DE3614481A1 - Sonnenblende fuer kraftfahrzeuge und verfahren zum herstellen derselben - Google Patents
Sonnenblende fuer kraftfahrzeuge und verfahren zum herstellen derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sonnenblende für Kraftfahrzeuge mit
einem durch seinen Umriß die Abschirmfläche der Sonnenblende de
finierenden Blendenkörper, der an zumindest einer seiner beiden
Breitseiten als ein Schaumstoffpolster aufweisender Polsterteil
ausgebildet und mit einem die sichtbare Außenfläche des Polsters
bedeckenden Bezug versehen ist. Außerdem betrifft die Erfindung
ein Verfahren zum Herstellen einer derartigen Sonnenblende.
Bei den bekannten Sonnenblenden dieser Art weist der Bezug eine
längs des Umfangs des Blendenkörpers verlaufende Verbindungsstel
le oder Naht auf. Da für das Herstellen dieser Verbindungsstelle
aus Wirtschaftlichkeitsgründen ein Schweißverfahren angewendet
wird, kommen für den Bezug nur Materialien in Frage, die sich
auch schweißen lassen. In der Praxis haben sich dabei dem Verwen
dungszweck angepaßte, schweißbare Kunststoffolien bewährt. Die
Schweißnaht am Umfang des Blendenkörpers beeinträchtigt aber den
ästhetischen Gesamteindruck der Sonnenblende.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Sonnen
blenden zu verbessern. Diese Aufgabe ist mit einer Sonnenblende
der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Blendenkörper außer dem Polsterteil zumindest einen zweiten
Blendenkörperteil aufweist, die zwischen sich eine in ihrem Um
fangsbereich freiliegende, umlaufende Teilungsfuge bilden, in die
der Bezug mit einem Randstreifen eingreift, der den die Teilungs
fuge begrenzenden Randflächenbereich des Polsterteiles bedeckt,
durch den an ihm anliegenden zweiten Blendenkörperteil übergrif
fen, dadurch nicht sichtbar und in der Teilungsfuge festgelegt
ist.
Dadurch ist bei der erfindungsgemäßen Sonnenblende die Ausbildung
einer am Umfang umlaufenden Schweißnaht nicht mehr erforderlich,
weil der Randstreifen mit seinem Bezug in der Trennfuge der an
einanderliegenden Blendenkörperteile gehalten ist. Durch diese
Art der Lagesicherung durch Festhalten des Bezugsrandes in der
Trennfuge und/oder zusätzliches Verkleben ergibt sich der Vor
teil, daß man in der Wahl des Bezugsstoffes nunmehr völlig frei
ist, also nicht mehr auf die Verwendung schweißbarer Bezugswerk
stoffe angewiesen ist.
Anstelle der Verwendung einer Kunststoffolie kann beispielsweise
ein Bezug aus einem Textilmaterial vorgesehen sein. Somit läßt
sich die Sonnenblende ohne weiteres an textile Materialien, die
im Innenraum des Fahrzeugs Anwendung finden, anpassen oder damit
in Übereinstimmung bringen. Als Bezugswerkstoff kann bei der er
findungsgemäßen Sonnenblende auch Leder Verwendung finden, so daß
auch eine Anpassung der Sonnenblende an Fahrzeugsitze mit Leder
bezug möglich ist.
Selbstverständlich können auch wie bisher Kunststoffolien als Be
zug verwendet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Kunst
stoffolie schweißbar ist oder nicht. Des weiteren besteht die
Möglichkeit, die Sonnenblende sowohl mit Textilmaterial als auch
mit Kunststoffolie zu beziehen. So könnte z.B. der Teil der Son
nenblende, der im heruntergeklappten Zustand dem Innenraum des
Kraftfahrzeugs zugewandt ist, mit einem Textilmaterial bezogen
sein, während der Teil der Sonnenblende, der der Frontschutz
scheibe zugewandt ist, aus einem gegen die Bleichwirkung von Son
nenstrahlen und gegen Hitzeeinwirkung widerstandsfähigen Kunst
stoffmaterial bestehen kann.
Außer den aus der möglichen freien Materialwahl resultierenden
Vorteilen ergibt sich bei der Erfindung der zusätzliche wesentli
che Vorteil, daß die in die Trennfuge eingreifenden Randstreifen
des Bezugs nicht sichtbar sind, sich die Sonnenblende dem Be
trachter an ihrem Umfang daher sozusagen "nahtlos" darbietet, so
daß sich ein besonders guter ästhetischer Gesamteindruck der Son
nenblende ergibt.
