DE3706433C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Handetikettiergerät gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Etikettiergerät ist aus der DE-OS 26 38 048
bekannt. Bei diesem bekannten Gerät, mit dessen Hilfe Eti
ketten mehrzeilig bedruckt werden können, ist der die Farb
rolle haltende Bügel an einem Gelenkpunkt abknickbar, damit
ein relativ langer Abwälzweg auf den einzufärbenden Druck
typen erreicht wird, ohne daß der Schwenkradius, also der
Abstand zwischen der Schwenkachse des Bügels und der Farb
rollenachse zu groß sein muß. Beim Abwälzen der Farbrolle
auf den Drucktypen knickt der Schwenkbügel am Gelenkpunkt
ab, so daß er nach Durchführung des Einfärbens wie ein
gebeugtes Knie an der Stirnseite des Geräts nach vorne
heraussteht. Die Gerätevorderseite muß also so weit offen
sein, daß der abgeknickte Schwenkbügel herausragen kann.
Ein weiterer Nachteil des weiten Vorstehens besteht darin,
daß der Bedienungsperson durch den vorstehenden Schwenk
bügel die Sicht auf das anzubringende Etikett verdeckt
wird, so daß es unter Umständen nicht an der Stelle ange
bracht werden kann, wo es eigentlich hingehört. Die mehr
teilige Ausführung des Bügels hat auch den Nachteil, daß
nach längerem Gebrauch eine exakte Führung der Farbrolle
beeinträchtigt wird, da die Gelenkpunkte verschleißen.
Bei dem bekannten Gerät wird die Schwenkbewegung des die
Farbrolle haltenden Bügels dadurch hervorgerufen, daß sich
das Druckwerk beim Betätigen des Geräts auf die Farbrolle
absenkt, worauf ein Drehmoment auf den Bügel ausgeübt wird,
das diesen verschwenkt, wobei gleichzeitig das Abwälzen
der Farbrolle auf den Drucktypen stattfindet. Wenn bei dem
bekannten Gerät ein starrer Bügel verwendet würde, wie er
beispielsweise aus der DE-OS 25 02 108 bekannt ist, dann
muß ein relativ großer Schwenkradius angewendet werden,
damit sich die Farbrolle auf allen Drucktypen abwälzen
kann und der Bügel so weit verschwenkt wird, daß der Weg
des Druckwerks in Richtung zu dem zu bedruckenden Etikett
nicht blockiert wird. Der dazu erforderliche lange Schwenk
radius macht es aber erforderlich, daß die Schwenkachse in
einem relativ großen Abstand vor der Schwenkbahn des Druck
werks angebracht wird. Befindet sich nämlich die Schwenk
achse zu nahe an der Bewegungsbahn des Druckwerks, dann
kann die Absenkbewegung des Druckwerks den Bügel mit der
Farbrolle zwar anfänglich unter Abwälzen der Farbrolle auf
den Drucktypen verschwenken, doch tritt dann eine Blockie
rungslage ein, in der die Flächennormale der Drucktypenoberfläche parallel zur
Verbindungslinie zwischen der Farbrollenachse und der
Schwenkachse des Bügels genau tangential verlaufen. In
dieser Blockierungslage übt das Druckwerk kein Drehmoment
mehr auf den Bügel aus, so daß er auch nicht mehr weiter
verschwenkt werden kann. Nur wenn die Schwenkachse des
Bügels weit genug von der Bewegungsbahn des Druckwerks ent
fernt liegt, wird dieser Blockierzustand verhindert. Das
Anbringen der Schwenkachse des Bügels in großem Abstand
von der Bewegungsbahn des Druckwerks hat allerdings eine
Vergrößerung des Gerätegehäuses nach vorne hin zur Folge,
die einer kompakten Bauweise entgegensteht und die überdies
auch für die Handhabung des Geräts ungünstig ist, da die
Bedienungsperson nicht mehr sehen kann, wo sie das jeweils
bedruckte Etikett gerade anbringt.
