DE3734180C2 - Doppelbandpresse zur Herstellung von Holzspanplatten und dergleichen - Google Patents
Doppelbandpresse zur Herstellung von Holzspanplatten und dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Doppelbandpresse
der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 entsprechenden Art.
Die Holzpartikel sind flache Späne, aber auch andere
durch Zerkleinern von Holz, z. B. durch Hobeln, Zerhacken,
Sägen, Schleifen oder Zerfasern entstandene Teilchen, die
mit einem Bindemittel in Gestalt eines warmaushärtenden
Kunstharzes versehen und zu einer Matte oder einem Vlies
aufgeschüttet oder aufgestreut werden. Die Matte wird
zwischen den Flächen zu einem plattenförmigen oder einem
ähnlichen Formteil zusammengedrückt, wobei die Flächen
beheizt sind und Wärme aus den Flächen in die Matte über
geht, um die Temperatur zu erhöhen, das Bindemittel zum
Aushärten zu bringen und die Matte zu einer kompakten
Platte oder dergleichen zu verfestigen. Die "Flächen" sind
bei einer Etagenpresse die Preßplatten oder -bleche und
bei einer Doppelbandpresse die beiden Bänder. Statt ebener
Flächen wie in den beiden vorgenannten Fällen gibt es zur
Herstellung dünner Platten auch Pressen mit einer großen
Trommel und darumgeschlungenem Stahlband.
Bei der Herstellung von Holzspanplatten und ähnlichen
Werkstoffen ist der Druck- und Temperaturverlauf in der
Anfangsphase der Pressung für die Eigenschaften der ferti
gen Platte von ausschlaggebender Bedeutung. Bei den übli
chen kontinuierlichen Pressen findet diese Kompression im
Bereich des Einlaufspalts der Stützkonstruktion statt, und
es ist bereits bekannt, den Einlaufspalt verstellbar zu
machen und die Verstellung sogar produktabhängig zu steu
ern (DE-PS 31 33 792, DE-AS 23 43 427), um in geeigneter
Weise auf die Ausbildung der Platteneigenschaften Einfluß
nehmen zu können.
Für den Ausfall des Produkts spielt die Plastifizie
rung eine wesentliche Rolle, die die Holzfasern bzw. -
späne unter der kombinierten Einwirkung von Druck, Wärme
und der Matte vorhandenen, sorgsam gesteuerten Feuchtig
keit erfahren.
In der DE-OS 35 38 531, die sich mit einer sogenann
ten Kalanderpresse dieser Art mit einer auf einem Teil
ihres Umfangs von einem über Führungs- und Druckwalzen
laufenden Stahlband umspannten beheizten Preßtrommel be
faßt, ist bereits beschrieben, daß das Vlies am Beginn des
Preßspaltes vorzugsweise auf einen im Bereich oberhalb
oder unterhalb der Nenndicke der Fertigplatte liegenden
Wert komprimiert und dann eingeschlossen zwischen beheiz
ter Preßtrommel und Stahlband bei gleichzeitigem Weiter
transport so lange erwärmt wird, bis die Teilchen durch
gehend in ihren plastischen Zustand überführt sind und das
Bindemittel auf die erforderliche Aushärtetemperatur ge
bracht ist. Durch die geschilderten Maßnahmen soll durch
eine einzige Preßoperation eine gute Plattenoberfläche
erreicht und gleichzeitig durch die am Beginn der Pressung
erhöhte Verdichtung ein besserer Wärmeübergang in der
Späneschicht sowie ein schnelleres Eindringen der Wärme in
die Außenbezirke der zusammengepreßten Späneschicht er
zielt werden. Einzelheiten der Druck- und Temperaturfüh
rung gehen aus der DE-OS 35 38 531 nicht hervor.
Dies gilt auch für die Doppelbandpresse nach der
DE-PS 21 57 746. Diese Doppelbandpresse hat einen durch Ver
schwenkung um eine Querachse verstellbaren ebenen, den
Einlaufabschnitt begrenzenden Teil der Stützkonstruktion.
Eine besonders rasche und starke Kompression der Matte
kann hierbei nicht erreicht werden. Die Presse hat zwar
einen verstellbaren ersten Teil der Stützplatte, doch
würden, wenn eine zur Erzielung einer angestrebten raschen
Kompression ausreichende Steilheit der Anstellung gewählt
wäre, die auftretenden Kräfte so groß, daß sie die Presse
gefährdeten und die nötige Vortriebskraft von den Formbän
dern nicht mehr übertragen werden könnte, ganz abgesehen
von dem scharfen Knick zwischen dem steil angestellten
ersten Teil der Preßplatte und der Preßplatte in der
Haupt-Preßstrecke, der die Formbänder zerstören würde.
Die DE-OS 22 05 575 hat eine Einrichtung zur kontinu
ierlichen Herstellung von heißgepreßten Strangwerkstoffen,
insbesondere Holzwerkstoffplatten, zum Gegenstand. In
einer Doppelbandpresse sind hintereinander eine Verdich
tungszone, eine Preßzone und eine Kalibrierzone vorgese
hen. Die von der Matte zuerst durchlaufene Verdichtungs
zone wird durch Druckkörper gebildet, welche den Verdich
tungsspalt trompetenförmig verjüngen und zwischen denen
die Stahlbänder der Doppelbandpresse schleifend hindurch
gezogen werden. Die Druckkörper sind beheizt. Von einer
Verschwenkbarkeit der Druckkörper ist nicht die Rede. Auch
läuft auf jeder Seite der Matte zwischen dieser und dem
dortigen Stahlband ein Gewebeband, vorzugsweise ein Draht
gewebeband mit, welches vor dem Einlauf in die Verdich
tungszone Befeuchtungseinrichtungen durchläuft. Es ist
also mit dieser Presse nicht möglich, Platten mit glatter
Oberfläche zu erzeugen.