Der optische Eindruck, es handele sich bei der Sonnenblende um
einen einstückigen Körper, ergibt sich für den Betrachter insbe
sondere dann, wenn die beiden den Blendenkörper bildenden Blen
denkörperteile einen unterschiedlich großen Umriß besitzen und so
aneinander angeordnet sind, daß der den kleineren Umriß aufwei
sende Blendenkörperteil innerhalb des Umrisses der Abschirmfläche
des Blendenkörpers gelegen ist. Bei solchen Ausführungsbeispielen
bildet der im Umriß kleinere Blendenkörperteil vorzugsweise die
jenige Breitseite, die in der normalen, nicht vor die Scheibe
herabgeklappten Stellung der Sonnenblende vom Fahrzeuginneren
nicht zu sehen ist. Durch die Abschirmfläche des Blendenkörpers
ist wegen des kleineren Umrisses nicht nur der betreffende Blen
denkörperteil nicht zu sehen, sondern es bleibt auch der Einlauf
bereich der Trennfuge vom Fahrzeuginneren her unsichtbar, in die
sich der Randstreifen des Bezuges hineinerstreckt, so daß der op
tische Eindruck vollständig ist, es handele sich bei der Sonnen
blende um einen einstückigen Körper mit nahtlosem Bezug.
Beide Blendenkörperteile können geschäumte Polsterteile sein. Ein
für die Stabilität der Sonnenblende dabei gegebenenfalls erfor
derlicher, elastisch verformbarer Tragrahmen, der auch die Lage
rung auf einer mit dem Fahrzeug zu verbindenden Klappachse bil
det, kann dabei in Vertiefungen aufgenommen sein, die in dem
Schaumstoff des einen Polsterteils ausgeformt und zur Trennfläche
hin offen sind.
Zusätzlich zu einem Polsterteil kann der Blendenkörper auch einen
aus einem starren Werkstoff geformten Trägerteil, der z.B. aus
Kunststoff spritzgegossen ist, aufweisen. In diesem Falle bildet
dieser Trägerteil vorzugsweise die Lagerung der Sonnenblende auf
der Klappachse.
Der Trägerteil kann als sogenanntes Funktionsteil der Sonnenblen
de vorgesehen sein, in den außer der Lagerung für die Klappachse
auch Zusatzeinrichtungen eingebaut sind, beispielsweise ein Kos
metikspiegel, gegebenenfalls mit einer zugehörigen Beleuchtung.
Im letzteren Falle weist der Trägerteil auch die elektrischen
Einrichtungen für den Betrieb der Beleuchtung auf, einschließlich
Stromzuführungs und -schalteinrichtungen, wobei die Stromzufüh
rung über Schleifkontakte an der Lagerung des Trägerteils auf der
Klappachse oder an einem Gegenlager erfolgen kann und die Anord
nung so getroffen werden kann, daß die Schleifkontakte auch als
Schaltkontakte fungieren, über die die Stromversorgung der Be
leuchtung nur bei der herabgeklappten Stellung der Sonnenblende
möglich ist.
Obwohl es sich bei dem Trägerteil an sich um ein starres, unge
polstertes Teil handelt, kann auch dieser Teil mit einer Zusatz
polsterung, vorzugsweise ebenfalls aus Schaumstoff, zumindest in
Teilbereichen belegt sein. Diese Zusatzpolsterung des Trägerteils
kann ebenfalls einen Bezug aufweisen, dessen Randstreifen in die
zusammen mit dem angrenzenden Blendenkörperteil gebildete Trenn
fuge eingreift und darin festgelegt ist.
Die Blendenkörperteile können aneinandergeklebt sein und/oder
mittels einer Steckverbindung verbunden sein.
Ein besonders zweckmäßiges Herstellungsverfahren für eine erfin
dungsgemäße Sonnenblende weist die im Anspruch 15 angegebenen
Merkmale auf.
Im folgenden ist die Erfindung anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Ausführungsbeispieles der
Sonnenblende, wobei diejenige Breitseite der
Sonnenblende zu sehen ist, die im herunterge
klappten Zustand dem Innenraum des Kraftfahr
zeuges zugewandt ist;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig.
