DE3840505C2 - Vorrichtung zum Befeuchten des Druckzylinders einer lithographischen Druckerpresse - Google Patents
Vorrichtung zum Befeuchten des Druckzylinders einer lithographischen DruckerpresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befeuchten des
Druckzylinders einer lithographischen Druckerpresse.
Die Verwendung von Benetzungsvorrichtungen ist in Verbindung
mit lithographischen Pressen an sich bekannt. Das Hauptziel
einer derartigen Benetzungsvorrichtung liegt darin, dem
Druckzylinder der Presse Benetzungsfluid gleichmäßig zuzu
führen, um ein qualitiv hochwertiges Druckbild zu erhalten.
Wenn zu viel Benetzungsflüssigkeit zugeführt wird, dann wird
die Druckerfarbe verwässert und/oder emulgiert, so daß das
Druckbild ein verwaschenes oder verschwommenes Aussehen
erhält. Wenn zu wenig Benetzungsfluid zugeführt wird, dann
wandert die Druckerfarbe in an sich nicht zu bedruckende
Bereiche, was ebenfalls das Bild verschlechtert. Es ist daher
notwendig, eine Benetzungsvorrichtung zu schaffen, die einen
gleichmäßigen Film von Benetzungsfluid in erwünschter Rate dem
Druckzylinder zuführt.
Eine Vorrichtung zum Aufbringen einer Benetzungsflüssigkeit auf
eine lithographische Platte ist in der US-PS 3 168 037
beschrieben. Die bekannte Vorrichtung verwendet eine Wasser
schale, in der eine kautschukbeschichtete Walze (Duktor) ange
ordnet ist. Eine mit Chrom beschichtete Übertragungswalze
(Heber) ist parallel dazu angeordnet und berührt den Duktor
tangential. Eine Auftragswalze ist parallel dazu angeordnet
und berührt den Heber derart tangential, daß eine dünne
Schicht von Benetzungsflüssigkeit letztlich von der Wasser
schale zu der Auftragswalze übertragen wird. Ein getrenntes
Farbwerk überträgt Farbe zu einer Walze, die wiederum sowohl
Farbe als auch Benetzungsfluid zum Druckzylinder zuführt. Bei
der bekannten Vorrichtung wird das Volumen der von der
Vorrichtung zugeführten Benetzungsflüssigkeit durch Verändern
des Druckes zwischen dem Duktor und dem Heber und zwischen dem
Heber und der Auftragswalze gesteuert. Ein unabhängiger
Antrieb dient dazu, den Heber und die Auftragswalze mit
verschiedener Geschwindigkeit zu drehen, damit dazwischen ein
Schlupf entsteht. Der Schlupf regelt ferner die Benetzungs
flüssigkeitsmenge, die der lithographischen Presse zugeführt
wird.
Eine weitere Vorrichtung für das Aufbringen eines Benetzungs
fluids auf den Druckzylinder einer lithographischen Presse ist
in der US-PS 4 455 938 beschrieben. Bei der bekannten
Vorrichtung sind eine Benetzungsformwalze und ein Duktor
vorgesehen. Die Walzen sind parallel angeordnet, so daß sie
einander tangential berühren. Unmittelbar über den Berüh
rungspunkten der zwei Walzen ist ein Spalt gebildet. Ein
Reservoir von Benetzungsflüssigkeit wird an dem Spalt derart
gehalten, daß ein Film von Benetzungsflüssigkeit zwischen den
Walzen durchfließen kann. Der Fluidfilm wird entlang der
Auftragswalze zum Druckzylinder geleitet. Außerdem ist eine
Vorrichtung zur Rückführung von überschüssiger Benetzungs
flüssigkeit zum Reservoir vorgesehen.
Die beiden zuletzt erwähnten US-Patentschriften offenbaren
sogenannte "kontinuierliche" Befeuchter. Andere Befeuchter,
die allgemein als "nicht-kontinuierlich" bezeichnet werden,
verwenden eine weitere Walze, um Benetzungsflüssigkeit über
die Breite des Druckzylinders zu lenken. Kontinuierliche
Benetzungsvorrichtungen werden an sich den nicht-kontinuier
lichen Vorrichtungen gegenüber als überlegen angesehen, weil
sie dem Druckzylinder einen kontinuierlichen, verhältnismäßig
dünnen Film von Benetzungsflüssigkeit zuführen können.
