DE3711640A1 - Vorrichtung zum reinigen und oeffnen von textil-fasergut - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen und oeffnen von textil-fasergutInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reini
gen und Öffnen von in Flockenform befindlichem Fasergut,
z.B. Baumwolle, synthetischem Fasergut u.dgl., bei der das
Fasergut eine Einzugsvorrichtung, z.B. eine mit einer Mul
de zusammenarbeitende Einzugswalze oder ein Einzugswalzen
paar und danach eine Öffnervorrichtung, z.B. eine Öffner
walze mit Reinigungsvorrichtung, durchläuft und alsdann
zur Verarbeitungsmaschine abgeführt wird.
Bei den in der Vorbereitung des Spinngutes befindlichen Rei
nigungsvorrichtungen ist zu unterscheiden zwischen den so
genannten Erst-Reinigungsmaschinen, die zum Reinigen des
Rohspinngutes, z.B. Rohbaumwolle, eingesetzt werden und den
Reinigungsvorrichtungen, die in dem Vorbereitungsprozeß für
die Bearbeitung des Spinngutes vor oder gegebenenfalls auch
nach der Karde oder Krempel eingesetzt werden, d.h. nach
dem das Rohgut der Ballen aufgelöst ist. Bei den Reinigungs
vorrichtungen der zuletzt genannten Art setzt man Reinigungs
und Öffnungsvorrichtungen ein, bei denen die Einzugsvorrich
tung, z.B. ein Einzugswalzenpaar, unmittelbar mit der Öff
nerwalze zusammenarbeitet, an der sich eine Reinigungsvor
richtung in Gestalt eines Messerrostes od.dgl. befindet,
wobei an der gegenüberliegenden Seite des Messerrostes eine
Absaugevorrichtung für das gereinigte Gut angeordnet ist.
Der Reinigungsgrad bei solchen Vorrichtungen läßt noch zu
wünschen übrig, insbesondere werden die Abfallpartikel
durch den Reinigungsprozeß mehr oder weniger zertrümmert,
wobei ein gewisser Verschmutzungsgrad durch den bei der Zer
schlagung der Abfallpartikel frei gewordenen Staub in das
Spinngut hineingebracht wird.
Bei der ersteren Art der Reinigungsvorrichtungen für das
Rohspinngut ist es bekannt, zwischen der Einzugsvorrichtung
und der mit einer Reinigungsvorrichtung versehenen Öffner
walze eine Zwischenwalze vorzusehen, die mit einer Reini
gungsvorrichtung, z.B. einem Messerrost, zusammenarbeitet.
Hierbei ist die Anordnung so getroffen, daß die Zwischenwal
ze und die Öffnerwalze nahezu gleichen Durchmesser aufweisen
und die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den beiden Walzen
verhältnismäßig gering ist, was zu Schwierigkeiten bei der
Abgabe des Fasermaterials zu der Öffnerwalze führte. Um die
Garnitur der Zwischenwalze an der Rückführungsseite dieser
von Fasern u.dgl. möglichst sauberzuhalten, ist einerseits
ein Ableitungsblech zum Überführen des Faserstromes von der
einen Walze zu der anderen Walze vorgesehen. Andererseits
befindet sich nach dem Ableitungsblech noch eine Absaugvor
richtung, die die zurückbleibenden Fasern von der Walzen
garnitur entfernt. Das Problem der Übergabe der Fasern von
der Zwischenwalze zu der Öffnerwalze ist hierbei nicht ein
wandfei gelöst.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Reinigungs- und Öffnungs
vorrichtung der ersteren Art zu schaffen, mit der eine
Feinauflösung des Fasergutes bei hohem Reinigungsgrad und
hoher Durchsatzmenge ermöglicht ist, ohne daß eine Faser
schädigung in Kauf genommen werden muß. Die Erfindung zeich
net sich bei der genannten Vorrichtung dadurch aus, daß
zwischen der Einzugsvorrichtung und der Öffnervorrichtung
mindestens eine Beschleunigungswalze von verhältnismäßig
kleinem Durchmesser und höherer Drehzahl als die Walze oder
Walzen der Einzugsvorrichtung angeordnet ist. Die Beschleu
nigungswalze soll einen Durchmesser von kleiner als 400 mm,
vorzugsweise etwa 250 mm, aufweisen und die Umfangsgeschwin
digkeit der Beschleunigungswalze soll mindestens über 2100
m/Minute liegen. Das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit
der Beschleunigungswalze zu derjenigen der Öffnerwalze ist
nochmals gesteigert und kann sich auf 1:1 1/2, vorteilhaft
1:2 und mehr, belaufen.
