DE3737117A1 - Filtervorrichtung fuer gase, insbesondere fuer luft - Google Patents
Filtervorrichtung fuer gase, insbesondere fuer luftInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Filtervorrichtung mit in einem
mit Anschlußstutzen versehenen Gehäuse untergebrachten Fil
terelementen. Derartige Filtervorrichtungen werden benutzt,
um Preßluft, aber auch besonderen Räumen zugeführte Luft
frei von unerwünschten Bestandteilen zu halten. Mit solchen
Filtern gereinigte Luft kann in besonderen Industriebetrie
ben benötigt werden, bei denen auf staubfreie Luft Wert ge
legt wird, so bspw. bei der Herstellung elektronischer Bau
teile, fotografischer Emulsionen und aus diesen gebildeter
Schichten, sie kann bei der Herstellung, Behandlung, Verar
beitung und Verpackung von Nahrungsmitteln ebenso erwünscht
sein, wie bakterienfreie Luft in der Medizin gewünscht wird,
und sie kann bei jeder Belüftung eingesetzt werden, an die
hohe Ansprüche gestellt werden. Bekannt ist es hierbei, den
jeweiligen Anwendungsfällen angepaßte Mikro-Faser-Filterele
mente zu verwenden, die als Filterkerzen ausgebildet sein
können, und die in der Lage sind, Verschmutzungen bis herun
ter zu einer Größe von 0,01 µm zurückzuhalten. Als nachtei
lig hat es sich aber erwiesen, daß derartige Filter im all
gemeinen einen unerwünscht großen Raumbedarf aufweisen, daß
gebrauchte bzw. verschmutzte Filterelemente sich nicht so
leicht auswechseln lassen, wie es an sich erwünscht ist, und
schließlich hat sich als nachteilig gezeigt, daß oft der
nachträgliche Aufbau solcher Filtervorrichtungen auf Schwie
rigkeiten stößt. Des weiteren hat sich gezeigt, daß bei der
Verwendung derartiger Filterelemente zwar materielle Verschmut
zungsbestandteile herunter bis zu äußerst geringen Größen sich
ausfiltern lassen; bspw. als Geruchsträger dienende Verbin
dungen bzw. Gase lassen sich hierbei jedoch praktisch nicht
aufhalten. In solchen Fällen ist es üblich, zwei unterschied
liche Filtervorrichtungen hintereinandergeschaltet vorzuse
hen, so daß zusätzliche Anschluß- und Raumprobleme entstehen.
Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine kompakte,
leicht anzuschließende Filtervorrichtung zu schaffen, die
sowohl ein einfaches Auswechseln ge- als auch verbrauchter
Filterelemente gestattet, und die sich leicht auch nachträg
lich in Rohrleitungen einfügen läßt.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch aufge
führten Merkmale. Hier wird ein einfaches, zweiteiliges Ge
häuse geschaffen, dessen Bauteile leicht erstellbar sind, und
dessen Oberteil sich leicht ortsfest anbringen und auch nach
träglich in Leitungszüge einschalten läßt. Durch Kombinieren
sowohl von Mikro-Faser-Filterelementen als auch von aktiver
Kohle wird ein breites Spektrum auszufilternder Bestandteile
erreicht, und der optimierte Raumbedarf wird ergänzt durch
leichte Zugängigkeit und damit Auswechselbarkeit der jewei
ligen Filterelemente.
Zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Im einzelnen werden die Merkmale der Erfindung anhand der
folgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele in Ver
bindung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Es
zeigen hierbei:
Fig. 1 eine Filtervorrichtung mit im oberen Gehäusebereich
vorgesehener aktiver Kohle und
Fig. 2 eine abgewandelte Filtervorrichtung, bei der die
aktive Kohle zwischen Mikro-Fasern aufweisenden
Filterkerzen angeordnet ist,
Fig. 3 eine weiter variierte Filtervorrichtung mit
leicht tauschbaren Filtermedien.
In der Fig. 1 ist eine Filtervorrichtung dargestellt, die
einen Boden 1 aufweist, der von einem Gehäuse 2 überfangen
ist. Mit der Wand des Gehäuses ist ein Eingangsstutzen 5 ver
bunden, dem gleichachsig ein Auslaßstutzen 6 gegenüberliegt.
Das Gehäuse 2 ist durch einen Zwischenboden 7 so unter
teilt, daß dem Eingangsstutzen 5 zugeführte Gase, bspw. Luft
nach unten in Richtung auf den Boden 1 umgelenkt werden und
den oberen Bereich des Gehäuses nicht zu erreichen vermögen.
