DE3730679C2 - - Google Patents
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- E04B2/02—Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls built-up from layers of building elements
- E04B2/04—Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements
- E04B2/06—Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements using elements having specially-designed means for stabilising the position
- E04B2/08—Walls having neither cavities between, nor in, the solid elements using elements having specially-designed means for stabilising the position by interlocking of projections or inserts with indentations, e.g. of tongues, grooves, dovetails
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- A63H33/06—Building blocks, strips, or similar building parts to be assembled without the use of additional elements
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- E04—BUILDING
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Description
Die Erfindung betrifft ein quaderförmiges Bauelement zum Er
stellen von Wänden mit zwei auf entgegengesetzten Seiten ange
ordneten Verbindungsflächen, wobei eine der Verbindungsflächen
mit wenigstens einer Nut und die andere Verbindungsfläche mit
wenigstens einer zum Zusammenwirken mit der Nut eines weiteren
Bauelements bestimmten Feder versehen ist, sowie mit mindestens
einem ersten, die beiden Verbindungsflächen miteinander verbin
denden und an beiden Enden offenen Hohlraum, dessen Mittel
längsachse die Mittellängsachsen von Nut und Feder schneidet.
Aus der Zeitschrift "The Builder" vom 06.04.1962, Seite 693
sind Bauelemente bekannt, die mit ihren benachbarten Elementen
an allen Berührungs- bzw. Verbindungsflächen durch Nuten und
Federn verzahnt sind. Bezogen auf eine vertikale Mauer weisen
diese Elemente in ihrer Mitte durchgehende Hohlräume auf, die
senkrecht zu ihren horizontalen Verbindungsflächen verlaufen.
Sie können Versorgungsleitungen aufnehmen. Beim Errichten einer
Mauer können diese Hohlräume auch mit Beton oder dgl. gefüllt
werden, um eine feste Verbindung zur Übertragung von Kräften
herzustellen.
Die Nuten und Federn dieser Bauelemente dienen in erster Linie
zur gegenseitigen Zentrierung der Elemente. Sie können, bezogen
auf eine vertikale Mauer, in Querrichtung und je nach Form auch
in Längsrichtung nur sehr beschränkt Kräfte übertragen, da sie
nur eine sehr wenig ausgeprägte Gestalt besitzen. Der Halt der
Mauer bzw. der Elemente gegeneinander wird durch eine stoff
schlüssige Verbindung mittels Kleber oder Mörtel erreicht. Dies
hat neben den hierdurch entstehenden Kosten, aufgrund von zu
sätzlichem Material und zusätzlicher Arbeitszeit, auch den
Nachteil, daß eine so erstellte Mauer mit ausgehärtetem Verbin
dungsmaterial nicht einfach ab- und wieder aufgebaut werden
kann. In aller Regel werden bei einem Abbau einer derartigen
Mauer die einzelnen Bauelemente beschädigt bzw. zerstört, so
daß diese nicht wieder verwendet werden können. Deshalb eignen
sich derartige Bauelemente nicht für Mauern bzw. Wände, die nur
für einen kurzen Zeitraum erstellt werden sollen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Bauelement der eingangs ge
nannten Art zu schaffen, das in einem Mauerverbund Kräfte in
Längsrichtung sowie z. B. bei Erdbeben zu erwartende Kippmomen
te in Querrichtung auch ohne Mörtel oder Kleber sicher übertra
gen kann und das eine einfache Verlegung von Versorgungsleitun
gen erlaubt. Vorstehende Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der
Holraum an seinem einen Ende von einem über den Boden der Nut
oder die Außenfläche der Feder vorstehenden Fortsatz umgeben und an
seinem anderen Ende mit einer zu dem Fortsatz passenden inneren
Querschnittserweiterung versehen ist und daß Nut und Feder im
Bereich des Fortsatzes und der Querschnittserweiterung verbrei
tert und mit so enger Toleranz und mit solcher Höhe, wie etwa
ein Drittel der Gesamthöhe des Bauelements, ausgebildet sind,
daß sich im Verbund angeordnete Bauelemente durch eine senk
recht zur Wand gerichtete Kraft nicht aushebeln lassen.