Der Oberbegriff des Anspruchs 1 beruht auf der
CA-PS 920 934. Die dort gezeigte Doppelbandpresse besitzt einen
ersten ortsfesten Preßabschnitt mit zwei feststehenden
Druckflächen, die zwar senkrecht zum Preßgut gegeneinander
verstellbar sein können, aber weder vorgewölbt noch ver
schwenkbar sind. An dem ersten Preßabschnitt schließt sich
ein von Raupenketten gebildeter weiterer Preßabschnitt an,
in dem durch die sich in Bahnrichtung bewegenden Platten
der Raupenketten die Preßbänder reibungsschlüssig ange
trieben werden. Bei einer Ausführungsform dieser Doppel
bandpresse kann dem ersten Preßabschnitt ein einstellbarer
Einführungsschuh vorgeschaltet sein, der gegenüber dem
ersten Preßabschnitt um eine Querachse verschwenkbar ist,
um einen steilen Abfall der Vorverdichtungskurve zu ver
hindern.
Bei dieser Presse fehlt es an Anpassungsfähigkeit
durch unterschiedliche Einstellung der Einlaufstrecke. Die
Schwenkstelle der Einführungsschuhe kann eine Stelle hoher
Beanspruchung der Preßbänder bilden. Die Einführung der
Preßgutmatte zwischen die Umlenktrommeln geschieht über
ein Tablett, dessen die Preßgutmatte tragende Oberseite
etwa in Höhe des oberen Scheitels der unteren Umlenktrom
mel liegt und bis dicht an diese heranreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gat
tungsgemäße Doppelbandpresse so auszugestalten, daß auf
ihr bei erträglicher Belastung Holzspan- und ähnliche
Platten verschiedener Struktur und hoher Oberflächenquali
tät hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiederge
gebene Erfindung gelöst.
Ein in Laufrichtung der Preßgutmatte und senkrecht
dazu verstellbares Tablett zur Übergabe der Preßgutmatte
zwischen die Formbänder ist für sich genommen Gegenstand
der nicht vorveröffentlichten DE 37 25 383 C1.
Bei der erfindungsgemäßen Doppelbandpresse ist am
Einlauf kein Walzspalt vorgesehen, sondern wird der Ein
laufspalt durch die vorgewölbten Stützplatten begrenzt,
wobei die Formbänder sich der Wölbung der Stützplatten
anschmiegen und am Einlauf unter einem Winkel auseinander
streben, so daß die Matte erst im Einlauf mit den Form
bändern in Berührung kommt.
Der an die Vorwölbung des Einlaufspalts sich an
schließende Teil der Stützplatte kann zusammen mit dem
vorgewölbten Teil verschwenkt werden, um einen veränder
lichen Einlauf zu bilden. Dies ist in der Praxis besonders
wichtig, weil es erlaubt, mit ein und derselben Maschine
unterschiedliche Plattenstrukturen herzustellen. Wird
nämlich der im wesentlichen ebene Teil der Stützplatte
parallel oder im wesentlichen parallel zur gegenüberlie
genden Stützplatte eingestellt, so erfolgt die rasche
Kompression im Bereich des vorgewölbten Teils und wird
anschließend das Kaliber gehalten, wie es in dem wichtigen
Anwendungsfall der Herstellung von dünnen MDF (Medium
Density Fibre Board)-Platten mit glatten und besonders
zugfesten Oberflächenschicht erwünscht ist. Es handelt
sich um Faserplatten von 2,5 bis 5 mm Stärke mit einem
spezifischen Gewicht von 600 bis 900 kg/m³, die ohne flä
chenmäßiges Überschleifen in der Möbelindustrie verwendet
werden können, etwa für Schrankrückwände und Schubladen
böden, aber auch zum Lackieren und als Unterlage für Lami
nate.
Die Merkmale der Erfindung wirken bei der Herstellung
von MDF-Platten dahin zusammen, daß die mit dem Bindemit
tel versehene Matte unter der Einwirkung der Abbindetempe
ratur, die von den Flächen auf die äußeren Schichten der
Matte weitergeleitet wird, sehr rasch komprimiert wird,
und zwar so rasch, daß bei Erreichung der vollen Kompres
sion die inneren Zonen der Matte noch nicht auf höhere
Temperaturen erwärmt worden sind. Die äußeren Schichten
sind also schon plastifiziert und nachgiebig und schmiegen
sich den Flächen unter Verdichtung und Bildung einer glat
ten Oberfläche an, während die inneren Zonen noch nicht
plastifiziert sind und einen entsprechend hohen Zusammen
drückungswiderstand leisten. Die äußeren Schichten unter
liegen bei dieser Kompression also einem Spitzendruck, der
höher liegt, als wenn die Matte durchgehend die hohe Tem
peratur aufwiese und dann auf die gleiche Endstärke kom
primiert würde. Die Kompression muß also erreicht sein,
bevor die innere Zone der Matte auf Temperatur kommt.
