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DE3712710A1 - Bepflanzbare laermschutzwand - Google Patents

Bepflanzbare laermschutzwand

Info

Publication number
DE3712710A1
DE3712710A1 DE19873712710 DE3712710A DE3712710A1 DE 3712710 A1 DE3712710 A1 DE 3712710A1 DE 19873712710 DE19873712710 DE 19873712710 DE 3712710 A DE3712710 A DE 3712710A DE 3712710 A1 DE3712710 A1 DE 3712710A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
noise
ribbed
boards
protection wall
board
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19873712710
Other languages
English (en)
Inventor
Peter Lueft
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19873712710 priority Critical patent/DE3712710A1/de
Priority to DE8888105440T priority patent/DE3867678D1/de
Priority to EP88105440A priority patent/EP0286957B1/de
Priority to AT88105440T priority patent/ATE71679T1/de
Publication of DE3712710A1 publication Critical patent/DE3712710A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B7/00Special arrangements or measures in connection with doors or windows
    • E06B7/02Special arrangements or measures in connection with doors or windows for providing ventilation, e.g. through double windows; Arrangement of ventilation roses
    • E06B7/08Louvre doors, windows or grilles
    • E06B7/082Louvre doors, windows or grilles with rigid or slidable lamellae
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01FADDITIONAL WORK, SUCH AS EQUIPPING ROADS OR THE CONSTRUCTION OF PLATFORMS, HELICOPTER LANDING STAGES, SIGNS, SNOW FENCES, OR THE LIKE
    • E01F8/00Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic
    • E01F8/02Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic specially adapted for sustaining vegetation or for accommodating plants ; Embankment-type or crib-type noise barriers; Retaining walls specially adapted to absorb or reflect noise
    • E01F8/021Arrangements for absorbing or reflecting air-transmitted noise from road or railway traffic specially adapted for sustaining vegetation or for accommodating plants ; Embankment-type or crib-type noise barriers; Retaining walls specially adapted to absorb or reflect noise with integral support structure
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/02Retaining or protecting walls
    • E02D29/0216Cribbing walls

Landscapes

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Description

Die Erfindung betrifft eine bepflanzbare Lärmschutzwand, ins­ besondere zur Abschirmung von Autostraßen, Schienenwegen und industriellen Lärmquellen, bei der zumindest die der Lärm­ quelle zugewandte Fläche der Lärmschutzwand von deren Krone ausgehend zur Lärmquelle hin geneigt ist, mit parallel und beabstandet zueinander angeordneten Haltekonstruktionen, wo­ bei zwischen jeweils benachbarten Haltekonstruktionen Pflanz­ rippenbretter schräg angeordnet und mit ihren Enden zumindest in den der Lärmquelle zugewandten Bereichen der Haltekonstruk­ tion in diese einsteckbar sind.
Eine derartige bepflanzte Lärmschutzwand ist aus der DE-OS 30 34 131 bekannt. Bei ihr sind die aus Holz bestehenden Hal­ tekonstruktionen für die Pflanzrippenbretter als Gerüst aus­ gebildet, das aus mehreren, etwa senkrecht angeordneten, in ein Betonfundament gesteckten Holzpfosten besteht, die durch Längs- und Oberstreben miteinander verbunden sind. Die Holz­ pfosten weisen Schrägnuten auf, in die die Pflanzrippenbret­ ter eingeschoben werden. Das Gerüst wird von oben her mit Pflanzerde aufgefüllt, je nach Art der verwendeten Pflanzerde ist die Innenfläche des Gerüstes mit einer grobmaschigen Mat­ te verkleidet.
Obwohl sich die genannte Lärmschutzwand in der Praxis bewehrt hat, erfordert sie immer noch einen erheblichen konstruktiven Aufwand, was sich insbesondere bei der Montage der Lärmschutz­ wand unbefriedigend auswirkt. Die einzelnen Holzpfosten sind exakt auszurichten, die Längs- und Querstreben mit diesen über separate Befestigungsmittel zu verbinden, wegen der ge­ ringen Aufstandsfläche der Holzpfosten ist als Untergrund für das Gerüst ein Betonfundament erforderlich. Das verwendete Material Holz hat sich gleichfalls bewehrt, insbesondere sind die einzelnen Teile des Gerüstes aufgrund des relativ gerin­ gen Gewichtes einfach handhabbar, nachteilig ist dessen ho­ her Preis.