Einstückig mit dem Boden 1 erstellt oder aber an das Gehäuse
2 angeschlossen ist ein Flansch 4, an den das mit einem Flansch
3 ausgestattete Gehäuseunterteil 8, bspw. vermittels von sym
bolisch angedeuteten Schrauben, angeschlossen ist. Im tief
sten Punkte des Gehäuseunterteiles ist ein durch eine Ablaß
schraube 9 verschlossener Ablaß untergebracht.
In einem Kreisring des Bodens 1 sind, gleichförmig verteilt,
in diesem Boden 1 Öffnungen vorgesehen, unter denen vermittels
von nicht dargestellten Haltevorrichtungen Filterkerzen 10 ge
halten sind, deren Wandungen aus feinen, sogenannten Mikrofa
sern bestehen. Der Boden dieser Filterkerzen besteht ent
weder ebenfalls aus derartigem Material, oder ist durch fe
stes, nicht permeables Material abgeschlossen.
Eine zentrale Öffnung des Bodens 1 ist durch eine vorzugsweise
abnehmbare Siebplatte 11 abgeschlossen, und nach oben schließt
sich an die Öffnung ein Konus 12 an, der durch eine perforierte
Haube 13 abgeschlossen ist, in die ein das Gehäuse 2 durchdrin
gender Füllstutzen 14 führt, dessen freies Ende durch einen ab
nehmbaren Deckel 15 geschlossen ist. In dem Konus 12 ist aktive
Kohle 16 vorgesehen, die zweckmäßig in einem porösen, bspw.
aus leichtem Stoff bestehenden Beutel vorgesehen ist. Der Ein
gangsstutzen 5 sowie der Auslaßstutzen 6 weisen jeweils an
ihrem freien Ende Flansche 17, 18 zur Verbindung mit Rohrlei
tungen auf.
Die dargestellte Filtervorrichtung läßt sich leicht auch
nachträglich in Leitungszüge einbauen: Es ist nur erforder
lich, aus dem Leitungszug ein entsprechendes Rohrstück her
auszutrennen und die entstehenden freien Enden mit Flanschen
auszustatten, die eine Verbindung zu den Flanschen 17 und 18
erlauben. In Richtung des Pfeiles in den Eingangsstutzen 5
eintretende Luft wird, entsprechend den dargestellten gestri
chelten Linien, durch den Zwischenboden 7 dem Boden 1 zugeführt
und vermag durch dessen Öffnungen in die Filterkerzen 10 ein
zutreten. Nach Durchdringen von deren permeablen Wandungen
vermag die im zentralen Raum des Gehäuseunterteils gesammelte
Luft entsprechend den weiteren Pfeilspitzen durch die Sieb
platte 11 in den Konus 12 überzutreten, der mit aktiver Kohle
16 gefüllt ist. Nach Durchdringen der aktiven Kohle tritt die
Luft aus den Perforationen der Haube 13 aus und vermag im
Oberteil des Gehäuses den Auslaßstutzen 6 zu erreichen.
Die die Filtervorrichtung durchsetzende Luft wird hierbei
in zwei Phasenabschnitten gereinigt. Zunächst erfolgt eine
rein mechanische Reinigung, indem körperliche Rückstände an
den Innenwandungen der Filterkerzen 10 zurückgehalten werden.
Entsprechend dem für die Wandungen dieser Filterkerzen ver
wandten Material lassen sich hierbei Feststoffe noch in ge
ringsten Größen herab bis zu 0,01 µm ausscheiden. Gleichzei
tig werden hierbei aber auch feinverteilte Flüssigkeitströpf
chen mit ausgeschieden, indem sie entweder an den Poren der
Wandungen der Filterkerzen zurückgehalten werden oder, sofern
es sich um noch feinere Tröpfchen handelt, nach Art eines Prall
filters zurückgehalten werden, indem sie Oberflächenbereiche
des Filters benetzen und hier haften bleiben. Da die Wandun
gen der Filterkerzen sowohl öl- als auch wasserfest sind, ver
mögen sie ohne Beeinträchtigung auch derartige Flüssigkeiten
zu binden, die allerdings dann, wenn sie im Übermaß zugeführt
werden, zum Herabtropfen und Sammeln im Gehäuseunterteil füh
ren können, wo sie, ebenso wie gegebenenfalls auftretende
Staubablagerungen, durch die Ablaßöffnung nach Abnehmen der
Ablaßschraube 9 abgezogen werden können.