Durch die dann zunächst nur außen vonstatten gehende Pla
stifizierung und Aushärtung werden nicht nur die Glätte,
sondern auch die Härte und Zugfestigkeit der Oberflächen
schicht gesteigert. Beim weiteren Fortschreiten der Ein
wirkung von Druck und Wärme dringt letztere auch in die
innere Zone vor und führt dort zu einer Plastifizierung
der Holzpartikel. Da das Kaliber, d. h. der Abstand zwi
schen den Flächen, anschließend im wesentlichen gehalten
wird, erfolgt im Innern keine fortschreitende Verdichtung,
sondern härtet dort die Masse bei einer im wesentlichen
gleichbleibenden, geringeren Dichte aus. Es ergibt sich
also keine durchgehend maximal kompaktierte Platte, son
dern eine solche, bei der mindestens eine Seite, normaler
weise jedoch beide Seiten eine äußerst dichte, glatte und
zugfeste Oberflächenschicht, das Innere jedoch eine etwas
lockere Struktur aufweisen, so daß sich eine Art
Sandwich-Effekt einstellt, der zu sehr biegesteifen Platten führt,
die keiner Oberflächen-Nacharbeit bedürfen, wie es in der
Möbelindustrie erwünscht ist.
Wenn aber der im wesentlichen ebene Teil der schwenk
baren Stützplatte aufgeschwenkt wird, so daß er mit der
gegenüberliegenden Stützplatte einen sich in Laufrichtung
stetig verengenden Einlaufspalt bildet, so erfolgt keine
jähe Verdichtung mit anschließend festgehaltenem Kaliber,
sondern eine allmähliche Verdichtung im Zuge des Fort
schreitens der Erwärmung der inneren Zonen der Matte. Auf
diese Weise kann also eine Platte hergestellt werden, die
in ihren Eigenschaften über die Dicke im wesentlichen
konstant ist. Solche Platten werden in einer Dicke in der
Größenordnung von etwa 20 mm in der Möbelindustrie für
Schranktüren oder Schrankseitenflächen verwendet, und
erfahren häufig eine nachträgliche Fräsbearbeitung zur
Herstellung von Falzen oder von dekorativen Oberflächenre
liefs. Damit die gefräste Oberfläche möglichst gleichblei
bende Eigenschaften aufweist, muß der Fräser in allen
Frästiefen die gleichen Materialeigenschaften vorfinden.
Hier sind also gerade homogene Eigenschaften der Holzspan
platte gefragt. Beiden Anforderungen wird die in Rede
stehende Doppelbandpresse gerecht, ohne daß Änderungen als
die bloße Verstellung des Einlaufbereichs vorgenommen
werden müssen. Hierbei kann auch die Lage der Querachse
gegenüber der gegenüberliegenden Stützfläche verstellt
werden, um den Übergang an die eigentliche Preßstrecke
bedarfsweise anpassen zu können.
Eine für die Herstellung unterschiedlicher platten
förmiger Produkte geeignete Presse ist aus dem Prospekt
blatt "BISON Hydro-Dyn-Presse" aus dem Jahre 1981 bekannt.
Die Stahlbänder sind auf einer Ölschicht abgestützt. Kon
struktive Einzelheiten der Anpassung an unterschiedliche
Produkte sind dem Prospektblatt nicht zu entnehmen.
Ausführungsformen von Doppelbandpressen mit veränder
lichem Einlauf sind aus der DE-OS 24 48 794 und den
DE-ASen 10 09 797 sowie 23 43 427 bekannt, wobei im letzteren
Fall allerdings die Stützplatte im Gegensatz zur Erfindung
gerade elastisch verformbar sein soll.
Da der Wärmeübergang von den "Flächen" in die äußer
sten Schichten der Matte ein Transportproblem ist, erfor
dert er eine gewisse Zeit. Aus diesem Grund ist für die
Erfindung auch die Zeit von der Erreichung der Abbindetem
peratur in den äußeren Schichten bis zur Erreichung der
höchsten Kompression, die im wesentlichen schon der End
stärke der Platten entspricht, maßgebend.
Es hat sich erwiesen, daß diese Zeit etwa 0,1 bis 2
Sekunden betragen muß (Anspruch 2), um die gewünschte
Plattenstruktur zu erzielen, bei dünnen MDF-Platten 0,15
bis 0,5 Sekunden. Die Kompression der Matte soll nach der
Erfindung in einem Zuge innerhalb der- genannten kurzen
Zeit bis praktisch auf die Endstärke der Platte erfolgen.
Die Laufstrecke, die der vorgenannten Zeit entspricht
und innerhalb deren also die höchste Kompression erreicht
sein muß, hängt von der Vorlaufgeschwindigkeit der Form
bänder ab, die im Einzelfall sehr verschieden sein kann,
beispielsweise 30 m/min bei Platten von 3 mm Stärke und 10
m/min bei Platten von 16 mm Stärke.
Die Gestaltung der Vorwölbung im einzelnen ist ein
Kompromiß zwischen den Erfordernissen des Verfahrens und
den technischen Möglichkeiten einer Doppelbandpresse. Das
Verfahren zur Herstellung von MDF-Platten verlangt eine
rasche Kompression der Matte, damit die bevorzugte Ver
dichtung in der Plattenoberfläche erzielt wird. Dem steht
jedoch entgegen, daß die Formbänder, die ja den Vortrieb
der Matte unter dem Preßdruck durch die Preßstrecke besor
gen, unter einer erheblichen Längszugspannung stehen, der
sich bei einer Biegung der Formbänder noch die Biegespan
nungen überlagern. Damit hierbei besonders bei erhöhten
Temperaturen der Bereich der Fließspannung nicht erreicht
wird, gibt es eine untere Grenze der zulässigen Radien.