Aus dem Systemkatalog 82/83 für Lärmschutzwände und Steinwäl­ le, Otto Elsner Verlagsgesellschaft, Darmstadt, Seite 242 bis 245 ist eine aus Beton bestehende, bepflanzbare Lärmschutz­ wand bekannt, die in Fundamente eingelassene senkrechte Pfo­ sten aufweist, deren seitliche Stirnflächen von außen schräg nach unten verlaufende Einkerbungen besitzen. Pflanzrippen­ träger sind im Bereich ihrer Enden verjüngt ausgebildet und liegen mit diesen Bereichen auf den entsprechenden Einker­ bungen benachbarter Pfosten auf. Aufgrund des verwendeten Ma­ terials sind die Pfosten und die Pflanzrippenträger nur schwer handhabbar, allein schon wegen der nur losen Verbin­ dung. Zwischen den Pflanzrippenträgern und den Pfosten ist ein relativ aufwendiges Fundament für die Pfosten erforderlich. Die senkrecht übereinander angeordneten Pflanzrippenträger ermöglichen zudem keine natürliche Bewässerung der Pflanzen der Lärmschutzwand.
Es ist Aufgabe vorliegender Erfindung, eine Lärmschutzwand der genannten Art zu schaffen, die ohne schweres Hebezeug montierbar ist, aus einem Minimum unterschiedlicher Bauele­ mente besteht, in sich stabil ist, keine Betonfundamente er­ fordert und dabei bei Wartungsfreiheit einen hohen Schallab­ sorptionsgrad gewährleistet.
Gelöst wird die Aufgabe durch eine Lärmschutzwand der genann­ ten Art mit folgenden Merkmalen:
  • a) Die jeweilige Haltekonstruktion ist als einstückige, rah­ menartige Scheibe ausgebildet,
  • b) die Scheibe weist entsprechend der Stellung der Pflanzrip­ penbretter schräg verlaufende Schlitze auf, deren Quer­ schnitt zumindest so groß ist wie der der Enden der Pflanz­ rippenbretter,
  • c) die Pflanzrippenbretter sind beabstandet zu ihren jeweili­ gen Enden mit gegenüber den Endquerschnitten verjüngten Querschnittsbereichen versehen,
  • d) die Enden der Pflanzrippenbretter hintergreifen die Schei­ be,
  • e) die Scheibe und die Planzrippenbretter bestehen aus Kunststoff.
Die Verwendung von Kunststoff ermöglicht eine einfache und kostengünstige Herstellung homogener Bauteile, die vorteil­ haft gepreßt oder in Formen gegossen werden. Als Kunststoff kommt beispielsweise Polyethylen in Frage, daneben Kunststof­ fe auf Recyclingbasis.
Die erfindungsgemäße Scheibe kann als ebene Platte ausgebil­ det sein, die ausschließlich mit den Schlitzen zur Aufnahme der Pflanzrippenbretter versehen ist. Ist eine hinreichende Stabilität der Scheibe gewährleistet, kann sie zusätzlich mit einer oder einer Vielzahl von Ausnehmungen versehen sein, im Extremfall verbleibt nur eine Ringfläche, die zumindest in dem der Lärmquelle zugewandten Bereich die Schlitze aufnimmt. Durch die Ausbildung der Haltekonstruktion in Art einer ein­ stückigen, rahmenartigen Scheibe entfallen damit die bisher bekannten Querverstrebungen oder sonstigen Stützbauteile.
Ein wesentliches Element der vorliegenden Erfindung liegt in der Steckverbindung der Pflanzrippenbretter mit den entspre­ chenden Scheiben. Die Pflanzrippenbretter dienen neben der bekannten tragenden Funktion auch der Befestigung der Schei­ ben ohne daß es besonderer Befestigungsmittel zwischen den Pflanzenrippenbrettern und den Scheiben bedarf. Bei der er­ findungsgemäßen Lösung werden die Pflanzrippenbretter einfach in die Schlitze der Scheiben eingesteckt, es entsteht eine stabile Einheit, wobei das beim Füllen der Lärmschutzwand mit Pflanzerde auf die Pflanzrippenbretter wirkende Gewicht die Stabilität noch verstärkt. Die aus den Pflanzrippenbrettern und den Scheiben gebildete Lärmschutzwand steht von alleine, es wird daher kein Betonfundament benötigt, um die Scheiben zu fixieren, es ist nur dafür zu sorgen, daß die Erde ver­ dichtet ist, damit die Lärmschutzwand nicht einsinkt. Aufgrund der unmittelbaren Auflage der Lärmschutzwand auf der Erde verwächst die geschüttete Erde der Lärmschutzwand mit dem Mutterboden, so daß der Mutterboden mit der geschütteten Erde eine Einheit bildet und die bepflanzte Lärmschutzwand zusätzlich stabilisiert.