Die vorgeschlagene Lösung ermöglicht, daß Versorgungsleitungen
in Hohlräumen von mit Bezug auf die Breite der Feder verhält
nismäßig großem Durchmesser einfach verlegt werden können und
daß die Bauelemente auch ohne Mörtel große Kräfte sowohl in
Längs- als auch in Querrichtung aufnehmen können. Insbesondere
ist hierdurch verhindert, daß Teile oder eine komplette Reihe
von erfindungsgemäßen Bauelementen innerhalb eines Mauerverbun,
des durch die großen, infolge von Erdstößen oder dgl. auftre
tenden Kräfte aus dem Mauerverbund herausgeschoben werden.
In bevorzugter Ausführungsform besteht ein erfindungsgemäßes
Bauelement aus Preßspan. Dieser Werkstoff ist leicht und billig
herzustellen. Aus ihm gefertigte Bauelemente können vor allem
für Wände oder Gebäuden eingesetzt werden, die nur für eine
kurze Zeit an einem Ort erstellt werden sollen. Durch die Mög
lichkeit, die Bauelemente nur formschlüssig bei ausreichender
Stabilität zu verbinden, können so schnell und einfach bei
spielsweise Bauhütten, Schaubuden oder dgl. auch von Laien er
stellt werden. Durch die bereits vorgesehenen Hohlräume lassen
sich darüber hinaus in einfacher Weise Versorgungsleitungen in
derartigen Gebäuden verlegen. Das Bauelement kann aber auch aus
jedem anderen Material hergestellt sein, beispielsweise aus
Tonerde. Schließlich können die erfindunsgemäßen Bauelemente
in Modellbaugröße für Modelle von zu errichtenden Gebäuden ver
wendet oder auch für Spielzwecke eingesetzt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und eine bevorzugte Aus
führungsform werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfin
dungsgemäßen Bauelements,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Bauelement gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Bauelement ge
mäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Draufsicht auf ein mit einer Aussparung
versehenes Bauelement gemäß Fig. 1,
Fig. 5 eine verkleinerte Darstellung einer Drauf
sicht auf ein T-förmiges Bauelement,
Fig. 6 eine verkleinerte Darstellung einer Drauf
sicht auf ein L-förmiges Bauelement,
Fig. 7 eine verkleinerte Darstellung einer Drauf
sicht auf ein kreuzförmiges Bauelement,
Fig. 8 eine verkleinerte Darstellung einer Drauf
sicht auf ein bogenförmiges Bauelement,
Fig. 9 eine verkleinerte Darstellung einer
Draufsicht auf ein S-förmiges Bauelement.
Ein in Fig. 1-3 gezeigtes, quaderförmiges Bauelement 10 weist
die Abmaße eines genormten Bausteins auf. Es kann aber auch
je nach Verwendungszweck von diesen Maßen abweichen. Bei
spielsweise ist denkbar, daß ein Bauelement 10 für eine tragende
Wand breiter ausgelegt wird oder als Zwischenelement nur halb so groß wie
ein genormter Baustein ist.
In Fig. 1 ist das Bauelement 10 so dargestellt, daß seine oberen
und unteren Verbindungsflächen 12, 14 parallel zur Horizontalen
verlaufen. In seiner Mitte ist es mit einer von der oberen Ver
bindungsfläche 12 ausgehenden, vertikal verlaufenden Nut 16
versehen. Die untere Verbindungsfläche 14 weist eine in Form
und Abmessung mit der Nut 16 korrespondierende, ebenfalls ver
tikal verlaufende Feder 18 auf. Nut 16 und Feder 18 erstrecken
sich über die gesamte Länge des Elements 10. Sie können auch
außerhalb der Mittellängsachse des Bauelements 10 verlaufen.
Des weiteren ist möglich, je nach Breite des Elements 10 mehre
re Nuten 16 und Federn 18 pro Verbindungsfläche 12, 14 vorzuse
hen. Diese können auch bei einer Verbindungsfläche 12, 14 mit
einander kombiniert sein. Schließlich ist es möglich, daß sie
sich nicht geradlinig über das Bauelement 10 erstrecken.
Zwischen der Breite der Feder 18 und der
Breite der Nut 16 besteht eine enge Toleranz. Hierdurch wird zum einen eine si
chere und feste formschlüssige Verbindung zwischen zwei Bauele
menten hergestellt und zum anderen kann ein Bauelement aus ei
nem anderen Bauelement durch eine senkrecht auf eine seiner
Längsseiten 26, 28 einwirkende Kraft nicht herausgehebelt wer
den. In bevorzugter Ausführung beträgt die Breite der Nut 16
bzw. der Feder 18 etwa ein Drittel der gesamten Breite des Bau
elements 10. Sollen mehrere Nuten bzw. Federn 18 parallel zu
einander angeordnet auf einer Verbindungsfläche 14, 16 vorgese
hen werden, so kann selbstverständlich die Breite der Nut 16
bzw. Federn 18 reduziert sein oder aber die Breite des Elements
10 vergrößert werden. Beispielsweise ist dies für tragende Mau
ern denkbar.
