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Im wesentlichen müssen alle Flaschen und andere Behälter vor
ihrer Verwendung gereinigt werden. Natürlich trifft dies
auch auf bereits benutzte Flaschen vor dem erneuten Füllen
zu. Jedoch müssen normalerweise auch neue Flaschen vor ihrer
ersten Verwendung gereinigt werden; dies dient dazu,
verschiedene Arten unannehmbarer Verunreinigungen, wie Staub,
Rückstände der die Flasche bildenden Ausgangsmaterialien und
ähnliches zu entfernen.
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Des weiteren bewegen sich die Flaschen bei dem Betreiber,
der sie füllt, auf einem Fließband. Vorzugsweise sollte die
Reinigungsanlage die Flaschen auf dem Fließband behandeln,
ohne daß es erforderlich ist, die Bearbeitungsstrecke zu
verlängern oder zusätzliche Segmente zu der
Bearbeitungsstrecke hinzuzufügen. Dies würde auf den Einsatz einer
Anlage hinauslaufen, die die Flaschen von dem Fließband
entfernt, sie entsprechend reinigt und sie auf das gleiche
Fließband zurückbefördert, so daß sie für den folgenden
Einsatz bereit sind.
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Das United States Patent 2,255,615 von E.M. Frankel stellt
eine Vorrichtung zum pneumatischen Reinigen von Flaschen
dar. Diese Anlage erfordert jedoch mehrere
Fördereinrichtungen, die für ihren Einsatz bestimmt sind. Die Anlage nimmt
die verschiedenen Flaschen auf, dreht sie über einen
Kreisbogen von ungefähr 360 Grad, reinigt sie und stellt sie auf
eine separate Fördereinrichtung. Es werden federgespannte
Führungen eingesetzt, durch die sich die Flaschen in die
Anlage und aus ihr heraus bewegen. Flaschen unterschiedlicher
Größe sowie Flaschen mit anderen als kreisrunden Formen
können jedoch am Eingang oder am Ausgang der Anlage zu
Stauungen führen.
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Joseph K. McBrady stellt in seinem US-Patent 3,159,164 eine
Vorrichtung zum Reinigen von Behältern dar, die mehrere
deutliche Verbesserungen aufweist. Zunächst ermöglichte die
Konstruktion ihre Anbringung direkt über einem bereits
existierenden Fließband. Dort entnahm sie die Flaschen von
der Fördereinrichtung, drehte sie über einen Kreisbogen von
360 Grad, reinigte sie und führte sie wieder auf die gleiche
Fördereinheit zurück.
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McBrady's Vorrichtung erfüllt ihre Aufgabe, ohne daß es zu
einem Stau am Eingang bzw. Ausgang der Anlage kommt. Er tut
dies, indem eine Anlage mit doppelter Breite mit zwei
separaten Abschnitten eingesetzt wird. Jeder Abschnitt kann die
Flaschen über einen Drehkreisbogen befördern. Die
eintretenden Flaschen bewegen sich in der ersten Hälfte der Anlage
über 270 Grad und werden dort gereinigt. Die Anlage
überführt sie anschließend auf eine zweite Kreisbahn, die
lediglich dazu dient, sie wieder auf die Fördereinrichtung zu
bringen. Indem die Flaschen von der ersten Kreisbahn auf die
zweite Kreisbahn bewegt werden, bevor sie ihren
Bewegungskreis vollenden, führt die Anlage sie auf die
Fördereinrichtung zurück, ohne sie mit den Flaschen zusammenstoßen zu
lassen, die vom dahinterliegenden Fließband in die Anlage
eintreten. Obwohl McBrady's Anlage den Einsatz einer
zusätzlichen Einrichtung für die zweite Kreisbahn erforderlich
macht, erfüllte sie die Aufgabe, Behälter von einer
Fördereinrichtung zu entfernen und sie wieder auf die gleiche
Fördereinrichtung zurückzuführen, ohne daß es zu
Zusammenstößen oder Stau an den Eingangs- bzw. Ausgangspunkten
seiner Anlage kommt.
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Das United States Patent 3,516,108 von G.F. Loeffler stellt
eine Flaschenreinigungseinrichtung dar, die Behälter von
einer Fördereinrichtung entnehmen kann und sie wieder auf die
gleiche Strecke zurückführen kann. Sie ermöglicht die
externe Einstellung der Breite des Weges innerhalb der
Reinigungsanlage
selbst, so daß Flaschen unterschiedlicher Größe
aufgenommen werden können.