Eine Faustregel besagt, daß pro Millimeter Banddicke ein
Radius von 400 mm nicht unterschritten werden darf. Da die
in der Praxis verwendeten Formbänder eine Stärke von etwa
1,5 bis 2,0 mm aufweisen, liegt der kleinste Radius im
Bereich von 600 bis 800 mm, woraus auch der üblicherweise
verwendete Durchmesser der Umlenktrommeln von etwa 1500 mm
sich herleitet, dem der kleinste vorkommende Radius der
Vorwölbung im wesentlichen gleich sein soll (Anspruch 3).
Der Einlaufspalt muß aber keinen rein kreisförmigen
Längsschnitt aufweisen, sondern kann auch eine von der
Kreisform etwas abweichende stetige Gestalt aufweisen.
Maßgeblich ist nur, daß an keiner Stelle der zulässige
kleinste Radius unterschritten wird und dennoch bei einer
gegebenen Arbeitsgeschwindigkeit die gewünschte rasche
Kompression erzielt wird.
Es kann sich empfehlen, die Formbänder vor dem Ein
lauf zwischen die Stützplatten zu beheizen (Anspruch 4).
Wenn aber die Formbänder durch die Umlenktrommeln
ausreichend hoch beheizbar sind, kann auch ein Hitzeschild
notwendig sein, beispielsweise in dem Bereich vor dem
Einlauf, wo das heiße Formband der ungeschützten Oberflä
che der Matte gegenübersteht und ohne Vorkehrungen die
Aushärtung des Bindemittels verfrüht eingeleitet werden
könnte (Anspruch 5).
Wenn die Platten in ihrem Aufbau symmetrisch sein
sollen, kann gemäß Anspruch 6 vorgegangen werden.
Damit die Berührungsstellen der Matte an dem unteren
bzw. oberen Formband in ihrer Lage justiert werden können,
empfiehlt sich eine Verstellbarkeit der Vorderkante des
Tabletts gemäß Anspruch 7.
Durch die Verstellbarkeit kann dafür gesorgt werden,
daß die Matte im wesentlichen gleichzeitig mit beiden
Formbändern in Berührung kommt. Das Tablett hält die Matte
zunächst von dem darunter befindlichen Formband fern und
gibt sie erst zu einem gewünschten Zeitpunkt auf das unte
re Formband ab. Dadurch wird nicht nur die Erzielung der
gewünschten Oberflächenverbesserung an sich gefördert,
weil keine lange Vorerwärmung der Matte von unten her
erfolgt (wie bei dem Ausführungsbeispiel der DE-PS 21 57
746), sondern auch die im wesentlichen gleichmäßige Aus
bildung von Ober- und Unterseite der Platte möglich.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen vertikalen Teillängsschnitt durch
den Einlaufbereich einer erfindungsgemäßen Doppelbandpres
se;
Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung des in Fig.
1 strichpunktierten Bereichs;
Fig. 3 und 4 zeigen Ausschnitte der Kompressionszone
aus Fig. 1 in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 und 6 zeigen Teillängsschnitte durch die zwi
schen den Formbändern eingesperrte Matte bzw. fertige
Plattenbahn;
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht der Presse, Fig. 7a
und 7b den Kaliberverlauf bei unterschiedlichen Einstel
lungen der Presse.
Die in Fig. 1 als Ganzes mit 400 bezeichnete Doppel
bandpresse umfaßt ein unteres Formband 1 und ein oberes
Formband 2 aus Stahlblech von ca. 1,5 mm Stärke, die über
einander in einer vertikalen Ebene endlos umlaufen. Die
Formbänder 1, 2 werden über Umlenktrommeln 3, 4 umgelenkt,
denen rechts außerhalb der Fig. 1 zwei weitere, nicht
dargestellte Umlenktrommeln entsprechen und deren Lager
stellen zum Zwecke der Spannung der Formbänder verschieb
bar sind. Das obere Trum des unteren Formbandes 1 und das
untere Trum des oberen Formbandes 2 liegen mit geringem
Abstand übereinander und bilden Preßflächen, zwischen
denen die Matte 10 nach einem bestimmten zeitlichen Pro
gramm zusammengedrückt wird. Die Formbänder 1, 2 laufen in
einer horizontalen im wesentlichen ebenen Preßstrecke 38,5
mit gleicher Geschwindigkeit in der gleichen durch den
Pfeil 18 angedeuteten Richtung vor. In der Preßstrecke
38,5 wird eine zwischen den Formbändern 1, 2 befindliche
Matte 10 von mit Bindemittel versehenen Holzspänen der
Einwirkung von Druck und Wärme ausgesetzt und zu einer
zusammenhängenden Plattenbahn P (Fig. 6) ausgehärtet. Der
Antrieb der Formbänder 1, 2 erfolgt über die Umlenktrom
meln. Die dargestellten Umlenktrommeln 3, 4 sind beheizt
und weisen eine wärmeleitende Oberfläche auf, so daß die
Wärme auf die Formbänder 1, 2 übergeht. Die Beheizung wird
so bemessen, daß die Formbänder 1, 2 bei einem Umlauf um
die Umlenktrommeln 3, 4 eine Temperatur erhalten, die zur
Aushärtung der den Formbändern 1, 2 benachbarten Schichten
der zwischen den Formbändern 1, 2 eingesperrten Matte 10
ausreicht.