Auch aus der DE-OS 35 00 656 ist ein solches Handetikettiergerät
bekannt. Dieses Gerät enthält ein Druckwerk, mit dem lediglich
eine einzige Zeile gedruckt werden kann. Eine Erweiterung
um zusätzliche Druckzeilen ist dabei jedoch nicht ohne
weiteres möglich, da dies zu einer starken Ausladung an der
Frontseite des Geräts führen würde, die sowohl das Aussehen
als auch die Funktion des Geräts negativ beeinflussen würde.
Eine weite Ausladung an der Frontpartie hindert die Bedienungsperson
nämlich daran, das Anbringen des Etiketts an einem Artikel
genau zu beobachten, was unter Umständen manchmal nötig
ist, wenn das Etikett auf eine bestimmte Stelle eines Artikels
aufgeklebt werden soll. Eine Verringerung der Ausladung an der
Frontpartie ist jedoch nicht ohne weiteres möglich, da sonst
der oben geschilderte Blockierungszustand eintritt, kurz bevor
sich die Farbrolle vollständig an den Drucktypen des mehrzeiligen
Druckwerks vorbeibewegt hat.
Ein am Druckwerkträger angebrachter Anschlag wirkt mit
Nase des Bügels zusammen und unterstützt so den letzten
Abschnitt der Schwenkbewegung des Bügels.
Bei dem aus der DE-OS 26 45 648 bekannten Handetikettiergerät
wird die Farbrolle von einem gelenkfreien Bügel getragen, der
mit einer vom Druckvorgang nicht direkt abhängigen, sondern
direkt vom Handhebel gesteuerten Antriebsverbindung bewegt
wird. Diese bekannte Antriebsverbindung hat jedoch einen sehr
komplizierten Aufbau, der aufwendig in der Herstellung und
störungsanfällig bei der Anwendung ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Handetikettiergerät
der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß
auch bei der Verwendung eines mehrzeiligen Druckwerks eine kompakte
Bauweise erzielt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Gerät kann die Schwenkachse des Bügels
sehr nahe bei der Bewegungsbahn des Druckwerks angebracht
werden, da die in diesem Fall an sich eintretende
Blockierlage durch die Einwirkung der Stange überwun
den wird, dies heißt in anderen Worten, daß der Bügel auch
dann weiterbewegt werden kann, wenn das Druckwerk bei
seiner Absenkbewegung kein Drehmoment mehr auf ihn ausübt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispiels
halber erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Handetikettiergeräts nach der Erfindung,
wobei sich die im Verlauf eines Betäti
gungszyklus bewegenden Teile in der
Ruhestellung befinden,
Fig. 2 eine Ansicht des Geräts von Fig. 1
nach Beginn eines Betätigungszyklus,
wenn das Druckwerk begonnen hat, sich
in Richtung zu einem zu bedruckenden
Etikett zu bewegen,
Fig. 3 eine weitere Ansicht des Geräts von
Fig. 1 im Zeitpunkt des Auftreffens
des Druckwerks auf einem zu bedrucken
den Etikett,
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht wie in Fig. 3,
wobei jedoch die Frontklappe des Geräts
geöffnet ist,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht eines Schwenk
bügels, der im Gerät den Farbrollenhal
ter trägt,
Fig. 6 eine Ansicht des Schwenkbügels von der
in Fig. 5 mit einem Pfeil gekennzeich
neten Seite her,
Fig. 7 eine Ansicht des Farbrollenhalters mit
eingesetzter Farbrolle und
Fig. 8 eine Seitenansicht des Farbrollenhal
ters von der in Fig. 7 mit einem
Pfeil gekennzeichneten Seite her.
