DE3741582A1 - Vorrichtung zum strecken einer bewegten materialbahn - Google Patents
Vorrichtung zum strecken einer bewegten materialbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Strecken einer be
wegten Materialbahn nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung ist beispielsweise aus der
DE-PS 23 29 939 bekannt geworden. Bei dieser Vorrichtung
zum simultanen biaxialen Verstrecken einer bewegtcn Mate
rialbahn erfolgt das Vorbewegen der einzelnen Spanngruppen,
dic an jeweils einem längs einer umlaufenden Führungsschiene
verfahrbaren Schlitten befestigt sind, über Kettenscherenglie
der, die jeweils auf der zum Schlitten gegenüberliegenden
Seite aneinander angelenkt sind.
Neben der Führungsschiene für den Schlitten ist eine weitere
Führungseinrichtung vorgesehen, mit der ein Führungsteil der
Kettenscherenglieder zusammenwirkt und über die diese Ket
tenscherenglieder durch eine Abstandsverringerung zwischen
den beiden Führungsmitteln in Öffnungs- und Schließrichtung
verschwenkt werden.
In dem sogenannten Einlaufbereich stoßen dabei die einzelnen
Schlitten in Schubrichtung aneinander, wobei in dieser Stel
lung die Kettenscherenglieder bei minimalst möglicher Winkel
öffnung ihre sogenannte Schließstellung einnehmen. In der
eigentlichen Reckzone werden dann die Kettenscherenglieder
zunehmend mehr geöffnet, bis im Auslaufbereich von jedem
Schlitten dann jeweils um 180° versetzt liegend jeweils die
Kettenscherenglieder wegragen und dabei die Schlitten einen
maximalen Abstand voneinander einnehmen. Durch den im Ein
laufbereich minimalsten Abstand zwischen den Mittelpunkten
der Schlitten, die sich berühren und dem entsprechenden maxi
malen Abstand im Auslaufbereich wird das Reckverhältnis fest
gelegt.
Die Bemessungen der Längserstreckung in Vorschubrichtung
der Schlitten und der jeweiligen Kettenscherenglieder ist auf
eine bestimmte zu verstreckende Kunststoffolienbahn, d. h.
auf das entsprechende Kunststoffmaterial abgestimmt.
Sollen aber im Laufe der Zeit oder zwischendurch auch Kunst
stoffolien aus anderen Kunststoffmaterialien mit anderen cha
rakteristischen Eigenschaften verstreckt werden, so kann dies
nicht ohne aufwendige und langwierige Umbaumaßnahmen durch
geführt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es von daher die
Nachteile nach dem Stand der Technik zu überwinden und eine
Vorrichtung zum Strecken einer bewegten Materialbahn zu schaf
fen, bei der auch Materialfolien aus anderen Kunststoffen mit
anderen charakteristischen Eigenschaften bzw. Kunststoffen bei
anderen Reckverhältnissen verstreckt werden können.
Dabei soll wenn möglich auch eine Nachschrumpfung der be
reits gereckten Materialfolienbahn einstellbar sein. Schließ
lich sollen auch bei unterschiedlichem Längsreckverhältnis
zwischen Vorlauf und Rücklauf der Schlitten ein problemloser
Längenausgleich möglich sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im kenn
zeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Merkmalen
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen angegeben.
Durch die vorliegende Erfindung kann erstmals problemlos
ein einmal maschinenvorgegebenes maximales Reckverhältnis
verringert werden. Dies kann einmal von Bedeutung sein, wenn
eine bestimmte Materialfolienbahn nur in geringerem Maße in
Längsrichtung verstreckt werden soll, oder aber, wenn durch
Verwendung anderer Kunststoffmaterialien ein anderes opti
males materialabhängiges Längsreckverhältnis eingestellt wer
den soll. Eine Veränderung des Querreckverhältnisses wäre
dabei einfach dadurch möglich, daß am Ende der Reckzone
und in der Kühlzone die Führungsmittel so eingestellt werden,
daß sie in stärkerem Winkel nach außen voneinander weg ver
laufen und dadurch am Ende der Reckzone ein kleinerer Ab
stand als der maximal mögliche zwischen den Schlitten und
Kluppen erzielbar ist.
Die erfindungsgemäße Einstellvorrichtung für unterschiedliche
Reckverhältnisse kann dadurch erzielt werden, daß an den
einzelnen Schlitten fest vorwählbare, beispielsweise austausch
bare oder auch unterschiedlich einstellbare Abstandselemente
verwandt werden. Dadurch kann ein minimaler Abstand zwischen
zwei benachbarten Schlitten eingestellt werden. Bei vorgegebenem
maximalen Abstand der einzelnen Schlitten in der Auslaufzone
in Abhängigkeit der Länge der voll in Längsrichtung sich
erstreckenden Kettenscherengliedern kann so durch entsprechend
bewußte Vergrößerung des Abstandes zweier Schlitten im
Einlaufbereich das Reckverhältnis verringert und in vorwähl
barer Weise eingestellt werden.
