DE3741676C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Durchflußregelventil,
bei dem die von Ventilsitz und Verschlußstück gebildete
Drosselstelle mit einer einstellbaren zweiten Drossel
stelle in Reihe liegt und mit dem Ventilgehäuse ein
Stellgliedgehäuse verbunden ist, das durch eine mit
dem Verschlußstück über eine Ventilstange verbundene,
bewegliche Trennwand, wie Membran, in zwei Druckräume
unterteilt ist, die jeweils mit zu Druckmeßpunkten vor
bzw. hinter der zweiten Drosselstelle führenden Kanälen
verbindbar sind, wobei der eine Kanal durch die Ventil
stange zu einem internen Meßpunkt verläuft.
Ein solches Durchflußregelventil ist aus DE-OS 23 15 045
bekannt. Das Stellglied wird durch den Druckabfall an
der zweiten Drossel beaufschlagt. Das Ventil arbeitet
daher als Mengenregler, der den maximalen Durchfluß
auf einen von der Einstellung der zweiten Drosselstelle
abhängigen Wert begrenzt. Die zweite Drosselstelle wird
mit Hilfe einer Schraubenfeder gebildet, die koaxial
zum Ventilsitz auf dessen dem Verschlußstück abgewandter
Seite angeordnet und durch eine Einstellschraube zusam
mendrückbar ist. Letzteres führt zu einer Änderung der
Spaltweite zwischen den Schraubenwindungen und damit
zu einer Änderung des Drosselquerschnitts. Das Stell
gliedgehäuse ist fest mit dem Ventilgehäuse verbunden.
Der eine Druckraum dieses Stellgliedgehäuses ist über
einen durch die Ventilstange verlaufenden Kanal mit
dem Druckmeßpunkt innerhalb der Schraubenfeder verbun
den; der andere Druckraum ist über eine außerhalb der
Gehäuse verlaufende Leitung mit dem Druckmeßpunkt außer
halb der Schraubenfeder verbunden. Ein Entlastungsbalg
erstreckt sich zwischen einer Trennwand des Gehäuses
und einem mit der Ventilstange verbundenen Balgboden.
Die Räume zu beiden Seiten dieses Balgbodens sind über
Kanäle mit den Räumen zu beiden Seiten der ersten Dros
selstelle verbunden. Dies führt zu einer Druckentlastung
des Verschlußstücks und damit zur Kompensation von Druck
schwingungen.
Bei dem bekannten Durchflußregelventil kann die zweite
Drosselstelle und damit der gewünschte Maximaldurchfluß
nur mit Hilfe eines Werkzeugs für die Einstellschraube
verändert werden. Das Maß der Veränderung ist von außen
nicht zu erkennen. Dies macht sich insbesondere dann
nachteilig bemerkbar, wenn solche Ventile als Strangven
tile in die parallelen Rohrstränge von Heizungsanlagen
eingebaut werden und dann derart justiert werden sollen,
daß sich eine Druckbalance in der Heizungsanlage ergibt,
d. h., daß den zu versorgenden Einheiten aller Stränge
unter normalen Druckverhältnissen immer eine ausreichende
Wassermenge zugeführt wird. Außerdem ist es störend,
daß aus dem Ventilgehäuse eine Drucksignalleitung zum
Stellgliedgehäuse führt.
Aus DE-AS 12 61 722 ist ein Heizkörper-Regelventil be
kannt, bei dem zur Voreinstellung der Durchflußmenge
eine zweite Drosselstelle vorgesehen ist, die durch
mindestens einen Ausschnitt in der Umfangswand eines
zur Ventilachse konzentrischen Dreheinsatzes und eine
mit dieser Umfangswand zusammenwirkende Öffnung im
Ventilgehäuse gebildet ist. Dieser Dreheinsatz weist
an der Oberseite einen Träger, an welchem ein Maulschlüs
sel angreifen kann, und eine Skala auf, die mit einer
Markierung am Ventilgehäuse zusammenwirkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Durchfluß
regelventil der eingangs beschriebenen Art anzugeben,
bei dem die Verstellung der zweiten Drosselstelle auf
einfachere Weise erfolgt und die Möglichkeit besteht,
die erzielte Einstellung von außen zu erkennen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die zweite Drosselstelle durch mindestens einen mit
einer Öffnung im Ventilgehäuse zusammenwirkenden Aus
schnitt in der Umfangswand eines zur Ventilachse konzen
trischen Dreheinsatzes gebildet und das Stellgliedgehäuse
drehbar mit dem Ventilgehäuse, aber drehfest mit dem
Dreheinsatz verbunden ist.