Die Tiefe der Nut 16 beträgt in einer bevorzugten Ausfüh
rungsform etwa ein Drittel der Gesamthöhe des erfindungsgemäßen Bau
elements 10. Hierdurch wird eine besonders gute, hohe Kräfte
aufnehmende Verbindung zwischen zwei aufeinandergesetzten
Bauelementen erreicht. Selbstverständlich kann die Nuttiefe
kleiner oder größer sein. Auch ist es möglich, daß bei einem Bauelement
mit mehreren Nuten diese unterschiedliche Tiefen aufweisen.
Die Höhe der Feder 18 ist in einer bevorzugten Ausführunsform
etwas geringer als die Tiefe der Nut 16. Hierdurch entsteht
zwischen Nutboden und Feder 18 zwei aufeinandergesetzter Bau
elemente ein Spalt, in den zusätzlich Kleber oder Mörtel zur
weiteren Erhöhung der Festigkeit einer aus diesen Elementen er
stellten Mauer eingefüllt werden kann. Bei einer formschlüssi
gen Verbindung zweier aufeinandergesetzter Elemente kann
selbstverständlich die Höhe der Feder 18 gleich der Tiefe der
Nut 16 sein. Es ist auch denkbar, daß die Feder 18 höher ist
als die Tiefe der Nut 16, so daß zwischen zwei aufeinanderge
setzten Bauelementen der Spalt zwischen deren unteren bzw. obe
ren Verbindungsflächen entsteht. Hier kann dann ebenfalls Mör
tel oder Kleber eingefügt oder aber Isoliermaterial dazwischen
gelegt werden. Der Spalt zwischen den Verbindungsflächen zweier
Bauelemente kann aber auch auf einer oder beiden Seiten zum
Einführen oder Anbringen von andersartigen Bauelementen, bei
spielsweise Platten, genutzt werden.
Selbstverständlich ist eine Kombination der vorstehenden
Nutzungsarten des Spaltes zwischen den beiden Verbindungs
flächen zweier Bauelemente möglich.
Nut 16 und Feder 18 besitzen einen rechteckförmigen Quer
schnitt, der aber auch jede andere denkbare Form aufweisen
kann. Im Nutgrund ist das Bauelement 10 mit zwei ersten,
durchgehenden Hohlräumen 20 versehen, deren Mittellängs
achsen die Mittellängsachsen von Nut 16 und Feder 18 schnei
den. Diese ersten Hohlräume 20 besitzen an ihren zur Feder
18 hin weisenden Enden jeweils eine Erweiterung 22. An ih
ren anderen Enden weisen sie jeweils einen aus
der Ebene des Nutgrundes herausragenden Fortsatz 24 auf,
der in die Hohlraumerweiterung eines weiteren Bauelements
einführbar ist. Er kann dabei so ausgebildet sein, daß er
zwei Bauelemente nur gegeneinander zentriert oder aber in
der Weise, daß er den so entstandenen durch zwei Bauelemen
te verlaufenden Hohlraum gegenüber der Umgebung abdichtet.
Letzteres kann beispielsweise durch eine enge Passung oder
aber durch zusätzliche Dichtungsmittel geschehen. Die Höhe
des Fortsatzes 24 kann sowohl gleich als auch etwas gerin
ger als die Tiefe der Erweiterung 22 sein. Es ist jedoch
auch möglich, daß er etwas höher als die Tiefe der Erwei
terung 22 ist. Hierdurch entsteht ein Spalt sowohl zwischen
Nut und Feder als auch zwischen oberer und unterer Verbin
dungsfläche zweier aufeinandergesetzter Bauelemente. Die
se Spalte können auf die unterschiedlichste Weise, wie
bereits vorstehend geschildert, genutzt werden.