Die DE 30 05 664 A1 offenbart eine Vorrichtung Oberbegriff der
eingangs genannten Art, bei der die Dosierwalze oder der Duktor
in relativen Druckeingriff mit der Übertragungswalze oder dem
Heber gelangt, der seinerseits in Druckeingriff mit der Form-
oder Auftragwalze gebracht wird, welche wiederum ihrerseits in
relativen Druckeingriff mit der Druckplatte auf einem Platten
zylinder gelangt. Um den Druck zwischen den einander gegenüber
liegenden Enden der Dosierwalze und der Übertragungswalze ein
zustellen, wird eine Schrägstellungs- Einstellschraube gedreht,
die die Dosierwalze um die Achse der Übertragungswalze schwenkt.
Aus der DE 36 37 460 A1 ist eine Druchplattenbefeuchtungsvor
richtung für Offset-Druckmaschinen bekannt, bei der ein Hänge
halter um die Mittelachse des Duktors schwenkbar montiert ist.
Eine ähnliche Vorrichtung ist aus der U.S. 3,604,349 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Benetzungsvorrichtung
für lithographische Druckerpressen dafür zu sorgen, daß der
eingestellte Anpreßdruck zwischen Heber und Duktor stets erhal
ten bleibt, so daß eine Nachjustierung nicht erforderlich ist.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung gemäß Patent
anspruch 1.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Figuren näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels;
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Hängehalters;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der Zuordnung der
einzelnen Walzen der Vorrichtung; und
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung der Walzen, welche
ihren Zahnradantrieb erkennen läßt.
Fig. 1 zeigt eine selbstbemessende Benetzungsvorrichtung 10
für eine lithographsiche Druckerpresse. Die Benetzungsvorrich
tung 10 weist Rahmenteile 12 auf, in denen der Duktor 14 (pan
roller) und die Auftragswalze 16 (water form roller) drehbar
gehaltert sind. Der Duktor 14 und die Auftragswalze 16 sind in
den Rahmenteilen 12 parallel zueinander angeordnet.
Der Duktor 14 ist zweckmäßigerweise aus einem verhältnismäßig
harten Gummi gebildet. Es hat sich herausgestellt, daß ein
Duktor zweckmäßig ist, der eine farbaufnehmende, glatte und
harte Oberfläche hat. Insbesondere haben sich Gummiwalzen mit
Härten von 90 bis 100 Durometer als besonders zweckmäßig
erwiesen. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß der Duktor 14
auch aus jedem anderen Material hergestellt sein kann, das die
zuvor erwähnten Eigenschaften besitzt.
Die Auftragswalze 16 ist ebenfalls zweckmäßigerweise aus Gummi
hergestellt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß optimale Befeuch
tungseigenschaften erzielt werden, wenn die Auftragswalze 16
eine Härte von 30 bis 35 Durometer hat. Es ist vorteilhaft,
keine weicheren Gummiwalzen einzusetzen, wie dies beim Stand
der Technik der Fall ist, da diese sonst Benetzungsflüssigkeit
absorbieren und anschwellen. Es wird jedoch darauf hinge
wiesen, daß die Auftragswalze 16 aus jedem Material herge
stellt sein kann, das die oben erwähnten Eigenschaften hat.
Das Wasserbecken 18 ist an den Rahmenteilen 12 angeschraubt,
so daß der Duktor 14 teilweise in das Wasserbecken 18
eintaucht. Das Wasserbecken 18 ist durch Öffnungen 20 in die
Rahmenteile 12 geschraubt, die an jedem Ende des Wasserbeckens
18 vorgesehen sind. Benetzungsflüssigkeit wird dem Wasser
becken 18 über einen Schlauch 22 zugeführt. Der Schlauch 22
steht mit dem Wasserbecken 18 durch eine Öffnung 24 in dessen
Boden in Strömungsverbindung. Das entfernte Ende 26 des
Schlauches 22 ist an ein an sich bekanntes Flüssigkeits
reservoir angeschlossen. In einer anderen zweckmäßigen Ausfüh
rungsform wird der Flüssigkeitsspiegel im Wasserbecken 18
stets auf gleichem Niveau gehalten, indem ein Benetzungs
flüssigkeitsreservoir in dem Wasserbecken 18 derart angeordnet
ist, daß Luft in das Reservoir eintritt, wenn der Flüssig
keitsspiegel im Wasserbecken 18 unter einen vorgegebenen Wert
absinkt, so daß Benetzungsflüssigkeit aus dem Reservoir in das
Wasserbecken 18 abgegeben wird. Eine andere Einrichtung zur
Aufrechterhaltung eines bestimmten Flüssigkeitsspiegels im
Wasserbecken 18 kann ebenfalls im Rahmen der Erfindung
verwendet werden.
