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DE384066C - Verfahren zum Konservieren von Stoffen animalischen Ursprungs, z.B. von Fleisch, Gefluegel, Fischen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Konservieren von Stoffen animalischen Ursprungs, z.B. von Fleisch, Gefluegel, Fischen o. dgl.

Info

Publication number
DE384066C
DE384066C DESCH64591D DESC064591D DE384066C DE 384066 C DE384066 C DE 384066C DE SCH64591 D DESCH64591 D DE SCH64591D DE SC064591 D DESC064591 D DE SC064591D DE 384066 C DE384066 C DE 384066C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
meat
liquid
preservation
outlet nozzles
poultry
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DESCH64591D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEORG SCHEIB DIPL ING
Original Assignee
GEORG SCHEIB DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEORG SCHEIB DIPL ING filed Critical GEORG SCHEIB DIPL ING
Priority to DESCH64591D priority Critical patent/DE384066C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE384066C publication Critical patent/DE384066C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23BPRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
    • A23B4/00General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
    • A23B4/12Preserving with acids; Acid fermentation

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Meat, Egg Or Seafood Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Konservieren von Stoffen animalischen Ursprungs, z. B. von Fleisch, Geflügel, Fischen o. dgl. Es ist beim Konservieren von Stoffen animalischen Ursprungs bekannt, die haltbarmachende Flüssigkeit o. dgl. unter Druck in das Innere der Gewebe einzuführen, während gleichzeitig ein äußerer Gegendruck auf das Fleisch o. dgl. zur Einwirkung gelangt. Dabei wird bei ganzen Tieren die haltbarmachende Flüssigkeit o. dgl. in das eine Ende einer durchgeschnittenen Hauptschlagader eingeführt und nach Durchlaufen des Tierkörpers aus dem anderen Ende dieser Hauptschlagader unter Aufrechterhaltung der Spannung im Innern des Fleisches oder Tieres (durch Drosselung) wieder ausgeführt. Man hat ferner die haltbarmachende Flüssigkeit auch schon mittels Düsen an beliebigen Stellen in das Innere des Fleisches eingeführt, ohne daß jedoch eine besondere Ausführungsstelle für die Konservierungsflüssigkeit vorgesehen war.
  • Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zum Haltbarmachen von Stoffen animalischen Ursprungs in ganzen Tierkörpern oder Teilen, bei dein ebenfalls wie bei den bekannten Verfahren die haltbarmachende Flüssigkeit unter beliel)ig hohem Druck in das Innere des Fleisches o. dgl. eingeführt wird, während gleichzeitig ein äußerer Gegendruck auf das in einem verschlossenen Behälter untergebrachte Fleisch o. dgl. ausgeübt wird. Die an beliebigen Stellen des Fleisches o. dgl. mit Hilfe von Eintrittsdüsen in das Innere des Fleisches eingeführte Konservierungsflüssigkeit wird jedoch an beliebigen anderen Stellen aus dem Fleisch mit Hilfe von besonderen in das Fleisch eingeführten Austrittsdüsen unter Aufrechterhaltung der Spannung im Innern des Fleisches durch Drosselung wieder ausgeführt. Bei dieser Ausführung des Verfahrens zeigt sich das überraschende Ergebnis, daß entsprechend der gegenseitigen Lage der Ein- und Austrittsdüsen zueinander innerhalb des Zellens`stems gewissermaßen Strömungen der Konservierungsflüssigkeit von den Eintrittsdüsen durch die Zellen hindurch zu den Austrittsdüsen hervorgerufen werden. Es sammelt sich auf diese Weise die gegebenenfalls zu viel eingepreßte Flüssigkeit in den Austrittsdüsen an und kann durch diese getrennt abgeführt und nach evtl. Reinigung von neuem für die Innenbehandlung verwendet werden. Bei der getrennten Abführung des Überschusses der Konservierungsflüssigkeit durch die Austrittsdüsen können Verluste an Flüssigkeit im Gegensatz zu dem bekannten, nur mit Einführungsdüsen arbeitenden Verfahren nicht auftreten, außerdem kann für die Erzeugung des Außendruckes an Stelle der Konservierungsflüssigkeit eine andere geeignete und billigere Flüssigkeit zur Füllung des Behandlungsbehälters angewendet werden, so daß die Konservierungsflüssigkeit nur für die eigentliche Innenbehandlung und nur in der hierfür nötigen Menge zur Anwendung gelangt. Dies bedeutet gegenüber dem bekannten Verfahren eine große Ersparnis an haltbarmachender Flüssigkeit.