Die verbindende Funktion der Pflanzrippenbretter mit den Scheiben erfolgt auf einfachste Art und Weise durch die Aus­ bildung des gegenüber dem sonstigen Querschnitt des jeweili­ gen Pflanzrippenbrettes verjüngten Querschnitts, so daß das dickere Ende durch den Schlitz geführt die jeweilige Scheibe hintergreift.
Prinzipiell bezieht sich die vorliegende Erfindung auf eine Lärmschutzwand, bei der zunächst die der Lärmquelle zuge­ wandte Fläche der Lärmschutzwand von deren Krone ausgehend zur Längsquelle hin geneigt ist. Die Lärmschutzwand kann damit sowohl als in eine Böschung integrierte Stützmauer ausgebil­ det sein, bei der nur auf der der Lärmquelle zugewandten Flä­ che die Pflanzrippenbretter vorgesehen sind, ferner freiste­ hend, in diesem Fall sind die Pflanzrippenbretter der der Lärmquelle zugewandten und abgewandten Fläche zugeordnet, wo­ bei letztere Fläche von der Krone der Lärmschutzwand ausge­ hend von der Lärmquelle weggeneigt ist. Durch die Neigung der Fläche wird die natürliche Bewässerung aufgefangen, so daß ein Begrünen der Lärmschutzwand ohne künstliche Bewässerung möglich ist. Es liegt durchaus im Rahmen vorliegender Erfin­ dung, die geneigten Flächen konvex oder konkav auszubilden, entscheidend ist, daß die Kronenbreite der Lärmschutzwand kleiner ist als deren Aufstandsbreite. Optimale Bewässerungs­ ergebnisse lassen sich erzielen, wenn die rahmenartige Schei­ be die Form eines Trapezes, insbesondere eines gleichschenk­ ligen Trapezes aufweist und die Pflanzrippenbretter in bei­ den Schenkelbereichen der Scheibe angeordnet sind.
Eine besonders einfache Verbindung von Scheibe und Pflanzrip­ penbrett ergibt sich, wenn der betreffende Schlitz T-förmig ausgebildet ist, wobei der Balken des Schlitzes einen gering­ fügig größeren Querschnitt als der des jeweiligen Endes des Pflanzrippenbrettes aufweist und der stumpf auf den Balken stoßende Steg des Schlitzes eine Breite besitzt, die gering­ fügig größer ist als die Breite des verjüngten Querschnitts­ bereiches des Pflanzrippenbrettes. Zum Verbinden der Teile wird das Ende des Pflanzrippenbrettes soweit in den Balken des Schlitzes hineingeschoben, bis sich der verjüngte Quer­ schnittsbereich in den Steg des Schlitzes bewegen läßt. Ent­ spricht die Tiefe des Steges der doppelten Stärke des Endes des Pflanzrippenbrettes, kann zusätzlich ein zweites, mit einer anderen benachbarten Scheibe verbundenes Pflanzrippen­ brett in den gleichen Schlitz eingeführt werden und sichert das zuvor in den Steg eingeführte Pflanzrippenbrett. Da die jeweils die benachbarten Scheiben verbindenden Pflanzrippen­ bretter im gleichen Schlitz gelagert sind, werden infolge der fast identischen Angriffspunkte der Pflanzrippenbretter an der Scheibe keine nennenswerten Biegemomente in diese einge­ leitet. Um jedoch die Steifigkeit der Scheibe als solche zu erhöhen ist vorgesehen, daß der Scheibenrand in den Schenkel­ bereichen sich über die Länge der Schenkel und senkrecht zu diesen erstreckende Ansätze aufweist. Aus Gewichtsersparnis­ gründen kann die rahmenartige Scheibe zwischen den beiden in den Schenkelbereichen der Scheibe angeordneten Schlitzreihen eine Ausnehmung, insbesondere eine trapezförmige Ausnehmung aufweisen.
