DE3623651A1 - Verfahren und schaltungsanordnung zur ermittlung eines stellglied-sollwertes - Google Patents
Verfahren und schaltungsanordnung zur ermittlung eines stellglied-sollwertesInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer Schaltungs
anordnung zur Ermittlung eines elektrischen Sollwertes für Stell
glieder nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Bei einer bekannten Schaltungsanordnung (DE-OS 32 07 179) dieser Art
werden zur Ermittlung des Sollwertes eines Kraftstoffzumeßsytems für
eine Brennkraftmaschine ein elektromagnetisches Wegeventil als
Stellglied zur Beeinflussung der Kraftstoffzumessung mit einem ge
takteten und geregelten Gleichstromsignal angesteuert, dessen Tast
verhältnis von verschiedenen Betriebsparametern zu beeinflussen ist.
Dabei werden die verschiedenen Betriebsparameter über Sensoren er
faßt und in einem elektrischen Summenpunkt in der Weise verarbeitet,
daß die verschiedenen Betriebskenngrößen zur Startanreicherung in
entsprechenden Korrekturstufen Teilströme erzeugen, die im elek
trischen Summenpunkt zu einem Gesamtstrom addiert werden, mit dem
das Stellglied gesteuert wird.
Eine solche Schaltungsanordnung muß speziell für jeden Motortyp und
für jede Verstell-Kennlinie ausgelegt und berechnet werden. Außerdem
lassen sich hierbei nur solche Betriebsparameter berücksichtigen,
die in geeignete Teilströme für den Summenpunkt umgewandelt werden
können. Die bekannte Lösung ist daher nur für einen begrenzten An
wendungsbereich geeignet.
Mit der vorliegenden Lösung wird angestrebt, bei beliebigen
Kennlinien der Sensoren für verschiedene Betriebsparameter und bei
einer beliebigen Kennlinie des Stellgliedes auf einfache Weise je
weils einen von den benötigten Betriebsparametern abhängigen Soll
wert zu ermitteln und das Stellglied auf diesen Sollwert einzu
stellen.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruchs und die zur Durchführung des Verfahrens verwendete
Schaltungsanordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Neben
anspruchs hat den Vorteil, daß zur Ermittlung und Verarbeitung der
benötigten Betriebsparameter verschiedene Sensoren verwendet werden
können, mit denen der Einfluß der jeweiligen Betriebsparameter auf
den Sollwert durch entsprechende frei wählbare Kennlinien festgelegt
wird, indem sie in Form von Tabellen im Datenspeicher abgelegt wer
den. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß auch zur Reali
sierung verschiedener Kennlinien des Stellgliedes bzw. einer Kenn
linie für verschiedene Stellglieder eine dem Stellglied zugeordnete
Tabelle im Datenspeicher zur Verfügung steht. Dadurch besteht die
Möglichkeit, für die verschiedensten Anwendungsfälle von Stell
gliedern jeweils einen Sollwert zu ermitteln, der seinerseits wie
derum von unterschiedlichen Führungsgrößen zu beeinflussen ist. Da
bei können die Führungsgrößen als Parameter sowohl als Analogwerte,
Frequenzwerte oder als logische Signale (1/0) in den Rechner einge
geben werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor
teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch
angegebenen Merkmale möglich. Eine besonders einfache und zweck
mäßige Lösung ergibt sich dadurch, daß der Sollwert als getaktetes
Steuersignal an einem Ausgang des Rechners ausgegeben und über eine
Verstärkerschaltung einem in einer Gleichstromversorgung des Stell
gliedes liegenden kontaktlosen Schaltelement zugeführt wird. Eine
Stromregelung des Stellgliedes auf diesen Sollwert ist in vorteil
hafter Weise dadurch möglich, daß an einem mit dem Stellglied elek
trisch in Reihe liegenden Meßglied ein Istwert der Regelgröße er
mittelt und dem Eingang eines im Rechner enthaltenen Reglers zu
geführt wird, daß der Istwert im Rechner digitalisiert und dann mit
dem der Tabelle entnommenen Sollwert verglichen wird. Abhängig von
der Differenz zwischen Sollwert und Istwert wird sodann über den
Ausgang des Rechners der Stromflußwinkel des Stellgliedes korri
giert. Der Zusammenhang zwischen den verschiedenen Führungsgrößen
und der Stell- oder Regelgröße, der nicht linear sein muß, ist in
zweckmäßigerweise dadurch realisierbar, daß die Sensorsignale für
die verschiedenen Betriebsparameter über die ihnen zugeordneten Ta
bellen in einzelne Stellwege umgerechnet werden, die zu einem Ge
samtstellweg addiert werden und daß mit diesem Gesamtstellweg über
die weitere Tabelle ein entsprechender Strommittelwert für das elek
tromagnetische Stellglied ermittelt und eingestellt wird.