2;
Fig. 4 einen in größerem Maßstab und abgebrochen ge
zeichneten Schnitt einer Vorrichtung zum Her
stellen des mit einem Bezug versehenen Polster
teiles des Blendenkörpers des Ausführungsbei
spiels;
Fig. 5 eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht eines zweiten
Ausführungsbeispiels der Sonnenblende;
Fig. 6 einen im größeren Maßstab gezeichneten Schnitt
längs der Linie VI-VI in Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII in Fig. 5
und
Fig. 8 einen vergrößert und abgebrochen gezeichneten
Schnitt des in Fig. 5 mit VIII bezeichneten
Teilbereichs der Sonnenblende.
Das in Fig. 1 bis 3 gezeigte Ausführungsbeispiel der Sonnenblende
für ein Kraftfahrzeug weist eine mit der nicht dargestellten Ka
rosserie eines Kraftfahrzeuges verbindbare Klappachse 4 auf. Der
Blendenkörper 6 besteht aus zwei Blendenkörperteilen, die entlang
einer Teilungsfuge 12, die im wesentlichen parallel zu den Breit
seiten des Blendenkörpers verläuft, miteinander verbunden sind
(Fig. 2, 3).
Die einander zugekehrten Flächen der beiden als Posterteile 8 und
10 ausgebildeten Blendenkörperteile bilden an ihren umlaufenden
Umfangsrändern 14 bzw. 16 bei miteinander verbundenen Blendenkör
perteilen einen umlaufenden Spalt 18, bei dem es sich um den
freiliegenden äußeren Endabschnitt der Teilungsfuge 12 handelt.
Die Polsterteile 8 und 10 sind jeder für sich an ihrer Außenseite
mit einem Bezug 20 bezogen, dessen Randstreifen 22 in den umlau
fenden Spalt 18 eingreift. Die Tiefe des Spaltes 18 entspricht im
wesentlichen der Breite der eingeschlagenen Randstreifen 22 der
Bezüge 20.
Die beiden Polsterteile 8 und 10 sind geschäumt. Der Bezug 20 be
steht aus einem Textilmaterial, das auf seiner dem Polsterteil 8,
10 zugekehrten Fläche mit einer gasdichten Kunststoffschicht 50
kaschiert ist.
Der Polsterteil 10, der im heruntergeklappten Zustand dem Innen
raum des Kraftfahrzeuges zugewandt ist, weist einen elastisch
verformbaren Rahmen 24 auf. Die beiden Polsterteile 8 und 10 sind
sowohl aneinander als auch mittels nicht dargestellter Steckver
binder (Clipse) miteinander verbunden.
Fig. 4 zeigt eine Vorrichtung zum Herstellen des bezogenen Pol
sterteils 10. Die Vorrichtung besteht aus einer dreiteiligen Form
mit einer in Fig. 4 unten dargestellten Unterschale 26 und einer
in Fig. 4 oben dargestellen zweiteiligen Oberschale 28, die gemäß
dem in Fig. 4 dargestellten Doppelpfeil 29 von der Unterschale 26
abnehmbar und wieder aufsetzbar ist. Die Oberschale 28 besteht
aus einem ringförmigen Randkörper 30 und einem Deckel 32. Der
ringförmige Randkörper 30 sitzt auf dem oberen Umfangsrand der
Unterschale 26 und ist mit dieser in bekannter, nicht dargestell
ter Weise für das Durchführen des Formvorgangs verbunden.
Der Deckel 32 weist an seiner Umfangsseite einen ringförmigen
Flansch 34 auf. Dieser Flansch 34 sitzt auf einer am Innenumfang
des ringförmigen Randkörpers 30 angebrachten Stufe 36, wenn der
Deckel 32 in bekannter, nicht dargestellter Weise für den Form
vorgang mit dem ringförmigen Randkörper 30 verbunden ist. Die Un
terseite des Deckels 32 weist vorspringende Rippen 33 auf, die
beim Formvorgang in dem Polster an der Teilungsfuge 12 Vertiefun
gen hinterlassen, in die der Rahmen 24 einlegbar ist.
In der Wand 38 der Unterschale 26 und in der Wand 39 des Randkör
pers 30 sind Kanäle 40 bzw. 40′ vorgesehen, die in das Innere 42
der Form münden und die mit je einem zentralen Hauptkanal 44 bzw.