In der Preßstrecke 38,5 sind unterhalb des oberen
Trums des Formbandes 1 eine untere Stützplatte 6 und ober
halb des unteren Trums des oberen Formbandes 2 eine obere
Stützplatte 7 angeordnet. In Längskanälen der Stützplatten
6, 7 laufen nicht dargestellte Rollenketten endlos um, die
die Trume der Förderbänder 1, 2 in der Preßstrecke rollend
abstützen. Die Stützplatten 6, 7 stützen ihrerseits an als
Ganzes mit 8 bzw. 9 bezeichneten Stützkonstruktionen ab,
die aus in Laufrichtung dicht hintereinanderfolgenden quer
über die Breite der Formbänder 1, 2 reichenden I-Trägern 11
bestehen, von denen jeweils einer einem anderen oberhalb
bzw. unterhalb der Preßstrecke 38,5 vertikal gegenüber
liegt und seitlich außerhalb der Formbänder 1, 2 mit diesem
verbunden ist. Der Druck wird durch zwischen der Stützkon
struktion 8 und der unteren Stützplatte 6 angeordnete
hydraulische Druckelemente 12 aufgebracht, mittels deren
auch das Kaliber, d. h. der Abstand zwischen den einander
zugewandten Trumen der Formbänder 1, 2 in der Preßstrecke
38,5 gesteuert werden kann. Die Preßstrecke 5 kann 10 bis
20 m lang sein; es folgen also gemäß Fig. 1 nach rechts
noch eine ganze Anzahl von Trägerpaaren 11, 11. Am gemäß
Fig. 1 linken Ende bilden die Stützplatten 6, 7 einen sich
in Laufrichtung der Formbänder 1, 2 verengenden Einlauf
spalt 13. Die Umlenktrommeln 3, 4 sind so nahe wie möglich
an den Einlaufspalt 3 herangerückt.
Die Matte 10 wird von der Streuvorrichtung nicht wie
üblich auf das obere Trum des unteren Formbandes 1 abge
legt, welches dann wesentlich weiter nach links herausge
führt wäre. Die Mattenbildung erfolgt vielmehr anderwei
tig, und es wird die Matte 10 über ein Tablett 30 herange
führt, welches sich in der Laufrichtung 18 bis in den
Einlaufspalt 13 erstreckt. Die Matte 10 gleitet von dem
Tablett 30 über dessen Vorderkante 31 auf das untere Form
band 1 ab und wird dann auf diesem mitgenommen.
Der eigentlichen Preßstrecke 5, in der die Formbänder
1, 2 im wesentlichen parallel verlaufen, ist eine Einlauf
strecke 37 vorgeschaltet, die wesentlich kürzer als die
Preßstrecke 5 ist und in dem gezeigten Ausführungsbeispiel
einen Teil 38 mit ebenen Stützplatten 6, 7, der sich über
eine Länge von sechs Trägerpaaren 11, 11 erstreckt, sowie
einen vorgeschalteten Einlaufabschnitt 50 umfaßt, der sich
nur über die Länge eines Trägerpaars 11′′, 11′′ erstreckt und
in welchem die Stützplatten 6, 7 auseinandergebogen sind,
so daß die äußersten, d. h. in Fig. 1 und 2 links gelegenen
Enden der konvex gegen die in den Einlaufspalt 13 einlau
fende Matte 10 vorgewölbten Teile 6′, 7′ mit der Ebene der
Matte 10 Winkel von etwa 40° einschließen. In dem gezeig
ten Ausführungsbeispiel sind die gebogenen Teile 6′, 7′
gleichmäßig gegen die Matte 10 vorgewölbt, d. h. sie bilden
Teilzylinderflächen mit einem Radius, der etwa dem Radius
der Umlenktrommeln 3 bzw. 4 entspricht. Die Stützplatten
6, 6′ bzw. 7, 7′ sind einstückig oder jedenfalls zu einer
starren Einheit miteinander verbunden. Die Formbänder 1, 2
laufen nicht etwa parallel, sondern schräg von oben und
unten in den Einlaufspalt 13 ein und schmiegen sich von
den Enden der vorgewölbten Teile 6′, 7′ der Stützplatten
6, 7 an diese an, so daß sie von Anfang an in Wärmelei
tungskontakt mit den beheizten Stützplatten 6, 6′ bzw. 7, 7′
stehen und schon die nötige Temperatur aufweisen, wenn sie
mit der Matte 10 in Berührung kommen, wie es an den Stel
len 34, 35 der Fall ist (Fig. 2).
Um die Formbänder 1, 2 zusätzlich aufzuheizen, bevor
sie mit der Matte 10 in Berührung kommen, sind zusätzliche
Heizelemente 39 vorgesehen, die in Fig. 1 gestrichelt
angedeutet sind. Ebenso können die Umlenktrommeln 3, 4
beheizt sein. Wenn die Umlenktrommel 4 die alleinige Be
heizung des Formbandes 2 übernimmt und das Formband 2
entsprechend hoch aufgeheizt ist, kann über dem einlaufen
den Bereich der Matte 10 ein Hitzeschild 41 angebracht
sein, damit die Matte 10 an ihrer Oberseite durch die
Strahlungswärme des Formbandes 2 nicht vorzeitig auf Tem
peraturen gebracht wird, bei denen die Aushärtung schon
beginnt. An der Stelle 43 geht der Einlaufabschnitt 50
stetig in den Abschnitt 38 über, in welchem die Stützplat
ten 6, 7 im wesentlichen eben sind.