Die Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens kann dabei
in einfacher Weise aus einem Mikrocomputer bestehen, in dem sowohl
Rechner, Regler und Datenspeicher vereinigt sind und über dessen
Eingänge die verschiedenen Sensorsignale sowie der Istwert anstehen
und über dessen Ausgang der Sollwert bzw. Stellwert abzugeben ist.
Dabei sind vorzugsweise die verschiedenen Tabellen zur Sollwerter
mittlung in einem gemeinsamen Datenspeicher abgelegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge
stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es
zeigen Fig. 1 ein Schaltungsprinzip zur Bildung eines Sollwertes
für ein elektromagnetischen Wegeventil mit einer Sollwertregelung,
Fig. 2 ein Flußdiagramm der Schaltung aus Fig. 1, Fig. 3a die
Kennlinie für ein Betriebsparameter, Fig. 3b die Kennlinie des
Stellgliedes und Fig. 4 die Schaltung aus Fig. 1 mit dem Schal
tungsaufbau des Sollwert-Verstärkers und des Istwert-Meßgliedes.
In Fig. 1 ist das Schaltungsprinzip zur Sollwertbildung und Rege
lung für eine kontinuierliche Kraftstoffeinspritzanlage von Brenn
kraftmaschinen dargestellt. Das dafür vorgesehene, mit 10 bezeich
nete Stellglied ist ein elektromagnetisches Wegeventil, das in einer
Kraftstoffleitung 11 angeordnet ist und zur stetigen Verstellung
einen Elektromagneten 12 aufweist, der über eine Anschlußklemme 13
an eine Gleichstromversorgung anzuschließen ist. Die Durchflußmenge
des von einer nicht dargestellten Kraftstoffpumpe durch die Kraft
stoffleitung 11 beförderten Kraftstoffs wird durch das Stellglied 10
gesteuert, indem der Stellweg des Stellgliedes 10 in Abhängigkeit
von mehreren Parametern veränderbar ist. Diese Parameter sind unter
anderem Drehzahl n, Temperatur ϑ und Verstellweg oder Verstell
winkel ∡ eines Gaspedales. Die verschiedenen Parameter werden durch
entsprechende Sensoren 14, 15, 16 laufend gemessen und durch ent
sprechende elektrische Werte auf verschiedene A/D-Eingänge eines
Mikrocomputers 17 gegeben. Dem Mikrocomputer 17 können weitere
Parameter in Form von Sensorsignalen, wie beispielsweise ein
Anlaßsignal für eine Startanreicherung oder dgl. zugeführt werden.
Der Mikrocomputer 17 enthält unter anderem einen Prozessor 18 sowie
einen PROM als Datenspeicher 19, in dem in Abhängigkeit von der
Einspritzanlage weiter unten erläuterte Daten in Tabellenform zur
Bildung eines Sollwertes abgelegt sind. Prozessor 18 und Daten
speicher 19 sind über einen Datenbus 20 und einen Steuerbus 21 mit
einander in bekannter Weise verbunden. Über einen Ausgang 22 des
Mikrocomputers 17 wird ein getaktetes Steuersignal über eine Ver
stärkerstufe 23 einem kontaktlosen Schaltelement 24 zugeführt, wel
ches dem Elektromagneten 12 des Stellgliedes 10 vorgeschaltet ist
und damit in dessen Gleichstromversorgung liegt. Dabei bildet das
getaktete Steuersignal einen Sollwert für das Tastverhältnis des
durch das Schaltelement 24 getakteten Gleichstromsignals und bei un
veränderter Gleichspannung für den Strommittelwert. Da der Strom
mittelwert außer vom Tastverhältnis auch noch von verschiedenen
Störgrößen wie Spannungsschwankungen und dgl. abhängig ist, ist dem
Elektromagneten 12 des Stellgliedes 10 noch ein Meßglied 25 nach
geschaltet, welches den Istwert des Strommittelwertes für den Elek
tromagneten 12 ermittelt und über einen A/D-Eingang 26 dem Mikro
computer 17 zuführt. Über einen im Prozessor 18 realisierten Propor
tional-Integral-Differential-Regler wird dort über einen Soll-Ist-
Vergleich der Strommittelwert des Stellgliedes 10 in an sich be
kannter Weise auf den vom Mikroprozessor 17 ermittelten Sollwert
geregelt.