44′ verbunden sind. Die zentralen Hauptkanäle 44 und 44′ sind
miteinander verbunden, wenn der ringförmige Randkörper 30 auf die
Unterschale 26 aufgesetzt ist. Die Verbindungsstelle der Hauptka
näle 44 und 44′ ist in bekannter, nicht dargestellter Weise abge
dichtet. Die Hauptkanäle 44 und 44′ sind außerdem an eine nicht
dargestellte Unterdruckvorrichtung angeschlossen. Die Innenfläche
46 der zusammengesetzten Form ist der Außenkontur der herzustel
lenden Sonnenblende angepaßt.
Der Polsterteil 10 wird wie folgt hergestellt. Zunächst wird die
Oberschale 28 mit ringförmigem Randkörper 30 und Deckel 32 von
der Unterschale 26 abgehoben. Daraufhin wird der Textilbezug 20
mit seiner einseitig kaschierten Fläche 50 so in die Unterschale
26 eingelegt, daß die kaschierte Fläche 50 dem Inneren 42 der
Form zugewandt ist.
Nachdem der Bezug 20 an die Innenwand der Unterschale 26 angelegt
iat, wird der Randstreifen 22 des Bezuges 20 in das Innere 42 der
Form eingeschlagen. Anschließend wird der ringförmige Randkörper
30 auf die Unterschale 26 aufgesetzt und mit dieser verbunden.
Wenn die Unterdruckvorrichtung eingeschaltet ist, wird der Rand
streifen 22 des Bezuges 20 an die Mündungsöffnungen der Kanäle
40′ des ringförmigen Randkörpers 30 angelegt. Durch das Ansaugen
der Unterdruckvorrichtung werden sowohl der Bezug 20 als auch der
Randstreifen 22 des Bezuges 20 an die Innenwand 46 der Form ange
saugt. Dank dieser Unterdruckvorrichtung wird des weiteren er
reicht, daß der Bezug 20 sich faltenfrei an die Innenwand 46 der
Form anlegt. Vor dem Schäumvorgang wird der Deckel 32 auf den
ringförmigen Randkörper 30 aufgesetzt und mit diesem in bekannter
Weise verbunden. Wird jetzt das Innere 42 der Form ausgeschäumt,
bildet der Schaum 52 eine feste Verbindung mit der mit einem gas
dichten Kunststoffmaterial kaschierten Fläche 50 des Bezuges 20
aus Textilmaterial. Ist der Schäumvorgang beendet, wird die Ober
schale 28 von der Unterschale 26 abgehoben und das fertig bezoge
ne Polsterteil 10 kann der Form entnommen werden. In einer ande
ren, nicht dargestellten Form wird auf die gleiche Weise der zu
geordnete Polsterkörper 8 hergestellt. Anschließend wird der Rah
men 24 in die durch die Vorsprünge 33 im Schaum 52 gebildeten
Vertiefungen eingelegt. In einem letzten Arbeitsgang werden die
beiden Teile 8 und 10 mittels einer Steckverbindung (Clipse) an
ihren mit Klebstoff eingestrichenen Innenfläche entlang der Tei
lungsfuge 12 miteinander verbunden.
Die Fig. 5 bis 8 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Son
nenblende, wobei Teile, die solchen des ersten Ausführungsbei
spieles entsprechen, mit demgegenüber um einhundert erhöhten Be
zugszahlen bezeichnet sind. Das zweite Ausführungsbeispiel unter
scheidet sich gegenüber dem zuvor beschriebenen u. a. dadurch,
daß sein Blendenkörper 106 nicht aus zwei Polsterteilen besteht,
sondern außer einem Polsterteil 110 als zweiten Blendenkörperteil
einen aus Kunststoff spritzgegossenen Trägerteil 111 aufweist.
Dieser ist als Funktionsteil ausgebildet, der sowohl die Trag
und Lagerungsfunktion des Rahmens 24 beim ersten Ausführungsbei
spiel erfüllt als auch Zusatzeinrichtungen enthält. Dabei handelt
es sich beim Ausführungsbeispiel im wesentlichen um einen Kosme
tikspiegel 113 mit Einfassung 115, sowie eine Beleuchtung 117 mit
Sofittenlampen 119 (Fig. 7). Mittels seines Klappachsenlagers 121
ist der Trägerteil 111 auf der Klappachse 104 in an sich bekann
ter Weise drehrastbar und längsverschiebbar gelagert.