Neben derartigen an den Schlitten selbst vorgesehenen Abstands
haltereinrichtungen kann ein gewünschter Abstand und damit
das Reckverhältnis auch dadurch voreingestellt werden, daß
von den Schlitten getrennt im Einlaufbereich bis zur Reckzone
mit umlaufende Abstandsfixiereinrichtungen vorgesehen sind.
Diese Abstandsfixiereinrichtungen können beispielsweise aus
einem mitlaufenden Band, insbesondere Stahlband bestehen, das
auch mit Perforationen versehen sein kann. Sind die Schlitten
mit entsprechenden Vorsprüngen bzw. Nasen ausgestattet, so
kann eine automatische Abstandsfixierung in diskreten Schritten
entsprechend den Perforationen dann vorgenommen werden, wenn
die entsprechenden Schlitten sich an den Perforationen des um
laufenden Stahlbandes einhängen.
Möglich ist natürlich auch die Verwendung eines Reibbandes um
hier über eine Reibschlußverbindung die einzelnen Schlitten in
dem vorbestimmten Abstand zueinander im Einlaufbereich zu
halten. Schließlich können aber auch andere Maßnahmen wie
beispielsweise an einem Stahlband vorstehende Nasen oder Fin
ger oder auch eine zu einer sogen. PIV-Kette ähnliche Kette
verwandt werden.
Um bei Veränderungen des Längsreckverhältnisses auch eine
Anpaßeinrichtung für die Gesamtlänge der umlaufenden Ketten
scherenglieder und Schlitten zu ermöglichen, ist ein erfin
dungsgemäßer Kettenspanner vorgesehen. Dieser kann aus einer
Stahlfeder bestehen, die somit die zweite Führungseinrichtung
bildet. Ein weicher Ein- und Auslauf der zweiten damit zu
sammenwirkenden Führungsmittel an den Kettenscherengliedern
wird dann ermöglicht, wenn dieser Kettenspanner beispiels
weise zumindest im Übergangsbereich zumindest ansatzweise
Sinusform aufweist.
Schließlich wird in vielen Fällen auch ein gewisses Nach
schrumpfen erwünscht. Dies kann in einer erfinderischen
Ausgestaltung dadurch gewährleistet werden, daß auch im
Auslaufbereich, in dem ansonsten die einzelnen Kettensche
renglieder in voller maximaler Längsverstreckung ausgerich
tet sind, ein zweites von den ersten Führungsmitteln leicht
wegführendes Führungsmittel angeordnet ist, über welches
die Kettenscherenglieder in zumindest leichte, gegebenen
falls einstellbare Winkellage zueinander verschwenkt werden
und damit der Abstand zweier benachbarter Schlitten wieder
etwas verringert wird.
Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung
ergeben sich nachfolgend aus den anhand von Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen im einzel
nen:
Fig. 1a bis 1c In schematischer Darstellung die eine Hälfte einer
biaxialen Simultan-Streckvorrichtung in Draufsicht;
Fig. 2 Eine Prinzipdarstellung in perspektivischer An
sicht eines Teilschnittes längs der Linie II/II
in Fig. 1;
Fig. 3a; 3b Zwei schematische Darstellungen unterschied
licher austauschbarer Abstandselemente;
Fig. 4a; 4b Darstellungen zweier unterschiedlich ein- und
ausdrehbarer und damit längenveränderlicher
Abstandselemente an den Schlitten;
Fig. 5a Eine schematische Draufsicht auf eine umlaufende
Abstandsfixiereinrichtung, an der die einzelnen
Schlitten festklemmbar sind;
Fig. 5b Eine Prinzipdarstellung einer Klemmeinrichtung
des Ausführungsbeispieles nach Fig. 5a;
Fig. 6a, 6b Eine schematische Draufsicht und Seitenansicht
bei Verwendung eines perforierten Stahlbandes
als Abstandsfixiereinrichtung zwischen den Schlit
ten;
Fig. 7 Eine Abwandlung zur Fig. 6a mit an dem um
laufenden Stahlband vorstehenden und die Schlit
ten stützenden Nasen;
Fig. 8 Ein weiteres Ausführungsbeispiel in schematischer
Draufsicht mit einem Reibband für eine reibschlüs
sige Fixierung zwischen den Schlitten;
Fig. 9 Ein weiteres Ausführungsbeispiel mit einem Form
schlußeingriff nach Art einer PlV-Kette bei Ein
stellung der Abstände zwei benachbarter Schlitten.