Die Form der Querschnittsfläche des ersten Hohlraums 20 kann
beliebig sein, vorzugsweise ist sie kreisförmig. Selbstver
ständlich kann der erste Hohlraum 20 auch unterschiedlich
miteinander kombinierte Querschnittsflächen besitzen, soweit
nur der Fortsatz 24 eines Bauelements in die Erweiterung 22
eines anderen Elementes einführbar ist. Die beiden ersten
Hohlräume 20 eines Bauelements 10 sind im Verhältnis zuein
ander so angeordnet, daß sie im rasterförmigen Mauerverbund mit
den ersten Hohlräumen anderer, über und unter dem jeweiligem
Bauelement 10 angeordneten weiteren Bauelementen fluchten.
Hierdurch entstehen in einer Mauer eine Vielzahl von durchgehen
den Hohlräumen, die auf verschiedene Art und Weise genutzt wer
den können. Beispielsweise ist denkbar, daß in ihnen nicht ge
zeigte Versorgungsleitungen verlaufen oder aber geeignete,
nicht gezeigte Spannmittel vorgesehen werden, um die gesamte
Mauer in Richtung der Mittellängsachsen der ersten Hohlräume
zusätzlich zu verspannen. Es ist aber auch jede andere Verwen
dungsart denkbar. Durch das Ineinandergreifen des Fortsatzes 24
eines Bauelements 10 in die Erweiterung eines weiteren Elements
wird verhindert, daß beim Ausgießen des Nutgrundes mit einem
Kleber oder Mörtel dieses Material in die ersten Hohlräume 20
eindringen und diese verstopfen kann. Gleichzeitig werden die
beiden ineinandergesetzten Bauelemente gegeneinander zentriert.
Selbstverständlich ist es auch möglich, daß der Fortsatz 24 an
dem zur Feder 18 weisenden Ende des ersten Hohlraumes 20 und
die Erweiterung 22 sich an dem gegenüberliegenden Ende befin
det. Darüber hinaus können nur ein oder aber mehr als zwei er
ste Hohlräume 20 pro Bauelement 10 vorgesehen werden. Dabei ist
es möglich, daß einzelne erste Hohlräume 20 keine Verbindung zu
dem ersten Hohlraum anderer Bauelemente besitzen, oder aber al
le ersten Hohlräume eine derartige Verbindung aufweisen. Ein
solch blind endender erster Hohlraum 20 kann beispielsweise zum
Einfüllen von Mörtel oder Kleber in den Nutgrund von miteinan
der in Längsrichtung verbundenen Bauelementen dienen. Bauelemen
te mit nur einem ersten Hohlraum 20 sind beispielsweise zwi
schen zwei Türstützen oder Fenstern einsetzbar.
Im Bereich der ersten Hohlräume 20 sind die Nut 16 und die
Feder 18 erweitert. Hierdurch wird erreicht, daß zwei inein
andergesetzte Bauelemente in beiden Richtungen einer
horizontalen Ebene sicher verhakt sind, da die Erweiterung
der Feder 18 in die Erweiterung der Nut 16 eingreift. Ist
das Quermaß des Hohlraums 20 kleiner als das Quermaß der
Nuterweiterung, so entsteht zwischen Nutwand und Hohlraum
20 ein Kanal, entlang welchem Kleber oder Mörtel fließen kann.
Somit kann der gesamte Nutgrund ausgefüllt werden, ohne
daß Mörtel oder Kleber in die Hohlräume 20 gelangen kann.
Dies ist auch bei ineinandergesetzten Bauelementen möglich.
Die Form der Erweiterung von Nut 16 und Feder 18 ist unab
hängig von der Form des Hohlraums 20. Bevorzugt ist die
Erweiterung auf jeder Seite von Nut 16 und Feder 18 kreis
bogenförmig.
An einer seiner Längsseiten 26, 28 ist das Bauelement 10 mit
durchgehenden, parallel zu den ersten Hohlräumen 20 verlaufen
den einen oder mehreren zweiten Hohlräumen 30 versehen. In
bevorzugter Ausführung besitzen diese Hohlräume 30 einen
kreisförmigen Querschnitt, können aber auch jeden anderen
Querschnitt aufweisen. Die Hohlräume 30 können auf beiden
Längsseiten 26, 28 vorgesehen werden. Sie dienen zur Belüf
tung bzw. Isolierung durch Luft, können aber auch zum Auf
bringen eines Klebers oder Mörtel auf die Verbindungsflä
chen zweier aufeinandergesetzter Bauelemente dienen.