Die Ermittlung und Regelung des Sollwertes soll nunmehr mit Hilfe
des Flußdiagrammes in Fig. 2 näher erläutert werden, das vom Mikro
prozessor 18 zyklisch durchlaufen wird. Nach dem Start 30 wird
im ersten Schritt 31 des Flußdiagramms der vom Drehzahlsensor 14
ermittelte Drehzahlwert in dem Mikrocomputer 17 eingelesen. Für die
Drehzahl als Betriebsparameter ist im Datenspeicher 19 eine Ta
belle abgelegt, die beispielsweise der in Fig. 3a dargestellten
Kennlinie Kn entspricht. Diese Kennlinie Kn gibt den Stellweg SW 1
für das Stellglied 10 als Funktion der Drehzahl n wieder. Diese
Kennlinie Kn ist ebenso wie entsprechende Kennlinien für weitere
Stellwege als Funktion der Temperatur, der Gaspedalstellung oder
anderer Betriebsparameter für den jeweiligen Anwendungsfall zu er
mitteln und in Form von Tabellen 1, 2 . . . n im Datenspeicher 19 ab
zulegen.
Mit dem im Schritt 31 des Flußdiagramms ermittelten Drehzahlwert
wird nun über die Tabelle 1 des Datenspeichers 19 im Schritt 32 der
dieser Drehzahl zugeordnete Tabellenwert für den Stellweg SW 1 ab
gerufen und zwischengespeichert. Im folgenden Schritt 33 wird nun
die vom Sensor 15 gemessene Temperatur ϑ vom Mikrocomputer 17 ein
gelesen. Aus dem digitalisierten Temperaturwert wird nun im Schritt
34 aus der diesem Betriebsparameter zugeordneten Tabelle 2 des Da
tenspeichers 19 der Tabellenwert SW 2 des durch die Temperatur vorge
gebenen Stellweges abgerufen und zwischengespeichert. In nachfol
genden Schritten können nunmehr noch weitere Betriebsparameter be
rücksichtigt werden und ihr Einfluß auf das Stellglied 10 über wei
tere entsprechende Tabellen des Datenspeichers 19 ermittelt werden.
Im Schritt 35 wird schließlich der letzte zu berücksichtigende Be
triebsparameter, im Beispielsfall die Gaspedalstellung durch den
Winkelsensor 16 in den Mikrocomputer 17 eingelesen und aus der die
sem Parameter zugeordneten Tabelle n des Datenspeichers 19 wird der
der Gaspedalstellung entsprechende Stellweg als Tabellenwert SWn ab
gerufen und zwischengespeichert. Im nächsten Schritt 37 werden nun
die einzelnen Tabellenwerte SW 1 bis SWn zu einem Gesamtwert addiert.
Anschließend wird nun im Schritt 38 mit diesen Gesamtwert Σ SW aus
einer weiteren Tabelle I des Datenspeichers 19 ein Tabellenwert I
für den Strommittelwert des Stellgliedes 10 abgerufen, der den aus
den verschiedenen Betriebsparametern zusammengesetzten gesamten
Stellweg des Stellgliedes 10 zugeordnet ist. Fig. 3b zeigt eine
mögliche Kennlinie Kst für das Stellglied 10, welche die Beziehung
zwischen Strommittelwert I und Gesamtstellweg Σ SW wiedergibt. Auch
diese Kennlinie ist abhängig vom jeweiligen Anwendungsfall bzw. von
dem verwendeten Stellglied vorab zu ermitteln und als Tabelle im
Datenspeicher 19 abzulegen.
Im Schritt 39 des Flußdiagramms wird nun aus dem vorliegenden Tabel
lenwert für den Strommittelwert als Sollwert ein getaktetes Steuer
signal über den Ausgang 22 abgegeben, welches über die Verstärker
stufe 23 das Schaltelement 24 ansteuert und damit das Tastverhältnis
des dem Stellglied 10 zugeführten getakteten Gleichstroms bestimmt.