  • Durch die zwischen den Ein- und Austrittsdüsen auftretenden Strömungen der Konservierungsflüssigkeit werden auch evtl. in den Geweben vorhandene Ablagerungen in die Austrittsdüsen und von da nach außen geführt. Ferner ist nicht nur ein Imprägnieren des Fleisches o. dgl., sondern gleichzeitig ein gründliches Durchspülen aller oder ausgewählter Zellenpartien desselben mit haltbarmachender Flüssigkeit zu erreichen. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß bei ihm bestimmte Teile des Tierkörpers, die gewissen Parasiten, wie Trichinen, Finnen o. dgl. zum Sitze dienen, einer besonders sorgfältigen Behandlung mit entsprechenden keimtötend wirkenden Mitteln, z. B. mit Lösungen von Weinsäure, Milchsäure, Glv,2olsäure, Diglycolsäure USW., welche einen Zusatz von Sinalbinsenföl und von Zerlegungsprodukten des 'Milchzuckers (ö-Glucose und ö-Galactose o. dgl. mit entsprechenden esterartigen Verbindungen) enthalten, unterworfen werden können, wodurch die Parasiten o. dgl. abgetötet werden. Das '.'erfahren kann auch für die Tauglichinachung bedingt tauglichen Fleisches Anwendung finden, weil dassell;e gegebenenfalls einerseits eine verstärkte, mehr oder weniger örtliche Behandlung bestimmter Teile des Gutes erlaul:t, anderseits die gleichzeitige Behandlung verschiedener Teile desselben Gutes mit verschiedenen Lösungen ermöglicht.
  • Der Umstand, daß bei dein neuen Verfahren sowohl die Eintrittsdüsen als auch die Austrittsdüsen an beliebigen Stellen des der Behandlung unterworfenen Gutes angeordnet «-erden, macht das Verfahren völlig unabhängig von der Blutbahn. Es eignet sich somit für ganze Tiere ebenso wie für Teile von Tieren. Außerdem ist die Ausführung des Verfahrens bei Verwendung mehrerer an beliebigen Stellen in das Fleisch eingeführter Ein- und Austrittsdüsen wesentlich einfacher, da das ausübende Personal die Hauptschlagader nicht aufzusuchen braucht. Ferner wird eine sichere Reinigung des Zellensystems von geronnenem Blut, das leicht der Zersetzung zugänglich ist, erreicht, was besonders für schlecht ausgeblutete Tiere, z. B. Wild, das Fleisch von notgeschlachteten Tieren, vorteilhaft ist. Endlich wird die haltbarmachende Flüssigkeit insofern besser ausgenutzt, als bei dem neuen Verfahren nur Flüssigkeit durch die Austrittsdüsen austreten kann, welche den Weg von einer Eintrittsdüse durch die Zellen des Fleisches hindurch zti einer Austrittsdüse wirklich gemacht hat. Bei dem die Blutbahn verwendenden Verfahren muß hingegen die ganze nach dem Anfüllen des Zellensystems «-eiter in die Hauptschlagader eingepreßte Flüssigkeit nur die Blutbahn durchströmen, ohne in das Zellensvstem zu gelangen oder dieses zu durchdringen. Schließlich läßt sich finit dem neuen Verfahren infolge der Anordnung von besonderen Ein- und Austrittsdüsen leicht ein geschlossener Kreislauf der haltbarmachenden Flüssigkeit direkt durch die Zellen hindurch zur Ausführung bringen, während bei dem die Blutbahn benutzenden Verfahren mir ein geschlossener Kreislauf durch die Blutbahn möglich ist, von dem die Zellen für sich nicht weiter berührt werden. Bei Ver-«endung verschiedener Lösungen für die gleichzeitige Durchtränkung von verschiedenen Teilen des Fleisches o. dgl. kann man bei dem neuen @"erfahren gleichzeitig mehrere solcher Kreisläufe parallel zueinander zur Ausführung zu bringen.