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist, umfaßt die Vorrich
tung eine endlose Gelenkgliederkette, im nachfolgenden auch
Scherenkette 1 genannt, die um ein Einführungskettenrad 3,
ein Übergangskettenrad 4, ein Ausführkettenrad 5 und ein
Zwischenkettenrad 7 umläuft. Das Übergangskettenrad 4 ist grund
sätzlich nicht notwendig, sondern wird nur bei einem umlau
fenden Antriebsstrang einer Abstandsfixiereinrichtung gemäß
den Fig. 5a folgende benötigt. Die Scherenkette besteht aus
Kettenscherengliedern 9, die aneinander angelenkt und von einer
Längserstreckungslage mit einer 180°-Ausrichtung zueinander in
eine zickzackförmige Winkellage zueinander verstellbar sind.
Über die in den Fig. 1a und 1b gezeigte eine Hälfte der Vor
richtung (die zweite Hälfte der Vorrichtung ist spiegelbild
lich in Materialvorschubrichtung 11 liegend ausgebildet) wer
den die einzelnen geschlossenen Kettenscherenglieder 9 über das
einleitende Einführungskettenrad 3 in Vorschubrichtung bewegt.
Dabei können die einzelnen später noch erwähnten geschilder
ten Schlitten mit den daran befestigten Greifvorrichtungen in
Vorschubrichtung aneinanderliegen. Die aneinanderliegenden
Schlitten werden so über das motorisch angetriebene Einfüh
rungskettenrad 3 im sogenannten Vorheizbereich bis zur Reck
zone vorgeschoben. Im sogenannten Reckbereich B werden zur
Erzielung eines Querreckbereiches die Führungseinrichtungen
beidseitig zur Vorschubbahn der zu reckenden Folie seitlich
auseinandergeführt und dabei auch durch unterschiedliche
Winkel der Ausrichtung der beiden Führungsmittel die Ketten
glieder zunehmend mehr geöffnet, wodurch sich der Abstand
benachbarter und mit Greifvorrichtungen versehener Schlitten
vergrößert, bis in einer nachfolgenden Kühlzone C die Ketten
glieder völlig in Längsrichtung ausgerichtet und gestreckt
sind und über das Ausführungskettenrad 5 gezogen werden.
Somit läßt sich also nicht nur eine Quer- sondern auch eine
Längsreckung ermöglichen. Über das Ausführkettenrad 5 wer
den dann nach dem Freigeben der gereckten Folienbahn die
Schlitten bei maximal in Längsrichtung gestreckten Ketten
scherengliedern zum Zwischenkettenrad 7 zurückgeführt, hin
ter dem die Kettenscherenglieder durch entsprechend winklig
von dem ersten Führungsmittel wegführenden zweiten Führungs
mittel die einzelnen Kettenscherenglieder wieder zunehmend
winkliger aufgestellt werden, bis im Bereich des Einführket
tenrades 3 die einzelnen Schlitten ihren minimalen Abstand
zueinander einnehmen. Daß in Fig. 1 gezeigte Übergangsket
tenrad 4 ist dabei wiederum nur bei einer umlaufenden Ab
standsfixiereinrichtung notwendig.
Anhand von Fig. 2 wird der prinzipielle Aufbau der Verstell-
und Führungseinrichtung erläutert.
Dazu ist eine Schiene 13 als erstes Führungsmittel vorgesehen,
durch die die umlaufende geschlossene Gliederkettenbahn ge
bildet wird. Auf diesem ersten Führungsmittel 13 ist ein
Schlitten 15 verfahrbar angeordnet, der über mehrere obere
und untere, vordere und hintere Rollen 17 auf der Schiene
13 verfahrbar ist. Die Anordnung und Zahl der Rollen 17
ist dabei nicht erfindungswesentlich und kann in weiten
Grenzen beliebig gewählt werden. Auf der in Fig. 2 gezeig
ten linken Seite des Schlittens ist die nicht näher darge
stellte Greifvorrichtung, auch Kluppen genannt, zum Greifen
und Verstrecken der Materialbahn angeordnet.
An dem Schlitten 15 greifen jeweils zwei gegensinnig ver
schwenkbare Kettenscherenglieder 9 an. Diese sind dazu ein
mal am Schlitten 15 verschwenkbar angebracht und an ihrem
jeweils gegenüberliegenden Ende mit einem benachbarten
Kettenscherenglied 9 über eine Anlenkachse 21 aneinander
angelenkt. Die Anlenkachse 21 bzw. eine daran befestigte
oder gegenüberliegend befestigte Führungsrolle 23 dienen je
weils als Führungsteile, die mit einem weiteren Führungsmit
tel 25 in Form einer Führungsschiene zusammenwirken.
In Fig. 2 ist nur im Querschnitt ausschnittweise perspek
tivisch ein Schlitten 15 gezeigt. Der nächste benachbarte
Schlitten ist an der hinteren weiteren Anlenkachse 21 zwischen
zwei nächsten benachbarten Kettenscherengliedern 9 befestigt.
