DE3701903C2 - Schraubenmutter mit konvex gekrümmter Außenfläche - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Schraubenmutter mit konvex gekrümmter Außenfläche.

Derartige Schraubenmuttern sind bereits in länglicher Ausbildung bekanntgeworden. Diese dienen im allgemeinen dazu, Bolzenverbindungen herzustellen, die beispielsweise stirnseitig in ein Werkstück, z. B. einen Holzbalken, eingreifen. In diesem Werkstück wird an der Stelle des Einsatzes der Mutter eine entsprechend große Bohrung eingebracht. Die mit der konvex gekrümmten Außenfläche versehene Mutter, die etwa den gleichen Radius wie die Bohrung aufweist, wird dann in die Bohrung eingesetzt. Nach dem Festziehen des Bolzens greift dann die gekrümmte Außenfläche kraftschlüssig an der Innenseite der Bohrung an und legt die Verbindung fest.

Die Verwendungsmöglichkeiten der vorbekannten Schraubenmuttern sind jedoch auf die genannte Art der Verbindung festgelegt.

Aus der US 2 820 499 ist eine Kugelmutter bekanntgeworden, die im Inneren eine mit Gewinde versehene Bohrung aufweist. Die Kugelmutter ist entsprechend der Kugelform mit einer rundumlaufenden Krümmung versehen und beweglich in einem Käfig untergebracht. Die Verbindungseinheit besteht somit aus mehreren zusammengesetzten Teilen und kann im wesentlichen nur auf einer Planfläche mit einer Schräge eingesetzt werden.

Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Schraubenmutter der eingangs genannten Art zu schaffen, welche weitere Verbindungsmöglichkeiten zuläßt und insbesondere in Blindbohrungen von Bauelementen eingesetzt werden kann.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird eine Schraubenmutter der eingangs genannten Art vorgeschlagen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß in einer in eine Richtung U-förmig gekrümmten Lochscheibe eine runde oder polygone Mutter derart eingeschweißt ist, daß an der Oberseite der Mutter eine in eine Richtung konvex gekrümmte Außenfläche und an der Unterseite der Mutter eine konvex gekrümmte Randbegrenzung entsteht.

Eine derartige Schraubenmutter kann nicht nur verhältnismäßig leicht, einfach und kostengünstig hergestellt werden, sondern es ist mit ihr auch möglich, in Blindbohrungen verschiedener Bauteile eingesetzt zu werden.

Die Krümmungsradien der einen Außenfläche und der anderen Außenfläche bzw. der konvex gekrümmten Randbegren­ zung können gleich oder verschieden sein.

Mit der Schraubenmutter gemäß der Erfindung wird der we­ sentliche Vorteil erreicht, daß sie vielseitig für Holz- und Metallkonstruktionen einsetzbar ist. Hierbei ist be­ sonders hervorzuheben, daß die Schraubenmutter gemäß der Erfindung bei Kreuzverbindungen nicht nur in eine Boh­ rung mit entsprechendem Radius eingesetzt werden kann, sondern daß die Schraubverbindung auch die Möglichkeit eröffnet, beliebige, schräg zueinanderstoßende Verbin­ dungen herzustellen, und zwar gleichgültig, von welcher Seite die Mutter auf das Schraubengewinde des Schrauben­ bolzens aufgeschraubt wird. Dies wird eben durch die doppelseitigen, konvexen Krümmungen der Flächen bzw. der Randbegrenzungen ermöglicht.

Außerdem kann die Schraube entweder einstückig oder zwei­ teilig, wie oben beschrieben, in einfacher Produktions­ weise hergestellt werden.

Anhand der Zeichnung soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform die Schraubenmutter gemäß der Erfindung näher erläutert werden.

In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Frontansicht und

Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform der Schraubenmutter gemäß der Erfindung,

Fig. 4 eine Verbindungsmöglichkeit eines Balkens mit der Stirnseite eines zweiten Balkens.

Wie sich aus den Fig. 1, 2 und 3 ergibt, besteht eine bevorzugte Ausführungsform der Schraubenmutter gemäß der Erfindung aus einer U-förmig gekrümmten Lochscheibe 1, in welche eine normale Vierkantmutter 2, wie bei 3 dar­ gestellt, eingeschweißt ist. Durch die entsprechende Krümmung entsteht eine konvex gekrümmte Außenfläche 4 und eine konvex gekrümmte Randbegrenzung 5.

Die Schraube verläuft durch die Öffnung 6 und greift in das Gewinde 7 der Mutter ein.

Aus Fig. 4 ergibt sich, daß die Mutter in eine Bohrung 8 eines Pfostens 9 eingesetzt ist und vom Schraubenbol­ zen 10 durchdrungen wird.

Durch die besondere, doppelseitige, konvexe Krümmung ist es möglich, die Mutter auch in Bohrungen mit einem ande­ ren Durchmesser einzusetzen, um eine feste Verbindung zu erzielen. Gleichfalls können auch schräg aufeinander­ stoßende Verbindungen mit der Mutter gemäß der Erfindung hergestellt werden.

Der Krümmungsradius der Fläche 4 und der Randbegrenzung 5 kann gleich oder verschieden groß sein.

Claims (2)

1. Schraubenmutter mit mindestens einer konvex gekrümmten Außenfläche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer in eine Richtung U-förmig gekrümmten Lochscheibe (1) eine runde oder polygone Mutter (2) derart eingeschweißt ist, daß an der Oberseite der Mutter eine in eine Richtung konvex gekrümmte Außenfläche (4) und an der Unterseite der Mutter eine konvex gekrümmte Randbegrenzung (5) entsteht.

2. Schraubenmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsradien der gekrümmten Flächen bzw. der gekrümmten Fläche und der Randbegrenzung gleich oder verschieden sind.