Die Übergabe- und Einzugszone ist in Fig. 3 noch
einmal vergrößert herausgezeichnet. Die Vorderkante 31 des
Tabletts 30 ist durch ein schneidenartiges Schwenkglied 33
gebildet, welches an seinem der die Schneidkante bildenden
Vorderkante 31 abgelegenen Ende um eine Querachse 32
schwenkbar ist. Bei der in Fig. 3 ausgezogenen wiedergege
benen Stellung der Vorderkante 31 kommt die Unterseite der
Matte etwa an der Stelle 34 mit dem heißen unteren Form
band in Berührung, während die Oberseite der Matte 10 etwa
bei 35 gegen das gegen die obere Stützplatte 7 anliegende
obere Formband 2 anläuft. Die Stellen 34 und 35 sind also
diejenigen Stellen, an denen die äußersten Schichten der
Matte 10 die Abbindetemperatur erfahren.
In dem gezeigten Ausführungsbeispiel liegen die Stel
len 34, 35 nicht auf gleicher Höhe. Durch Verschwenken des
Schwenkgliedes 33 in die gestrichelt wiedergegebene Stel
lung nach unten senkt sich die Matte 10 früher ab, so daß
sich die Stelle 34 nach links und die Stelle 35 nach
rechts bewegt und somit die Lage der Berührungsstellen
verändert werden kann. Wenn die aus der Matte 10 herzu
stellende Platte auf beiden Seiten gleich ausgebildet
werden soll, wird dafür gesorgt werden, daß die Stellen
34, 35 etwa in gleicher Höhe liegen, in der Laufrichtung
der Matte 10 gesehen.
In Fig. 4 ist ein Tablett 30′ angedeutet, dessen
Vorderkante 31 durch Verlagerung im Sinne des Pfeiles
eingestellt werden kann. In dem wiedergegebenen Ausfüh
rungsbeispiel liegen die Stellen 34, 35 der Berührung der
Matte 10 mit den heißen Formbändern 1, 2 etwa in gleicher
Höhe.
Bei der Herstellung von MDF-Platten ist wesentlich,
daß die maximale Kompression in dem Scheitel 43 von den
Stellen 34, 35 an in einer kurzen Zeit von 0,1 bis 2 Sekun
den erreicht wird.
In einem konkreten Ausführungsbeispiel beträgt der
Durchmesser der Umlenktrommel 4 ca. 150 cm und der in Fig.
3 wiedergegebene Abstand vom Bereich der Berührungsstellen
34, 35 bis zum Scheitel des Walzspalts etwa 25 cm. Bei
einer Arbeitsgeschwindigkeit der Doppelbandpresse 100 von
15 m/min werden für das Durchlaufen der Strecke 36 1,0
Sekunden benötigt.
Es versteht sich, daß bei nicht auf gleicher Höhe
liegenden Stellen 34, 35 die am weitesten vom Scheitel 43
des Einlaufspalts 13 entfernte Stelle (35 in Fig. 3) der
Bedingung genügen muß, daß die Laufzeit 0,1 bis 2 Sekunden
betragen soll. Wenn die Laufzeit in Kontakt mit den heißen
Formbändern zu groß wird, erfolgt schon eine durchgreifen
de Erwärmung der Matte und läßt sich der in Fig. 5 ver
deutlichte Effekt nicht erzielen.
Fig. 5 kennzeichnet die Situation im Einlaufspalt 13.
Die Matte 10 ist erst die kurze Zeit von 0,1 bis 2 Sekun
den mit den Trumen 1′, 2′ der Formbänder 1, 2 in Berührung
gewesen und erfährt in dem Einlaufspalt 13 eine starke
Kompression, während die von den Trumen 1′, 2′ übertragene
Wärme nur in die äußersten Schichten 10′ eingedrungen und
die mittlere Zone 10′′ der Matte 10 noch kalt ist. Sie
setzt also der Zusammendrückung noch einen erheblich grö
ßeren Widerstand entgegen als die Späne in den äußeren
Schichten 10′, die schon plastisch sind und stark verdich
tet werden, was durch die größere Dichte der die Späne
andeutenden Striche in den Zonen 10′ charakterisiert ist.
Gleichzeitig erfolgt aber durch die in den Zonen 10′ vor
handene erhöhte Temperatur ein Abbinden des Bindemittels,
was durch die Kreuzschraffur wiedergegeben ist.
In diesem Zustand, d. h. mit verdichteten und abgebun
denen äußersten Schichten 10′ und nicht abgebundener inne
rer Zone 10′′ läuft die Matte 10 zwischen den Trumen 1′ und
2′ in den Einlaufspalt 13 und die Preßstrecke 5 ein, wo
sie über die längere Zeit der Einwirkung von Druck und
Wärme ausgesetzt wird, was dazu führt, daß die Wärme bis
in die innere Zone 10′′ vordringt und die Aushärtung auch
dort erfolgt, was durch die etwas gröbere Kreuzschraffur
in Fig. 6 schematisch angedeutet sein soll.
Obwohl bevorzugt, ist es nicht notwendig, daß die
Verbesserung der Oberflächenqualität auf beiden Seiten der
Platte P angestrebt wird. Wenn zum Beispiel in erster
Linie die Oberseite der Matte 10 gemäß Fig. 1 verdichtet
werden soll, braucht die untere Umlenktrommel 3 nicht
beheizt zu sein.