Durch die Verwendung des Dreheinsatzes und dessen Verbin
dung mit dem Stellgliedgehäuse erhält man eine sehr
leicht einstellbare zweite Drosselstelle. Im Regelfall
wird kein Werkzeug benötigt; vielmehr braucht lediglich
das Stellgliedgehäuse erfaßt und zwecks Einstellung
verdreht zu werden. Die Drehstellung ist gleichzeitig
ein Maß für den Öffnungsquerschnitt bzw. die eingestell
te Durchflußmenge.
Bei einem weiteren bekannten Durchflußregelventil (DE-AS
21 05 200) sind zwei in Reihe liegende Drosselstellen vorgesehen,
die durch einen doppelseitigen Sitz und zwei Ventilteller
gebildet werden. Der eine Ventilteller wird von einem Wärme
fühler, der andere Ventilteller von einer durch einen Differenz
druckgeber gesteuerten Membran verstellt. Durch die eine Ventil
stange verläuft ein Kanal, der zu einem Entlastungsfederbalg
führt.
Bekannt ist auch ein Durchsatzregler für zusammendrückbare
Medien (AT-PS 1 63 401), bei dem es nur eine, aus parallel
geschalteten Öffnungen bestehende Drosselstelle gibt. Ein
Schieber wird in Abhängigkeit vom Druckabfall an dieser Drossel
stelle axial verschoben und in Abhängigkeit von einem durch
eine Barometerdose gebildeten Stellglied über Schrägnuten
in einem Übertragungsglied in Umfangsrichtung gedreht.
Ferner gibt es einen Strömungsregler (US-PS 31 15 892) mit
zwei hintereinander geschalteten Drosselstellen. Die eine
Drosselstelle wird durch einen Schrägausschnitt in einer Hülse
und eine Öffnung im Gehäuse gebildet und ist durch einen Drehknopf
einstellbar. Der Drehknopf ist vergleichsweise klein; seine
Drehstellung ist nur aus der Nähe zu erkennen. Der Druckabfall
an der genannten Drossel beaufschlagt einen Kolben, der eine
Ventilhülse des Strömungsreglers verschiebt.
Für die Ausgestaltung der Ausschnitte gibt es die ver
schiedensten Möglichkeiten. Beispielsweise kann die
Umfangswand mehrere Ausschnitte unterschiedlichen Quer
schnitts besitzen. Die Umfangswand kann aber auch nur
einen Ausschnitt besitzen, dessen Höhe sich in Umfangs
richtung vergrößert. In allen Fällen führt eine Verdre
hung des Stellgliedgehäuses zu einer Änderung des von
der Gehäuseöffnung freigelassenen wirksamen Querschnitts
der zweiten Drosselstelle.
Mit Vorteil weist die Ventilstange einen Axialkanal
auf, der an einem Ende mit dem Druckmeßpunkt innerhalb
des Dreheinsatzes und an seinem anderen Ende mit dem
dem Verschlußstück abgewandten Druckraum des Stellglied
gehäuses verbunden ist. Ein solcher Axialkanal läßt
sich ohne Schwierigkeiten in der Ventilstange unterbrin
gen.
Eine besonders einfache Ausführungsform sieht vor, daß
die Ventilstange durch ein Rohr gebildet ist, das an
einem Ende ein Schraubgewinde zum Einschrauben eines
hohlen, die Trennwand durchsetzenden Nippels und am
anderen Ende ein Schraubgewinde zum Einschrauben eines
mit dem Verschlußstück verbundenen Schraubstutzens und
in dessen Nähe Wanddurchbrüche aufweist.
Desweiteren empfielt es sich, daß der dem Verschlußstück
zugewandte Druckraum des Stellgliedgehäuses bis zum
Dreheinsatz reicht und über einen ersten Kanalabschnitt
zwischen Dreheinsatz und Stellgliedgehäuse sowie einen
zweiten Kanalabschnitt im Ventilgehäuse mit einem inter
nen Druckmeßpunkt außerhalb des Dreheinsatzes verbunden
ist. Auf diese Weise kann auch der zweite Kanal völlig
innerhalb der Gehäuse verlaufen. Es ergibt sich eine
sehr robuste Konstruktion.