Das in Fig. 1 dargestellte Handetikettiergerät dient dazu,
Selbstklebeetiketten zu bedrucken, auszugeben und an Waren
artikeln anzubringen. Das Gerät enthält ein Gehäuse 10,
an dem ein Handgriff 12 angebracht ist. An der Gehäuseober
seite befindet sich eine Halterung 14 zur Aufnahme einer
Vorratsrolle 16 eines Trägerbandes 18, auf dem Selbstklebe
etiketten haften. Das Trägerband 18 verläuft im Gerät von
der Vorratsrolle 16 aus zunächst nach unten und dann in
Richtung zur Vorderseite des Geräts zu einer Spendkante 20,
an der das Trägerband 18 in spitzem Winkel umgelenkt und
durch eine Transportvorrichtung 22 zum Gehäusehinterende
geführt wird. Vor der Spendkante 20 ist im Gehäuse eine
Andrückrolle 24 drehbar gelagert, mit der ein vom Träger
band 18 abgelöstes, unterhalb der Andrückrolle in der
Spendstellung befindliches Etikett auf einen Warenartikel
aufgeklebt werden kann.
Unterhalb des Handgriffs 12 ist ein Bedienungshebel 26 ange
bracht, der um eine Achse 28 drehbar gelagert ist. Zwischen
dem Handgriff 12 und dem Bedienungshebel 26 befindet sich
eine Feder 30, die den Bedienungshebel stets in die in
Fig. 1 dargestellte Ruhestellung zu drücken versucht. Im
Gehäuse 10 befindet sich auch ein Druckwerkträger 32, der
ebenfalls um die Achse 28 drehbar gelagert ist. Dieser
Druckwerkträger 32 trägt ein Druckwerk 34, mit dessen Hilfe
ein auf einem Drucktisch 36 befindliches Selbstklebeetikett
bedruckt werden kann. Zwischen einem Arm 38 des Bedienungs
hebels 26 und dem Druckwerkträger 32 ist eine Feder 40 ange
bracht, die dazu dient, eine gegen den Handgriff 12 gerich
tete Bewegung des Bedienungshebels 26 auf den Druckwerk
träger 32 zu übertragen. In der in Fig. 1 dargestellten
Ruhestellung wird der Druckwerkträger 32 von einer Anlage
fläche 42 am Bedienungshebel 26 in der angehobenen Position
gehalten.
Das Druckwerk 34 weist an seiner dem Drucktisch 36 zuge
wandten Fläche Drucktypen 44 auf, die mittels einer Ein
färbevorrichtung vor jedem Druckvorgang eingefärbt werden
können. Als wichtigsten Bestandteil enthält die Einfärbe
vorrichtung eine Farbrolle 46, die in einem Farbrollenhal
ter 48 drehbar gelagert ist. Einzelheiten des Farbrollenhal
ters 48 werden anschließend unter Bezugnahme auf die
Fig. 7 und 8 noch näher erläutert. Der Farbrollenhalter
48 sitzt seinerseits in einem um eine Achse 50 verschwenk
baren Bügel 51, dessen Aufbau im Zusammenhang mit den Fig.
5 und 6 noch erläutert wird.
Am Farbrollenhalter 48 sind zwei Führungszapfen 52 ange
bracht, die in einer Führungsbahn 54 geführt sind. Die in
Fig. 1 erkennbare Führungsbahn befindet sich in der Innen
fläche der vom Betrachter aus gesehen rückwärtigen Seiten
wand des Gehäuses 10. Eine ebensolche Führungsbahn 54 be
findet sich in der in Fig. 1 nicht dargestellten vorderen
Seitenwand des Gehäuses 10. Demgemäß weist der Farbrollen
halter 48 auch zwei Führungszapfen 52 auf, von denen jeweils
einer in eine der beiden Führungsbahnen 54 eingreift.
An der Frontseite des Gehäuses 10 befindet sich eine
Frontklappe 56, die um eine Achse 58 nach vorne in die in
Fig. 4 dargestellte aufgeklappte Stellung geschwenkt wer
den kann. Die Achse 58 ist gleichzeitig auch die Achse,
auf der die Andrückrolle 24 gelagert ist. Die Frontklappe
56 ist mit einem zum Gehäuseinneren hin gerichteten An
satz 60 versehen, dessen Stirnfläche 62 einen Teil der
Führungsbahn 54 bildet. Wie aus einem Vergleich der Fig.