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Bei Loeffler's Anlage werden die Flaschen an der oberhalb
gelegenen Seite der Fördereinrichtung entnommen, über einen
Kreisbogen von fast 360 Grad gedreht und auf das gleiche
Fließband zurückgeführt. Um die Entstehung eines Staus an
der Verbindungsstelle der Anlage mit dem Fließband zu
vermeiden, versetzt Loeffler zunächst die Austrittsöffnung
geringfügig gegenüber der Eintrittsöffnung in der Richtung,
aus der die Flaschen kommen, wenn sie den Kreisbogen
passieren. Zweitens setzt Loeffler verschiedene stationäre
Führungen ein, um die Flaschen, bevor sie mit den eintretenden
Flaschen zusammenstoßen, aus der Reinigungsanlage zu führen.
Jedoch können Behälter unterschiedlicher Größe oder nicht
rund geformte Behälter nach wie vor einen nicht annehmbaren
Stau am Eingang bzw. Ausgang der Anlage hervorrufen.
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In der Vergangenheit sind also verschiedene Arten von
Flaschenreinigungsanlagen eingesetzt worden. Die meisten
funktionieren bei einer bestimmten Größe und Form von Flaschen
oder Behältern. McBrady's Anlage funktioniert bei
verschiedenen Flaschen, erfordert jedoch zusätzliche Konstruktionen.
Dementsprechend geht die Suche nach einer effektiven,
vielseitig einsetzbaren Flaschenreinigungseinrichtung weiter,
die mit Behältern arbeitet, die sich auf einem Fließband
bewegen.
Zusammenfassung
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Normalerweise enthält eine Flaschenwascheinrichtung, die
Flaschen oder andere Behälter reinigt, die sich in einer
bestimmten Richtung auf dem Fließband bewegen, zunächst eine
Vorrichtung, die die Flaschen an einer bestimmten Stelle von
dem Fließband herunterleitet. Des weiteren enthält die
Reinigungseinrichtung eine mit der Flaschenausführeinrichtung
gekoppelte Aufnahmeeinrichtung, die Flaschen aufnimmt, die
von der Fördereinrichtung heruntergeleitet worden sind.
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Ein mit der Aufnahmeeinrichtung gekopppelter
Bewegungsmechanismus dreht anschließend die durch die Aufnahmeeinrichtung
aufgenommenen Flaschen über einen Kreisbogen von im
wesentlichen 360 Grad um eine Achse in einer Ebene. Der Kreisbogen
muß sich nicht vollständig über 360 Grad erstrecken, nähert
sich dem jedoch stark an.
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Um die vorrangige Aufgabe zu erfüllen, ist eine
Wascheinrichtung mit dem Bewegungsmechanismus verbunden und reinigt
die Flaschen, während sie sich über den Kreisbogen drehen.
Es kann sein, daß der Betreiber manchmal andere Arbeiten
ausführen möchte, als die Flaschen zu reinigen.
Dementsprechend kann die Anlage auch keinerlei Waschvorrichtung
aufweisen. Sie kann jedoch die Flaschen dennoch auf die gleiche
Weise mit den gleichen Bauteilen bis auf die
Reinigungseinrichtung behandeln. Schließlich ist eine Übergabeeinrichtung
mit dem Bewegungsmechanismus verbunden und führt die über
den Kreisbogen gedrehten Flaschen auf das Fließband zurück.
Die Flaschen können die Form fast jedes beliebigen Behälters
haben.
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Eine Verbesserung dieser allgemeinen Art einer
Flaschenwasch- bzw. Behandlungseinrichtung ergibt sich aus dem
Einsatz eines Führungsmechanismus, der mit der
Entnahmevorrichtung, dem Bewegungsmechanismus und der Übergabeeinrichtung
verbunden ist. Dieser Führungsmechanismus enthält zwei
Teile. Der erste dieser beiden Teile ist mit dem
Bewegungsmechanismus verbunden und dreht sich um dessen Kreisbogen.
Der zweite Teil ist mit der Entnahme- und der
Übergabevorrichtung verbunden und bleibt in bezug auf die spezielle
Position, an der die Flaschen das Fließband verlassen,
stationär.
