen sein wird und für diesen Fall die Spannung in der Fensterscheibe daher geringer sein sollte als in den selteneren Fällen maximaler Ausstellung.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Mittels Kniehebels od. dgl. ausbiegbares Ausstellfenster für Kraftfahrzeuge, dessen Fensterscheibe aus Glas an einem vertikalen Scheibenrand und an einem Teil der angrenzenden oberen und unteren horizontalen Fensterkante eingespannt ist und dessen frei bleibender Teil des Randes unter nachgiebiger Verformung der Fensterscheibe zum Zweck des Öffnens ausstellbar ist, wobei an den beiden Einspannenden Halteelemente vorgesehen sind, die die Fensterscheibe an der Außenseite stützen, nach Patent 1259723, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzung der Fensteröffnung der Karosserie (1) bei Verwendung einer im entspannten Zustand ebenen Fensterscheibe (3) im Bereich des ausbiegbaren Scheibenteils gegenüber der Begrenzung des fest eingespannten Scheibenteils um einen Winkel (a,) nach innen verläuft, der kleiner als der maximale Ausstellwinkel (%+ a,) der Fensterscheibe ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der entspannten Stellung der Fensterscheibe entsprechende Ausstellwinkel (a1) kleiner ist als der halbe maximale Ausstellwinkel (a1+2).