Ein Hängehalter 28 ist an den Rahmenteilen 12 um die Längsachse
des Duktors 14 schwenkbar montiert. In dem Hängehalter 28
sind gemäß Fig. 2 Schlitze 32 gebildet. Ein Heber 34
(transfer roller) sitzt in den Schlitzen 32 drehbar und
verschiebbar. Der Heber 34 ist außerdem parallel zum Duktor 14
und zur Auftragswalze 16 angeordnet. Der Heber 34 besteht
zweckmäßigerweise aus Kautschuk von mittlerer Härte. Eine
Härte von 40 bis 50 Durometer hat sich für optimale Benet
zungseigenschaften als zweckmäßig herausgestellt. Außerdem hat
der Heber 34 zweckmäßigerweise eine im wesentlichen unporöse,
glasartige Außenschicht. Eine derartige Außenschicht läßt sich
beispielsweise durch Beschichten einer Gummiwalze mit Urethan
epoxidharz erreichen. Der Heber 34 kann aber auch aus jedem
anderen geeigneten Material hergestellt sein, das die
erwähnten zweckmäßigen Eigenschaften besitzt.
Der Hängehalter 28 kann zwischen einer ersten Position gemäß
Fig. 2 und einer in dieser Figur gestrichelt dargestellten
zweiten Position verschwenkt werden. In der ersten Position
ist der Hängehalter 28 so angeordnet, daß der Heber 34 die
Auftragswalze 16 tangential berührt. Aufgrund ihrer parallelen
Anordnung berühren sich der Heber 34 und die Auftragswalze 16
über ihre gesamte Länge. Außerdem berührt in dieser ersten
Position der Heber 34 den Duktor 14 tangential. Da auch der
Heber 34 und der Duktor 14 parallel zueinander angeordnet
sind, berühren sie einander über ihre gesamte Länge.
Ein Spalt 36 ist an der Kontaktlinie zwischen dem Duktor 14
und dem Heber 34 gebildet. Im Betrieb leitet der Duktor 14
einen Film von Benetzungsflüssigkeit aus dem Wasserbecken 18
nach oben zum Spalt 36. Der Spalt 36 besitzt einen Abmeß
effekt, indem er eine dünne, gleichmäßige Schicht von Benet
zungsflüssigkeit auf dem Heber 34 einrichtet. Die Dicke des
vom Duktor 14 zum Heber 34 übertragenen Benetzungsfluidfilms
läßt sich durch Einstellen des Drucks steuern, der von dem
Heber 34 auf den Duktor 14 ausgeübt wird. Diese Einstellung
läßt sich so vornehmen, indem der Heber 34 an bestimmter
Stelle der Schlitze 32 festgesetzt wird. In einer zweckmäßigen
Ausführung sind Schrauben 38 an dem Hängehalter 28 vor
gesehen. Die Schrauben 38 drücken den Heber 34 in den
Schlitzen 32 in Richtung auf den Duktor 14 oder von diesem
weg, so daß mehr oder weniger Benetzungsfluid vom Duktor 14
zum Heber 34 übertragen wird. In einer anderen zweckmäßigen
Ausführungsform weisen die Schrauben 38 ein Kettenrad und eine
in dieses eingreifende Zahnstange auf. Damit ist die Schraube
38 verstellbar. Eine solche Anordnung wird deswegen bevorzugt,
weil sich die Schraube 38 im Betrieb nicht lockert. Allerdings
kann auch jede andere Art der Verstellung für die Lage des
Hebers 34 in den Schlitzen 32 im Rahmen der Erfindung
Verwendung finden.