Um ein Durchbiegen zu verhindern, sollte jedes Pflanzrippen­ brett zwischen den an beiden Enden befindlichen verjüngten Bereichen eine sich senkrecht zur großen Brettfläche erstrec­ kende Verstärkung aufweisen, wobei der Querschnitt der ver­ stärkungsrippe entsprechend der Biegemomentlinie des Pflanz­ rippenbrettes zur Brettmitte zunimmt. Die Verstärkungsrippe ist vorteilhaft auf der Oberseite des Pflanzrippenbrettes im Bereich deren den Innenraum der Lärmschutzwand benachbarten Längskante angeordnet. Durch ihre Anordnung in der Druckzone des Pflanzrippenbrettes wird einerseits die geschüttete Erde zurückgehalten, andererseits kann bei optimaler Stabilität des Pflanzenrippenbrettes dieses an seiner Unterseite eben aus­ gebildet sein, die projezierte Fläche des jeweiligen Pflanz­ rippenbrettes ist damit minimal und es treffen die Schallwel­ len im wesentlichen auf das hoch absorbierende Medium Erde/ Pflanzen auf. Versuche haben ergeben, daß sich hervorragende Absorptionseigenschaften der Lärmschutzwand ergeben, wenn alle Pflanzrippenbretter identische Abmessungen aufweisen und die im jeweiligen Schenkelbereich befindliche Reihe von Pflanzrippenbrettern unter einem Querneigungswinkel von 8 bis 12°, insbesondere 10° und die einzelnen Pflanzrippenbretter unter einem Querneigungswinkel von 40 bis 50°, insbesondere 45° zur Horizontalen geneigt angeordnet sind und einen sol­ chen freien Abstand zueinander aufweisen, daß die untere und die obere Kante zweier benachbarter Pflanzenrippenbretter etwa auf der Schüttkegellinie der Erdfüllung liegen. Eine derarti­ ge Ausgestaltung mit hoher Feingliedrigkeit und verschiedenen schiefen Ebenen gewährleistet, daß die Schallwellen nicht so­ fort zurückgeworfen werden, sondern erst nach Mehrfachrefle­ xionen wieder austreten.
Um die insbesondere bei Wind in die Lärmschutzwand eingelei­ teten Querkräfte auffangen zu können, ist vorgesehen, daß zwischen jeweils benachbarten Scheiben ein formschlüssig mit diesen verbindbarer Diagonalholm angeordnet ist. Das jeweili­ ge Ende des Diagonalholmes ist entsprechend dem Pflanzrippen­ brett in die Scheibe einsteck- und mit ihr verbindbar, ohne daß es zusätzlicher Befestigungsmittel bedarf.
Um insbesondere während der Pflanzzeit das Anwachsen der Pflanzen zu unterstützen ist vorgesehen, daß jede Scheibe im Bereich der Krone der Lärmschutzwand benachbart jedes Schen­ kelbereiches eine in Längsrichtung der Lärmschutzwand ange­ ordnete Durchgangsbohrung aufweist und durch die Durchgangs­ bohrungen der benachbarten Scheiben ein wasserführender Trop­ ferschlauch geführt ist. Beim anfänglichen Bewässern tritt ein Teil des Wassers unmittelbar im Bereich der Krone der Lärmschutzwand in die Erde ein, das restliche Wasser bahnt sich langsam seinen Weg nach unten entlang der Pflanzrippen­ bretter durch überklettern der Bretter und dringt mit fort­ schreitender Bewässerungsdauer bis ins Innere der Lärmschutz­ wand ein.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in der Beschreibung der Figuren und in den Unteransprüchen dargestellt, wobei bemerkt wird, daß alle Einzelmerkmale und alle Kombinationen von Ein­ zelmerkmalen erfindungswesentlich sind.