Durch das Meßglied 25 wird der Gleichstrommittelwert des Stell
gliedes 10 gemessen und als Istwert im Schritt 40 über den Eingang
26 in den Mikrocomputer 17 eingegeben. Dort wird im Schritt 41 ein
Soll/Ist-Vergleich vorgenommen. Sofern eine Differenz auftritt, wird
im Schritt 42 über den im Mikrocomputer 17 enthaltenen PID-Regler
eine Korrektur des getakteten Steuersignals am Ausgang 22 vorgenom
men. In einer Schleife 43 werden die Schritte 39 bis 42 solange
durchlaufen, bis der Soll/Ist-Vergleich bei schnellen Regelsystemen
keine auszuregelnde Differenz mehr zeigt. Dann werden über eine
Schleife 44 die Schritte 31 bis 39 zur Ermittlung eines neuen Soll
wertes erneut durchlaufen. Bei langsamen Regelanlagen wie Leerlauf
regelung, Antiblockiersysteme, Getriebehydraulik kann eine verzö
gerte Nachregelung zumindest des I- und P-Anteils durch mehrmaligen
Schleifendurchlauf erfolgen. Es erfolgt dann gegebenenfalls ein
Rücksprung von Schritt 42 nach Schritt 31 im Flußdiagramm, bzw. es
ist der kleinen Regelschleife 42 bis 30 eine große Regelschleife 42
bis 31 überlagert, was mit 43 a gestrichelt dargestellt ist.
In Fig. 4 ist der Schaltungsaufbau der Verstärkerstufe 23 und des
Meßgliedes 25 aus Fig. 1 im einzelnen dargestellt. Die getaktete
Steuerspannung, die mit einer vom Mikrocomputer 17 vorgegebenen
festen Frequenz Steuerimpulse mit einem vom ermittelten sollwert
abhängigen Tastverhältnis an der Ausgangsklemme 22 des Mikrocom
puters 17 auftritt, wird über einen Inverter 45 negiert und an
schließend über einen Widerstand 46 auf die Basis eines NPN-Steuer
transistors 47 gegeben, der emitterseitig auf Masse liegt und dessen
Kollektor den Ausgang der Schaltstufe 23 bildet. Dieser Ausgang ist
über einen weiteren Widerstand 48 mit der Basis eines als Schaltele
ment verwendeten PNP-Leistungstransistors verbunden, dessen Emitter
über Klemme 13 an das Gleichstrom-Bordnetz eines Kraftfahrzeuges an
zuschließen ist und dessen Kollektor mit dem Eingang des Elektro
magneten 12 des Stellgliedes 10 in Verbindung steht. Zur Vermeidung
von Induktionsspitzen und für den Freilaufstrom beim Abschalten des
Elektromagneten 12 ist diesen eine gegen Masse geschaltete Diode 53
antiparallel geschaltet.
Das Meßglied 25 ist zwischen dem Ausgang des Elektromagneten 12 und
Masse geschaltet. Es hat einen Meßwiderstand 48, der unmittelbar im
Stromkreis des Elektromagneten 12 liegt und dessen Spannungsabfall
als Meßspannung abhängig von der Stromstärke im Meßwiderstand 48 und
von dem Takt des Gleichstromes abhängt. Die am Meßwiderstand 48 auf
tretende Meßspannung wird über Glättungsstufen in ein gleichför
miges, dem Strommittelwert im Meßwiderstand 48 proportionales Aus
gangssignal umgeformt, welches über den Eingang 26 des Mikrocom
puters 17 eingelesen und anschließend digitalisiert wird. Die Glät
tungsstufen des Meßgliedes 25 bestehen aus zwei in Reihe liegende
Widerstände 49 und 50, wobei jedem der Widerstände ein gegen Masse
geschalteter Kondensator 51, 52 nachgeschaltet ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel be
schränkt, da das Verfahren zur Ermittlung des elektrischen Sollwer
tes für ein beliebiges Stellglied zu realisieren ist. In Abhängig
keit von den Betriebsparametern werden dabei aus den entsprechenden
Tabellen des Datenspeichers die einzelnen Stellwege 1 bis n ermit
telt. Aus der Summe der einzelnen Stellwege wird dann der Gesamt
stellweg errechnet und dann über eine weitere Tabelle der entspre
chende Strommittelwert für den Gesamtstellweg als Sollwert abge
rufen. Dem vorgegebenen Sollwert wird der von einem Meßglied er
mittelte tatsächliche Strommittelwert als Istwert gegenübergestellt.