Es hat sich herausgestellt, daß eine optimale Abmessung
erzielt werden kann, wenn der Duktor 14 auf einer anderen Höhe
als der Heber 34 positioniert wird. Als besonders zweckmäßig
hat es sich herausgestellt, wenn der Winkel 40 zwischen den
Drehachsen des Hebers 34 und des Duktors 14 zwischen 8° und
38° liegt. Es ist daher zweckmäßig, die Rahmenteile 12 und den
Hängehalter 28 so zu bauen, daß der Duktor 14 und der Heber 34
in dem erwähnten Bereich liegen.
Die Schlitze 32 sind zur Horizontalen geneigt, und zwar in
einer Ausführung unter einem Winkel 40, der 30° beträgt. Der
Heber 34 ist gegenüber der Auftragswalze 16 so angeordnet, daß
sie trotz der Verschiebung des Hebers 34 in den Schlitzen 32
miteinander in Kontakt bleiben. Der Kontakt zwischen der
Auftragswalze 16 und dem Heber 34 bewirkt, daß Benetzungs
flüssigkeit zur Auftragswalze 16 übertragen wird.
Eine Pendelwalze 44 ist zwischen den Rahmenteilen 12 drehbar
montiert. Die Pendelwalze 44 ist parallel zum Duktor 14, zur
Auftragswalze 16 und zum Heber 34 angeordnet. Sie besteht
vorzugsweise aus verhältnismäßig hartem Gummi. Die Pendelwalze
44 kann wahlweise in erste senkrechte Schlitze 46 oder zweite
senkrechte Schlitze 48 eingesetzt sein, die in den Rahmen
teilen 12 vorgesehen sind. Wenn die Pendelwalze 44 in den
ersten senkrechten Schlitzen 46 sitzt, dann berührt sie die
Auftragswalze 16 tangential. Wenn die Pendelwalze 44 anderer
seits in die zweiten senkrechten Schlitze eingesetzt ist, dann
berührt sie den Heber 34 tangential. Die Bedeutung der
Pendelwalze 44 besteht darin, daß sie die Dicke und Zusammen
setzung der Druckerfarbe und der Benetzungsflüssigkeit auf der
Auftragswalze 16 und dem Heber 34 homogen halten soll.
In einer zweiten zweckmäßigen Ausführungsform sind zwei
Pendelwalzen 44 in die Rahmenteile 12 eingesetzt. Eine
Pendelwalze sitzt in dem ersten senkrechten Schlitz 46 und
eine zweite in dem zweiten senkrechten Schlitz 48. Dies hat
sich insbesondere dann als zweckmäßig erwiesen, wenn große
Mengen von Druckerfarbe beim Drucken benötigt werden.
Der Hängehalter 28 wird durch zwei Exzenternocken 50
zwischen ihrer ersten und zweiten Position verschwenkt. Wenn
der Hängehalter 28 geschwenkt wird, dann ergibt sich ein
Abstand des Hebers 34 zur Auftragswalze 16. In dieser zweiten
Position ist die erfindungsgemäße Benetzungsvorrichtung im
wesentlichen vom lithographischen Druckzylinder getrennt, da
keine Benetzungsflüssigkeit vom Heber 34 zur Auftragswalze 16
übertragen wird. Wie bereits erwähnt, ist der Hängehalter 28
im Rahmen 12 um die Duktorachse schwenkbar. Man erkennt
daraus, daß der Heber 34 mit dem Duktor 14 in Kontakt bleibt,
wenn der Hängehalter 28 aus seiner ersten Position in die
zweite Position geschwenkt werden.
