DE3726603A1 - Verfahren und vorrichtung zum bilden von zigarettenschlangen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum bilden von zigarettenschlangenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Bilden von Zigarettenschlangen. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf das Bilden von Schlangen aus sich
queraxial bewegenden Zigaretten, die anschließend ins
besondere zum Bilden von zu verpackenden Zigarettengruppen
verwendet werden.
Obwohl in der ganzen Beschreibung von Zigaretten die Rede
ist, versteht es sich, daß die Erfindung gleichermaßen
bei anderen ähnlichen stabförmigen Gegenständen, z.B.
Filterstopfen, einsetzbar ist.
Die GB-PS 21 38 382 offenbart eine kontinuierliche Zigaret
tenverpackungsmaschine, bei der Zigarettengruppen aus
mehreren herkömmlichen Trichtern intermittierend geformt
werden, ehe sie zu einem Maschinenabschnitt überführt
werden, der kontinuierlich arbeitet. Eine mit Bezug auf
die Fig. 8 und 9 beschriebene Alternative besteht in
einer Anordnung, bei der eine Zigarettenherstellungsma
schine und eine Verpackungsmaschine für eine kontinuier
liche integrierte Arbeitsweise direkt verbunden sind.
Die beschriebene Anordnung ist allerdings auf eine be
stimmte Zigarettensammlung, nämlich eine Zweireihengrup
pierung, beschränkt. Wichtiger ist, daß z.Z. ein Bedarf
an Verpackungsmaschinen besteht, die von einem Zigaret
tenmassenstrom versorgt werden, die in der Entgegenhal
tung beschriebenen Anordnungen sich jedoch nicht einfach
für eine Verpackungsmaschine geeignet, die entweder über
eine direkte Verbindung von einer Zigarettenherstellungs
mschine her oder durch Annahme von Zigaretten aus einem
Massenstrom betriebsfähig sind.
Die Erfindung umfaßt ein Verfahren zum Bilden einer kon
tinuierlichen Schlange von sich queraxial bewegenden Zi
garetten, bei dem folgende wiederholte Schritte ausge
führt werden:
Bilden einer eine vorbestimmte Anzahl von
Zigaretten umfassenden Reihe in einem stationären Träger,
Bewegen des Trägers mit im wesentlichen der gleichen Ge
schwindigkeit und in derselben Bewegungsrichtung wie
die sich bildende kontinuierliche Schlange und Überführen
der Reihe, um zum Bilden der kontinuierlichen Schlange an
das nacheilende Ende einer zuvor überführten Reihe anzu
schließen.
Eine derartige kontinuierliche Schlange kann dann zum
kontinuierlichen Bilden von Zigarettengruppen verwendet
werden, z.B. wie in der US-PS 36 03 445 gezeigt.
Die Erfindung umfaßt auch eine Vorrichtung zum Bilden
einer kontinuierlichen Schlange von sich queraxial be
wegenden Zigaretten aus einem Zigarettenmassenstrom, mit einem
durch Trennwände unterteilten Trichter, einer Ausstoßeinrichtung
zum Ausstoßen von Zigaretten aus dem Trichter, um eine
Reihe stationärer Zigaretten zu bilden, einer Förder
einrichtung zum Zuführen einer kontinuierlichen Ziga
rettenschlange und einer Überführungseinrichtung zum
Bewegen der Reihe mit im wesentlichen der gleichen Ge
schwindigkeit und in derselben Bewegungsrichtung wie
die Fördereinrichtung, so daß zur Bildung der kontinu
ierlichen Schlange das voreilende Ende der Reihe an
das nacheilende Ende einer zuvor überführten Reihe an
schließt, wobei die Überführungseinrichtung eine
Trägereinrichtung aufweist, die wiederholt zwischen
einer stationären Stellung, in der die Reihe von der
Ausstoßeinrichtung empfangen wird, und einer Bewegungs
stellung verschiebbar ist, in der die Reihe auf die
Fördereinrichtung überführt wird.