Bei völlig geschlossenen Kettenscherengliedern sollen die er
wähnten Schlitten 15 stirnseitig aneinander anliegen, um
durch die Drehung beispielsweise des Einführkettenrades 3
die Schubkräfte direkt über die Stirnflächen von einem
Schlitten auf den nächsten einzuleiten.
Durch den prinzipiellen Aufbau gemäß Fig. 1 und 2 ist auch
ersichtlich, daß durch die Lageveränderung der zweiten Füh
rungsschiene bzw. des zweiten Führungsmittels 25 relativ zur
ersten Führungsschiene bzw. zum ersten Führungsmittel 13
eine Zwangsführung bezüglich des Öffnungswinkels zweier
benachbarter Kettenscherenglieder 9 ergibt. Der maximale
Abstand der beiden erwähnten Führungsschienen 13 und
25 ergibt sich bei völlig geschlossenen Kettenscherengliedern
9, wenn die erwähnten Schlitten 15 stirnseitig aneinander
anliegen. Bei Verringerung des Abstandes durch Heranfüh
rung des zweiten Führungsmittels 25 an die erste Führungs
schiene 13 müssen über die Zwangsführung die Kettenscheren
glieder 9 entsprechend dem Zustellwinkel der Führungsmittel
öffnen, um hierdurch die Distanzanpassung zwischen den Füh
rungsmitteln durchführen zu können.
In den Fig. 3a und 3b ist schematisch eine erste Ausfüh
rungsform der Einstellvorrichtung für das Längsreckverhält
nis gezeigt. Die hier zum Tragen kommende Abstandsfixierein
richtung 27 besteht aus Abstandshaltern 29, die bei der Aus
führungsform nach 3a und 3b jeweils in Vorschubrichtung der
Schlitten in Draufsicht durch diese hindurch gesteckt sind.
Die Abstandshalter 29 können auch so angebracht sein, daß
sie nur an einer Seite jeweils überstehen, wobei sich deren
freies Ende am jeweils nächsten Schlitten 15 abstützt. Bei der
gezeigten Ausführungsform berühren sich jeweils die an beiden
Seiten überstehenden Abstandshalter 29. Dabei können auch
jeweils an jeder Seite des Schlittens ein separater Abstands
halter 29 eingesteckt sein, wie dies strichliert angedeutet ist.
Durch Auswechseln der Abstandshalter gemäß Fig. 3a und
Einsetzen von anderen Abstandshaltern 29 in anderer Länge
läßt sich somit ein - wie in Fig. 3b gezeigt ist - anderer
minimaler Abstand a 2 einstellen, der beispielsweise größer ist
als der in Fig. 3a gezeigte minimale Abstand a 1. Bei gege
bener Länge der Kettenscherenglieder 9 läßt sich somit also
das Reckverhältnis von einem maximalen im wesentlichen durch
die Länge der Kettenscherenglieder 8 festgelegtes Längsreck
verhältnis in gewünschtem Maße verringern.
Bei den Ausführungsbeispielen 4 a und 4 b soll gezeigt werden,
daß anstelle von auswechselbaren Abstandshaltern 29 auch ein-
und ausdrehbare Abstandshalter 29′ in den Schlitten eingesetzt
werden können. Anstelle einer Schraubanordnung kann auch
eine Steckanordnung vorgesehen sein, bei der die Abstands
halter 29′ unterschiedlich tief in den Schlitten 15 jeweils ein
gesteckt werden können, so daß sie unterschiedlich weit vor
ragen. In jedem Falle muß eine feste Fixierung vorgesehen
werden, damit sich die Abstandshalter 29′ nicht unbeabsichtigt
und selbstätig verstellen können.
Abweichend von den Ausführungsbeispielen nach den Fig.
3a bis 4b kann auch eine mitumlaufende Abstandsfixierein
richtung vorgesehen sein, die zumindest im Einlaufbereich A
und im sogenannten Vorheizbereich V vor dem eigentlichen
Reckbereich B angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform wird dann
noch das bereits erwähnte Übergangskettenrad 4 benötigt.
Wie bereits in der Fig. 1a angedeutet ist, werden das Ein
führungskettenrad 3 und das Übergangskettenrad 4 auch für
die Einstelleinrichtung für unterschiedliche Reckverhältnisse
benötigt. Um diese Kettenräder 3 und 4 läuft ein Antriebs
strang 31 um, über den die Schlitten 15 in einem vorwähl
baren Abstand zueinander bis zur Reckzone B gehalten werden.