Der erste Kanalabschnitt kann beispielsweise durch minde
stens eine Nut an der Außenseite des Dreheinsatzes gebil
det sein. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß
Stellgliedgehäuse und Dreheinsatz über axial verlaufende
Zähne und Nuten miteinander gekuppelt sind und die Nuten
eine über den Zahnquerschnitt hinausgehende Erweiterung
besitzen. In beiden Fällen sind nur geringfügige Zusatz
bearbeitungen erforderlich.
Eine besonders gute Anzeige ergibt sich, wenn eine Skala
und ein Zeiger an dem Stellgliedgehäuse und dem Ventil
gehäuse angeordnet sind.
Desweiteren kann das Stellgliedgehäuse Vorsprünge als
Drehhandgriffe aufweisen. Dies erleichtert die Verstel
lung. Die Vorsprünge können auch als Zeiger dienen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist dafür gesorgt,
daß auf der dem Dreheinsatz abgewandten Seite des Ventil
sitzes eine Bohrung vorgesehen ist, in die ein mit dem
Verschlußstück verbundener Ausgleichskolben eingreift
und daß ein Kanal im Ventilgehäuse den Raum auf der
dem Verschlußstück abgewandten Seite des Ausgleichskol
bens mit dem außerhalb des Dreheinsatzes befindlichen
Raum verbindet. Man erhält auf einfache Weise und ohne
zusätzliche Kanäle in der Ventilstange eine Kompensa
tionsvorrichtung, welche den Einfluß von Druckschwingun
gen auf das Verschlußstück ausgleicht.
Desweiteren ist es von Vorteil, daß der dem Verschluß
stück zugewandte Druckraum des Stellgliedgehäuses wahl
weise mit dem internen Druckmeßpunkt außerhalb des Dreh
einsatzes oder zwecks Verbindung mit einem externen
Druckmeßpunkt mit einem äußeren Druckanschluß verbind
bar ist. Ein und dasselbe Ventil kann daher wahlweise
als Mengenregler oder als Differenzdruckventil einge
setzt werden. Mit letzterem läßt sich beispielsweise
die Druckdifferenz zwischen einem Vorlaufstrang und
einem Rücklaufstrang einer Heizungsanlage konstant hal
ten. Man kommt daher mit einem Typ eines Strangregelven
tils aus, das wahlweise in Abhängigkeit von der Durch
flußmenge oder von der Druckdifferenz geregelt wird.
Eine bevorzugte konstruktive Lösung sieht vor, daß
eine die Ventilgehäusewand durchsetzende Bohrung in
einen Verbindungsraum zwischen erstem und zweitem Kanal
abschnitt mündet und daß in diese Bohrung wahlweise
ein Verschlußstopfen oder ein Anschlußstutzen, der die
Mündung des zweiten Kanalabschnitts abdeckt, einsetzbar
ist. Bei Verwendung des Verschlußstopfens ergibt sich
ein Mengenregelventil, bei Verwendung des Anschlußstut
zens ein Differenzdruckregelventil.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Durchflußregelven
tils,
Fig. 2 eine abgewandelte Form des Dreheinsatzes,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch eine zweite Ausführungs
form eines erfindungsgemäßen Durchflußregelven
tils, das als Differenzdruckregelventil geschaltet
ist, und
Fig. 4 einen Teillängsschnitt durch ein abgewandeltes
Ventil, das als Mengenregelventil geschaltet
ist,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie A-A der Fig. 3
und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Konstruktion der Fig. 3.
Das Mengenregelventil der Fig. 1 besitzt ein Ventilge
häuse 1 mit einem zulaufseitigen Raum 2 und einem ablauf
seitigen Raum 3. Ein Verschlußstück 4, das mit einer
Ventilstange 5 verbunden ist, arbeitet mit einem Ventil
sitz 6 zusammen. Hierdurch wird eine erste Drosselstel
le 7 gebildet. In eine zum Verschlußstück konzentrische
Bohrung ist ein Dreheinsatz 8 eingefügt, der einen das
Verschlußstück 4 umgebenden inneren Raum 9 begrenzt.
In die Umfangswand 10 dieses Dreheinsatzes 8 sind Aus
schnitte 11, 11′, 11′′ eingebracht, die in Verbindung
mit einer Öffnung 12 im Ventilgehäuse 1 eine zweite
Drosselstelle 13 bilden, die mit der ersten Drosselstel
le 7 in Reihe liegt.