Die die Filterkerzen passierte, mechanisch gereinigte Luft
tritt sodann über die Siebplatte 11 durch die im Konus 12
vorgesehene Aktivkohle 16. Hierbei werden durch Anlagerung
an deren Oberfläche weitere Stoffe, bspw. Gase oder in fein
ster Verteilung vorliegende, Gerüche tragende Verbindungen
angelagert, so daß nach dieser zweiten Reinigungsphase die
die Perforationen der Haube 13 verlassende und über den Aus
laßstutzen 6 austretende Luft als vollständig gereinigt gelten
kann. Durch entsprechende Feinheit der Filterkerzen lassen
sich hierbei nicht nur feinste Stäube, sondern selbst Bakte
rien zurückhalten.
Die gewählte Anordnung sichert nicht nur einen kompakten, ge
drängten Aufbau, auch die Wartung und das Austauschen ver
brauchter Filterelemente gestalten sich einfach. Hierbei ist
nur die Verschraubung bzw. sonstige gewählte Verbindung der
Flansche 3 und 4 zu lösen, so daß das Unterteil abgenommen
werden kann. Nunmehr sind die Filterkerzen 10 voll zugängig,
so daß sie nach Lösen in ihren Haltevorrichtungen austauschbar
sind. Die aktive Kohle ist zweckmäßig in einem Textilbeutel
untergebracht, der mit entsprechenden Haltegurten, -bändern
oder dergleichen ausgestattet ist: Nach Abnehmen des Deckels
15 läßt sich so der die aktive Kohle enthaltende Beutel dem
Konus 12 entnehmen und durch einen anderen Beutel ersetzen;
die ausgetauschte aktive Kohle läßt sich in bekannter Weise
zur erneuten Verwendung regenerieren.
Gleichzeitig läßt sich mit im wesentlichen einer Anordnung
auch ein breites Spektrum der Anwendung sichern. Da die Fil
terkerzen innerhalb eines Teilkreises angeordnet sind, läßt
sich die Anzahl der jeweils zum Einsatz gelangenden Filter
kerzen dem jeweiligen Gebrauchszweck anpassen. Hierbei ist es
möglich im Falle des Erfordernisses nur weniger Filterker
zen entweder vorgearbeitete Öffnungen des Bodens durch Plat
ten abzudecken, oder aber Filtervorrichtungen, die für nur
geringe Durchsatzmengen vorgesehen sind, mit einer entspre
chend verringerten Anzahl von Öffnungen auszustatten. Des
weiteren ist es auch möglich, Filterkerzen unterschiedlicher
Durchmesser zum Einsatz zu bringen. Das Vorsehen vorgearbei
teter Öffnungen, die im Falle des Nichtgebrauches durch Deck
platten abgeschlossen werden, erlaubt jedoch auch die nach
trägliche Anpassung an entweder längere Standzeiten der Fil
terkerzen oder aber stärkere zu reinigende Luftströme. Aus
Gründen der Verbilligung ist es möglich, nur durch Scheiben
abgeschlossene Öffnungen zunächst noch nicht mit Haltevorrich
tungen für Filterkerzen zu versehen, sondern diese erst dann
einzubauen, wenn die Scheiben zur Aufnahme von Filterkerzen
entfernt werden.
Die Filtervorrichtung kann noch kompakter ausgeführt werden,
wenn die für die zweite Reinigungsphase vorgesehene Aktiv
kohle im Ringe der Filterkerzen angeordnet ist. Nach Fig. 2
ist ein Gehäuseunterteil 19 an einem Gehäuse 20 vermittels
von Flanschen 21 und 22 befestigt. Das Gehäuse 20 weist einen
Eingangsstutzen 23 auf, der über dem Boden 27 des Gehäuses
steht und damit diesem die zu reinigenden Gase zuführt, wäh
rend ein Auslaßstutzen 24 in einen Rohrkrümmer übergeht, der
abgedichtet den Boden 27 durchdringt bzw. mit dem Rande einer
Öffnung des Bodens verbunden ist. Die freien Enden des Ein
gangsstutzens 23 sowie des Auslaßstutzens 24 sind mit Flan
schen 25 und 26 versehen.