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Die sich bewegenden und stationären Teile des
Führungsmechanismus halten die durch die Entnahmeeinrichtung von dem
Fließband geleiteten Flaschen auf einem ersten Weg, und die
durch die Übergabeeinrichtung auf das Fließband
zurückgeführten Flaschen auf einem zweiten Weg. Der
Führungsmechanismus selbst hält die beiden Wege der Flaschen, die in die
Behandlungsanlage eintreten bzw. sie verlassen, voneinander
getrennt.
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Der stationäre Teil des Führungsmechanismus enthält
normalerweise eine Führungsschiene oder eine Struktur, die die
Wege bildet, über die sich die Flaschen bewegen, wenn sie in
den Bewegungsmechanismus eintreten bzw. ihn verlassen. Diese
Wege dürfen einander natürlich nicht stören.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine
Flaschenbehandlungsvorrichtung mit einer Bewegungseinrichtung geschaffen,
die sich in einer Ebene um eine Achse dreht und die Flaschen
über wenigstens eine Kreisbahn dreht, die einen Kreisbogen
von im wesentlichen 360 Grad in der Ebene umfaßt, sowie mit
Führungseinrichtungen, die die Flaschen von einer
Fördereinrichtung entnehmen und sie an einer Eintrittsöffnung der
Vorrichtung auf einem ersten Weg in die Bewegungseinrichtung
leiten, und sie auf einem zweiten Weg aus der
Bewegungseinrichtung entnehmen und sie an einer Austrittsöffnung der
Vorrichtung auf die Fördereinrichtung zurückführen, wobei
der erste und der zweite Weg voneinander getrennt gehalten
werden und die Führungseinrichtungen einerseits erste
stationäre Führungseinrichtungen an der Eintrittsöffnung und
zweite stationäre Führungseinrichtungen an der
Austrittsöffnung umfassen, und andererseits die Bewegungseinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungseinrichtung mehrere
Flügel umfaßt, die Verlängerungen in der Richtung der Achse
aufweisen, die sich im wesentlichen in einem Maß, das
wenigstens ungefähr der Hälfte der Breite der Flaschen
entspricht, über den Raum hinaus erstrecken, der von den
Flaschen eingenommenen wird, wenn sie sich in dem Kreisbogen
befinden.
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Die Flügel gewährleisten, daß die Flaschen, die sich auf den
Bewegungsmechanismus bzw. von ihm herunter bewegen, den
Wegen folgen, die durch die Führungsschienen gebildet werden.
Ohne diese verlängerten Flügel könnten sich die Flaschen
entweder am Eintritt oder am Austritt des
Bewegungsmechanismus stauen.
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Die Flaschenbehandlungsvorrichtung ist vorzugsweise dadurch
gekennzeichnet, daß sie wenigstens eine zusätzliche
Kreisbahn oberhalb der bereits beschriebenen umfaßt, wobei die
Kreisbahnen in separaten Ebenen, die aneinandergrenzen,
liegen, und dadurch, daß die Bewegungseinrichtung für jede
Kreisbahn Flügel umfaßt, wobei die Flügel
aneinandergrenzender Kreisbahnen miteinander verbunden sind und sich
miteinander bewegen, und so für jede Kreisbahn zusammen mit den
ersten bzw. zweiten stationären Führungseinrichtungen und
mit weiteren stationären Zwischenführungseinrichtungen einen
ersten Weg für Flaschen am Beginn der Drehbewegung bilden,
sowie einen zweiten Weg für Flaschen am Ende der
Drehbewegung, wobei die Wege voneinander getrennt gehalten werden.
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Darüber hinaus kann die Flaschenbehandlungsvorrichtung durch
eine Wascheinrichtung gekennzeichnet sein, die mit der
Bewegungseinrichtung verbunden ist und Flaschen reinigt, während
sie sich in einer der Kreisbahnen drehen.
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Diese Art Mechanismus mit mehreren Umdrehungen kann der
Betreiber für andere von ihm benötigte Zwecke als die
Reinigung der Flaschen einsetzen. In diesem Fall weist die Anlage
nicht die üblichen Reinigungsstationen auf. Statt dessen
weist sie die Einrichtungen auf, die erforderlich sind, um
die verschiedenen vom Betreiber gewünschten Funktionen zu
erfüllen.
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Fig. 1 ist eine isometrische Ansicht einer
Flaschenwascheinrichtung, die sich über einem Fließband
befinden kann und von dem Fließband entnommene
Flaschen waschen und diese Flaschen wieder auf das
Fließband zurückführen kann.