Wie in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist, ist die
untere Stützplatte 6, 6′ als starre Einheit um eine am
gemäß Fig. 1 rechten, d. h. der Preßstrecke 5 zugewandten
Ende des Abschnittes 38 gelegene Querachse 42 nach unten
um einige Winkelgrade von der oberen Stützplatte 7, 7′
wegschwenkbar. Dies geschieht durch entsprechende Betäti
gung der Druckelemente 12. Es muß nicht unbedingt die
Querachse 42 durch einen an der Stützplatte 6, 6′ ange
brachten Querzapfen gebildet sein. Es kann sich um eine
gedachte Achse handeln. Die Schrägstellung der Stützplatte
6, 6′ ergibt sich durch die Einstellung der Druckelemente
12. Hierdurch ist es auch möglich, die Querachse 42 von
der oberen Stützplatte 7, 7′ hinweg gemäß Fig. 1 etwas
weiter nach unten zu verlagern, so daß sich ein nicht nur
im Winkel, sondern auch in der lichten Weite veränderli
cher Einlaufbereich 37 ergibt. Es versteht sich, daß statt
der unteren Stützplatte 6, 6′ auch die obere Stützplatte
7, 7′ verschwenkt werden könnte und daß auch beide Stütz
platten 6, 6′ und 7, 7′ verschwenkbar sein können.
Die Bedeutung dieser Konstruktion wird anhand der
Fig. 7, 7a und 7b noch einmal erläutert. Die Gesamtansicht
der Fig. 7 läßt den konvex vorgewölbten Einlaufabschnitt
50, den anschließenden ebenen Abschnitt 38 und die eigent
liche, ebenfalls im wesentlichen ebene Preßstrecke 5 er
kennen.
In den Fig. 7a und 7b ist der Verlauf der Stützflä
chen durch die ganze Doppelbandpresse 400 hindurch ange
deutet.
Sollen auf der Doppelbandpresse 400 dünne MDF-Platten
von 2,5 bis 5 mm Stärke und einem spezifischen Gewicht von
600 bis 900 kg/m³ hergestellt werden, wie sie für Rückwän
den von Schränken und für Schubladenböden verwendet werden
und die eine besonders verfestigte und glatte Deckschicht
haben sollen, so wird die Stützplatte 6, 6′ gemäß Fig 7a so
eingestellt, daß sie in dem Abschnitt 38 der Stützplatte
7 parallel gegenüberliegt. Die rasche Kompression ist am
Ende des Einlaufabschnitts etwa an dem Punkt 43 beendet,
an welchem der Einlaufabschnitt 50 in den Abschnitt 38
übergeht. Von da an wird das Kaliber im wesentlichen ge
halten, d. h. die Stützflächen S₁, S₂ liegen in einem Abstand
einander parallel gegenüber, der der Endstärke entspricht.
In dem in Fig. 7a dargestellten Ausführungsbeispiel geht
es um die Herstellung einer dünnen Platte von 2,5 mm Stär
ke. Das Kaliber "2,5" wird vom Punkt 43 bis zum Ende der
Preßstrecke 5 gehalten, wie durch die entsprechenden Zah
len in Fig. 7a angedeutet ist.
Soll jedoch wie in dem Ausführungsbeispiel der Fig.
7b eine Platte von 20 mm Stärke hergestellt werden, bei
der eine möglichst homogene Struktur über die Dicke vor
handen ist, so wird die untere Stützplatte 6 etwas aufge
schwenkt und insgesamt von der Stützplatte 7, 7′ entfernt,
so daß sich ein Verlauf ergibt, bei welchem am Anfang der
Stützplatte 7 ein gegenseitiger Abstand der Stützplatten
6, 7 von 90 mm, am Ende der Stützplatte 7 ein gegenseitiger
Abstand der Stützplatten 6, 7 von 25 mm einstellt. Durch
entsprechende Betätigung der Druckelemente in der Preß
strecke 5 wird etwa in der ersten Hälfte derselben auch
noch ein keilförmiger Verlauf bis etwa zu der Stelle 44
herbeigeführt, wobei die Anfangsweite mit der Weite am
Ende der Stützplatte 7 übereinstimmt. Von der Stelle 44
bis zum gemäß der Zeichnung rechten Ende der Preßstrecke
5 bleibt der Abstand der Stützflächen S₁, S₂ konstant.
Bei dieser Einstellung der Maschine ist die Kompres
sion nicht gleich zu Anfang beendet, wie es an der Stelle
43 bei der Einstellung nach Fig. 7a der Fall ist, sondern
vollzieht sich langsamer bis zu der Stelle 44 im Innern
der Preßstrecke 5 hin. Dadurch werden die Holzpartikel bis
in das Innere der Matte hin durchwärmt und erfolgt eine
gleichmäßigere Verdichtung und Aushärtung über die Plat
tendicke ohne Dichte- und Zugfestigkeitsspitzen an der
Oberfläche.