Entsprechend der Differenz zwischen Soll- und Istwert wird dann über
einen Regler durch das Tastverhältnis des getakteten Steuersignals
der Stromflußwinkel für das Stellglied korrigiert. Die Korrektur
kann dabei den jeweiligen Anforderungen des Regelkreises entspre
chend ein unterschiedliches Proportional-Integral-Diffe
rential-Verhalten haben.
Durch die Verwendung eines elektronischen Rechners, vorzugsweise
eines Mikrocomputers, wird eine schnelle Verarbeitung der Daten,
insbesondere der Betriebsparameter sichergestellt. Außerdem wird die
Verarbeitung der Daten sowie das den Sollwert darstellende getaktete
Steuersignal bei Einsatz von Zeitgebern quarzgenau ausgegeben.
Außerdem können über die Tabellen beliebige Kennlinien realisiert
werden, wodurch sich ein großer Anwendungsbereich ergibt. Schließ
lich ist durch die Verwendung eines Mikrocomputers eine einfache
Schlußprüfung der einzelnen Funktionen der Schaltungsanordnung mög
lich. Durch Verwendung eines EPROMs können außerdem im Bedarfsfalle
Korrekturen in den Tabellen durchgeführt werden, oder es kann aus
einer Vielzahl gespeicherter Tabellen die der gewünschten Kennlinie
entsprechende Tabelle ausgewählt werden.
Claims (7)
1. Verfahren zur Ermittlung eines elektrischen Sollwertes für ein
Stellglied einer Regel- oder Steuerstrecke, vorzugsweise für ein
elektromagnetisches Wegeventil zur Kraftstoffversorgung von Brenn
kraftmaschinen, mit Sensoren für verschiedene Betriebsparameter,
deren Signale in einer Auswerteschaltung zu einem Summensignal ver
arbeitet werden, mit dem als Sollwert das Tastverhältnis eines ge
takteten Gleichstromsignals bestimmt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß mit einem elektronischen Rechner (17) aus in einem Datenspeicher
(19) abgelegten Tabellen (1 . . . n) den Signalen der Sensoren (14,
15, 16) zugeordnete Tabellenwerte (SW 1 . . . n) abgerufen werden, daß
diese Tabellenwerte (SW 1 . . . n) zu einem Gesamtwert (Σ SW) addiert
werden und daß mit diesem Gesamtwert (Σ SW) aus einer weiteren im
Datenspeicher (19) abgelegten Tabelle (I) ein Sollwert für das Tast
verhältnis des getakteten Gleichstromsignals ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Soll
wert in ein mit fester Frequenz getaktetes Steuersignal umgewandelt
wird, das an einem Ausgang des Rechners (17) ausgegeben und über
eine Verstärkerschaltung (23) einem in einer Gleichstromversorgung
des Stellgliedes (10) liegenden kontaktlosen Schaltelement (24) zu
geführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an
einem mit dem Stellglied (10) elektrisch in Reihe liegenden Meßglied
(25) ein Istwert einer Regelgröße ermittelt und dem Eingang (26)
eines im Rechner (17) enthaltenen Reglers zugeführt wird, daß der
Istwert im Rechner (17) digitalisiert und dann mit dem der Tabelle
(I) entnommenen Sollwert verglichen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig
von der Differenz zwischen Sollwert und Istwert über den Ausgang
(22) des Rechners (17) der Stromflußwinkel des Stellgliedes 10
korrigiert wird.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sensorsignale für die verschiedenen Betriebs
parameter (1 . . . n) über die ihnen zugeordneten Tabellen (1 . . . n)
zu einzelne Stellwege (SW 1 . . ., SWn) umgerechnet werden, die zu
einem Gesamtstellweg (Σ SW) addiert werden und daß mit diesem Ge
samtstellweg (Σ SW) über die weitere Tabelle (I) ein entsprechender
Strommittelwert für das elektromagnetische Stellglied (10) ermittelt
und eingestellt wird.
6. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Rechner (18),
Regler und Datenspeicher (19) in einem Mikrocomputer (17) vereinigt
sind, über dessen Eingänge die verschiedenen Sensorsignale sowie der
Istwert zugeführt und über dessen Ausgang (22) der Sollwert abzu
geben ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die verschiedenen Tabellen (1 . . . n I) zur Sollwertermittlung in
einem gemeinsamen Datenspeicher (19) abgelegt sind.
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ID=6305104
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