Ein Stellgliedgehäuse 14 weist ein Oberteil 15 und ein
Unterteil 16 auf, zwischen denen als Trennwand eine
Membran 17 festgeklemmt ist. Auf der dem Verschlußstück
4 abgewandten Seite befindet sich ein erster Druckraum
18, der über einen Kanal 19 in der Ventilstange 5 mit
Wanddurchbrüchen 20 nahe der Befestigungsstelle mit
dem Verschlußstück 4 verbunden ist, welche eine erste
Druckmeßstelle 21 bilden. Der Druckraum 22 auf der dem
Verschlußstück 4 zugewandten Seite reicht bis zum Dreh
einsatz 8 und weist eine das Ventil in Öffnungsrichtung
belastende Vorspannfeder 23 auf. Der Unterteil 16 über
greift mit einem hülsenförmigen Teil 24 den Dreheinsatz
8 und ist fest mit ihm verbunden. An der Begrenzungs
fläche ist ein erster Kanalabschnitt 25 vorgesehen,
der zu einem Ringraum 26 im Ventilgehäuse 1 führt. Von
hier erstreckt sich ein zweiter Kanalabschnitt 27 zum
ablaufseitigen Raum 3. An der Mündung ergibt sich eine
zweite Druckmeßstelle 28, die über die Kanalabschnitte
25 und 27 sowie den Ringraum 26 mit dem zweiten Druck
raum 22 verbunden ist.
Die aus Stellgliedgehäuse 14 und Dreheinsatz 8 bestehen
de Dreheinheit wird mittels einer Gewindebuchse 29 und
eines Anschlagringes 30 an Ort und Stelle gehalten,
wobei ein Dichtring 31 für die Abdichtung nach außen
sorgt.
Die durch die zweite Drosselstelle 13 fließende Strömung
ruft einen Druckabfall hervor, der an den Druckmeßstel
len 21 und 28 abgenommen wird und auf die Membran 17
wirkt. Sobald ein vorgegebener Wert, der durch die Feder
23 bestimmt ist, überschritten wird, bewegt sich das
Verschlußstück 4 in Schließrichtung derart, daß die
eingestellte Durchflußmenge nicht überschritten wird.
Durch Drehen des Dreheinsatzes 8 mit Hilfe des Stell
gliedgehäuses 14 kann ein anderer Querschnitt für die
zweite Drosselstelle 13 eingestellt werden. Es ergeben
sich dann andere Grenzwerte. Wie es später noch näher
erläutert wird, kann man an der Drehstellung des Stell
gliedgehäuses 14 die eingestellte Durchflußmenge able
sen.
Ein Schließkolben 32 kann mit Hilfe einer Schraube 33
ins Innere des Stellgliedgehäuses 14 gedrückt werden.
Er bildet daher eine Absperr-Anordnung, mit der das
Verschlußstück 4 in die Schließstellung gebracht werden
kann, beispielsweise wenn der zugehörige Strang in einer
Heizungsanlage entleert werden soll.
Bei der Ausführungsform in Fig. 2 ist ein abgewandelter
Dreheinsatz 108 veranschaulicht, der sich von demjenigen
in Fig. 1 dadurch unterscheidet, daß in seiner Umfangs
wand 110 nur ein Ausschnitt 111 vorgesehen ist, dessen
Höhe sich in Umfangsrichtung vergrößert. Auch hierdurch
kann im Zusammenwirken mit der Gehäuseöffnung 12 ein
variabler Durchtrittsquerschnitt für die zweite Drossel
stelle 13 erzielt werden.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 4 bis 6 werden
für entsprechende Teile um 200 erhöhte Bezugszeichen
verwendet. Das Stellgliedgehäuse 214 ist über eine Ver
zahnung drehfest mit dem Dreheinsatz 208 verbunden.
Wie Fig. 5 zeigt, greifen Zähne 234 an der Hülse 224
des Stellgliedgehäuses 214 in entsprechende Nuten 235
des Dreheinsatzes 208, wobei das Ganze außen von einer
Hülse 236 umgeben ist. Die Nuten 235 besitzen über den
Zahnquerschnitt hinausgehende Erweiterungen 225, welche
den ersten Kanalabschnitt bilden. Diese Vertiefungen
225 setzen sich auch am Fuß der Hülse 224 und des Ringes
236 fort.
