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DE38569C - Neuerung an einer Zündholzauslegemaschine - Google Patents

Neuerung an einer Zündholzauslegemaschine

Info

Publication number
DE38569C
DE38569C DENDAT38569D DE38569DC DE38569C DE 38569 C DE38569 C DE 38569C DE NDAT38569 D DENDAT38569 D DE NDAT38569D DE 38569D C DE38569D C DE 38569DC DE 38569 C DE38569 C DE 38569C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
box
sticks
match
innovation
spreading machine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT38569D
Other languages
English (en)
Original Assignee
JOHS. SCHNETZER in Kempten, Bayern
Publication of DE38569C publication Critical patent/DE38569C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06FMATCHES; MANUFACTURE OF MATCHES
    • C06F1/00Mechanical manufacture of matches
    • C06F1/12Filling matches into boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Control And Other Processes For Unpacking Of Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 78: Sprengstoffe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1886 ab.
Die bisher bekannten, bei der Fabrikation der Phosphorzündhölzer im Gebrauch befindlichen Zündholz-Auslegemaschinen, wie z. B. jene, bei welchen die aus den Einlegerahmen geschüttelten Hölzchen auf neben einander gereihten endlosen Bändern nach einem Sammelkasten geführt werden, oder jene, bei welchen nach Entfernung des Schlufsstückes vom Einlegerahmen die Hölzchen unter dem Eigengewicht der Lättchen hinter einem Gummistreifen zurückgehalten werden, während die Lättchen stückweise und nach einander herausgezogen bezw. durch die Maschine selbst herausgestofsen werden, haben hinsichtlich der Arbeitsweise vielfache Mangel, welche ihre nachtheiligen Einflüsse auf den Betrieb, den Arbeiter und die Waare selbst äufsern.
Um diese zu vermeiden, hat der Erfinder die nachstehend beschriebene und in Fig. 1 der Zeichnung von oben, in Fig. 2 von der Seite des Arbeitenden aus (mit aufgelegtem Rahmen) und in Fig. 3 und 4 in Längenschnitten (correspondirend mit Fig. 2) gezeigte Maschine construirt.
Dieselbe besteht aus einem auf den Obertheilen des Gestelles α bezw. in der Schlittenführung b horizontal hin- und herbeweglichen Fächerkasten c, unter welchem sich der feste Boden d, sowie ein daranstofsender verschiebbarer Sammelkasten e befindet, dessen Boden mit d eine gleichlaufende Ebene bildet und wobei der Fugenstofs beider, sowie der Boden d zum Theil selbst mit einer glatten Blechplatte f verdeckt wird.
In dem unter dem Kasten c zwischen diesem und dem Boden d, sowie den beiden Seitentheilen von α entstehenden Raum liegt ein Schieber^·, der oben mit einer glatten Platteh, am besten einer Glasscheibe, gedeckt ist und sich auf df gleich dem Kasten horizontal hin- und herbewegen läfst. Der Kasten c, welcher aufser der ebenen Bewegung auch vertical aufgerichtet werden kann, ist seiner Tiefe nach in eine Reihe oben und unten offener Fächer, ca. 300 bis 400, abgetheilt, welche durch die Blechwände i gebildet werden. Aufserdem befinden sich noch oben auf einem Rande des Kastens die beiden mit einander verbundenen Druckhebel k und auf dem gegenüberliegenden die Schiene /.
Der Betrieb der Maschine ist folgender: Auf den Kasten c werden, wie aus Fig. 2 ersichtlich, nach einander circa fünf Rahmen gebräuchlicher Art mit den getunkten, zwischen Lättchen geprefsten Hölzchen aufgelegt und jeder derselben durch Druck mit den beiden Hebeln k in der Richtung gegen / noch weiter zusammengedrückt, so dais der Rahmenverschlufs leicht gelöst werden kann.
Die nach Rückgang der Hebel k frei werdenden und in die Fächer des Kastens c fallenden Hölzchen, die danach mit dem Zündstoff auf der Glasscheibe stehen, werden hierauf durch kurze Hin- und Herbewegung (Schütteln) des Kastens gleichmäfsig in den Fächern an einander geschlichtet. Nun wird der Schieber unter dem Kasten vollständig hinweggezogen (s. Fig. 3 in der Anfangsbewegung), so dafs die Hölzchen aus diesem nach unten in den Sammelkasten c und den übrigen Raum auf das Blech fallen. Hierauf wird der Kasten c vertical aufgestellt und gleichzeitig der aus-
gezogene Schieber wieder zurück nach innen geschoben, so dafs die Hölzchen, durch den letzteren immer mehr zusammengedrängt, schliefslich vollständig ■ geschlichtet in den Sammelkasten zu stehen kommen. Dieser wird dann von dem vorgeschobenen Riegel m befreit und durch fortwährendes Nachdrücken des Schiebers, sammt den Hölzchen vom Boden d hinweg und über schräge Führungsleisten hinabgeschoben, Fig. 4, von wo er dann mit den zur Verpackung fertigen Hölzchen entfernt wird.
Obwohl die vorliegende, denkbar einfachst construirte Maschine durch den Arbeiter selbst gehandhabt wird, bietet sie dennoch gegenüber den eingangs erwähnten Maschinen, welche durch Kurbeln oder durch Motoren betrieben werden, eine höhere Leistungsfähigkeit, da z. B. bei ihr ein Rahmen von sämmtlichen Hölzchen gleichzeitig entleert wird, während dies bei, den anderen Maschinen nur von einem Lättchen des Rahmens zum anderen successive geschieht.
Dadurch, dafs die beim Auslegen in den Kasten in die Fächer vertheilten Hölzchen so von einander abgeschlossen sind, dafs deren immer nur eine kleine Anzahl mit einander in Berührung steht, und wegen des Luft- und Raummangels überhaupt, beschränkt sich eine Entzündung im schlimmsten Falle auf einige Hölzchen. Durch ' letzteren Vortheil unterscheidet sich die Maschine besonders vor anderen Systemen, z. B. solchen, bei welchen die Rahmen senkrecht stehen und sich von den Hölzchen etagenförmig entleeren, wodurch sie bei den durch unvermeidliche Reibungen entstehenden Entzündungen dem Feuer oft einen aufserordentlich grofsen Spielraum gewähren, so dafs von den Hölzchen bei einem einzigen Rahmen bis zu 75 pCt. zu Grunde gehen können. Dabei entstehen für die Arbeiter, die solche. Maschinen bedienen, oft hochgradige Belästigungen durch den sich entwickelnden unerträglichen Brandgeruch. Abgesehen von der Raschheit und Einfachheit der Arbeitsleistung , sowie von der Zurückführung zu Grunde gehender Waare auf ein Minimum wird also durch die vorliegende Maschine auch dem Arbeiter eine Erleichterung in sanitärer Hinsicht geschaffen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An einer Zündholzauslegemaschine, bestehend aus einem horizontal hin- und herbeweglichen, sowie aufstellbaren, in Fächer getheilten Kasten«, in welchen die Hölzchen entleert werden, der unterhalb befindliche Schieber g, welcher zum Zusammendrängen und Aneinanderreihen der Hölzchen dient, und der Sammelkasten e, welcher einen Theil des Bodens df und mit ihm eine Ebene bildet.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT38569D Neuerung an einer Zündholzauslegemaschine Expired - Lifetime DE38569C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE38569C true DE38569C (de)

Family

ID=33033456

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT38569D Expired - Lifetime DE38569C (de) Neuerung an einer Zündholzauslegemaschine

Country Status (1)

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DE (1) DE38569C (de)

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