Entlang eines Teilkreises verteilt innerhalb eines Ringes an
geordnete Öffnungen des Bodens 27 sind mit Haltevorrichtungen
für Filterkerzen 28 versehen. Die zentrale Öffnung des Bodens
ist lösbar mit einem Behälter 29 verbunden, der insbesondere
in seinem unteren Bereich Perforationen 30 aufweist, und der
mit aktiver Kohle 31 gefüllt ist. Am tiefsten Punkt des
Gehäuseunterteiles 19 ist eine mit einer Ablaßschraube 32
ausgestattete Öffnung vorgesehen.
Auch hier wird zu reinigende Luft dem Eingangsstutzen 23
zugeführt und innerhalb des Gehäuses auf den Boden 27 hin
umgelenkt. Durch Öffnungen des Bodens tritt sie in Filter
kerzen 28 ein, deren Mantel sie im wesentlichen gereinigt
verläßt. Durch die Perforationen 30 tritt sie in den Behäl
ter 29 ein und durchläuft dessen Füllung 31, die aus aktiver
Kohle besteht. In diesem Behälter steigt sie aufwärts und
verläßt über den Krümmer und den Auslaßstutzen 24 die Fil
tervorrichtung.
Auch hier wird zunächst die zu reinigende Luft von suspen
dierten Festkörpern und Tröpfchen in den Filterkerzen gerei
nigt, während im Rahmen einer zweiten Reinigungsphase eine
Bindung weiterer Verunreinigungen an die aktive Kohle erfolgt.
Auch hier lassen sich die Filterkerzen 28 nach Abnehmen des
Gehäuseunterteiles 19 austauschen, wenn ihre Poren sich so
weit zugesetzt haben, daß der Druckabfall an den Filterker
zen in unerwünschtem Maße steigt. Zweckmäßig wird auch hier
beim Tauschen der Filterkerzen auch gleich die aktive Kohle
durch Abnehmen und zweckmäßig Austauschen des Behälters 29
gewechselt.
Eine strömungstechnisch günstig ausgelegte Filtervorrichtung,
die einen einfachen Zugriff zu den Filtermedien und damit Aus
tausch derselben erlaubt, ist in Fig. 3 dargestellt. Ein von
einem jeweils mit Flanschen ausgestatteten Eingangsstutzen 34
sowie Ausgangsstutzen 35 durchdrungenes Gehäuse 33 ist beid
endig durch Profilringe 36 abgeschlossen, die jeweils eine Nut
aufweisen, in die ein Dichtungsring eingelegt ist. In die Nut
und gegen den Dichtungsring werden die aufgebördelten Randbe
reiche einer Haube 37 sowie eines Gehäusebodens 38 verspannt,
indem an gehäusefesten Böcken schwenkbar gehaltene Spannhebel
39 über eine Randmulde der Haube bzw. des Gehäusebodens ver
schwenkt werden und mittels von mit einem Gewinde ausgestat
teter Spannbolzen 50 gegen den jeweiligen als Weichdichtung
ausgeführten Dichtring verspannt werden. Im oberen Teil des
unterbrochen dargestellten Gehäuses 33 ist zentrisch und
mit Abstand ein Innenbehälter 40 vorgesehen, der nach un
ten durch einen Boden 42 abgeschlossen ist, und dessen unte
rer Bereich durch einen Zwischenboden 41 in einen Ein- und
einen Ausströmraum unterteilt ist. Gegen die Randbereiche
von Ausnehmungen des Bodens 42 sind Filterkerzen 43 verspannt,
die von Endscheiben 44 unterfangen sind und vermittels diese
durchgreifender Schraubbolzen 45 gegen die Ausnehmungen des
Bodens 42 übergreifende, mit Gewinden versehene Sternschei
ben 46 verspannt sind.
Oberhalb des Zwischenbodens 41 ist ein Siebboden 47 im In
nenbehälter 40 angeordnet, und im über diesem anstehenden
Raum des Innenbehälters ist, zweckmäßig in einem Stoffbeu
tel, aktive Kohle 48 angeordnet.
Damit wird in Pfeilrichtung in den Eingangsstutzen 34 ein
tretende, zu reinigende Luft am Zwischenboden 41 nach unten
ausgelenkt und tritt durch Öffnungen der Sternscheiben 46
sowie Ausnehmungen des Bodens 42 in die oben dicht an den
Boden 42 angepreßten und am unteren Ende durch die Endschei
ben 44 abgeschlossenen Filterkerzen 43 ein. Nach Durchdringen
deren aus Filtermaterial gebildeter Wandungen vermag das
von Schwebstoffen gereinigte Gas über den Zwischenraum zwi
schen den Wandungen des Gehäuses 33 und des Innenbehälters
40 nach oben zu steigen und unter der Haube 37 das freie
obere Ende des Innenbehälters 40 mit der in diesem einge
brachten aktiven Kohle 48 zu erreichen. Nach Durchströmen
dieser aktiven Kohle vermag die nunmehr auch von Fremdgasen
gereinigte Luft durch den Siebboden 47 die Rückseite des tren
nenden Zwischenbodens 41 zu erreichen und über den Ausgangs
stutzen 35 die Filtervorrichtung zu verlassen.