Auf der anderen Längsseite 28 ist das Bauelement mit sich über
lappenden und über die gesamte Höhe erstreckenden Isolierstoff
einlagen 32 versehen. Diese können ebenso wie die zweiten Hohl
räume 30 auf beiden Längsseiten 26, 28 angeordnet sein. Es ist
aber bei entsprechend breiten Bauelementen bzw. reduzierten
Nutbreiten eine Kombination von zweiten Hohlräumen 30 und
den Isolierstoffeinlagen 32 denkbar.
Die Längsseiten 26, 28 des Bauelements 10 sind in den Zeich
nungsfiguren als ebene, glatte Flächen dargestellt. Wie bei
jedem anderen Bauelement können sie verputzt oder aber mit
anderen Mitteln verkleidet werden. Ebenfalls ist möglich,
daß sie mit Ornamenten od. dgl. versehen werden, so daß sie
als Schmucksteine Verwendung finden können.
Es ist auch möglich, eine oder beide Längsseiten 26, 28 mit einer
nach oben offenen Aussparung 50 zur Aufnahme von Trägerbalken o. dgl. zu ver
sehen (Fig. 4).
Parallel zur Mittellängsachse der Nut 16 bzw. Feder 18 be
sitzt das Bauelement 10 ein oder mehrere in den Längsseiten
26, 28 verlaufende und an beiden Enden offene, dritte Hohl
räume 38, die einen vorzugsweise kreisförmigen Querschnitt
besitzen. Diese dritten Hohlräume 38 können ebenfalls zur
Luftisolierung verwendet werden. Vorzugsweise sollen in ihnen
aber nicht gezeigte Versorgungsleitungen verlegt werden. Die
Versorgungsleitungen können unabhängig von den Leitungen in
den ersten Hohlräumen 20 oder aber aus diesen abgezweigt sein.
Hierzu ist es notwendig, daß an einer Stelle des Mauerverbun
des eine nicht gezeigte Aussparung, beispielsweise in Form
eines Schaltkastens, vorgesehen wird. Die Aussparung wird
an der Stelle desjenigen ersten Hohlraums 20 angebracht,
der die zur Abzweigung vorgesehene Versorgungsleitung ent
hält. Die Aussparung wird so tief in das Bauelement einge
schlagen, daß deren parallel zu der jeweiligen Längsseite
26, 28 verlaufende Grundebene den ersten Hohlraum 20
schneidet. Die Versorgungsleitung kann dann herausgenommen
werden und durch den oder die dritten Hohlräume 38 bis zu
der Stelle geschoben werden, an der sie an einen außerhalb
der Mauer befindlichen Anschluß angekoppelt werden soll.
Hierdurch ist es möglich, daß in bereits errichteten Mauern
auf einfache Art und Weise Versorgungsleitungen verlegt
werden können. Vor allen Dingen müssen keine großen Aus
stemmarbeiten vorgenommen werden, denn sie sind nur an den Stellen,
an denen die Versorgungsleitung aus den ersten Hohlräumen
20 in die dritten Hohlräume 38 überführt und an denen sie aus
der Wand herausgeführt werden sollen, notwendig.
Die dritten Hohlräume 38 können aber auch zur Verspannung einer
Mauerwand parallel zu den Mittellängsachsen von Nut 16 bzw.
Feder 18 durch geeignete, nicht gezeigte Spannmittel dienen.
Es besteht die Möglichkeit, daß die zweiten und dritten Hohl
räume 30, 38 so zueinander angeordnet sind, daß sich deren
Mittellängsachsen schneiden. In diesen Fällen können die
zweiten Hohlräume 30 nicht zum Aufbringen von Mörtel oder
Kleber auf die Verbindungsflächen zweier aufeinandergesetz
ter Bauelemente verwendet werden.