Durch eine solche Ausbildung der Reinigungs- und Öffnungs
vorrichtung ergibt sich eine Vereinigung von wesentlichen
Vorteilen. Durch die Beschleunigungswalze erzielt man eine
größere Zentrifugalkraft in der zugehörigen Reinigungszone
und auch bei dem Übergang des Faserstroms von der Beschleu
nigungswalze zu der Öffnungswalze, die ihrerseits mit noch
größerer Umfangsgeschwindigkeit umläuft. Eine höhere Ge
schwindigkeit der Fasern am Reinigungsaggregat führt zu ei
ner wesentlich verbesserten Reinigung und Öffnung, ohne daß
eine Schädigung der Fasern eintritt, und zwar nicht nur für
Baumwolle, bei der ein sehr hoher Reinigungsgrad erzielt
wird, sondern auch für Abfälle, Fasermischungen und auch
Synthetikfasern allein. Es ergibt sich eine universelle
Feinauflösung und Reinigung, ohne daß große Veränderungen
an dem Aggregat vorgenommen werden müssen. Die stufenweise
Steigerung der Umfangsgeschwindigkeiten durch eine oder
mehrere Beschleunigungswalzen bis zu der Öffnerwalze gewähr
leistet den hohen Reinigungsgrad ohne Faserschädigung. Da
rüber hinaus ist es ermöglicht, daß Schmutzpartikel, z.B.
Schalenteile u.dgl., aus dem Fasergut herausgeholt bzw. ab
gesondert werden, ohne daß diese einer Zerkleinerung unter
liegen, so daß kleine Schmutzpartikel, die nachher erschwert
oder nicht mehr aus dem Fasergut entfernbar sind, nicht ent
stehen können. Dadurch wird der Entstehung von Nissen u.dgl.
weitestgehend vorgebeugt. Die entstehenden Abfälle bei der
Beschleunigungswalze bzw. den Walzen und der Öffnerwalze
sind grundsätzlich unterschiedlich, so daß man von einer
automatischen Klassifizierung der Art der Abfälle sprechen
kann. Der Anteil der Abfälle in dem ausgesonderten Gut bei
der Beschleunigungswalze ist derart hoch, daß dieser Abfall
weitgehend nicht mehr verwendbar ist, d.h. eine Rückgewin
nung der Fasern aus dem Abfall ist nicht lohnend. Der Ab
fall von dem Reinigungsaggregat an der Öffnerwalze ist da
gegen wieder verwendbar. Es kann eine Rückgewinnung der Fa
sern aus diesem Abfall vorgenommen werden. Dies hat zur Fol
ge, daß die Abfälle an der oder den Beschleunigungswalzen
und die Abfälle an der Öffnerwalze nicht nur getrennt abge
führt, sondern bis zur vollständigen Entsorgung getrennt
gehalten werden können. Mit der gesamten Vorrichtung lassen
sich Durchsatzmengen erreichen, die weit über ca. 200 kg je
Stunde liegen, ohne daß die geschilderten Vorzüge preisge
geben werden.
An der Öffnerwalze kann eine tangential verlaufende Absau
gevorrichtung für den Faserstrom angeordnet sein, die als
Übergang von der Länge der Öffnerwalze zu einem Absaug
rohr mit kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist. Hier
bei ist es zweckmäßig, daß der untere Teil des Übergangs
teils über die Länge der Öffnerwalze hinausragt, d.h. daß
ein seitlicher Lufteintritt möglich ist. Durch die zusätz
lich eintretende Luft wird eine Turbulenz in dem Übergangs
teil vermieden.
Das Überleitungsteil ist - im Querschnitt gesehen - vorteil
haft so ausgebildet, daß es einen düsenförmig sich verjün
genden Zuführungsteil und einen düsenförmig sich erweitern
den Abführungsteil aufweist. Hierbei hat sich ein reibungs
loser Strömungsverlauf ergeben, wenn das Übergangsteil im
Anschluß an die Öffnerwalze ein Übergangsstück mit paral
lel verlaufenden Wänden aufweist.