  • Wie bei den bekannten ähnlichen Verfahren soll der angewandte Innendruck gleich oder etwas größer wie der Außendruck gehalten werden, so daß nur Spuren der haltbarmachenden Flüssigkeit durch die Oberfläche des Fleisches o. dgl. austreten. Zur Erzeugung des Außendruckes wird entweder haltbarinachende Flüssigkeit oder, wie schon erwähnt, eine billigere Flüssigkeit, z. B. keimfreies Wasser oder keimfreie Luft, verwendet, als Konservierungsflüssigkeit dient z. B. eine einen Zusatz von Sinalbinsenföl, 6-Glucose, d-Galactose, Galactosetetraweinsäure und Trigalactosetetraweinsäure (letztere als Zerlegungsprodukte des Milchzuckers) enthaltende Weinsäurelösung.
  • Die Druckverhältnisse für die Durchführung des neuen Verfahrens sind ebenso zu wählen wie bei den angeführten bekannten Verfahren, also etwa 5 bis 15 kg oder mehr für den Ouadratzentimeter für ruhenden Innendruck,O je nach Größe und Alter der behandelten Gegenstände. Der ruhende Außendruck kann gleich oder io Prozent geringer gehalten werden als der Innendruck (die höheren Drucke werden für größere Stücke und ältere Tiere angewendet). Bei oszillierendem Innen- und Außendruck sind Inneu- und Außendruck in ihrem Mittelwerte jeweilig ungefähr gleich zu halten, während die Schwankungen für den Innen- und Außendruck nach oben und unten etwa iobis i5Prozent des jeweilig gewählten Mittelwertes betragen.
  • Die einzelnen Eintrittsdüsen werden von einer gemeinsamen Verteilungsleitung gespeist, während die einzelnen Austrittsdüsen an eine gemeinsame Sammelleitung angeschlossen sind. Die Spannung im Innern des Fleisches wird in bekannter Weise durch Anordnung eines Drosselventils o. dgl. in der für die Austrittsdüsen bestimmten Sammelleitung, die Druckdifferenz zwischen Innen- und Außendruck durch geeignete, entsprechend in die für die Konservierungsflüssigkeit Leitungen eingebaute Druckreguliervorrichtungen herbeigeführt. Als Ein-und Austrittsdüsen für die Konservierungsflüssigkeit können z. B. die aus der Patentschrift 3¢756o, K1. 53c, bekannten Düsen verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRL: ci3E: i. Verfahren zum Konservieren von Stoffen animalischen Ursprungs, z. B. von Fleisch, Geflügel, Fischen o. dgl., in ganzen Tierkörpern oder Teilen, bei dem in das Innere des Fleisches o. dgl. eine Konservierungsflüssigkeit an beliebigen Stellen durch Eintrittsdüsen unter einem beliebig hohen, von dem Widerstande der Blutgefäße und der Zellen unabhängigen, ruhenden oder oszillierenden Druck eingeführt und gleichzeitig auf das Fleisch o. dgl. ein äußerer ruhender oder oszillierender Gegendruck zur Einwirkung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß an beliebigen Stellen des Fleisches o. dgl. Austrittsdüsen für die. Konservierungsflüssigkeit eingeführt werden, wobei zwecks Erzielung der nötigen Spannung im Innern des Fleisches o. dgl. ein widerstandsloses Austreten derKonservierungsflüssigkeit aus den Austrittsdüsen in bekannter Weise durch Drosselung o. dgl. vermieden wird. z. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in verschiedene Teile des Fleisches o. dgl. gleichzeitig verschiedene Lösungen eingefühlt werden.
DESCH64591D 1922-04-07 1922-04-07 Verfahren zum Konservieren von Stoffen animalischen Ursprungs, z.B. von Fleisch, Gefluegel, Fischen o. dgl. Expired DE384066C (de)

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