DE2839740C2 - Schiebe-, Hebeschiebefenster oder -tür - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebe-, Hebeschiebefenster oder Schiebe- bzw. Hebeschiebetür mit einem Blendrahmen, einem Schiebeflügel, einem feststehenden Flügel und einer am oberen, horizontalen Blendrahmenholm festgelegten, mit Dichtstreifen ausgerüsteten Mitteldichtung zwischen dem Blendrahmen und den oberen horizontalen Flügelrahmenholmen im Überlappungsbereich der Flügel in der Verschlußstellung.

Es ist eine Mitteldichtung dieser Art bekannt (Bestell- und Zeichnungskatalog ALLZWECK, Ausgabe Juni der Firma SCHÜCO), die aus einem Grundkörper gebildet wird, der mit aus Bürsten bestehenden Dichtstreifen ausgestattet ist Die Bürsten werden jeweils in einer sich über die gesamte Breite des Grundkörpers erstreckenden Verankerungsnut festgelegt Der Grundkörper wird an dem oberen bzw. unteren horizontalen Holm des Blendrahmens durch Schrauben befestigt Diese Mitteldichtung arbeitet nur einwandfrei, wenn bei der Fertigung und der Montage des Blendrahmens und der Flügelrahmen enge Toleranzen eingehalte.; werden. Die auf den Grundkörper aufgesetzten Dichtstreifen

ίο können nur einen relativ kleinen Toleranzbereich ausgleichen. Bei in der Höhe zu kleinen Flügeln oder einem in der Höhe zu großen Blendrahmen kommen die Dichtstreifen nicht zur Anlage.

Bei den Hebeschiebefenstern oder -türen besteht bei zu groß geschnittenen Flügeln oder bei einem zu kleinen Blendrahmen die Gefahr, daß beim Anheben des bewegbaren Flügels dieser nicht mehr auf die Dichtstreifen, sondern auf den Grundkörper wirkt, was eine Zerstörung der Mitteldichtung zur Folge hat.

Der Erfindung Siegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Schiebe-, Hebeschiebefenster oder einer Schiebe-, Hebeschiebetür der eingangs genannten Art die Mitteldichtung so zu gestalten, daß sie Fertigungs- und Montageungenauigkeiten der Flügelrahmen und des Blendrahmens in einem weiten Bereich ausgleicht und in diesem Bereich eine einwandfreie Abdichtung zwischen dem oberen horizontalen Holm des Blendrahmens und den oberen horizontalen Holmen der Flügelrahmen im Überlappungsbereich in der Verschlußstellung gewährleistet

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Mitteldichtung einen am oberen Blendrahmenholm festlegbaren Gehäuserahmen aufweist, in dem in vertikaler Richtung gleitbar ein plattenförmiger Träger für in Abstand ineinander angeordnete Dichtstreifen gelagert ist, der sich federnd am oberen Blendrahmenholm abstützt.

Bei der erfindungsgemäßen Mi/'eldichtung sind die z. B. aus Bürsten bestehenden Dichtstreifen an einem Träger festgelegt, der gegenüber einem am Blendrahmen befestigten Gehäuserahmen einen Vertikalhub ausführen kann. Hierdurch wird der Ausgleichbereich der Mitteldichtung zwischen dem oberen Blendrahmenholm und den oberen Flügelrahmenholmen wesentlich erweitert und beschränkt sich nicht mehr auf den Deformationsbereich der Dichtstreifen.

Bei der erfindungsgemäßen Mitteldichtung wird der große Toleranzbersich mit konstruktiv einfachen Mitteln erzielt.

so Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigt Fig. 1 ein Schiebefenster im Horizontalschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in Fig. 1,

F i g. 3 den Gehäuserahmen und den Träger der Mitteldichtung für die Dichtstreifen in perspektivischer Darstellung,

F i g. 4 eine Unteransicht der Mitteldichtung und
Fig.5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles 5 in der Fig.4.