Es ist weiterhin vorteilhaft, die Vorrichtung zum Reinigen
und Öffnen mit einer Speisevorrichtung zu kombinieren, in
dem der Reinigungsvorrichtung unmittelbar eine Speisevor
richtung vorgesetzt wird, bei der das Fasergut über eine
Einzugsvorrichtung eingezogen, über eine Auflösevorrich
tung, z.B. eine Schlägerwalze oder Öffnerwalze, aufgelöst
und in einem Schacht, vorzugsweise mittels eines Luftstro
mes,verdichtet und danach durch Abzugswalzen kontinuier
lich abgezogen wird. Das abgehende Faservlies kann über
eine Rutsche der kombinierten Öffnungs- und Reinigungsvor
richtung zugeführt werden. Auf diese Weise ist eine Dosie
rung und gute Kontrolle der Menge des der Reinigungsvor
richtung u.dgl. zuzuführenden Faserstroms ermöglicht.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Reinigungs- und Öffnungsvorrichtung ge
mäß der Erfindung im Aufriß und im Schema.
Fig. 2 stellt einen Ausschnitt der Reinigungsvorrichtung
der Fig. 1 im größeren Maßstab schematisch dar.
Fig. 3 veranschaulicht die Ausbildung des Absaugkanals tan
gential zur Öffnerwalze im Querschnitt, schematisch.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3.
Fig. 5 veranschaulicht eine weitere Ausführungsform der
Reinigungsvorrichtung der Erfindung in Kombination mit ei
ner Speisevorrichtung, im Aufriß und im Schema.
Die Reinigungs- und Öffnungsvorrichtung 1 weist ein Gehäu
se 2 auf, in dem eine Einzugsvorrichtung 3, eine Beschleu
nigungswalze 4 und eine Öffnungswalze 5 drehbar gelagert
sind, wobei der Antrieb durch einen Motor 6 und entspre
chende Übertragungsglieder erfolgen kann. Die dargestellte
Einzugsvorrichtung besteht aus einer verstellbaren Einzugs
walze 8, die mit einem Muldenblech 9 zusammenwirkt, das an
einer Quertraverse 10 verstellbar angeordnet ist. Die Be
schleunigungswalze 4 arbeitet mit einer Reinigungsvorrich
tung 12, die aus einem oder mehreren hintereinander folgen
den Messern 13 bestehen kann. Ferner kann auch ein Querstab
14 zur Regulierung der der Messervorrichtung 13 zuzuführen
den Menge vorgesehen sein, wobei der Abstand des Querstabes
14 zu der Umfangsfläche der Beschleunigungswalze 4 einge
stellt werden kann.
An der Öffnerwalze 5 können zwei oder mehrere weitere Reini
gungsvorrichtungen 16 und 17 angeordnet sein, die vorzugs
weise durch mindestens ein Kardierelement 18 voneinander ge
trennt sind. Auf der Rückseite der Öffnerwalze 5 befindet
sich ein Absaugkanal 20 tangential zu dieser Walze. Vor der
Abscheidevorrichtung 16 können ebenfalls ein oder mehrere
parallel zu der Achse der Öffnerwalze verlaufende Stäbe 21
vorgesehen sein, mit denen der Faserstrom zu dem Messerrost
16 reguliert werden kann, wobei der Abstand der Stäbe 21 zu
dem Umfang der Öffnerwalze 5 einstellbar ist.
Die Einzugswalze 8 läuft verhältnismäßig langsam um, z.B.
mit einer Umfangsgeschwindigkeit von ca. 50 m je Minute.
Die Beschleunigungswalze 4 ist im Verhältnis zur Öffnerwal
ze 5 mit einem wesentlich kleineren Durchmesser versehen.
Der Durchmesser der Beschleunigungswalze 4 soll etwa 400 mm
nicht übersteigen. Vorzugsweise ist der Durchmesser wesent
lich kleiner vorgesehen, z.B. in dem Bereich von 180 mm bis
260 mm. Die Beschleunigungswalze wird jedoch mit einer hohen
Drehzahl angetrieben, so daß die Umfangsgeschwindigkeit in
dem Bereich von 1600 m je Minute bis 1800 m pro Minute lie
gen kann. Bei dem vorstehend genannten Beispiel kann die
Öffnerwalze 5 einen Durchmesser von 420 bis etwa 500 mm auf
weisen. Sie wird so angetrieben, daß die Umfangsgeschwin
digkeit höher liegt als bei der Beschleunigungswalze 4, z.