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Fig. 2 ist ein Schnitt durch die Flaschenwascheinrichtung
in Fig. 1 entlang der Linie 2-2.
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Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Flaschenwascheinrichtung
in Fig. 2 entlang der Linie 3-3.
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Fig. 4 stellt eine Wascheinrichtung dar, die Flaschen von
einem Fließband aufnimmt und sie zur Reinigung
einer einzelnen Drehbewegung von im wesentlichen 360
Grad unterzieht.
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Fig. 5 ist eine Draufsicht auf eine Ventilkrone, die sich
insbesondere für die Flaschenwascheinrichtung mit
zwei Kreisbahnen in Fig. 1, 2 und 4 eignet.
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Fig. 6 stellt eine Ventilplatte dar, die mit der
Ventilkrone in Fig. 5 eingesetzt werden kann.
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Fig. 7 ist ein Schnitt durch die Ventilkrone in Fig. 5
und die Ventilplatte in Fig. 6, die miteinander
verbunden sind, entlang der Linie 7-7, der die
Funktion des entstehenden Ventils darstellt.
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Fig. 8 zeigt eine einfache Ventilplatte zum Einsatz mit
einer Flaschenwascheinrichtung, wie sie in Fig. 4
zu sehen ist, die die Flaschen in einem einzelnen
Kreisbogen von 360 Grad dreht.
Ausführliche Beschreibung
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Fig. 1 zeigt in 10 im allgemeinen eine
Flaschenwascheinrichtung, die aus dem Gestell 12 und dem Trommelabschnitt 11
besteht. Das Gestell 12 wiederum enthält die Steuerungen 13
und einen weiteren, nicht sichtbaren Abschnitt, der sich auf
der anderen Seite der Wascheinrichtung 10 befindet.
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Im allgemeinen befindet sich die Wascheinrichtung 10 über
dem Fließband 14, das normalerweise kein Bestandteil der
Wascheinrichtung 10 ist. Die Flaschen 15 bewegen sich, wie
deutlicher aus Fig. 2 ersichtlich wird, über das Fließband
14. Schließlich erreichen sie die Schiene 16, die sie an den
Schneckenförderer 17 drückt. Sowohl die Schiene 16 als auch
der Schneckenförderer 17 stellen einen Teil der
Einrichtungen dar, die normalerweise zu der Flaschenwascheinrichtung
10 gehören.
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Der Schneckenförderer 17 hat sich als vorteilhaft zur
Steuerung des Stroms der Flaschen 15 zu der Wascheinrichtung 10
unter verschiedenen Bedingungen erwiesen. Dazu gehören die
Fälle, in denen das Fließband 14 schnell entweder eine große
Anzahl von Flaschen oder nichtrunde Flaschen zuführt,
insbesondere solche mit ovalen oder rechteckigen Formen.
Ansonsten würde das Fließband 14 der Wascheinrichtung 10 die
Flaschen selbst zwischen der Schiene 16 und einer weiteren
Schiene an der anderen Seite des Fließbandes 14 zuführen,
die anstatt des Schneckenförderers 17 vorhanden wäre.
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Die Flaschen 15 treten über die Öffnung 19 in der
Frontplatte 20 ein. Dort werden sie von den Flügeln 21 der ersten
bzw. oberhalb gelegenen Kreisbahn 22 mitgenommen. Die
Vorderkante 23 der Führungsplatte 24 leitet die Flaschen 15,
die durch die Öffnung 19 eintreten, in den Raum zwischen den
Flügeln 21 der ersten Kreisbahn 22.
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In Funktion drehen sich die Flügel 21, in Fig. 1 gesehen, im
Uhrzeigersinn, was bedeutet, daß sie sich in Fig. 2 von
rechts nach links bewegen. Dabei führen sie natürlich die
Flaschen 15 mit sich.
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Wenn die Flaschen in ihren Kreisbogen eintreten, bewegt sie,
wie insbesondere in Fig. 3 zu sehen ist, die
Flaschenanhebeführung 28 in Richtung der Mitte der Trommel 11, wo sie
gereinigt werden. Die Schrauben 29 ermöglichen die Einstellung
der Bodenanhebeführung 28, so daß die Flaschen 15 in den
geeigneten Abstand zur Mitte der Trommel 11 gebracht werden.
Dadurch können sie wirkungsvoll gereinigt und getrocknet
werden.