1 und 4 erkennbar ist, weist die Führungsbahn 54 zur
Gerätevorderseite hin eine Austrittsöffnung 64 auf, die
in der zugeklappten Stellung der Frontklappe 56 vom Ansatz
60 verschlossen wird. Der Zweck dieser Austrittsöffnung 64
wird anschließend bei der Beschreibung der Wirkungsweise
des beschriebenen Geräts noch ersichtlich.
Zwischen dem Bedienungshebel 26 und dem Bügel 51
ist eine Schubstange 66 angebracht, die mit Hilfe einer
Feder 68 in Richtung zu einem Zapfen 70 am Bedienungs
hebel 26 vorgespannt ist. Die Ruhelage, in die die
Schubstange 66 durch die Feder 68 vorgespannt ist, ist
in Fig. 1 dargestellt. Die Schubstange 66 ist an dem
im Bereich des Bügels 51 liegenden Ende als Zahnstange
ausgebildet. Der Bügel 51 weist ein Ritzel 72 auf, das
mit den Zähnen des Zahnstangenendes der Schubstange 66
in Eingriff steht. Aus der Darstellung von Fig. 1 ist
ersichtlich, daß der Bügel 51 aus der dargestellten Ruhe
stellung im Uhrzeigersinn um die Achse 50 verschwenkt
wird, wenn sich die Schubstange 66 nach links verschiebt.
In den Fig. 5 und 6 ist der den Farbrollenhalter 48
tragende Bügel 51 genauer dargestellt. Der Bügel 51 weist
zwei Arme 74, 76 auf, die durch einen Steg 78 miteinander
verbunden sind. An der Innenseite weisen die Arme 74, 76
im Bereich des Stegs 78 zwei Zapfen 80, 82 auf, die der Lage
rung des Farbrollenhalters 48 dienen. An den in Fig. 5
obenliegenden Enden befinden sich an den Armen 74, 76
Lagerbuchsen 84, 86, mit deren Hilfe der Bügel 51 auf
Zapfen drehbar gelagert werden kann, die in den Innen
flächen der Gehäuseseitenwände angebracht sind. An einem
Teil der Außenumfangsfläche der Lagerbuchse 84 sind die
das Ritzel 72 bildenden Zähne angebracht.
Die Führungszapfen 52, 53 sind nach Fig. 7 am Farbrol
lenhalter 48 so angebracht, daß sie an Armen 88 bzw. 90
seitlich abstehen. Die Arme 88, 90 sind mittels eines
Stegs 92 verbunden. Die Farbrolle 46 wird zwischen den Armen 88, 90 des
Farbrollenhalters 48 festgehalten; sie weist zwei Achs
zapfen 94, 96 auf, die in Fig. 7 gestrichelt dargestellt
sind und die jeweils in ein entsprechendes Loch 98 im
zugehörigen Arm 88, 90 des Farbrollenhalters 48 eingreifen.
An der Außenfläche der Arme 88, 90 befinden sich im Bereich
ihrer in Fig. 7 unteren Enden Ausnehmungen 100 und 102,
die so geformt sind, daß sie über die Zapfen 80, 82 am
Bügel 51 gesteckt werden können.
Ein Betätigungszyklus des in seinem Aufbau oben beschrie
benen Handetikettiergeräts läuft wie folgt ab:
Wenn der Bedienungshebel 26 ausgehend von der in Fig. 1
dargestellten Ruhestellung gegen die Wirkung der Feder
30 in Richtung zum Handgriff 12 gezogen wird, wird die
gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 28 erfolgende Bewe
gung des Bedienungshebels 26 mittels des Arms 38 und der
Feder 40 auf den Druckwerkträger 32 übertragen. Der Druck
werkträger 32 dreht sich daher ebenfalls gegen den Uhr
zeigersinn um die Achse 28 und senkt dabei das Druckwerk
34 in Richtung gegen den Drucktisch 36 ab. Über eine nicht
dargestellte Hebelverbindung wird die Transportvorrich
tung 22 dabei aufgrund der Bewegung des Druckwerkträgers
32 in der Ansicht von Fig. 1 längs des Trägerbandes 18
nach links verschoben.