In den Figuren ist die Erfindung an einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, ohne auf diese Ausführungsform beschränkt zu sein. Es zeigt
Fig. 1 eine räumliche Ansicht der erfindungsgemäßen Lärm­ schutzwand ohne Erdschüttung,
Fig. 2 eine Aufsicht auf ein Pflanzrippenbrett,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Pflanzrippenbrettes,
Fig. 4 einen Mittelquerschnitt durch das Pflanzrippenbrett,
Fig. 5 eine Detailansicht des Bereiches A der Lärmschutz­ wand,
Fig. 6 bis 8 Detailansichten zur Verdeutlichung der Schall­ reflexion bei unterschiedlichen Schallauftreffwinkeln.
Die in der Fig. 1 gezeigte Lärmschutzwand besteht im wesent­ lichen aus einstückigen Scheiben 1 und jeweils benachbarte Scheiben 1 verbindenden Pflanzrippenbrettern 2. Jede Scheibe 1 weist die Form eines gleichschenkligen Trapezes auf, sym­ metrisch zur Mittelachse 3 ist eine trapezförmige Öffnung 4 vorgesehen. Zur Erhöhung der Biegesteifigkeit erstrecken sich über die Länge der seitlichen Scheibenränder senkrecht zu diesen Ansätze 5. Die zwischen den Ansätzen 5 und der Ausneh­ mung 4 verbleibenden beiden Schenkelbereiche 6 und 7 der Scheibe 1 weisen jeweils aus sechs Schlitzen 8 bestehende Schlitzreihen auf. Wie insbesondere der Darstellung der Fig. 5 zu entnehmen ist, verlaufen die Schlitzreihen parallel zu den Ansätzen 5 unter einem Winkel α von 10° zur Senkrechten. Jeder Schlitz 8 ist T-förmig ausgebildet, wobei der Balken 9 des betreffenden Schlitzes 8 einen geringfügig größeren Querschnitt als der des jeweiligen Endes 10 des Pflanzrippen­ brettes 2 aufweist und der stumpf auf die Mitte des Balkens 9 stoßende Steg 11 des Schlitzes 8 eine Breite besitzt, die geringfügig größer ist als die Breite des verjüngten Quer­ schnittsbereiches 12 des Pflanzrippenbrettes 2. Die Tiefe des Steges 11 entspricht etwa der doppelten Stärke des Endes 10 des Pflanzrippenbrettes 2. Der Balken 9 des Schlitzes 8 ist mit seinem dem Ansatz 5 zugewandten Ende nach oben geneigt, der Neigungswinkel β′ beträgt 45° zur Horizontalen.
Alle Pflanzrippenbretter 2 sind identisch ausgebildet, wie insbesondere der Darstellung der Fig. 2 bis 4 zu entneh­ men ist, weisen sie einen rechteckigen Querschnitt auf, beab­ standet von den beiden Enden 10 jedes Pflanzrippenbrettes 2 befinden sich die verjüngten, gleichfalls einen rechteckigen Querschnitt aufweisenden Bereiche 12. Beabstandet von den Bereichen 12 ist zwischen diesen auf der Oberseite benachbart zur Längskante 15 eine Verstärkungsrippe 16 angeordnet, die sich senkrecht zur Oberseite 14 erstreckt. Der Querschnitt der Verstärkungsrippe 16 nimmt entsprechend der Biegemomen­ tenlinie des Pflanzrippenbrettes 2 zur Brettmitte hin zu.
Zum Errichten der Lärmschutzwand werden zunächst zwei Schei­ ben 1 in einem solchen Abstand voneinander aufgestellt, der etwa der Länge eines Pflanzrippenbrettes 2 entspricht. Es wird dann ein erstes Pflanzrippenbrett 2 mit einem Ende 10 beispielsweise durch den Balken 9 des obersten Schlitzes 8 des Schenkelbereiches 6 gesteckt und bei Deckung des verjüng­ ten Bereiches 12 mit dem Steg 11 des Schlitzes 8 das Pfanz­ rippenbrett 2 in den Steg 11 hineinbewegt, wo es in Anlage mit dem Grund 17 des Steges 11 gelangt. In dieser Stellung ist das Pflanzrippenbrett 2 entsprechend der Orientierung des Balkens 9 unter einem Winkel β von 45° zur Horizontalen ge­ neigt, es durchsetzt die untere Hälfte des Steges 11. In der geschilderten Art und Weise wird das andere Ende 10 dieses Pflanzrippenbrettes 2 mit dem entsprechenden anderen Schlitz 8 der anderen Scheibe 1 verbunden, es werden anschließend die weiteren Pflanzrippenbretter 2 in die korrespondierenden Schlitze 8 eingesetzt. Wie bei der mittleren Scheibe 1 a der Lärmschutzwand dargestellt, ermöglicht es die Tiefe des Ste­ ges 11, die der doppelten Stärke des Endes 10 des Pflanzrip­ penbrettes 2 entspricht, daß von beiden Seiten der Scheibe 1 a Pflanzrippenbretter 2 in den gleichen Schlitz 8 eingesteckt werden können, das obere Brett sichert dabei das untere Brett.