B. 2200 m pro Minute und noch darüber. Zweckmäßig belaufen
sich die Umfangsgeschwindigkeiten der Beschleunigungswalze
4 zu der Öffnerwalze 5 von 1:1 1/2 bis 1:2. Gegebenen
falls kann das Verhältnis noch größer sein. Die Walzen lau
fen jeweils mit hohen Drehzahlen um. Die großen Geschwin
digkeitsdifferenzen zwischen den Walzen ergeben eine inten
sive Reinigung durch den Geschwindigkeitssprung für das Fa
sergut. Dabei wird ein hoher Reinigungsgrad erzielt, ohne
daß eine Faserschädigung eintritt. Der Übergang der Geschwin
digkeiten von der Einzugswalze bis zu der Öffnerwalze erfolgt
bei Vorhandensein nur einer Beschleunigungswalze 4 in zwei
Stufen und bei mehreren Beschleunigungswalzen in entspre
chend mehr als zwei Stufen. Dadurch ergibt sich eine Gewähr
für eine einwandfreie Feinauflösung des Fasermaterials mit
hohem Reinigungsgrad.
Die beschriebene Geschwindigkeitsabstufung zwischen den Wal
zen im Zusammenhang mit mindestens einer Beschleunigungs
walze hat die weitere vorteilhafte Wirkung zur Folge, daß
die Schmutzpartikel, z.B. Schalenteile, Stengel u.dgl.,
unzerkleinert bzw. ungebrochen ausgesondert werden, und
zwar bei der Reinigungsvorrichtung 12 an der Beschleuni
gungswalze 4, in einem solchen hohen Grad, daß das ausge
sonderte Material überwiegend aus Abfall besteht. Ein sol
cher Abfall ist für die Wiedergewinnung von Fasern weitge
hend nicht geeignet. Der Abfall an der Reinigungsvorrichtung
12 wird in dem geschlossenen Gehäuseteil 23 gesammelt und
durch das Rohr 24 abgeführt. Der Abfall von den Abscheide
vorrichtungen 16 und 17 fällt in den Trichter 25 und kann
durch das Gebläse 26 abgeführt werden. Der sich in dem
Trichter 25 sammelnde Abfall ist zur Wiedergewinnung der
Fasern geeignet. Auch hier ist die Trennung der Abfallpar
tikel von dem Faserstrom so, daß die Schmutzpartikel prak
tisch unzerkleinert von dem Faserstrom ausgesondert werden.
Dies führt dazu, daß in dem gereinigten Fasermaterial das
Entstehen von sogenannten Nissen kaum festzustellen ist.
Die Abfälle an den beiden Absaugstellen 24 und 26 werden
bei der weiteren Entsorgung vollständig getrennt gehalten.
Der tangential zu der Öffnerwalze 5 geführte Absaugkanal
30 ist vorteilhaft so ausgebildet, daß - im Querschnitt
nach der Fig. 3 gesehen - der Zuführungskanal 27 sich dü
senförmig verjüngt und der Abführungskanal 28 sich im we
sentlichen düsenförmig erweitert, wobei der Kanal 28 als
Überleitungskanal von der Länge der Öffnerwalze zu einem
Absaugrohr 9 von kreisförmigem Querschnitt ausgebildet ist.
Der untere Teil 30 des Überleitungsteils 28 ist zweckmäßig
über die Länge der Öffnerwalze 5 weitergeführt, so daß an
den Stellen 31 freie Öffnungen entstehen, durch die Neben
luft zu dem Überleitungskanal 28 zutreten kann. Auf diese
Weise wird das Auftreten von Turbulenzen in dem Überlei
tungskanal 28 vermieden. Vorteilhaft ragt die Öffnerwalze
5 in den Querschnitt des Absaugkanals 28 so weit hinein,
daß der freie Querschnitt 22 zwischen Öffnerwalze 5 und
der Wand 33 des Absaugkanals sehr eng ist. Er beträgt bei
spielsweise nur ein Viertel oder darunter des Kanalquer
schnittes an der Stelle 33, der zunächst mit parallel zu
einander verlaufenden Wänden versehen ist. Dies alles
trägt zu einer hohen Absaugwirkung bei größter Turbulenz
freiheit bei.
Es ist vorteilhaft, die Zuführung des Fasermaterials zu
der Reinigungs- und Öffnungsvorrichtung 1 regulierbar zu
machen und das Fasermaterial in Gestalt eines Faservlieses
oder einer Fasermatte der Reinigungs- und Öffnungsvorrich
tung 1 vorzulegen. Hierzu wird der Reinigungs- und Öff
nungsvorrichtung 1 eine Speisevorrichtung 35 vorgesetzt.