Wie die Transportvorrichtung 22 im einzelnen aufgebaut ist,
ist hier nicht von Bedeutung; sie soll lediglich bewirken,
daß im Verlauf jedes Betätigungszyklus des Geräts das
Trägerband genau um einen einer Etikettenbreite entspre
chenden Transportschritt um die Spendkante 20 gezogen
wird, so daß bei jedem Betätigungszyklus ein Selbstklebe
etikett auf dem Drucktisch 36 in eine Druckposition ge
langt. Eine Transportvorrichtung, die für diesen Zweck
verwendet werden kann, ist beispielsweise in der DE-PS
32 00 977 beschrieben.
Aufgrund der Absenkbewegung des mit dem Druckwerkträger
32 verbundenen Druckwerks 34 übt das Druckwerk 34 auf
den Bügel 51 ein Drehmoment aus, das den Bügel 51 im Uhr
zeigersinn verschwenkt. Im Verlauf dieser Schwenkbewegung
des Bügels 51 wälzt sich die Farbrolle 46 auf den Druck
typen 44 ab, so daß diese eingefärbt werden. Gleichzeitig
verschieben sich die Führungszapfen 52 und 53 in der Füh
rungsbahn 54 in Richtung zur Gerätefrontseite. Sobald der
Bügel 51 eine Lage erreicht hat, in der die Flächennormale der Drucktypenoberfläche parallel
zur Verbindungs
linie zwischen der Achse 50 des Bügels 51 und der Achse
der Farbrolle 46 verläuft, kann das Druckwerk 34 kein
Drehmoment mehr auf den Bügel 51 ausüben. Ohne Vorsehen
weiterer Maßnahmen würde ein Blockierungszustand eintreten,
und der Bügel 51 würde verhindern, daß das Druckwerk 34
das zu bedruckende Etikett auf dem Drucktisch 36 erreicht.
Die Schubstange 66 sorgt jedoch dafür, daß der Bügel 51
über die Blockierungslage hinaus im Uhrzeigersinn weiter
verschwenkt wird und so den Weg für eine weitere Absenkung
des Druckwerks freigibt. Bis zum Erreichen der Blockierungs
lage hat der Bügel 51 wegen des Eingriffs zwischen dem
Ritzel 72 und dem als Zahnstange ausgebildeten Ende der
Schubstange 66 die Schubstange 66 in der Darstellung von
Fig. 2 gegen die Wirkung der Feder 68 nach links verscho
ben. Sobald jedoch die Blockierungslage erreicht ist, kommt
der am oberen Ende des Bedienungshebels 26 angebrachte
Zapfen 70 in Anlage an die Schubstange 66, so daß er diese
weiter nach links verschiebt, was das Weiterschwenken des
Bügels 51 in Richtung zur Frontseite des Geräts zur Folge
hat. Die Stellung, in der die Schubstange 66 beginnt, den
Bügel 51 weiterzubewegen, ist in Fig. 2 dargestellt. Der
Schwenkwinkel des Bügels 51 kann sehr einfach durch Ändern
des Durchmessers des Ritzels 72 an die jeweiligen Erforder
nisse angepaßt werden.
Schließlich wird der Bügel mit dem daran angebrachten
Farbrollenhalter so weit verschwenkt, daß sich das Druck
werk 34 ungehindert nach unten in Richtung zu dem auf
dem Drucktisch 36 befindlichen Etikett bewegen kann. Fig.
3 zeigt den Zeitpunkt des Betätigungszyklus, zu dem die
Drucktypen auf dem auf dem Drucktisch 36 befindlichen
Etikett auftreffen und den gewünschten Abdruck erzeugen.
Die Führungszapfen 52, 53 befinden sich dabei am Ende der
Führungsbahn 54.