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Fig. 3 zeigt deutlicher, daß die Flaschen 15 über die
Öffnung 19 in der Frontplatte 20 in die Trommel 11 eintreten.
Wenn sie sich im Inneren befinden, bewegen die Flügel 1, die
von einem Motor angetrieben werden, die Flaschen im
Uhrzeigersinn. Kurz nach dem Eintritt in die erste Kreisbahn 22
kommen die Böden 31 der Flaschen 15 mit der
Flaschenanhebeführung 28 in Kontakt, die sie in Richtung der Mitte der
Trommel 11 drückt. Die weitere Bewegung der Flaschen 15 im
Uhrzeigersinn führt dazu, daß die Flaschenanhebeführung 28
die Flaschen in Richtung der Mitte anhebt, bis die
Flaschenhälse 32 mit der Zentrierführung 33 in Kontakt kommen. Die
Zentrierführung 33 richtet die Flaschenhälse 32 so aus, daß,
wenn die Flaschenführung 28 sie in Richtung der Mitte
bewegt, die Röhren 34 in die Flaschenöffnungen 35 eintreten.
Jede Röhre 34 tritt in die Öffnung 35 einer einzelnen
Flasche 15 ein und verbleibt in dieser Flasche über die gesamte
Drehbewegung um fast 360 Grad. Fluide, wie Wasser, und,
falls erforderlich, Reinigungslösung, Luft und dergleichen
treten, wie unten erläutert, über die Röhre 34 in die
Flasche 15 ein und bewirken die gewünschte Reinigung.
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In Fig. 3 werden die Flaschen über ungefähr 110 Grad ihrer
Drehbewegung, wie sie durch den Kreisbogen 39 angedeutet
ist, mit Wasser gespült. Anschließend werden die Flaschen
über ungefähr 85 Grad von Kreisbogen 40 im wesentlichen
umgedreht. Luft tritt ein und trocknet die Flaschen. Jegliches
Wasser, das sich im Inneren befindet, kann aus ihnen
ablaufen. Die Wassertropfen, die aus den Flaschen austreten,
fallen in das Auffangbecken 41 und treten anschließend durch
den Abfluß 42 aus.
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Schließlich vollenden die Flaschen auf der ersten Kreisbahn
22, die in Fig. 4 zu sehen ist, die Drehung um fast 360
Grad. Dabei kommen sie schließlich mit der Hinterkante 43
der Führungsplatte 24 in Kontakt.
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Die Flügel 21 der ersten Kreisbahn 22 bewegen die Flaschen
15 jedoch, in Fig. 2 gesehen, weiter nach links. Die
Führungsplatte 24 drückt daher die Flaschen so, daß sie sich,
wie dort zu sehen ist, nach unten bewegen, wo sie mit den
Flügeln 44 der zweiten Kreisbahn 45 in Kontakt kommen.
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So bewegen sich die Flaschen 15 durch die gemeinsame Wirkung
der Flügel 21 der ersten Kreisbahn 22 und der Flügel 44 der
zweiten Kreisbahn 45 an die Hinterkante 43 der
Führungsplatte 24 und treten von der ersten Kreisbahn 22 in die
zweite Kreisbahn 45 ein. Um diesen Übergang zu ermöglichen,
muß selbstverständlich jeder Flügel 44 der zweiten Kreisbahn
45 mit einem Flügel 21 der ersten Kreisbahn 22 in Kontakt
kommen und sich mit ihm bewegen. Dies gewährleistet eine
ausreichende Öffnung, in die sich jede Flasche 15 bewegen
kann, wenn sie von der ersten Kreisbahn 22 auf die zweite
Kreisbahn 45 übergeht. Darüber hinaus wird eine
kontinuierliche Führung der Flaschen 15 gewährleistet, wenn sie mit
der Hinterkante 43 der Führungsplatte 24 in Kontakt kommen
und sich an ihr entlang bewegen.
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Die Vorderkante 50 der Führungsplatte 49 kommt ebenfalls mit
den Flaschen 15 in Kontakt, die so überführt werden. Die
Kante 50 trägt ebenfalls dazu bei, die Flaschen in die
zweite Kreisbahn 45 zu leiten.