Die Ventilstange 205 besteht aus einem Rohr, das am
oberen Ende ein Schraubgewinde 237 zum Einsetzen eines
Nippels 238 aufweist. Der Nippel durchsetzt die Membran
217 und stellt die Verbindung zum oberen Druckraum 218
her. Am unteren Ende der Kolbenstange 205 gibt es ein
Schraubgewinde 239 zum Einschrauben eines mit dem Ver
schlußstück 204 verbundenen Schraubstutzens 240.
Das Verschlußstück 204 ist über eine Verlängerung 241
mit einem Ausgleichskolben 242 verbunden, der in eine
Bohrung 243 des Ventilgehäuses 201 greift. Der Kolben
durchmesser ist gleich dem Sitzdurchmesser. Der Raum
244 unterhalb des Ausgleichskolbens ist über einen Ge
häusekanal 245 mit dem abflußseitigen Raum 203, der
den Druckmeßpunkt 228 enthält, verbunden. Infolgedessen
ergibt sich eine automatische Druckkompensation des
Verschlußstücks 204.
Das Ventilgehäuse 201 bzw. die Buchse 229 ist mit einem
Aufsatz 246 versehen, der, wie Fig. 6 zeigt, eine Skala,
die in m3/h geeicht ist, aufweist. Das Stellgliedgehäuse
214 ist seinerseits mit einem Aufsatz 247 versehen,
der Vorsprünge 248 als Drehhandgriffe aufweist. Ein
radialer Vorsprung 249 dient als Zeiger, der mit der
Skala zusammenwirkt. Die beiden Aufsätze 246 und 248
sind konzentrisch zueinander geführt, indem axiale Rippen
250 des Aufsatzes 246 in eine Ringnut 251 des Aufsatzes
247 eingreifen.
Eine Bohrung 252 im Ventilgehäuse 201 ist gemäß Fig. 4
mit einem Verschlußstopfen 253 versehen. Ein so ausge
stattetes Ventil arbeitet wie dasjenige der Fig. 1,
nämlich als Mengenregelventil. Statt dieses Verschluß
stopfens 243 kann aber auch der in Fig. 3 veranschaulich
te Anschlußstutzen 254 in die Bohrung 252 eingeschraubt
werden. In diesem Fall ergibt sich eine äußere Anschluß
stelle 255, über die eine Verbindung mit einem externen
Druckmeßpunkt erfolgen kann. Der Anschlußstutzen 254
überdeckt dabei die Mündung der Gehäusebohrung 227,
so daß der interne Druckmeßpunkt 228 unwirksam gemacht
worden ist. Auf diese Weise ergibt sich ein Druckdiffe
renzregelventil, mit dessen Hilfe der Durchfluß durch
einen Strang von der Druckdifferenz zwischen Vorlauf
druck und Rücklaufdruck abhängig gemacht werden kann.
Die Kraft der Feder 223 entspricht normalerweise einem
Druck von 0,1 bar; dies ist der Wert, den man gewöhnlich
zwischen Vor- und Rücklauf einer Heizungsanlage wünscht.
Soll ein anderer Differenzdruck aufrechterhalten werden,
kann man die Feder 223 durch eine andere ersetzen.
Zwei Stutzen 256 und 257 an der Unterseite des Ventil
gehäuses 201 können zum Anschließen von Druckmeßappara
ten oder zum Entleeren eines Stranges verwendet werden.
Die Feder 223 ruht auf einem Stützring 258, der einen
Dichtring 259 zur Abdichtung der Ventilstange 205 be
lastet. Dieser Stützring besitzt ähnliche Vertiefungen
wie die Vertiefungen 225.
Claims (13)
1. Durchflußregelventil, bei dem die von Ventilsitz
und Verschlußstück gebildete Drosselstelle mit einer
einstellbaren zweiten Drosselstelle in Reihe liegt
und mit dem Ventilgehäuse ein Stellgliedgehäuse ver
bunden ist, das durch eine mit dem Verschlußstück
über eine Ventilstange verbundene, bewegliche Trenn
wand, wie Membran, in zwei Druckräume unterteilt
ist, die jeweils mit zu Druckmeßpunkten vor bzw.
hinter der zweiten Drosselstelle führenden Kanälen
verbindbar sind, wobei der eine Kanal durch die Ven
tilstange zu einem internen Druckmeßpunkt verläuft,
dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Drosselstelle
(13; 213) durch mindestens einen mit einer Öffnung
(12) im Ventilgehäuse zusammenwirkenden Ausschnitt
(11, 11′, 11′′; 211) in der Umfangswand (10; 210)
eines zur Ventilachse konzentrischen Dreheinsatzes
(8; 108; 308) gebildet und das Stellgliedgehäuse
(14; 214) drehbar mit dem Ventilgehäuse (1; 201),
aber drehfest mit dem Dreheinsatz verbunden ist.
2. Durchflußregelventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umfangswand (10) mehrere Ausschnit
te (11, 11′, 11′′) unterschiedlichen Querschnitts
besitzt.
3. Durchflußregelventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Umfangswand (110) einen Ausschnitt
(111) besitzt, dessen Höhe sich in Umfangsrichtung
vergrößert.
4. Durchflußregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (5;
205) einen Axialkanal (19; 219) aufweist, der an
einem Ende mit einem Druckmeßpunkt (21; 221) inner
halb des Dreheinsatzes (8; 208) und an seinem anderen
Ende mit dem dem Verschlußstück (4; 204) abgewandten
Druckraum (18; 218) des Stellgliedgehäuses (14; 214)
verbunden ist.
5. Durchflußregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilstange (205)
durch ein Rohr gebildet ist, das an einem Ende ein
Schraubgewinde (237) zum Einschrauben eines hohlen
die Trennwand durchsetzenden Nippels (238) und am
anderen Ende ein Schraubgewinde (239) zum Einschrau
ben eines mit dem Verschlußstück (204) verbundenen
Schraubstutzens (240) und in dessen Nähe Wanddurch
brüche (220) aufweist.
6. Durchflußregelventil nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Verschlußstück
(4; 204) zugewandte Druckraum (22; 222) des Stell
gliedgehäuses (14; 214) bis zum Dreheinsatz (8; 208)
reicht und über einen ersten Kanalabschnitt (25;
225) zwischen Dreheinsatz und Stellgliedgehäuse sowie
einen zweiten Kanalabschnitt (27; 227) im Ventilge
häuse (1; 201) mit einem internen Druckmeßpunkt (28;
228) außerhalb des Dreheinsatzes verbunden ist.
7. Durchflußregelventil nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Kanalabschnitt (25) durch
mindestens eine Nut an der Außenseite des Dreheinsat
zes (8) gebildet ist.
8. Durchflußregelventil nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß Stellgliedgehäuse (214) und
Dreheinsatz (208) über axial verlaufende Zähne (234)
und Nuten (235) miteinander gekuppelt sind und die
Nuten eine über den Zahnquerschnitt hinausgehende
Erweiterung (225) besitzen.
9. Durchflußregelventil nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Skala und
ein Zeiger (249) an dem Stellgliedgehäuse (214)
und dem Ventilgehäuse (201) angeordnet sind.
10. Durchflußregelventil nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied
gehäuse (214) Vorsprünge (248) als Drehhandgriffe
aufweist.
11. Druchflußregelventil nach einem der Ansprüche 1
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem
Dreheinsatz (208) abgewandten Seite des Ventilsitzes
(206) eine Bohrung (243) vorgesehen ist, in die
ein mit dem Verschlußstück (204) verbundener Aus
gleichskolben (242) eingreift und daß ein Kanal
(245) im Ventilgehäuse (201) den Raum (244) auf
der dem Verschlußstück abgewandten Seite des Aus
gleichskolbens mit dem außerhalb des Dreheinsatzes
befindlichen Raum (203) verbindet.
12. Durchflußregelventil nach einem der Ansprüche 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Ver
schlußstück (204) zugewandte Druckraum (222) des
Stellgliedgehäuses (214) wahlweise mit dem internen
Druckmeßpunkt (228) außerhalb des Dreheinsatzes
(208) oder zwecks Verbindung mit einem externen
Druckmeßpunkt mit einem äußeren Druckanschluß (255)
verbindbar ist.
13. Durchflußregelventil nach den Ansprüchen 5 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß eine die Ventilgehäu
sewand durchsetzende Bohrung (252) in einen Verbin
dungsraum (226) zwischen erstem (225) und zweitem
(227) Kanalabschnitt mündet und daß in diese Bohrung
wahlweise ein Verschlußstopfen (253) oder ein An
schlußstutzen (254), der die Mündung des zweiten
Kanalabschnitts abdeckt, einsetzbar ist.
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