Die Transportvorrichtung 22 nimmt zu diesem Zeitpunkt
nach Fig. 3 ihre am weitesten links liegende Posi
tion ein. Sobald der Bedienungshebel 26 losgelassen wird,
bewegt sich die Transportvorrichtung 22 wieder nach rechts
in ihre in Fig. 1 dargestellte Ausgangslage zurück, je
doch steht sie während dieser Rückwärtsbewegung fest mit
dem Trägerband 18 in Verbindung, so daß sie dieses um die
Spendkante 20 zieht. Bei dieser Bewegung des Trägerbandes
18 löst sich das soeben bedruckte Selbstklebeetikett vom
Trägerband ab und gelangt in eine Position unterhalb der
Andrückrolle 24, in der es an einem Gegenstand angebracht
werden kann.
Wenn sich der Bedienungshebel 26 wieder in seine in Fig. 1
dargestellte Ruhestellung zurückbewegt, hebt sich das
Druckwerk 34 wieder vom Drucktisch 36 ab, und die Feder 68
sorgt über ihren Eingriff an der Schubstange 66 und deren
Einwirkung auf das Ritzel 72 dafür, daß auch der Bügel 51
den Farbrollenhalter wieder in die Ausgangslage von Fig. 1
zurückbewegt.
In Fig. 4 ist das beschriebene Gerät bei aufgeklappter
Frontklappe dargestellt. Die Frontklappe 56 muß aufge
klappt werden, wenn die Farbrolle 46 ausgewechselt werden
soll. Als Vorbereitung des Auswechselvorganges wird die
Frontklappe 56 in die in Fig. 4 dargestellte Position ge
bracht. Anschließend wird der Bedienungshebel 26 gegen den
Handgriff 12 gezogen, bis das Druckwerk 34 auf dem Druck
tisch 36 aufschlägt. Da bei aufgeklappter Frontklappe 56
die Austrittsöffnung 64 der Führungsbahn 54 offen ist,
können sich die Führungszapfen 52, 53 im Verlauf ihrer
Verschiebebewegung durch die Austrittsöffnung 64 aus der
Führungsbahn 54 heraus in die in Fig. 4 dargestellte Lage
bewegen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel treten die
Führungszapfen 52, 53 aufgrund von Zentrifugalkräften auto
matisch aus der Führungsbahn 54 heraus, wenn der Bedienungs
hebel 26 bei geöffneter Frontklappe 56 angezogen wird und
der Farbrollenhalter 48 zusammen mit der Farbrolle 46 mit
relativ hoher Geschwindigkeit bewegt werden. Die Bedienungs
person kann in dieser Lage den Steg 92 des Farbrollenhal
ters 48 erfassen und den Farbrollenhalter 48 mit der in
ihm drehbar gelagerten Farbrolle 46 aus dem Bügel 51 heraus
heben. Vorzugsweise bilden der Farbrollenhalter 48 und die
Farbrolle 46 eine komplette Austauscheinheit, so daß es nicht
erforderlich ist, in den Farbrollenhalter eine neue Farb
rolle einzusetzen, sondern es wird einfach eine neue Bau
einheit aus einem Farbrollenhalter und einer Farbrolle
in den Bügel 51 eingesetzt. Nach dem Einsetzen wird der
Farbrollenhalter 48 so verschwenkt, daß er die in Fig. 3
dargestellte Lage einnimmt, in der die Führungszapfen 52,
53 in der Führungsbahn 54 liegen, worauf dann der Bedie
nungshebel 26 losgelassen wird, was dazu führt, daß sich
der Farbrollenhalter 48 mit der Farbrolle 46 in die Posi
tion von Fig. 1 zurückbewegen. Anschließend wird die Front
klappe 56 geschlossen, so daß der Ansatz 60 die Austritts
öffnung 64 wieder verschließt. Dadurch ist auch die Füh
rungsbahn 54 wieder geschlossen, so daß der Farb
rollenhalter 48 wieder über die Führungszapfen 52, 53 ge
führt und sicher im Gerät festgehalten wird.