Die Trägereinrichtung kann eine Abstützeinrichtung zum
Abstützen der einzelnen Zigaretten enthalten. Die Träger
einrichtung kann Nuten aufweisen und eine Einrichtung
zum Anlegen von Unterdruck an die Nuten enthalten. Die
Fördereinrichtung kann eine ähnliche Abstützeinrich
tung aufweisen, die Unterdrucknuten enthält. Die
Trägereinrichtung ist vorzugsweise ein waagrechter
Balken, der eine Einrichtung besitzt, um Unterdruck daran
anzulegen; der Balken ist vorzugsweise in einer senk
rechten Ebene bewegbar. Bei einer bevorzugten Ausfüh
rungsform trägt der Balken die Zigaretten an seiner
Unterseite.
Der Antrieb der Trägereinrichtung kann durch ein mecha
nisches Getriebe erfolgen, vorzugsweise erfolgt er je
doch durch einen elektrischen Schrittmotor.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nach
folgenden Beschreibung.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend mit
Bezug auf die begefügte Zeichnung beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
der Vorrichtung und
Fig. 2 eine Vorderansicht der in Fig. 1 gezeigten
Vorrichtung in verkleinertem Maßstab.
Die Zeichnung zeigt einen herkömmlichen Zigarettentrichter
10 mit senkrechten Trennwänden, entlang der die Zigaretten nach
unten gedrückt werden. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist,
unterscheidet sich der Trichter 10 von herkömmlichen
Trichtern dadurch, daß er beträchtlich breiter ist und
aus etwa 60 bis 80 Schächten besteht, die von senkrechten
Rippen gebildet werden.
Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß entlang dem Boden des
Trichters eine Platte 12 verläuft, die zwischen benachbar
ten Trennwänden mit Nuten 13 versehen ist, um in jeder
Nut 13 eine Zigarette aufzunehmen.
Auf der Rückseite des Trichters 10 befindet sich eine
Stoßvorrichtung 14, die einen Ausstoßzapfen 16 aufweist,
der über jeder Nut 13 der Grundplatte 12 positioniert ist.
Der Ausstoßzapfen 16 ist gegen das hintere Ende der unter
sten Zigarette C in jeder Nut bewegbar, um eine Zigarette
aus jeder Säule zur Vorderseite des Trichters auszustoßen.
Vor dem Trichter 10 befindet sich ein waagrechter Balken 18,
der an jedem Ende durch eine Kurbel 20 abgestützt ist, die
um eine Trommei 22 drehbar ist. Die Unterseite des Balkens
18 ist wie die Platte 12 mit Nuten 19 versehen. In jede
Nut 19 erstrecken sich mehrere Saugöffnungen 24. Die Öff
nungen 24 stehen mit einer Kammer 26 in dem Balken in
Verbindung, die wiederum über einen Leitung 28 in der Kurbel
20 mit einem Rohr 30 an der Vorderseite der Trommel 22 in
Verbindung steht, das mit einer (nicht gezeigten) Unter
druckquelle verbunden ist.
Unterhalb des Balkens 18 befindet sich ein Förderband 32,
das eine genutete Außenfläche besitzt und auf dessen oberem
Trum Zigaretten beförderbar sind. Das Band 32 verläuft
über zwei Riemenscheiben 34, deren eine, wie gezeigt, im
Uhrzeigersinn angetrieben wird. Saugöffnungen (nicht ge
zeigt) sind im Band 32 vorgesehen, um die Zigaretten si
cher in den Nuten zu halten.
Das Niveau des oberen Trums des Bands 32 ist so angeordnet,
daß, wenn der Balken 18 seine unterste Stellung erreicht
hat (strichtpunktiert in Fig. 1), eine Zigarette C in
eine Nut in dem Band 32 überführbar ist.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, wird die Trommel
22 rechts vom Trichter 10 durch einen Taktriemen 36 von
einem intermittierenden zyklischen Antrieb 38 über
eine Riemenscheibe 40 angetrieben. Das Band 36 wird durch
ein Spannrad 42 gespannt.
Die Riemenscheibe 40 treibt über einen Taktriemen 44 auch
die linke Trommel 22. Der Riemen 44 wird ebenfalls durch
ein Spannrad 46 (entsprechend Spannrad 46) gespannt.
Der Trichter 10, der Balken 18 und der Förderer 32 bilden
einen Teil einer Zigarettenverpackungsmaschine, wobei der
stromab des Förderers 32 sich befindliche Teil der Maschi
ne in Fig. 2 allgemein mit 33 bezeichnet ist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt.