Eine solche Speisevorrichtung kann einen Vorratsschacht
36 aufweisen, dem eine aus den Walzen 37 und 38 bestehende
Auflöseeinrichtung folgt, wobei die Walze 38 eine Schläger
walze oder Öffnerwalze sein kann. Das Material wird sodann
in einen Speiseschacht 39 gefördert, in dem das Fasermate
rial mechanisch oder mittels eines Luftstromes verdichtet
wird. Am unteren Ende des Speiseschachtes 39 befinden sich
Abzugswalzen 40. Das abgehende Faservlies wird sodann über
eine Rutsche 41 der kombinierten öffnungs- und Reinigungs
vorrichtung 1 zugeführt. Durch die Vereinigung der Speise
vorrichtung 35 mit der Reinigungs- und Öffnungsvorrichtung
1 ergibt sich eine steuerbare und kontrollierte Vorlage des
in Vliesform befindlichen Fasermaterials zu der Vorrichtung
1.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Reinigen und Öffnen von in Flockenform
befindlichem Fasergut, z.B. Baumwolle, synthetischem
Fasergut u.dgl., bei der das Fasergut eine Einzugsvor
richtung, z.B. eine mit einer Mulde zusammenarbeitende
Einzugswalze oder ein Einzugswalzenpaar, und danach
eine Öffnervorrichtung, z.B. Öffnerwalze mit Reini
gungsvorrichtung, durchläuft und alsdann zu einer
Verarbeitungsmaschine abgeführt wird, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen der Einzugsvorrichtung (3)
und der Öffnervorrichtung (5) mindestens eine Beschleu
nigungswalze (4) von verhältnismäßig kleinem Durchmes
ser und hoher Drehzahl angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschleunigungswalze einen Durchmesser von klei
ner als 400 mm, vorzugsweise in dem Bereich von 180 bis
250 mm, aufweist und die Umfangsgeschwindigkeit über
2100 m/Minute beträgt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeit
der Beschleunigungswalze (4) zu der Öffnerwalze (5)
sich mindestens auf 1:1 1/2, vorteilhaft 1:2 und
mehr, beläuft.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschleunigungswalze (4) mit
einer Reinigungsvorrichtung (12), z.B. einem oder meh
reren Messerrosten, zusammenarbeitet, und daß das Ab
fallmaterial an dieser Reinigungsvorrichtung (12) ge
trennt von dem Abfallmaterial der an der Öffnerwalze
(5) befindlichen Reinigungsvorrichtung (16, 17) bis zur
vollständigen Entsorgung gehalten wird.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen zwei Reinigungsvorrichtun
gen (16, 17) der Öffnerwalze (5) mindestens ein Kardier
element (18) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Reinigungsvorrichtung (12)
der Beschleunigungswalze (4) mindestens ein im Abstand
zur Beschleunigungswalze (4) einstellbarer Längsstab (14)
angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Öffnerwalze eine tangentiale
Absaugvorrichtung (20) für den Faserstrom angeordnet ist,
die als Überleitungsteil (28) von der Länge der Öffner
walze (5) zu einem Absaugrohr (29) mit kreisförmigem
Querschnitt ausgebildet ist, und daß der untere Teil (30)
des Überleitungsteils (28) über die Länge der Öffnerwal
ze (5) zum Eintritt von Nebenluft vorsteht.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Überleitungsteil (28) - im Querschnitt gesehen -
einen düsenförmig sich verjüngenden Zuführungsteil (27)
und einen düsenförmig sich erweiternden Abführungsteil
(28) aufweist, wobei im Anschluß an die Öffnerwalze (5)
ein Übergangsstück (33) mit parallel verlaufenden Wän
den vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Öffnerwalze (5) in den Querschnitt des
Absaugkanals (33) ragt, und daß der freie Querschnitt
zwischen Öffnerwalze (5) und der gegenüberliegenden
Wand (32) des Absaugkanals (28) eng ausgebildet ist,
z.B. ein Viertel des Kanalquerschnittes - in Querebene
der Öffnerwalze gesehen - oder weniger beträgt.
10. Vorrichtung zum Speisen von in Flockenform befindlichem
Fasergut, z.B. Baumwolle, synthetischem Fasergut u.dgl.,
zu Verarbeitungsmaschinen, z.B. Karden, Krempeln u.dgl.,
bei der das Fasergut geöffnet und gereinigt wird, ins
besondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Reinigungs- und Öffnungsvorrich
tung (1) eine Speisevorrichtung (35) vorgesetzt ist, bei
der das Fasergut über eine Einzugsvorrichtung (27) ein
gezogen, über eine Auflösevorrichtung (38), z.B. eine
Schlägerwalze od.dgl., aufgelöst und in einem Schacht
(39) mechanisch und/oder pneumatisch verdichtet und
durch Abzugswalzen (40) über eine Rutsche (41) der kom
binierten Öffnungs- und Reinigungsvorrichtung (1) zuge
führt wird.
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