Claims (5)
1. Doppelbandpresse (400) zur kontinuierlichen Her
stellung von Holzspanplatten und ähnlichen, aus durch ein
unter Druck und Wärme aushärtendes Bindemittel zusammen
gehaltenen Holzpartikeln bestehenden Plattenwerkstoffen,
mit zwei um Umlenktrommeln (3, 4) endlos umlaufenden, in einer ebenen Preßstrecke (5) übereinander mit gleicher Geschwindigkeit vorlaufenden und sich an einer Stützkon struktion (8, 9) abstützenden metallischen Formbändern (1, 2), zwischen denen eine aus den Partikeln gebildete Matte (10) in der im wesentlichen ebenen Preßstrecke (5) unter Einwirkung von Druck und Wärme zusammenpreßbar ist,
mit einem senkrecht zur Mattenebene in Laufrichtung der Matte (10) sich verengenden beheizten Einlaufabschnitt (37) der Stützkonstruktion (8, 9), in den die Matte (10) einläuft, und wobei die den Einlaufspalt (13) begrenzenden Stützplatten (6, 7) der Stützkonstruktion die Form bänder unter Übertragung von Druck und Wärme abstützen, und sich die Formbänder (1, 2) an die Stützplatten (6, 7) anschmiegen
und mit einer Zuführeinrichtung, mittels der die Matte (10) gebildet und dem Einlaufspalt (13) zwischen den Formbändern (1, 2) zuführbar ist, und die ein dicht ober halb des oberen Trums des unteren Formbandes (1) vorgese henes Tablett (30) umfaßt, über welches die Matte (10) zwischen die Formbänder (1, 2) einführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der den Einlaufspalt (13) begren zenden Stützplatten (6, 7) der Stützkonstruktion (8, 9) einen Einlaufabschnitt (50) aufweist, in dem sie in der vertikalen Längsebene der Doppelbandpresse (400) gegen die Matte (10) konvex vorgewölbt ist und sich das dortige Formband der Vorwölbung anschmiegt, wobei der Radius der Vorwölbung dem Radius der zugehörigen Umlenktrommeln (3, 4) im wesentli chen gleich ist,
daß sich an den vorgewölbten Einlaufabschnitt (50) der Stützplatte in Laufrichtung der Matte (10) ein im wesentlichen ebener Abschnitt (38) der Stützplatte an schließt, der mit dem vorgewölbten Einlaufabschnitt (50) eine separate, der Preßstrecke (5) vorgeschaltete starre Einheit bildet, die um eine am in Laufrichtung der Matte (10) gelegenen Ende im Bereich der Stützplatte liegende Querachse (42) schwenkbar ist,
und daß der senkrechte Abstand der Querachse (42) von der gegenüberliegenden Stützplatte (7) einstellbar ist.
mit zwei um Umlenktrommeln (3, 4) endlos umlaufenden, in einer ebenen Preßstrecke (5) übereinander mit gleicher Geschwindigkeit vorlaufenden und sich an einer Stützkon struktion (8, 9) abstützenden metallischen Formbändern (1, 2), zwischen denen eine aus den Partikeln gebildete Matte (10) in der im wesentlichen ebenen Preßstrecke (5) unter Einwirkung von Druck und Wärme zusammenpreßbar ist,
mit einem senkrecht zur Mattenebene in Laufrichtung der Matte (10) sich verengenden beheizten Einlaufabschnitt (37) der Stützkonstruktion (8, 9), in den die Matte (10) einläuft, und wobei die den Einlaufspalt (13) begrenzenden Stützplatten (6, 7) der Stützkonstruktion die Form bänder unter Übertragung von Druck und Wärme abstützen, und sich die Formbänder (1, 2) an die Stützplatten (6, 7) anschmiegen
und mit einer Zuführeinrichtung, mittels der die Matte (10) gebildet und dem Einlaufspalt (13) zwischen den Formbändern (1, 2) zuführbar ist, und die ein dicht ober halb des oberen Trums des unteren Formbandes (1) vorgese henes Tablett (30) umfaßt, über welches die Matte (10) zwischen die Formbänder (1, 2) einführbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der den Einlaufspalt (13) begren zenden Stützplatten (6, 7) der Stützkonstruktion (8, 9) einen Einlaufabschnitt (50) aufweist, in dem sie in der vertikalen Längsebene der Doppelbandpresse (400) gegen die Matte (10) konvex vorgewölbt ist und sich das dortige Formband der Vorwölbung anschmiegt, wobei der Radius der Vorwölbung dem Radius der zugehörigen Umlenktrommeln (3, 4) im wesentli chen gleich ist,
daß sich an den vorgewölbten Einlaufabschnitt (50) der Stützplatte in Laufrichtung der Matte (10) ein im wesentlichen ebener Abschnitt (38) der Stützplatte an schließt, der mit dem vorgewölbten Einlaufabschnitt (50) eine separate, der Preßstrecke (5) vorgeschaltete starre Einheit bildet, die um eine am in Laufrichtung der Matte (10) gelegenen Ende im Bereich der Stützplatte liegende Querachse (42) schwenkbar ist,
und daß der senkrechte Abstand der Querachse (42) von der gegenüberliegenden Stützplatte (7) einstellbar ist.
2. Doppelbandpresse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einem Formband
(1, 2) ein Heizelement (39) zugeordnet ist, mittels dessen
das Formband (1, 2) unmittelbar vor dem Einlauf in den
Einlaufabschnitt (50) beheizbar ist.
3. Doppelbandpresse nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß einem der Matte (10) unmittel
bar gegenüberliegenden Formband (2) ein Hitzeschild (41)
zugeordnet ist, der vor der Berührung der Matte (10) durch
das Formband (2) von dem Formband (2) ausgehende Wärme
strahlung von der Matte (10) fernhält.
4. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Matte (10) mittels des
Tabletts (30) so geführt ist, daß sie im wesentlichen
gleichzeitig mit beiden Formbändern (1, 2) in Berührung
kommt.
5. Doppelbandpresse nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Einlaufspalt (13)
zugewandte Vorderkante (31) des Tabletts (30, 30′) in
seiner Lage verstellbar ist.
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