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Wenn sie sich in der zweiten Kreisbahn 45 befinden, können
die Flaschen, je nach Erfordernis, weiteren
Reinigungsvorgangen unterzogen werden. Sie können weiter gespült und
zusätzlich mit Luft behandelt werden, um die für weitere
Vorgänge erforderlichen sauberen und trocknen Flaschen zu
liefern. Schließlich vollenden die Flaschen in der zweiten
Kreisbahn 45 eine Drehung um ungefähr 360 Grad in dieser
Kreisbahn. Das heißt, sie haben im wesentlichen zwei
Umdrehungen ausgeführt, seit sie in die Flaschenwascheinrichtung
10 eingetreten sind. Dabei erreichen sie Hinterkante 51 der
zweiten Führungsplatte 49. Die Führungsplatte 49 trägt dazu
bei, die Flaschen 15 aus der zweiten Kreisbahn 45 und wieder
auf das Fließband 14 zu leiten, wie dies in Fig. 2 zu sehen
ist. Damit verlassen sie die Wascheinrichtung 10 über die
Öffnung 52 in der Rückplatte 53. Von dort aus gelangen die
Flaschen auf die Fördereinrichtung und werden bei der
Bewegung zum nächsten Arbeitsschritt von den Führungsschienen 54
unterstützt.
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Die Hinterkante 51 der zweiten Führungsplatte 49 reicht
jedoch nicht immer aus, um vollständig zu gewährleisten, daß
die Flaschen, die die zweite Kreisbahn 45 verlassen, alle
auf das Fließband 14 gelangen und sich von der
Reinigungseinrichtung 10 entfernen. Um diesen Mangel zu beheben, sind
die Flügel 44 erheblich länger als die Flaschen 15 breit
sind. Das heißt, die Verlängerungen 56 der Flügel 44
erstrecken sich in Richtung der Rückplatte 53 um einen
Abschnitt über die Flaschen hinaus, der wenigstens 50 Prozent
der Breite der Flaschen oder mehr beträgt. Die
Verlängerungen 56 der Flügel 44 dienen dazu, die Flaschen 15 weiter an
der Hinterkante 51 der Führungsplatte 49 zu führen, auch
wenn diese den Bereich der zweiten Kreisbahn 45 verlassen.
Diese fortgesetzte Führung, die die Verlängerungen 56 der
Flügel 44 ermöglichen, gewährleistet, daß die Flaschen 15
ordnungsgemäß das Fließband 14 erreichen, das sie dem
nächsten Vorgang zuführt.
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Die Flaschen müssen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, während
sie sich um die Achse 61 (in Fig. 1 zu sehen) der
Reinigungseinrichtung 10 drehen, zwei seitliche Bewegungen
ausführen. Zunächst passieren sie die Öffnung 62 in der
Trennwand 63, und später bewegen sie sich von der ersten
Kreisbahn 22 auf die zweite Kreisbahn 45. In letzterem Fall führt
und bewegt die Hinterkante 43 der Führungsplatte 24, die mit
den Flügeln 21 und 44 zusammenwirkt, die Flaschen 15
zwischen den beiden Kreisbahnen 22 und 45. Anschließend
erreichen die Flaschen die Endpunkte ihrer zweiten Umdrehung.
Dabei führen und bewegen die Flügel 44 mit ihren
Verlängerungen 56 die Flaschen 15 von der zweiten Kreisbahn 45 durch
die Öffnung 64 in dem Trennring 65, durch die Öffnung 52 in
der Rückplatte 53 auf das Fließband 14.
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Die Anlage 10 kann Flaschen unterschiedlicher Größe
aufnehmen. Zunächst ermöglichen die Schrauben 29 die Einstellung
der Flaschenanhebeführung 28, so daß Flaschen
unterschiedlicher Höhe aufgenommen werden können. Darüber hinaus
ermöglicht der Austausch der Flügel 21 und 44 zusammen mit der
Trennwand 63 zwischen ihnen die Aufnahme von Flaschen
unterschiedlicher Breite. Die Rückplatte 53 kann mit Flaschen
unterschiedlicher Breite eingesetzt werden. Der Ring 65 sitzt
jedoch zwischen den oberen Hälften 69 und den unteren
Hälften 70 der Verlängerungen 56 der Flügel 44 der zweiten
Kreisbahn und wird durch die Stangen 68 getragen. Wenn ein
anderer Haltetrennring 65 mit anderem Radius erforderlich
ist, muß möglicherweise auch die Rückplatte 53 ausgewechselt
werden.