Der Antriebsstrang 31 kann beispielsweise in einem Ausfüh
rungsbeispiel nach den Fig. 5a und 5b aus einem Stahl
band 31′ bestehen, welches gegenüberliegend zu der zu rec
kenden Folienbahn oder oberhalb; bzw. unterhalb des Schlittens
oder eines Teiles hiervon verläuft. Insbesonders bei beispiels
weise vertikaler Ausrichtung des Stahlbandes 31′ kann in ent
sprechender Lage an dem jeweiligen Schlitten 15 eine weitere
Kluppenanordnung, d. h. eine Festklemmeinrichtung 37 vorge
sehen sein, in welcher das Stahlband 31′ eingreift und da
durch in einem vorbestimmten Abstand die einzelnen Schlitten
15 hält. Dazu ist das zweite Führungsmittel, d. h. die Füh
rungsschiene 25 unmittelbar zwischen dem Kettenrad 7 und dem
Einführungskettenrad 3, in der die an sich noch gestreckten
Kettenscherenglieder wieder gerafft werden, entsprechend der
Pfeildarstellung 39 verstellbar. Dabei wird dieser Führungs
mittel-Abschnitt 25′ so verschwenkt, daß an dessen Ausgang
die einzelnen Kettenscherenglieder 9 in einer solchen geöffneten
Winkellage 9 zueinander liegen, die exakt dem gewünschten
einzustellenden Abstand zweier benachbarter Schlitten 15 ent
spricht. Genau an dieser Stelle greift dann der erwähnte um
laufende Antriebsstrang 31, d. h. im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 5a und 5b das Stahlband 31′ ein. Die an dieser Stelle
in entsprechend voreingestelltem Abstand einrastenden bzw. fest
klemmenden Schlitten werden dann also fest mit vorgegebenen
Abstand gehalten. Soll das Reckverhältnis verändert werden,
so wird der Führungsmittel-Abschnitt 25′ entsprechend dem
Pfeil 39 weiter ein- oder ausgeschwenkt, um dadurch den Ab
stand der Schlitten im Einlaufbereich bis zu einer gewünsch
ten Größe zu verändern. Das Reckverhältnis wird also da
durch verändert, daß im Einlaufbereich der Abstand zwi
schen den Mittelpunkten der Schlitten bei unverändertem
maximalen Abstand der Schlitten im Kühlbereich vorwähl
bar eingestellt wird.
Anstelle der Festklemmeinrichtung 37 mit einem über eine
Feder 37′ in Klemmrichtung vorgespannt gehaltenen Klemm
hebel 37′′ nach Art einer Kluppe können die einzelnen Schlit
ten 15 auch in der Ausführungsform nach den Fig. 6a und 6b
formschlüssig gehalten werden. Dazu kann z.B. in dem aus
einem Stahlband 31′′ bestehenden Antriebsstrang 31 in regel
mäßigen Abständen Perforationen 41 eingebracht, in die dann
z.B. an den Schlitten vorgesehene Vorsprünge 43 eingreifen.
Die Lochfolge 41 kann sehr viel enger und dichter sein als
der tatsächliche Abstand der einzelnen Schlitten 15. Je höher
die Lochfolge ist, um so größer ist die Zahl der in diskreten
Schritten einstellbaren unterschiedlichen Reckverhältnisse.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 6a und 6b könnte das
Stahlband an dem Einführungskettenrad 3 und dem Übergangs
kettenrad 4 längs der gestrichelten Linie 45 in Fig. 1a geführt sein.
Anhand von Fig. 6b ist aber auch angedeutet, daß anstelle
von Perforationen 41 auch am oberen oder unteren Ende im
Stahlband Ausnehmungen 41′ eingebracht sein können. Insbe
sondere bei dieser Variante kann also das Stahlband auch
in der in Fig. 1 durchgezeichneten Lage für den Antriebs
strang 31 liegen, weil in dieser Lage beispielsweise das
Stahlband mit den Ausnehmungen 41′ mit entsprechenden Vor
sprüngen auf der Unter- oder Oberseite der Schlitten 15 zu
sammenwirken können. Nur der Vollständigkeit halber sei er
wähnt, daß insbesondere im Bereich zwischen dem Einfüh
rungskettenrad 3 und dem Übergangskettenrad 4, also im Be
reich des freien Trums des Antriebsstranges 31 auch eine
rückwärtige Anschlagfläche 47 vorgesehen sein kann, so daß
der Antriebsstrang 31 hier nicht nach hinten entgegengesetzt
zu den Schlitten ausweichen und mit diesen außer Eingriff
geraten kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7, in der in Drauf
sicht in schematische Darstellung eine Abwandlung zu Fig.
6a gezeigt ist, sind an dem Antriebsstrang 31 beispielsweise
ebenfalls in Form eines Stahlbandes 31′′′ Vorsprünge bzw.
Nasen 49 ausgebildet, an denen jeweils die Schlitten anliegen
und in Vorwärtsrichtung mitgeführt werden.