Durch die Ausbildung und Anordnung der Scheiben 1 und Pflanz­ rippenbretter 2 entsteht ein in sich stabiles Gebilde, es be­ darf keiner zusätzlichen, die Scheiben 1 haltenden Fundamen­ te, die Scheiben 1 stützen sich vielmehr unmittelbar auf dem verfestigten Boden oder gegebenenfalls einem unterhalb des Aufstandsbereiches der Scheiben 1 angeordneten ein Einsinken der Scheiben in die Erde verhindernden Stampfbetonfundament ab. Um ein Kippen der Lärmschutzwand in Längsrichtung bei großen Windlasten zu vermeiden, sind in größeren Abständen Windverbände angeordnet. Sie bestehen aus quadratischen Dia­ gonalholmen 18 mit an deren Enden befindlichen Nasen 19, die oben in der einen Scheibe und unten in der benachbarten Scheibe eingebrachte L-förmige Löcher 20 besitzen. Der jewei­ lige Windverband wird montiert, indem die nach unten gerich­ teten Nasen 19 zunächst in den senkrechten Schenkel 21 der entsprechenden Löcher 20 eingeführt werden, und anschließend der Holm 18 unter einer Drehbewegung von 90° in den waagerech­ ten Schenkel 22 gezogen wird, bis er seitlich an der Scheibe 1 anliegt und die Nase 19 die Scheibe 1 hintergreift.
Die Scheiben 1 und die mit Verstärkungsrippen versehenen Pflanzrippenbretter 2 sind jeweils einstückig ausgebildet, sie bestehen aus Kunststoff, beispielsweise Polyurethan oder Recycling-Material, die Teile sind gepreßt oder in Formen ge­ gossen und weisen ein homogenes Gefüge auf.
Insbesondere die Fig. 1 und 5 bis 8 verdeutlichen die bei der erfindungsgemäßen Lärmschutzwand durch die Lage der Pflanzrippenbretter in den Scheiben und zueinander sowie die Gestaltung der Pflanzrippenbretter erzielbaren Vorteile. So weisen die einzelnen Pflanzrippenbretter einen solchen freien Abstand zueinander auf, daß die untere Kante 24 und die obe­ re Kante 25 zweier benachbarter Pflanzrippenbretter 2 etwa auf der Schnittkegellinie 26 der Erdfüllung liegen, die unter einem Winkel γ von etwa 45° zur Horizontalen verläuft. Die Pflanzerde kann damit offen in der Lärmschutzwand gehalten werden, wobei die im Bereich der unteren Kanten 24 der Pflanz­ rippenbretter 2 angeordneten Verstärkungsrippen 16 dienen nicht nur der Erhöhung des Widerstandsmomentes der Verstär­ kungsrippe sondern halten gleichfalls die Pflanzerde zurück. Durch die Vielzahl der Pflanzrippenbretter und deren Stellung zur Schallquelle wird eine Oberflächenstruktur mit hoher Feingliedrigkeit und verschiedenen schiefen Ebenen erreicht, wobei große, der Schallquelle zugewandte Flächen aus dem hoch absorbierendem Medium Erde/Pflanzen bestehen.
Die Fig. 6 bis 8 verdeutlichen, daß aufgrund der genann­ ten Feingliedrigkeit und der verschiedenen schiefen Ebenen die Schallwellen nicht sofort zurückgeworfen werden, sondern erst nach Mehrfachreflexionen unter Einschluß des Mediums Erde/Pflanzen austreten. Fig. 6 zeigt dabei den Schallein­ tritt im oberen Drittel, mit S ist der Schalleintritt be­ zeichnet, mit r der Schallaustritt bzw. die Reflexion, die Fig. 7 zeigt den Schalleintritt im unteren Drittel und die Fig. 8 den mittigen Schalleintritt. Die Mehrfachreflexionen führen dazu, daß mit der erfindungsgemäßen Lärmschutzwand ein unerwartet hoher Schallabsorptionsgrad von etwa 18 db(A) nach ZTV-LSW 81 erreicht werden kann, so daß die Lärmschutzwand als hoch absorbierend einzustufen ist.