Die Benetzungsvorrichtung 10 ist an einer lithographischen
Druckerpresse 52 derart montierbar, daß die Auftragswalze 16
den Druckzylinder 54 tangential berührt. Im Betrieb wird dem
Druckzylinder 54 Druckfarbe über ein Farbwerk zugeführt. Die
Benetzungsflüssigkeit wird von der Benetzungsvorrichtung 10
aus dem Wasserbecken 18 zum Druckzylinder 54 in der oben
erwähnten Weise zugeführt. Gleichzeitig wird Druckfarbe vom
Druckzylinder 54 zur Auftragswalze 16, zum Heber 34 und zum
Duktor 14 übertragen. Dies bedeutet, daß die Walzen der
Benetzungsvorrichtung 10 im Betrieb sowohl Druckfarbe als auch
Benetzungsflüssigkeit tragen. Es hat sich herausgestellt, daß
dann, wenn eine größere Menge an Druckfarbe zum Druckzylinder
54 übertragen wird, sich gleichzeitig eine größere Menge an Druckfarbe
auf der Auftragswalze 16, dem Heber 34 und dem Duktor 14
ergibt. Diese größere Menge an Druckfarbe auf dem Duktor 14
bewirkt, daß eine größere Menge an Benetzungsfluid durch den
Spalt 36 gedrückt und letztlich zur Auftragswalze 16 und zum
Druckzylinder 54 übertragen wird. Diese Eigenschaften der
Benetzungsvorrichtung 10 bringen es mit sich, daß im Betrieb
nur geringfügige Nachstellungen der Schrauben 38 erforderlich
sind.
Am Druckzylinder 54 ist ein Zahnkranz 56 angebracht. Ferner
weist die Auftragswalze 16 ein Zahnrad 58 und der Duktor 14
ein Zahnrad 62 auf. Das Zahnrad 58 kämmt mit dem Zahnkranz 56
derart, daß die Oberfläche des Druckzylinders 54 mit der
gleichen Geschwindigkeit wie die Oberfläche der Auftragswalze
16 gedreht wird. Das Zahnrad 58 der Auftragswalze 16 kämmt mit
einem Freilaufrad 60, das seinerseits mit dem Zahnrad 62 des
Duktors 14 kämmt, so daß der Duktor 14 mit der gleichen
Oberflächengeschwindigkeit wie der Druckzylinder 54 angetrieben
wird. Der Heber 34 wird vom Duktor 14 mit der Oberflächen
geschwindigkeit des Druckzylinders 54 durch Reibung getrieben.
Er wird daher gelegentlich auch als Reiber bezeichnet. Da sich
der Druckzylinder 54 und der Heber 34 in der gleichen Richtung
drehen, drehen sich die Auftragswalze 16 und der Duktor 14 in
der entgegengesetzten Richtung. Es ist klar, daß zahlreiche
Abwandlungen in der Art und Weise des Walzenantriebes vor
genommen werden können, ohne von dem Grundkonzept der Erfin
dung abzuweichen, solange alle Walzen mit der Oberflächen
geschwindigkeit des Druckzylinders 54 angetrieben werden. Wenn
sich die Drehzahl des Druckzylinders 54 erhöht, dann erhöht
sich auch gleichzeitig die Rotationsgeschwindigkeit des
Duktors 14, so daß sich außerdem die Menge an von der
Benetzungsvorrichtung 10 zugeführter Benetzungsflüssigkeit
erhöht. Da mehr Benetzungsflüssigkeit zugeführt wird, wenn
sich außerdem die Farbmenge auf dem Druckzylinder 54 erhöht,
ist die Benetzungsvorrichtung 10 in Verbindung mit einer
automatischen Drehzahlerhöhung des Duktors 14 im wesentlichen
selbstabmessend. Im Normalbetrieb sind lediglich kleinere
Änderungen des Drucks zwischen dem Duktor 14 und dem Heber 34
erforderlich.
Die Benetzungsvorrichtung 10 wird an einer lithographischen
Druckerpresse zweckmäßigerweise derart schwenkbar montiert,
daß die Auftragswalze 16 vom Druckzylinder 54 zur Reinigung
oder zum Vorbefeuchten beabstandet werden kann. Ein Hebel 64
ist an der lithographischen Presse 52 angebracht, um die
Benetzungsvorrichtung 10 aus dem Eingriff mit dem Druck
zylinder 54 anzuheben.