Auch hierdurch kann ein vorbestimmter Abstand eingestellt
werden. Auch hier können die Vorsprünge selbst in einem
engeren Abstand ähnlich wie die Perforation 41 angeordnet
sein, um größeren Spielraum zur Einstellung unterschiedlicher
Abstände zwischen den Schlitten zu haben. Ebenso denkbar
ist aber auch, daß unterschiedliche Antriebsstränge beispiels
weise in Form unterschiedlicher Stahlbänder 31′′′ vorliegen,
die leicht durch andere Stahlbänder ersetzt werden können,
und bei dem jeweils die Vorsprünge oder Nasen 49 in unter
schiedlichen Abständen zueinander festliegend angeordnet
sind.
In Fig. 8 ist eine reibschlüssige Fixierung der Schlitten
15 in einem vorbestimmten Abstand gezeigt. Dazu ist für
den Antriebsstrang 31 ein Reibband 31′′′ vorgesehen, welches
mit entsprechenden Eingriffs- oder Reibflächen an dem Schlit
ten zusammenwirkt. In dem freien Streckenbereich zwischen
dem Einführungskettenrad und dem Übergangskettenrad 3
bzw. 4 muß hier auf jeden Fall eine rückwärtige Anschlag
fläche 47 vorgesehen sein, um die Reibverbindung immer sicher
aufrecht zu erhalten.
Anhand von Fig. 9 wird schließlich noch gezeigt, daß
auch eine Formschlußverbindung zwischen dem Antriebsstrang
31 und den einzelnen Schlitten 15 möglich ist. Dafür wird
in dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 - in der ebenfalls
eine Draufsicht der Anordnung gezeigt ist - eine Kette nach
Art einer PIV-Kette 31′′′′′ verwandt, die einzelne Kettenelemente
51 umfaßt, die in Querrichtung bei entsprechender Belastung
in Vorschubrichtung des Kettenstranges 31 seitlich versetzt
werden können. Hierdurch wird eine individuelle Anpassung
an einen Eingriffsabschnitt eines Schlittens 15 vorgenommen,
wobei bei gegebener Nachgiebigkeit der einzelnen Kettenele
mente 51 in Querrichtung zum Strang keine Nachgiebigkeit
in Längsrichtung gegeben ist, so daß die einzelnen Ketten
glieder sicher im vorbestimmten und vorgewählten Abstand
in Vorschubrichtung mitgenommen werden. Besonders gut kann
der Eingriff hier bei einem in der Regel an den Schlitten
15 vorgesehenen Rollen 53 vorgenommen werden, die bei den
einzelnen Kettenrädern an den diversen Umlenkstellen in
die Kettenräder eingreifen.
Um auch bei unterschiedlich eingestelltem Längsreckverhält
nis auch immer einen sicheren Ausgleich bezüglich der Länge
der insgesamt umlaufenden Schlittenanordnung zu gewähr
leisten, ist in dem Rücklaufbereich D zwischen dem Auslauf
bereich C und der Aufraffzone A ein Kettenspanner 55 vor
gesehen. Der Kettenspanner 55 besteht aus einer in Fig. 1c gezeigten ge
bogenen Stahlfeder, die das zweite Führungsmittel 25 für
die Kettenscherenglieder darstellt und nach außen vorge
spannt ist. Dieser Kettenspanner in der Rücklaufschiene hat
zwei Funktionen. Zum einen soll dadurch das gesamte System
am Rücklauf, das zwischen Zug und Druck balanciert ist,
immer auf leichter Spannung gehalten werden. Darüber hinaus
soll je nach dem Längsreckverhältnis und damit unterschied
lichen Kluppenverteilung zwischen Vor- und Rücklauf zusätz
lich immer ein Ausgleich geschaffen werden. Dieser nach Art
einer Biegefeder ausgestaltete Kettenspanner 55 soll möglichst
sinusförmig ausgeführt sein, so daß ein weicher Ablauf und
ein weicher Anlauf der Führungsrollen 23 an die Hauptfüh
rungsschiene, d.h. das erste Führungsmittel 13 für die Schlit
ten 15 erfolgt. Sofern sich der Ketterspanner über einen größeren
Längsweg erstrecken soll, soll zumindest der An- und Ablauf
nach Art einer halben Sinuswelle geformt sein.
In manchen Fällen wird ein gewisses Nachschrumpfen um bei
spielsweise bis zu 10% für die gereckte Folie gewünscht. Dies
kann gemäß dem anhand der Fig. 1b gezeigten Vorrichtung
durch eine in dem hinteren Kühlzonenbereich C vorgesehene,
insbesondere verstellbare Führungsschiene 25′′ für die Füh
rungsrollen 23 für die Kettenscherenglieder 9 bewerkstelligt
werden. Die Anordnung ist dabei derart, daß die an sich in
der Kühlzone H völlig in Längsrichtung gestreckten Ketten
scherenglieder über die von der Hauptführungsschiene wieder
seitlich leicht weggeführte Führungsschiene 25′′ entsprechend
deren Lage in eine vorbestimmte Winkelstellung zueinander
gebracht werden, durch die wiederum der Abstand der einzel
nen Schlitten 15 zueinander verringert wird.