Die Anordnung der Reihen von Pflanzenrippenbrettern unter dem Winkel α von 10° zur Vertikalen ermöglicht es, die Lärmschutz­ wand sehr steil zu stellen, so daß sie nur etwa 1/6 des Plat­ zes üblicher Konstruktionen bedarf. Trotz der steilen Anord­ nung ist die geneigte Stellung der Pflanzrippenbretter unter dem Winkel β von 45° das Auffangen der natürlichen Bewässe­ rung möglich, so daß ein Begrünen ohne künstliche Bewässerung möglich wird. Um den Pflanzen das Anwachsen im ersten Jahr zu erleichtern, ist eine Bewässerungsvorrichtung in Art was­ serführender Tropferschläuche 27 vorgesehen, jeweils ein Tropferschlauch 27 ist im Bereich der Krone 28 der Lärmschutz­ wand benachbart jedes Schenkelbereiches 6 bzw. 7 in Längs­ richtung der Lärmschutzwand angeordnet und durchsetzt ent­ sprechende in Längsrichtung der Lärmschutzwand in die Schei­ ben 1 eingebrachte Durchgangsbohrungen 29. Mittels der was­ serführenden Tropferschläuche 27 erfolgt eine langsame Berie­ selung der Pflanzerde unter optimaler Ausnutzung der Wasser­ kapazität. In der ersten Bewässerungsphase bahnt sich das Wasser langsam seinen Weg nach unten, entlang der Pflanzrip­ penbretter 2 durch Überklettern der Bretter, wie in der Fig. 5 schematisch durch die Pfeile D verdeutlicht und dringt in die lose Erde der Pflanznieschen ein. Bei fortschreitender Bewässerung gelangt das Wasser in die stärker verdichteten Erd-Außenzonen und dringt schließlich in den stark verdich­ teten Erdkern ein, bis die Wand komplett durchfeuchtet ist. Bei trockener Witterung erfolgt die Wasserabgabe in umge­ kehrter Reihenfolge, der Kern gibt das Wasser langsam an die Oberfläche ab. Die Berieselung durch die wasserführenden Tropferschläuche bietet als zusätzlichen Effekt die Möglich­ keit des Verdichtens der eingefüllten Erde mittels Einschläm­ men. Es wird hierdurch ein mehrmaliges Nachfüllen der Erde bis zu erwartenden Setzungen im ersten Jahr vermieden. Aus­ schwemmungen sind infolge des langsamen Eintrittes des Was­ sers in die Pflanzerde nicht zu verzeichnen.
  • Bezugszeichenliste  1 Scheibe
     1 a mittlere Scheibe
     2 Pflanzrippenbrett
     3 Mittelachse
     4 Ausnehmung
     5 Ansatz
     6 Schenkelbereich
     7 Schenkelbereich
     8 Schlitz
     9 Balken
    10 Ende
    11 Steg
    12 verjüngter Querschnittsbereich
    13 Querachse
    14 Oberseite
    15 Längskante
    16 Verstärkungsrippe
    17 Grund
    18 Diagonalholm
    19 Nase
    20 Loch
    21 Schenkel
    22 Schenkel
    24 untere Kante
    25 obere Kante
    26 Schüttkegellinie
    27 Tropferschlauch
    28 Krone
    29 Durchgangsbohrung

Claims (12)

1. Bepflanzbare Lärmschutzwand, insbesondere zur Abschirmung von Autostraßen, Schienenwegen und industriellen Lärmquel­ len, bei der zumindest die der Lärmquelle zugewandten Flä­ che der Lärmschutzwand von deren Krone ausgehend zur Lärm­ quelle hin geneigt ist, mit parallel und beabstandet zu­ einander angeordneten Haltekonstruktionen, wobei zwischen jeweils benachbarten Haltekonstruktionen Pflanzrippenbret­ ter schräg angeordnet und mit ihren Enden zumindest in den der Lärmquelle zugewandten Bereichen der Haltekonstruktio­ nen in diese einsteckbar sind, gekennzeichnet durch fol­ gende Merkmale:
  • a) Die jeweilige Haltekonstruktion ist als einstückige, rahmenartige Scheibe (1) ausgebildet,
  • b) die Scheibe (1) weist entsprechend der Stellung der Pflanzrippenbretter (2) schräg verlaufende Schlitze (8) auf, deren Querschnitt zumindest so groß ist wie die der Enden (10) der Pflanzrippenbretter (2),
  • c) die Pflanzrippenbretter (2) sind beabstandet zu ihren jeweiligen Enden (10) mit gegenüber den Endquerschnit­ ten verjüngten Querschlitzbereichen (12) versehen,
  • d) die Enden (10) der Pflanzrippenbretter (2) hintergrei­ fen die Scheibe (1),
  • e) die Scheiben (1) und die Pflanzrippenbretter (2) beste­ hen aus Kunststoff.
2. Lärmschutzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rahmenartige Scheibe (1) die Form eines Trapezes, insbesondere eines gleichschenkligen Trapezes aufweist und die Pflanzrippenbretter (2) in beiden Schenkelbereichen (6, 7) der Scheibe (1) angeordnet sind.
3. Lärmschutzwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der jeweilige Schlitz (8) T-förmig ausgebil­ det ist, wobei der Balken (9) des Schlitzes (8) einen ge­ ringfügig größeren Querschnitt als der des jeweiligen En­ des (10) des Pflanzrippenbrettes (2) aufweist und der stumpf auf dem Balken (9) stoßende Steg (11) des Schlitzes (8) eine Breite besitzt, die geringfügig größer ist als die Breite des verjüngenden Querschnittsbereiches (12) des Pflanzrippenbrettes (2).
4. Lärmschutzwand nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Steges (11) der doppelten Stärke des En­ des (10) des Pflanzrippenbrettes (2) entspricht.
5. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die rahmenartige Scheibe (1) zwischen den beiden in den Schenkelbereichen (6, 7) der Scheibe (1) angeordneten Schlitzreihen eine Ausnehmung, insbesondere eine trapezförmige Ausnehmung (4) aufweist.
6. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheibenrand in den Schenkelberei­ chen (6, 7) sich über die Länge der Schenkel und senkrecht zu diesen erstreckende Ansätze (5) aufweist.
7. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Pflanzrippenbrett (2) zwischen den an beiden Enden (10) befindlichen verjüngenden Bereichen (12) eine sich senkrecht zur großen Brettfläche (14) er­ streckende Verstärkungsrippe (16) aufweist.
8. Lärmschutzwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Verstärkungsrippe (16) entspre­ chend der Biegemomentenlinie des Pflanzrippenbrettes (2) zur Brettmitte zunimmt.
9. Lärmschutzwand nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verstärkungsrippe (16) auf der Obersei­ te (14) des Pflanzrippenbrettes (2) im Bereich der dem Innenraum der Lärmschutzwand benachbarten Längskante (15) angeordnet ist.
10. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß alle Pflanzrippenbretter (2) identi­ sche Abmessungen aufweisen und die im jeweiligen Schenkel­ bereich (6, 7) befindliche Reihe von Pflanzrippenbrettern (2) unter einem Querneigungswinkel von 8 bis 12°, insbe­ sondere 10° zur Vertikalen und die einzelnen Pflanzrip­ penbretter (2) unter einem Querneigungswinkel von 40 bis 50°, insbesondere zur Horizontalen geneigt angeordnet sind und einen solchen freien Abstand zueinander aufwei­ sen, daß die untere (24) und die obere Kante (25) zweier benachbarter Pflanzrippenbretter (2) etwa auf der Schütt­ kegellinie (26) der Erdfüllung liegen.
11. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils benachbarten Schei­ ben (1) ein formschlüssig mit diesen verbindbarer Diago­ nalholm (18) angeordnet ist.
12. Lärmschutzwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß jede Scheibe (1) im Bereich der Krone (28) der Lärmschutzwand benachbart jedes Schenkelberei­ ches (6, 7) eine in Längsrichtung der Lärmschutzwand an­ geordnete Durchgangsbohrung (29) aufweist und durch die Durchgangsbohrungen (29) der benachbarten Scheiben (1) ein wasserführender Tropferschlauch (27) geführt ist.
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