Claims (13)
1. Vorrichtung zum Befeuchten des Druckzylinders (54) einer
lithographischen Druckerpresse (52), mit:
einem Rahmen (12);
einem Benetzungsfluidreservoir (18);
einem Duktor (14), der an dem Rahmen (12) drehbar montiert ist und mit dem Benetzungsfluid in dem Benetzungsfluidreservoir (18) in Berührung steht;
einem Heber (34), der den Duktor (14) tangential berührt;
einer Auftragswalze (16), die in dem Rahmen (12) drehbar montiert ist und die den Druckzylinder (54) tangential berührt;
einem Hängehalter (28), der an dem Rahmen (12) um die Mittelachse des Duktors (14) schwenkbar montiert ist und der den Heber (34) drehbar trägt, wobei der Hängehalter (28) zwischen einer ersten und einer zweiten Position schwenkbar ist, so daß in der ersten Position der Heber (34) sowohl die Auftragswalze (16), als auch den Duktor (14) tangential berührt und von letzterem durch Reibung angetrieben wird, während der Heber (34) in der zweiten Position von der Auftragswalze (16) beabstandet ist;
einem Paar Stellschrauben (38) zum Einstellen des Drucks zwischen dem Duktor (14) und dem Heber (34), welche an dem Hängehalter (28) angebracht sind; und mit
Zahnrädern (56, 58, 60, 62) zum Treiben des Duktors (14) und der Auftragswalze (16) mit der Oberflächengeschwindig keit des Druckzylinders (54), der lithographischen Drucker presse (52).
einem Rahmen (12);
einem Benetzungsfluidreservoir (18);
einem Duktor (14), der an dem Rahmen (12) drehbar montiert ist und mit dem Benetzungsfluid in dem Benetzungsfluidreservoir (18) in Berührung steht;
einem Heber (34), der den Duktor (14) tangential berührt;
einer Auftragswalze (16), die in dem Rahmen (12) drehbar montiert ist und die den Druckzylinder (54) tangential berührt;
einem Hängehalter (28), der an dem Rahmen (12) um die Mittelachse des Duktors (14) schwenkbar montiert ist und der den Heber (34) drehbar trägt, wobei der Hängehalter (28) zwischen einer ersten und einer zweiten Position schwenkbar ist, so daß in der ersten Position der Heber (34) sowohl die Auftragswalze (16), als auch den Duktor (14) tangential berührt und von letzterem durch Reibung angetrieben wird, während der Heber (34) in der zweiten Position von der Auftragswalze (16) beabstandet ist;
einem Paar Stellschrauben (38) zum Einstellen des Drucks zwischen dem Duktor (14) und dem Heber (34), welche an dem Hängehalter (28) angebracht sind; und mit
Zahnrädern (56, 58, 60, 62) zum Treiben des Duktors (14) und der Auftragswalze (16) mit der Oberflächengeschwindig keit des Druckzylinders (54), der lithographischen Drucker presse (52).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Duktor (14), der Heber (34) und die Auftragswalze (16)
Gummiwalzen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Duktor (14) eine Härte von 90 bis 100 Durometer hat.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auftragswalze (16) eine Härte von 30 bis 35 Durometer hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Heber (34) eine Härte von 40 bis 50 Durometer hat.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Heber (34) eine glasartige, unporöse Beschichtung aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
glasartige, unporöse Beschichtung ein Urethandepoxidharz
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hängehalter (28) zwischen der ersten und zweiten Stellung
durch eine Exzenternocke (50) schwenkbar ist, die an der
lithographischen Druckpresse (52) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hängehalter (28) Schlitze (32) aufweist, in denen der Heber
(34) selektiv verschiebbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Pendelwalze (44) in dem Rahmen (12)
drehbar montiert ist und die Auftragswalze (16) tangential
berührt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Pendelwalze (44) in eine erste Stellung (46) oder in
eine zweite Stellung (48) bringbar ist, wobei sie in der
ersten Stellung die Auftragswalze (16) und in der zweiten
Stellung (48) den Heber (34) berührt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
eine zweite Pendelwalze in dem Rahmen (12) drehbar montiert
ist, die den Heber (34) tangential berührt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pendelwalze (44) einen elastomeren
Mantel aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US13111187A | 1987-12-10 | 1987-12-10 |
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Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=22447924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19883840505 Expired - Lifetime DE3840505C2 (de) | 1987-12-10 | 1988-12-01 | Vorrichtung zum Befeuchten des Druckzylinders einer lithographischen Druckerpresse |
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Also Published As
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