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Die gleichen Prinzipien der Leitung von Flaschen von einer
Fördereinrichtung auf eine sich drehende Wascheinrichtung
und zurück auf eine Fördereinrichtung gelten auch für das
einfachere System mit nur einer Umdrehung, das in Fig. 4 im
allgemeinen mit 81 bezeichnet ist. Dort bewegen sich die
Flaschen 15 über das Fließband 82 zwischen den Leitsschienen
83. Anschließend treten sie über die Öffnung 84 in der
Frontplatte 85 ein und erreichen die einzige
Umdrehungskreisbahn 86 der Wascheinrichtung 81. Die Vorderkante 91 der
Führungsplatte 92 leitet die Flaschen vom Eintritt 84 in die
Kreisbahn 86. Die Flügel 93 bewegen die Flaschen von der
Öffnung 84 in die Kreisbahn 86 und über einen Drehkreisbogen
von 360 Grad, um sie zu reinigen und zu trocknen.
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Wenn die Flaschen 15 ihre eine Kreisbahn 86 in der
Reinigungseinrichtung 81 beenden, kommen sie mit der Hinterkante
97 der Führungsplatte 92 in Kontakt. Die Hinterkante 97
leitet die austretenden Flaschen 15 von den durch die Öffnung
84 eintretenden Flaschen weg. Daher bewegen sich die
austretenden Flaschen durch die Öffnung 98 in der Ringtrennwand 99
und durch die Öffnung 100 in der Rückplatte 101.
Anschließend bewegen sie sich zwischen den Leitschienen 104 auf das
Fließband 82.
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Wie bei den Flügelverlängerungen 56 in Fig. 1 bis 3 bewirken
die Verlängerungen 105 der Flügel 93, daß die Flaschen 15,
die die Kreisbahn 86 verlassen, ihre Drehbewegung
fortsetzen, auch wenn sie mit der Hinterkante 97 der Führungsplatte
92 in Kontakt kommen. Die Verlängerungen 105 bewegen die
Flaschen weiter, bis sie das Fließband 82 erreichen.
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Ohne die Verlängerungen 105 würden die Flaschen 15 die
Kreisbahn 86 von der Hinterkante 97 geleitet verlassen,
bevor sie das Fließband 82 erreichen. Dies könnte zu einem
Stau der Flaschen führen. Die Flügelverlängerungen 105
bewegen die Flaschen jedoch weiter, die die Kreisbahn 86
verlassen haben, so daß sie den Weg der eintretenden Flaschen
umgehen, bevor sie das Fließband 82 erreichen. Die
Flügelverlängerungen 105 bewegen jedoch die Flaschen aus der
Kreisbahn 56 bis sie sich sicher auf dem Fließband 82 befinden.
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Die in Fig. 5 allgemein mit 111 bezeichnete Ventilkrone und
die Ventilplatte 112 in Fig. 6 können, wie in Fig. 7
dargestellt, auf die übliche Weise miteinander verbunden sein.
Sie führen die Fluide zu, die zur Reinigung der Flaschen mit
der Wascheinrichtung 10 in Fig. 1 bis 3 erforderlich sind.
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Die Ventilplatte 112 bleibt normalerweise in der
Wascheinrichtung stationär. Die Fluide für die erste Kreisbahn
werden in den Vertiefungen 113, 114 und 115 über die Öffnungen
116 bis 119 zugeführt. Desgleichen werden die F1uide für die
zweite Kreisbahn in den Vertiefungen 122 und 123 durch die
Öffnungen 124 bis 126 zugeführt.
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Die Löcher 127 ermöglichen die Durchführung von Schrauben
für die üblichen Verbindungen der Ventilplatte 112. Die
Achse 61 der Wascheinrichtung 10 in Fig. 1 verläuft durch
die Öffnung 128 in der Mitte der Ventilplatte 112.
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Die Ventilkrone 111 nimmt, wie in Fig. 7 zu sehen ist, die
Ventilplatte 112 auf. Die Krone 111 dreht sich jedoch mit
den Flügeln 21 und 44, wenn sie die Flaschen 15 über ihre
Kreisbahnen bewegen.