Nur der Vollständigkeit halber wird noch erwähnt, daß bei
Verwendung eines Kettenrades als Einlaufrad 3 bei unterschied
licher Einstellung von vorwählbaren Abständen von den Mit
telpunkten der einzelnen Schlitten zueinander auch das je
weilige Ketten-Zahnrad ausgewechselt und durch ein neues
mit einer entsprechenden Teilung eingesetzt werden muß,
daß dann die Schlitten in dem voreinstellbaren Abstand zu
einander hält und vortreibt. Möglich wäre auch ein Ketten
zahnrad mit möglichst hoher Teilrasterung im Eingriffsbereich
zu den Schlitten zu verwenden, so daß in feinen diskreten
Schritten unterschiedliche Abstände zwischen den Schlitten
einstellbar sind, und daß trotz dieser unterschiedlich vor
wählbaren Abstände die Schlitten jeweils in einer entsprechen
den Zahnausnehmung bzw. im klar definierten Zahneingriff
mit dem Einlaufrad 3 zusammenwirken können.
Aber auch wenn nicht einmal eine vielfache Teilung am Um
fangsrand eines Kettenrades vorgesehen ist, so könnten an den
Schlitten und/oder am Einlaufrad 3 selbst radial bzw. seitlich
ausweichende Lamellenelemente vorgesehen sein, durch die
bei entsprechender Wahl eines gewünschten Abstandes der
Schlitten zueinander gleichwohl ein sicheres Zusammenwirken
zwischen den Schlitten und dem Einlaufzahnrad 3 auch bei
unterschiedlichen Abständen der Schlitten zueinander möglich
ist und die Schlitten so sicher in diesem Abstand gehalten
und in Vorwärtsrichtung weitergeführt werden.
Claims (21)
1. Vorrichtung zum simultanen biaxialen Strecken einer be
wegten Materialbahn, insbesondere zum Verstrecken von Kunst
stoffolien, mit zwei an den beiden Seiten der Materialbahn
umlaufenden endlosen Scherenketten (1), mit jeweils einer
Reihe die bewegte Materialbahn an ihren Seitenrändern er
fassenden Greifeinrichtungen, mit ersten und zweiten Führungs
mitteln (13, 25) für die Scherenkettenglieder (9), wobei die
Greifeinrichtungen durch Schlitten (15) getragen sind, die
längs des ersten Führungsmittels (13) geführt sind und an
denen jeweils zwei benachbarte und gegensinnig verschwenk
bare Scherenkettenglieder (9) angelenkt sind, deren Öff
nungsgrad und damit auch die Entfernung zwischen benach
barten Schlitten (15) mit deren Greifeinrichtungen über die
mit dem jeweiligen Kettenscherengliedern (9) zusammenwir
kenden zweiten Führungsmitteln (25) an verschiedenen Stel
len der geschlossenen umlaufenden Bahn durch eine Abstands
reduzierung zwischen den ersten und zweiten Führungsmitteln
(13, 25) variiert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Einstellvorrichtung zur Einstellung des Längsreckver
hältnisses im Einlaufbereich vor der Reckzone (B) vorgesehen
ist, mit Hilfe derer bei gegebener Länge der Scherenketten
glieder (9) der minimale Abstand zwischen zwei benachbar
ten Schlitten (15) und damit bei gegebenem maximalen Schlit
tenabstand im Auslaufbereich (C) nach der Reckzone (B) das
Reckverhältnis vorwählbar festlegbar ist, wozu die Einstell
vorrichtung auf den Schlitten (15) vorgesehene bzw. mit den
Schlitten (15) zusammenwirkende und von diesen getrennt
geführte Abstandsfixiereinrichtungen (31; 31′ bis 31′′′′′)
umfaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitten (15) mit zumindest einem auf einen nächsten
benachbarten Schlitten (15) ausgerichteten und in seiner Länge
vorwählbaren Abstandshalter (29, 29′) versehen sind, die jeweils
mit einem nächsten benachbarten Schlitten (15) zusammenwirken,
und über die der Mindestabstand zu einem nächsten Schlit
ten (15) und damit zu einer nächsten Greifeinrichtung (Kluppe)
festlegbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß an den Schlitten (15) an jeder Seite zumindest ein
Abstandshalter (29, 29′) vorgesehen ist, der jeweils mit
einem benachbarten Schlitten (15) bzw. einem dort ange
brachten benachbarten Abstandshalter (29, 29′) zusammenwirkt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (29, 29′) austausch-
und durch andere Abstandshalter (29, 29′) anderer Länge
ersetzbar sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (29, 29′) längenver
änderlich an den Schlitten (15) gehalten sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstandshalter (29, 29′) an dem jeweiligen Schlit
ten (15) ein- und ausschraub- bzw. -schiebbar und in ihrer
jeweiligen Lage am Schlitten (15) fixierbar gehalten sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung für das Längsreckverhältnis aus
einem im Bereich vor der Reckzone (B) umlaufenden zusätz
lichen Antriebsstrang (31) besteht, der mit den Schlitten