An seinen beiden Stirnseiten 34, 36 besitzt das Bauelement
10 zwei vertikal verlaufende, mittig angeordnete Vertiefun
gen 40. Deren Mittellängsachsen schneiden die Mittellängs
achsen von Nut 16 bzw. Feder 18. Somit kann durch die Ver
tiefung 40 Mörtel oder Kleber bei stoffschlüssig verbundenen
Bauelementen eingefüllt werden, wenn diese bereits in einer
Lage nebeneinander angeordnet sind. Es ist möglich, daß so
wohl eine als auch beide Stirnseiten 34, 36 eine derartige
Vertiefung 40 besitzen. Die Vertiefung 40 kann darüber hinaus
auch als Nut ausgebildet sein. In diese Nut greift eine als
Feder ausgebildete Erhebung 42 an der Stirnseite eines an
deren Bauelements ein. Ein Bauelement 10 kann somit auf
einer Stirnseite 34, 36 eine als Nut ausgebildete Vertie
fung 40 und auf der anderen eine als Feder ausgebildete
Erhebung 42 aufweisen. Hierdurch werden die Bauelemente
allseitig miteinander formschlüssig verzahnt. Die Höhe der
Feder sollte dabei etwas geringer als die Tiefe der Nut
sein, damit ein zum Einfüllen des Mörtels bzw. Klebers
dienender Spalt entsteht. Vorzugsweise besitzen Nut und
Feder einen rechteckförmigen Querschnitt, können aber auch
jeden anderen aufweisen. Es ist möglich, in der Erhebung 42
in deren Mitte eine weitere Vertiefung 44 vorzusehen. Hier
durch wird der Spalt, der zwischen zwei an den Stirnseiten
anliegenden Bauelementen entsteht, vergrößert.
In den Fig. 5 bis 9 sind weitere erfindungsgemäße Bauelemen
te gezeigt. Sie unterscheiden sich von dem in den Zeichnungs
figuren 4 beschriebenen Element ausschließlich durch ihre Form,
so daß die Beschreibung sich auf ihren Verwendungszweck be
schränken kann.
In Fig. 5 ist ein T-förmiges Bauelement 100 dargestellt,
das in den Fällen Verwendung findet, bei denen Wände im
Winkel von 90° aufeinanderstoßen. Seine Schenkel 102 sind
gleich lang, können aber auch unterschiedliche Längen auf
weisen.
Ein Bauelemente 200 für Ecken ist in Fig. 6 gezeigt. In
Draufsicht besitzt es die Form des Buchstabens L mit unter
schiedlich langen Schenkeln 202. Je nach Verwendungs
zweck kann dabei der eine oder andere Schenkel 202 län
ger sein. Es ist jedoch auch möglich, daß beide Schenkel
202 gleich lang sind. Die dritten Hohlräume 38 sind im
Scheitelpunkt des L′s rechtwinklig abgeknickt. Zur bes
seren Durchführung von Versorgungsleitungen können sie
aber auch ausgerundet sein. Die dritten Hohlräume 38
in den langen Längsseiten 26, 28 der Schenkel 202 sind
jeweils in beiden Längsrichtungen beidseitig offen. Hierdurch können
Verspannmittel und/oder Versorgungsleitungen in einfacher
Weise durch eine gesamte Wand durchgeführt werden. Es ist
aber auch möglich, daß sie im Bereich des Scheitelpunktes
des L′s keine Öffnungen besitzen.
In Fig. 7 ist ein in Draufsicht kreuzförmiges Bauelement
300 dargestellt. Es wird vor allen Dingen dann verwendet,
wenn vier Wände im Winkel von 90° aufeinanderstoßen. Seine
Schenkel 302 sind gleich lang, können aber auch verschiedene
Längen aufweisen. Ebenso wie bei dem L-förmigen Bauelement
200 können die dritten Hohlräume 38 abgerundete Ecken in den
jeweiligen Längsseiten 26, 28 aufweisen.
Ein bogenförmiges Bauelement 400 ist in Fig. 8 gezeigt. Durch
die Verwendung dieser Bauelemente 400 können Kamine, Türme und
dgl. erbaut werden. Sie können aber auch zur Ausschachtung und
zum Ausmauern von Tunnelbauten eingesetzt werden. Im letzteren
Fall verlaufen die Verbindungsflächen 14, 16 vertikal. Die
ersten Hohlräume 20 können dann zur Aufnahme von geeigneten,
nicht gezeigten Verspannmitteln dienen.
In Fig. 9 ist schließlich ein S-förmiges Bauelement 500 ge
zeigt. Es dient zur rasterförmigen Verbindung von zwei bo
genförmigen Bauelementen 400, die in S-Form aneinanderge
reiht sind.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß die Hohlräume
20 der Bauelemente 10 auch zum Ausgießen von Beton verwen
det werden können. Beispielsweise ist es an einer Ecke möglich,
die jeweilige Mauer vor der Ecke enden zu lassen. In jeder
zweiten Reihe springt ein einzelnes Bauelement 10 aus der Ab
schlußstirnseite der jeweiligen Mauer hervor. Mittels Scha
lungsbrettern kann dann durch die ersten Hohlräume 20 Beton
entlang der gesamten Höhe der beiden Mauern gegossen werden.