Wenn sich der Balken 18 in der ausgezogen gezeichneten
Stellung befindet, wird eine Zigarettenreihe von den Stößeln
14 ausgestoßen. Die Reihe wird somit waagrecht nach links
(Fig. 1) auf die Unterseite des Balkens 18 überführt, wo
sie durch an die Öffnungen 24 angelegten Unterdruck ge
halten wird. Sobald die waagrechte Überführung der Zi
garetten C beendet ist, beginnt der Antrieb 38 die Kur
beln 20 in der in Fig. 2 gezeigten Richtung im Gegenuhr
zeigersinn zu drehen. Der Antrieb beschleunigt die Kur
beln weiter, um den Balken 18 nach unten in die in Fig. 1
strichpunktiert dargestellte Stellung zu verfahren.
Zu diesem Zeitpunkt ist vorgesehen, daß die Geschwindig
keit der Balkens 18 gleich der des Bandes 32 ist; in
diesem Stadium wird deshalb die Zigarettenreihe auf das
Band 32 überführt, wobei der Unterdruck an den Öffnungen
24 abgestellt wird, während Unterdruck an die Nuten des
Bandes angelegt wird. Die Kurbeln 20 werden weiter ge
dreht und führen den Balken 18 somit in die oberste Stel
lung zurück, wobei die Kurbeln verzögert werden, um den
Balken in jener Stellung anzuhalten, um die nächste Zi
garettenreihe aufzunehmen.
Die Drehung der Kurbeln 20 wird so zeitlich gesteuert,
daß bei Zuführen einer Zigarettenreihe zum Band 32 sich das
voreilende Ende der Zigarettenreihe, die vom Balken 18
überführt wird, unmittelbar hinter dem nacheilenden Ende
der zuvor auf das Band 32 abgegebenen Reihe befindet.
Der zweite Antriebsriemen 44 (der überflüssig erscheinen
mag) soll sicherstellen, daß im Falle eines Anhaltens des
Antriebs in der Mittelstellung (insbesondere auf halber
Höhe), die beiden Kurbeln 20 danach in derselben Richtung
gedreht würden.
Die Breite des Balkens 18 kann erheblich geringer als die
gezeigte sein, und der Balken kann dann vom Trichter 10
beabstandet sein, um einen breiteren Zwischenraum zu bilden,
über den hinweg die Zigaretten bei der Überführung zur
Unterseite des Balkens bewegt werden müssen. Da bei
einem Balken geringerer Breite die zur Überführung der
Zigaretten auf den Balken erforderliche Zeit geringer
sein kann, kann der Balken somit einen kürzeren Zeitab
schnitt seines Zyklus anhalten, wodurch er mit höherer
Geschwindigkeit arbeiten kann. In diesem Fall kann es
wünschenswert sein, an die Nuten 13 unter dem Trichter
einen gewissen Unterdruck anzulegen, um die Ausrichtung
der Zigaretten während ihrer Überführung über einen solch
breiteren Zwischenraum auf den Balken aufrechtzuerhalten.
Obwohl der zyklische Antrieb 38 ein mechanisches Getriebe
sein kann, ist klar, daß eine oder beide Kurbeln 20 ebenso
gut direkt durch einen elektronisch gesteuerten Motor, wie
z.B. einen Schrittmotor, angetrieben werden können.
Anstatt der oben beschriebenen Kreisbahn kann sich der
Balken aber auch (auf in der Technik bekannten Weise)
auf einer anders geformten Bahn bewegen, z.B. einer
elliptischen oder ovoidalen Bahn, so daß sich der Balken
zusammen mit dem Band 32 während eines größeren Zeit
abschnitts seines Zyklus bewegt.
Vom Ausgang des Förderbands 32 kann die kontinuierliche
Zigarettenschlange in Abschnitten in dem Maschinenteil 33
von z.B. drei Trommeln entfernt werden, um drei Reihen von
Zigaretten pro Gruppe zu bilden, wie in der US-PS 36 03 445
beschrieben.
Wenn eine direkte Verbindung von einer Zigarettenherstel
lungsmaschine zu einer Verpackungsmaschine gemäß der Er
findung erwünscht ist, dann können die Zigaretten direkt
dem Band 32 zugeführt werden, wobei die übrige beschrie
bene Anordnung außer Betrieb ist.