Wie die unterbrochene Darstellung des Gehäuses 33, der
Filterkerzen 43 und der Schraubbolzen 45 zeigt, kann zur
Erzielung großer Filterflächen das Unterteil der Filter
vorrichtung relativ lang ausgebildet sein. Zweckmäßig ist
es auch in dichter Packung mit den Filterkerzen bestückt,
so daß sich eine günstige Raumausnutzung ergibt. Der Aus
tausch sowohl von Filterkerzen als auch der aktiven Kohle
gestaltet sich einfach: Nach Lösen der Spannbolzen 50 kön
nen die Spannhebel 39 zurückgeschwenkt werden, so daß die
Haube 37 abnehmbar bzw. der Gehäuseboden 38 entnehmbar sind,
deren Handhabung durch ihr relativ geringes Gewicht begün
stigt wird. Nunmehr können nach oben der oder die Beutel
mit aktiver Kohle leicht entnommen werden, ohne daß Ver
engungen oder Absätze des Innenbehälters 40 die Entnahme
beeinträchtigen oder erschweren. Ebenso einfach lassen sich
die Köpfe der Schraubbolzen 45 erfassen und die Schraubbol
zen zum Austausch der Filterkerzen 43 entfernen. Die zweck
mäßig aufgeschweißten Sternscheiben, im einfachsten Falle
kurze, mittig durchbohrte Laschen, gestatten ein einfaches
Verspannen ausgetauschter Filterkerzen durch Einschrauben
und Festziehen der Schraubbolzen 45.
In jedem Falle lassen sich geringe Abstände der Rohrlei
tungen von Wänden erreichen, wenn die gemeinsame Achse
des Eingangs- sowie des Ausgangsstutzens mit Abstand von
der Vertikalachse des jeweiligen Gehäuses verläuft. Im Be
darfsfalle lassen sich der Eingangs- und der Ausgangsstut
zen auch so anordnen, daß deren Achsen vorgegebene Winkel
einschließen.
Bewährt hat es sich, die Filtervorrichtungen mit einem Mano
meter auszustatten, welches den an der Filtervorrichtung an
stehenden Differenzdruck angibt. Ein solches Manometer kann
ein einfaches Zeigerinstrument sein, es kann aber auch als
Schaltmanometer über eine Membran und einen von dieser be
tätigten elektrischen Schalter verfügen, der beim Überschrei
ten eines vorgegebenen Differenzdruckes durch Kontaktbe
tätigung ein visuelles und/oder akustisches Signal aus
löst. Im einfachsten Falle wird allein der an den Filter
kerzen auftretende Differenzdruck angezeigt, so daß letzt
lich die Druckdifferenz zwischen dem über und unter dem
Boden 1, 27 bzw. 42 anstehende Druck, oder zur Bildung
der Differenz, beide Drucke, angezeigt werden. Es ist aber
auch möglich, jeweils mit in Fig. 3 dargestellten, dem Ein
gangs- bzw. dem Ausgangsstutzen oder deren Flanschen zuge
ordneten Anschlußbohrungen 49 die dort anstehenden Drucke
zur Bildung der Differenz oder aber die zwischen beiden
Anschlußbohrungen auftretende Druckdifferenz zu erfassen.
Claims (12)
1. Filtervorrichtung mit in einem mit Anschlußstutzen
versehenen Gehäuse untergebrachten Filterelementen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein nach unten durch einen mit einem Flansch (4, 22)
ausgestatteter Boden (1, 27) abgeschlossenes Gehäuse
(2, 20) gleichachsig mit einem Eingangsstutzen (5, 23)
sowie, gegenüberliegend, einem Auslaßstutzen (6, 24)
versehen ist, wobei der Eingangsstutzen durch einen Zwi
schenboden (7) oder den oberen Gehäuseabschluß auf den
Boden hin gerichtet angeschlossen ist, daß der Boden ent
lang eines Teilkreises Aufnahmevorrichtungen für nach
unten auskragende Mikro-Faser-Filterkerzen (10, 28) auf
weist, daß mittig ein dem Auslaßstutzen vorgeordneter,
mit Aktivkohle (16, 31) gefüllter Behälter (12, 13; 29)
vorgesehen ist, und daß die Filterkerzen von einem mit
dem Flansch des Gehäuses verbundenen Gehäuseunterteil
(8, 19) lösbar unterfangen sind.
2. Filtervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (1) eine zentral angeordnete Siebplatte
(11) aufweist, über der der die Aktivkohle (16) aufwei
sende, nach oben lösbar durch einen Deckel (15) abge
schlossene Behälter vorgesehen ist, der in seinem oberen
innerhalb des Gehäuses gehaltenen Bereiche perforiert
ausgeführt ist.
3. Filtervorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Siebplatte (11) im Boden (1) lösbar gehalten
ist.
4. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter einen Konus (12) aufweist, an den sich
eine perforierte Haube (13) anschließt, die in einen
die Oberseite des Gehäuses (1) abgedichtet durchbrechen
den, mit dem Deckel (15) abgeschlossenen Stutzen (14)
übergeht.
5. Filtervorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (27) einen mindestens in seinem unteren
Bereiche perforierten (30) Behälter (29) lösbar trägt.
6. Filtervorrichtung nach Ansprüchen 1 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Auslaßstutzen (24) über einen Rohrkrümmer mit
dem Boden (27) verbunden ist, der oberhalb des Behälters
(29) eine Öffnung aufweist.
7. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein freier, über dem Boden (29) hinaus geführter
Schenkel des Rohrkrümmers in den oberen Bereich des Be
hälters (29) eingreift.
8. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die aktive Kohle (16, 31) in einem porösen Beutel
vorgesehen ist.
9. Filtervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (42) einen im Gehäuse (33) vorgesehenen
Innenbehälter (40) abschließt, der oberhalb seines Zwi
schenbodens (41) einen Siebboden (47) aufweist, der den
von der aktiven Kohle (48) eingenommenen Raum nach unten
abgrenzt.
10. Filtervorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (33) beidendig durch als Profilringe
(36) ausgeführte Flansche abgeschlossen ist, die in
Nuten Dichtringe aufweisen, gegen welche die aufge
bördelten Ränder einer Haube (37) sowie eines Gehäuse
bodens (38) lösbar verspannt sind.
11. Filtervorrichtung nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch
schwenkbare, jeweils einen anstellbaren Spannbolzen
aufweisende Spannhebel (39).
12. Filtervorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gemeinsame Achse mindestens der Endbereiche
des Eingangsstutzens (5, 23, 34) und des Auslaßstut
zens (6, 24, 35) bzw. deren Flansche (17, 18; 25, 26)
mit Abstand von der Vertikalachse des Gehäuses (2, 20,
33) verläuft.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737117 DE3737117A1 (de) | 1987-11-02 | 1987-11-02 | Filtervorrichtung fuer gase, insbesondere fuer luft |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873737117 DE3737117A1 (de) | 1987-11-02 | 1987-11-02 | Filtervorrichtung fuer gase, insbesondere fuer luft |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3737117A1 true DE3737117A1 (de) | 1989-05-11 |
Family
ID=6339592
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873737117 Withdrawn DE3737117A1 (de) | 1987-11-02 | 1987-11-02 | Filtervorrichtung fuer gase, insbesondere fuer luft |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3737117A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992016272A2 (de) * | 1991-03-14 | 1992-10-01 | Scheurer, Anna | Filter |
WO2006114205A1 (de) * | 2005-04-26 | 2006-11-02 | Daimlerchrysler Ag | Filtersystem |
CN104624030A (zh) * | 2015-01-28 | 2015-05-20 | 邹炎 | 气体净化用填料床设备 |
-
1987
- 1987-11-02 DE DE19873737117 patent/DE3737117A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1992016272A2 (de) * | 1991-03-14 | 1992-10-01 | Scheurer, Anna | Filter |
WO1992016272A3 (de) * | 1991-03-14 | 1992-11-12 | Scheurer Anna | Filter |
WO2006114205A1 (de) * | 2005-04-26 | 2006-11-02 | Daimlerchrysler Ag | Filtersystem |
CN104624030A (zh) * | 2015-01-28 | 2015-05-20 | 邹炎 | 气体净化用填料床设备 |
CN104624030B (zh) * | 2015-01-28 | 2018-04-10 | 邹炎 | 气体净化用填料床设备 |
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DE2533384C2 (de) | Luftreiniger |
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