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Die Ventilkrone 111 enthält die Öffnungen 131 bis 146, die
mit den Leitungen 147 bis 162 in Fluidverbindung stehen, die
jeweils mit einer der Röhren 34 in Verbindung sind, wie dies
in Fig. 3 zu sehen ist. Da jede der Öffnungen 131 bis 146
mit einer der Vertiefungen 113 bis 115 fluchtend bleibt,
kann das durch die entsprechende Öffnung der fluchtenden
Vertiefung zugeführte Fluid durch die passende Öffnung der
Ventilkrone 111 hindurchtreten. Es strömt dann durch die
angrenzende Leitung zur Verbindungsröhre 34 und führt der
entsprechenden Flasche das erforderliche Fluid zu. Dadurch
füllt, wie in Fig. 7 zu sehen ist, das die Öffnung 118
passierende Fluid, das in Form von durch die Leitung 163 in
Fig. 1 zugeführter Luft vorliegen kann, die Vertiefung 114.
Die Öffnung 131 in der Ventilkrone 111 nimmt die Luft auf,
die dann durch die Leitung 147 in die mit ihr verbundene
Röhre 34 strömt. Die Röhre 34, die mit der Leitung 147 in
Verbindung steht, ist normalerweise im allgemeinen nach oben
gerichtet, da sich die Öffnung 131 mit der Vertiefung 114 an
der Oberseite des Zyklus in Flucht drehen muß.
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Desgleichen enthält die Ventilkrone 111 die Öffnungen 165
bis 180, die während der Drehung der Krone 111 mit den
Vertiefungen 122 und 123 in der Ventilplatte 112 fluchtend
sind. Da jede der Öffnungen 163 bis 178 mit den Vertiefungen
122 und 123 fluchtend bleibt, wenn sich die Krone 111 dreht,
tritt das in diesen Vertiefungen vorhandene Fluid durch die
entsprechenden Öffnungen in der Krone 111 in die mit ihnen
fluchtenden Leitungen. Das Fluid kann dann durch die
Verbindungsröhren strömen, die in der zweiten Kreisbahn 45 in Fig.
2 in die Flaschen eintreten.
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Wenn also die Ventilkrone 111 die in Fig. 5 und 7
dargestellte Position einnimmt, ist die Öffnung 163 mit der
Vertiefung 123 fluchtend und nimmt das durch die Öffnungen 125
und 126 zugeführte Fluid auf. Dieses Fluid tritt durch die
Leitung 181 in die in die Flasche eingeführte Röhre ein, die
sich an der Oberseite der zweiten Kreisbahn befindet. Im
Vergleich dazu ist die Öffnung 171 mit keiner Vertiefung
fluchtend und nimmt keinerlei Fluid auf, das in die Leitung
182 strömen kann.
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Die Ventilkrone 111 enthält, wie in Fig. 5 und 7 zu sehen
ist, den Absatz 185, in den die Ventilplatte 112 paßt. Die
abgeschrägte Kante 187 erleichtert die Einführung der
Ventilplatte 112 in die Krone 111. Darüber hinaus ermöglichen
die Öffnungen 187 das Durchführen von Schrauben oder Bolzen,
die die Krone 111 halten. Bei der Installation der
Ventilkrone 111 wird sie in der Trommel 11 angebracht, wobei die
Achse 61 durch die Mittelöffnung 188 der Krone verläuft.
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Schließlich ermöglicht die Ringnut 189 in der Ventilkrone
111 die Ansammlung von Fluids, die aus den Vertiefungen 113
bis 115 bzw. 122 und 123 aussickern können. Als Alternative
dazu kann die Nut 189, um eine formschlüssige Dichtung
zwischen den Vertiefungen 113 bis 115 für die erste Kreisbahn
gegenüber den Vertiefungen 122 oder 123 der zweiten
Kreisbahn zu gewährleisten, eine O-Ring-Dichtung aufnehmen.
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Fig. 8 zeigt eine einfache Ventilplatte 192, die für die
Wascheinrichtung 81 mit einer Kreisbahn in Fig. 4 geeignet
ist. Diese Ventilplatte 192 enthält die zwei Vertiefungen
193 und 194, denen durch die Öffnungen 195 und 196
entsprechende Fluids zugeführt werden. Eine entsprechende
Ventilkrone ist, wie in Fig. 8 angedeutet, mit den Röhren
verbunden, die die Flaschen 15 auf der Kreisbahn 86 speisen und
weist Öffnungen auf, die mit den Vertiefungen 193 und 194 an
der Platte 192 fluchtend sind. Die Vertiefung 193 führt den
entsprechenden Öffnungen und damit ihren Röhren über den 60-
Grad-Kreisbogen 197 Wasser zu. Über den Bogen 198 von 120
Grad führen die Röhren der Flasche Luft zu, die die
Vertiefung 194 füllt.