Wie oben bereits erwähnt wurde, ist in der Innenfläche jeder
Seitenwand des Gehäuses 10 eine Führungsbahn 54 angebracht,
so daß demgemäß auch zwei Austrittsöffnungen 64 vorhanden
sind. Die Frontklappe 56 ist somit auch mit zwei Ansätzen
60 ausgestattet, von denen jeweils einer eine der Aus
trittsöffnungen 64 verschließt.
Bei der beschriebenen Ausgestaltung des Handetikettier
geräts ist dafür gesorgt, daß auch bei Verwendung eines
mehrzeiligen Druckwerks eine kompakte Bauweise erzielt
wird. Wegen des über die Schubstange 66 erreichten Antriebs
des die Farbrolle am Druckwerk 34 vorbeischwenkenden Bü
gels 51 kann dessen Schwenkpunkt so weit in das Innere des
Gerätegehäuses verlegt werden, daß eine unnötig ausladende
Bauweise der Gehäusefrontseite vermieden werden kann, die
für das Anbringen bedruckter Etiketten ungünstig wäre.
Claims (3)
1. Handetikettiergerät zum Bedrucken, Ausgeben und Anbringen
von Selbstklebeetiketten an Gegenständen im Verlauf eines mittels
eines aus einer Ruhestellung in eine angezogene Stellung
verschwenkbaren Bedienungshebels gesteuerten Betätigungszyklus,
mit einem in einem Gerätegehäuse angebrachten mehrzeiligen
Druckwerk mit Drucktypen zum Erzeugen eines Aufdrucks auf einem
in einer Druckposition befindlichen Selbstklebeetikett,
einer Transportvorrichtung, die die Selbstklebeetiketten nacheinander
in die Druckposition und in die Position zum Anbringen
an den Gegenständen bringt, und einer Einfärbevorrichtung zum
Einfärben der Drucktypen des Druckwerks vor jedem Druckvorgang
mittels einer Farbrolle, die von einem in dem Gerätegehäuse
schwenkbar gelagerten Bügel gehalten ist und sich beim Verschwenken
des Bügels auf den Drucktypen des Druckwerks abwälzt,
wobei das Verschwenken des Bügels durch ein Absenken des Druckwerks
in Richtung auf ein in der Druckposition befindliches
Selbstklebeetikett ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (51) gelenkfrei ausgebildet ist und zur Erzeugung
einer vollständigen Schwenkbewegung um eine innerhalb der Bewegungsbahn
des Druckwerks (34) angeordnete Achse (50) mit einer Stange
(66) in Antriebsverbindung steht, deren Verschiebung entgegen der Kraft einer Feder (68) durch
den Bedienungshebel (26) gesteuert ist und daß zwischen
der Stange (66) und dem Bedienungshebel (26) in der Ruhestellung des
Bedienungshebels (26) ein derartiges Spiel vorhanden ist,
daß die Stange (66) erst im Bereich des Totpunkts des
Bügels (51) auf diesen einwirkt.
2. Handetikettiergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (66) an einer Innenfläche einer Seitenwand
des Gerätegehäuses linear verschiebbar angebracht ist.
3. Handetikettiergerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stange (66) ein als Zahnstange ausgebildetes
Ende aufweist und daß der Bügel (51) mit einem konzentrisch
zu seiner Schwenkachse (50) angeordneten Ritzel (72) versehen
ist, das mit dem als Zahnstange ausgebildeten Ende der Stange
(66) in Eingriff steht.
Priority Applications (11)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873706433 DE3706433A1 (de) | 1987-02-27 | 1987-02-27 | Handetikettiergeraet |
ES198888101231T ES2026208T3 (es) | 1987-02-27 | 1988-01-28 | Aparato manual para etiquetar. |
DE8888101231T DE3864698D1 (de) | 1987-02-27 | 1988-01-28 | Handetikettiergeraet. |
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Owner name: ESSELTE METO INTERNATIONAL PRODUKTIONS GMBH, 6932 |
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