Das in den Zeichnungen dargestellte Schiebefenster weist einen Blendrahmen 1, einen feststehenden Flügel 2 und einen Schiebeflügel 3 auf, der mit einem Handgriff 4 ausgerüstet ist

Das Schiebefenster ist in der Verschlußstellung dargestellt. In dieser Stellung überlappen sich die vertikalen Flügelrahmenholme 5 und 6. Oberhalb dieses Überlappungsbereichs ist zwischen dem oberen Blendrah-

menholm 7 und den oberen horizontalen Flügelrahmenholmen 8 eine Mitteldichtung 9 vorgesehen, deren Aufbau sich aus den F i g. 3 bis 5 ergibt Die Mitteldichtung 9 weist einen Gehäuserahmen 10 auf, der über nicht dargestellte Schrauben an dem oberen Blendrahmenholm 7 befestigt wird. Die Schrauben werden durch Durchsteckkanäle 11 geführt, die in Vorsprüngen 12 angeordnet sind. Diese Vorsprünge ragen in das Innere des Gehäuserahmens und greifen in entsprechende Ausnehmungen !3 eines Trägers 14 ein, der in dem Gehäuserahmen 10 in vertikaler Richtung gleitbar gelagert ist. Dieser Träger i't an seiner Unterseite mit Verankerungsnuten 15 für Dichtungsstreifen 16 ausgerüstet, die in dem Ausführungsbeispiel als Bürsten ausgebildet sind.

An der gegenüberliegenden Seite weist der Träger Federbügel 17 auf, die mit dem Träger, der vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt ist, einstückig sind und deren freie Enden zu entgegengesetzten Seiten weisen. Diese Federbügel 17 stützen sich am oberen Blendrahmenholm 7 ab und drücken die Dichtstreifen 16 auf die oberen Flügelrahmenholme.

Der Träger 14 ist mit Nocken 18 ausgerüstet, die in Führungsnuten 19 der einander gegenüberliegenden Längsseitenwände 20 des Gehäuserahmens eingreifen. Die Führungsnuten 19 sind nach unten durch einen Steg 21 verschlossen, der für die Nocken 18 den Anschlag bildet und den Vertikalhub des Trägers 14 gegenüber dem Gehäuserahmen nach unten begrenzt.

Die Seitenwände 20 des Gehäuserahmens sind ferner mit je einer Führungsrippe 22 ausgestattet, die in Führungsnuten 23 des Trägers eingreifen.

Bei einer Fertigung des Trägers mit den Federbügeln und des Gehäuserahmens aus Kunststoff ist der Fertigungsaufwand gering.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims (8)

Patentansprüche:

1. Schiebe-, Hebeschiebefenster oder -tür mit einem Blendrahmen, einem Schiebeflügel, einem feststehenden Flügel und einer am oberen, horizontalen Blendrahmenholm festgelegten, mit Dichtstreifen ausgerüstete Mitteldichtung zwischen dem Blendrahmen und den oberen horizontalen Flügelrahmenholmen im Überlappungsbereich der Flügel in der Verschlußstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitteldichtung (9) einen am oberen Blendrahmenholm (7) festlegbaren Gehäuserahmen (10) aufweist, in dem in vertikaler Richtung gleitbar ein plattenförmiger Träger (14) für in Abstand voneinander angeordnete Dichtstreifen (16) gelagert ist, der sich federnd am oberen Blendrahmenholm (7) abstützt

2. Fenster oder Tür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicfcrset, daß der Träger (14) an der dem oberen Blendrahmenholm zugewandten Seite sich am Blendrahmenholm (7) abstützende Federbügel (17) aufweist

3. Fenster oder Tür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (14) aus Kunststoff besteht und die Federbügel (17) mit dem Träger einstückig sind.

4. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden zweier benachbarter Federbügel (17) an entgegengesetzten Seiten der Mitteldichtung vorgesehen sind.

5. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gek- .-inzeichnet, daß die Mitteldichtung (9) an zwei einander gegenüberliegenden Seilen des Gehäuserahmens (10) Durchsteckkanäle (11) für Befestigungsschrauben aufweist.

6. Fenster oder Tür nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchsteckkanäle (11) in in das Rahmeninnere ragenden Vorsprüngen (12) angeordnet sind.

7. Fenster oder Tür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in den Rahmenseitenwänden (20) am unteren Ende verschlossene Führungsr.uten (19) vorgesehen sind, in die Nocken (18) des Trägers (14) eingreifen.

8. Fenster oder Tür nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (20) des Gehäuserahmens (10) Führungsrippen (22) aufweisen, die in Führungsnuten (23) des Trägers (14) eingreifen.