(15) zusammenwirkt und diese in einem vorbestimmten Ab
stand zueinander hält und zur Reckzone (B) vorwärtsbewegt,
wobei das zweite Führungsmittel (25′) für die Scherenketten
glieder (9) im Bereich der Einstellvorrichtung auf eine schlit
tenabstandsabhängige Lage gegenüber dem ersten Führungs
mittel (13) verstellbar bzw. verschwenkbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anstriebsstrang (31) der Einstelleinrichtung aus
einem Reibband (31′′′′′) besteht, über welches die einzel
nen Schlitten (15) reibschlüssig in einem vorbestimmten
Abstand zueinander gehalten werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsstrang (31) für die Einstellvorrichtung aus
einem Band, vorzugsweise aus einem Stahlband (31′) besteht,
auf dem die Schlitten (15) über jeweils eine Festklemmein
richtung vorzugsweise nach Art einer weiteren Kluppe fest
klemmbar und in vorbestimmtem Abstand gehalten und geführt
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antriebsstrang (31) der Einstellvorrichtung aus
einem Band, vorzugsweise einem perforierten Stahlband (31′′)
besteht, und daß die Schlitten (15) mit in die Perforation
(41, 41′) eingreifenden Vorsprüngen (43) versehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der in Form eines Bandes, vorzugsweise Stahl
bandes (31′′′) ausgebildete Antriebsstrang (31) mit Halte
fingern bzw. Nasen (49) versehen ist, über die die einzelnen
Schlitten (15) in vorwählbarem Abstand gehalten und vorwärts
bewegbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Bereich vor der Reckzone (B)
zwei Umlenkeinrichtungen (Einführungskettenrad 3, Übergangs
bereichskettenrad 4) und dazwischen angeordnet eine Ab
stützschiene (Anschlagfläche 47) vorgesehen ist, über die
der Antriebstrang (31) in Relativlage zu den Schlitten (15)
unausweichbar gehalten ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Einstelleinrichtung aus einem in dem Be
reich vor der Reckzone (B) umlaufbaren Formschluß-Strang (31)
besteht, der mit den Schlitten (15) so zusammenwirkt und
diese in einem vorbestimmten Abstand zueinander bis zur
Reckzone (B) fixiert hält, wobei das zweite Führungsmittel
(25′) für die Scherenkettenglieder (9) im Bereich der Ein
stelleinrichtung auf die schlittenabhängige Lage mit dem
ersten Führungsmittel verstellbar ist, und daß die am Ende des
zu dem ersten Führungsmittel (13) verstellten zweiten Führungs
mittel (25) im Übergabebereich zum Formschluß-Strang (31) vor
gegebenen Abstände zu benachbarten Schlitten (15) durch den
Formschluß-Strang (31) bis zur Reckzone (B) aufrechterhalten wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Formschluß-Strang (31) aus einer Kette ähnliche einer
PIV-Kette besteht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Formschluß-Strang unangetrieben ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Formschluß-Strang (31) angetrieben wird.
17. Vorrichtung insbesondere nach dem Oberbegriff des An
spruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslaufbereich
(C) nach der Reckzone (B) bei an sich maximalem Abstand
zwischen zwei benachbarten Schlitten (15) ein dort vorgesehenes
zweites Führungsmittel (25′′) von dem ersten Führungsmit
tel (13) sich entfernend so angeordnet ist, daß der maxi
mal mögliche Abstand zwischen zwei benachbarten Schlitten
(15) um ein bestimmtes vorwählbares Maß zur Ermöglichung
eines Nachschrumpfens verringert ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiten Führungsmittel (25′′) im Auslaufbereich (C)
verstellbar angeordnet sind.
19. Vorrichtung insbesondere nach dem Oberbegriff des An
spruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß ferner in dem
Rücklaufbereich nach dem Ausführkettenrad (5) ein Ketten
spanner (55) vorgesehen ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kettenspanner aus einer Stahlfeder besteht.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 und 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kettenspanner im Ein- und Auslaufbereich
jeweils eine sinusförmige Flanke aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873741582 DE3741582A1 (de) | 1987-12-08 | 1987-12-08 | Vorrichtung zum strecken einer bewegten materialbahn |
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Publications (2)
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DE3741582A1 true DE3741582A1 (de) | 1989-06-22 |
DE3741582C2 DE3741582C2 (de) | 1990-08-16 |
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ID=6342130
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