Claims (13)
1. Verfahren zum Bilden einer kontinuierlichen Schlange
von sich queraxial bewegenden Zigaretten, gekennzeich
net durch folgende wiederholte Schritte: Bilden einer
eine vorbestimmte Anzahl von Zigaretten umfassenden
Reihe in einem stationären Träger, Bewegen des Trägers
mit im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit und
in derselben Bewegungsrichtung wie die sich bildende
kontinuierliche Schlange und Überführen der Reihe, um
zum Bilden der kontinuierlichen Schlange an das nach
eilende Ende einer zuvor überführten Reihe anzuschlie
ßen.
2. Vorrichtung zum Bilden einer kontinuierlichen Schlange
von sich queraxial bewegenden Zigaretten aus einem Zi
garettenmassenstrom, mit einen durch Trennwände unterteilten Trichter,
einer Ausstoßeinrichtung zum Ausstoßen von Zigaretten
aus dem Trichter, um eine Reihe stationärer Zigaretten
zu bilden, einer Fördereinrichtung zum Zuführen einer
kontinuierlichen Zigarettenschlange, gekennzeichnet
durch eine Überführungseinrichtung (18-30) zum Bewegen
der Reihe mit im wesentlichen der gleichen Geschwindig
keit und in derselben Bewegungsrichtung wie von der För
dereinrichtung (32) beförderte Zigaretten, so daß zur
Bildung der kontinuierlichen Schlange das voreilende
Ende der Reihe an das nacheilende Ende einer zuvor
überführten Reihe anschließt, wobei die Überführungsein
richtung eine Trägereinrichtung (18, 19) enthält, die
wiederholt zwischen einer stationären Stellung, in der
die Reihe von der Ausstoßeinrichtung (14, 16) empfangen
wird, und einer Bewegungsstellung verschiebbar ist, in
der die Reihe auf die Fördereinrichtung überführt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägereinrichtung eine Abstützeinrichtung
(19) zum Abstützen der einzelnen Zigaretten enthält.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägereinrichtung mit Nuten (19) versehen
ist und eine Einrichtung (24-30) enthält, um an die
Nuten Unterdruck anzulegen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Trägereinrichtung einen im wesent
lichen horizontalen Balken (18) enthält.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Balken (18) in einer im wesentlichen senk
rechten Ebene bewegbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zigarettenabstützeinrichtung (19)
sich auf der Unterseite des Balkens (18) befindet.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2-7, gekenn
zeichnet durch eine Antriebseinrichtung (20, 22, 36-46)
zum zyklischen Bewegen der Trägereinrichtung (18, 19)
auf einer geschlossenen Bahn.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (20, 22, 36-46) die Träger
einrichtung (18, 19) aus der Ruhelage in ihrer statio
nären Stellung auf im wesentlichen die Geschwindig
keit der Fördereinrichtung (32) beschleunigt, während
sich die Trägereinrichtung in einer ersten Hälfte der
Bahn bewegt, und die Trägereinrichtung verzögert, so
daß sie in einer zweiten Hälfte der Bahn in die sta
tionäre Stellung zurückkehrt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (20, 22, 36-46) so ausgelegt
ist, daß der Zeitraum, den die Trägereinrichtung (18,
19) für eine vollständige Umfahrung der Bahn benötigt,
dem Zeitraum gleicht, den die Fördereinrichtung (32)
benötigt, um eine Zigarette eine Strecke zu bewegen,
die der Länge einer Zigarette entspricht.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüchd 2-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (20, 22,
36-46) einen elektrischen Schrittmotor umfaßt.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8-11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (20, 22,
36-46) mit einer weiteren Antriebseinrichtung (34)
zum Antrieb der Fördereinrichtung (32) synchronisiert
ist, so daß die Trägereinrichtung (18, 19) und die
Fördereinrichtung sich in der Bewegungsstellung mit
im wesentlichen der gleichen Geschwindigkeit bewegen.
13. Zigarettenverpackungsmaschine, die eine Vorrichtung
nach einem der Ansprüche 2-12 enthält.
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Legal Events
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Ipc: A24C 5/35 |
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