Nach Aushärtung des Betons entsteht somit eine sichere und fe
ste stoffschlüssige Verbindung.
Claims (13)
1. Quaderförmiges Bauelement zum Erstellen von Wänden, mit auf
entgegengesetzten Seiten angeordneten Verbindungsflächen,
wobei eine der Verbindungsflächen mit wenigstens einer Nut
und die andere Verbindungsfläche mit wenigstens einer zum
Zusammenwirken mit der Nut eines weiteren Bauelements be
stimmten Feder versehen ist, sowie mit mindestens einem er
sten, die beiden Verbindungsflächen miteinander verbinden
den und an beiden Enden offenen Hohlraum, dessen Mittel
längsachse die Mittellängsachsen von Nut und Feder schnei
det, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlraum (20) an seinem einen Ende von einem über den
Boden der Nut (16) oder die Außenfläche der Feder (18) vor
stehenden Fortsatz (24) umgeben und an seinem anderen Ende
mit einer zu dem Fortsatz (24) passenden inneren Quer
schnittserweiterung (22) versehen ist und daß Nut (16) und
Feder (18) im Bereich des Fortsatzes (24) und der Quer
schnittserweiterung (22) verbreitert und mit so enger Tole
ranz und mit solcher Höhe, wie etwa ein Drittel der Gesamt
höhe des Bauelements (10), ausgebildet sind, daß sich im
Verbund angeordnete Bauelemente (10) durch eine senkrecht
zur Wand gerichtete Kraft nicht aushebeln lassen.
2. Bauelement nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch zwei erste Hohlräume (20), die im rasterförmi
gen Mauerverbund jeweils mit dem ersten Hohlraum (20) eines
versetzt angeordneten, weiteren Bauelements (10) fluchten.
3. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Breite
der Nut (16) bzw. Feder (18) etwa ein Drittel der Gesamt
breite des Bauelements (10) beträgt.
4. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß außerhalb
der Nut (16) parallel zu dem ersten Hohlraum (20) verlau
fende, zweite Hohlräume (30) angeordnet sind.
5. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß sich paral
lel zu der Mittellängsachse der Nut (16) bzw. Feder (18) an
den Enden offene, dritte Hohlräume (38) über die gesamte
Länge des Bauelements (10) erstrecken.
6. Bauelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die ersten, zweiten und
dritten Hohlräume (20, 30, 38) einen kreisförmigen Quer
schnitt aufweisen.
7. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß seine
Stirnseiten (34, 36) einerseits mit einer Nut (40) und an
dererseits mit einer passenden Feder (42) versehen sind.
8. Bauelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß eine der
Verbindungsflächen (12, 14) am Rand mit einer Aussparung
(50) versehen ist.
9. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß es in
Draufsicht eine im wesentlichen T-förmige Gestalt aufweist.
10. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß es in
Draufsicht eine im wesentlichen L-förmige Gestalt besitzt.
11. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß es in
Draufsicht eine im wesentlichen kreuzförmige Gestalt be
sitzt.
12. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß es in
Draufsicht eine im wesentlichen kreisbogenförmige Gestalt
besitzt.
13. Bauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß es in
Draufsicht eine im wesentlichen S-förmige Gestalt besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730679 DE3730679A1 (de) | 1987-09-12 | 1987-09-12 | Bauelement zum erstellen von waenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873730679 DE3730679A1 (de) | 1987-09-12 | 1987-09-12 | Bauelement zum erstellen von waenden |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3730679A1 DE3730679A1 (de) | 1989-03-30 |
DE3730679C2 true DE3730679C2 (de) | 1989-06-29 |
Family
ID=6335873
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873730679 Granted DE3730679A1 (de) | 1987-09-12 | 1987-09-12 | Bauelement zum erstellen von waenden |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3730679A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2893647A1 (fr) * | 2005-11-21 | 2007-05-25 | Markovill Sarl | Elements modulaires pouvant s'assembler les uns aux autres pour former une structure telle qu'une cloison. |
AU2011235975B1 (en) * | 2011-07-18 | 2012-06-07 | Harvey, Elise Claire Ms | H Brick Interlock System |
-
1987
- 1987-09-12 DE DE19873730679 patent/DE3730679A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3730679A1 (de) | 1989-03-30 |
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