Wie der in Fig. B dargestelle Ausschnitt zeigt, ist in demjenigen
Eckbereich des BlendenkörPers 106, der einem am Fahrzeug anzu
bringenden, üblichen, nicht dargestellten Gegenlager zugeordnet
ist, eine Gegenlagerachse 125 vorgesehen, die einen axialen Fort
satz der Klappachse 104 bildet, gegenüber dieser jedoch elek
trisch isoliert ist. Klappachse 104 bzw. Gegenlagerachse 125 sind
im Gegenlagerbereich mit freiliegenden Schleifkontakten 127 bzw.
129 verbunden und außerdem mit Kontaktzungen 131 bzw. 133 in Kon
taktverbindung, die wiederum an Leitern 135 bzw. 137 angeschlos
sen sind. Die Leiter 135 und 137 dienen über einen nur in Fig. 7
angedeuteten Mikroschalter 141 zur Stromversorgung der Beleuch
tung 117, wobei die Energiezufuhr vom Gegenlager der Sonnenblende
her über die Schleifkontakte 127 und 129 erfolgt.
In entsprechender Weise wie bei dem zuvor beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel bilden Polsterteil 110 und der beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel nicht gepolsterte Trägerteil 111 zwischen
sich eine Teilungsfuge 112, deren am Umfang des Trägerteils 111
freiliegender Endbereich einen Spalt 118 bildet, in den der Bezug
120 des Polsterteils 110 mit seinem umlaufenden Randstreifen ein
greift und darin festgelegt ist.
Wie am deutlichsten aus Fig. 6 zu ersehen ist, ist der Umriß des
Trägerteils 111 kleiner als derjenige des Polsterteils 110. Für
den Betrachter, der auf den Polsterteil 120 blickt, ist daher der
Trägerteil 111 zur Gänze hinter der Abschirmfläche des Blenden
körpers 106 gelegen und daher nicht sichtbar. Da somit auch nicht
der Übergang zwischen Bezug 120 und dem im Einlaufbereich des
Spaltes 118 daran angrenzenden Oberflächenbereich des Trägerteils
111 sichtbar ist, erscheint der Blendenkörper 106 dem Betrachter
als einstückiger, nahtlos überzogener Körper.
Es versteht sich, daß auch der Trägerteil 111 mit einem Bezug und
gegebenenfalls einem vom Bezug bedeckten Polster versehen sein
kann. In diesem Fall ist der Randstreifen dieses Bezuges zusammen
mit dem Randstreifen des Bezuges 120 des Polsterteils 110 in dem
Spalt 118 der Teilungsfuge aufgenommen. Anstatt einen Bezug, bei
spielsweise aus Leder oder Stoff oder eine PVC-Kaschierung aufzu
weisen, kann der Trägerteil 111 auch lackiert oder nexteliert
sein.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten sowie auch die
nur allein aus der Zeichnung entnehmbaren Merkmale sind als weite
re Ausgestaltungen Bestandteile der Erfindung, auch wenn sie
nicht besonders hervorgehoben und insbesondere nicht in den An
sprüchen erwähnt sind.
Claims (16)
1. Sonnenblende für Kraftfahrzeuge mit einem durch seinen
Umriß die Abschirmfläche der Sonnenblende definierenden Blenden
körper, der an zumindest einer seiner beiden Breitseiten als ein
Schaumstoffpolster aufweisender Polsterteil ausgebildet und mit
einem die sichtbare Außenfläche des Polsters bedeckenden Bezug
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenkörper (6;
106) außer dem Polsterteil (10; 110) zumindest einen zweiten Blen
denkörperteil (8; 111) aufweist, die zwischen sich eine in ihrem
Umfangsbereich freiliegende, umlaufende Teilungsfuge (12; 112)
bilden, in die der Bezug (20; 120) mit einem Randstreifen (22)
eingreift, der den die Teilungsfuge (12; 112) begrenzenden Rand
flächenbereich des Polsterteils (10; 110) bedeckt, durch den an
ihm anliegenden zweiten Blendenkörperteil (8; 111) übergriffen,
dadurch nicht sichtbar und in der Teilungsfuge (12; 112) festge
legt ist.
2. Sonnenblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umriß des zweiten Blendenkörperteils (8; 111) kleiner als
derjenige der Abschirmfläche des Blendenkörpers (6; 106) und in
nerhalb von deren Umriß gelegen ist.
3. Sonnenblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß als zweiter Blendenkörperteil ein zweiter Polsterteil
(8) mit geschäumtem Polster vorgesehen ist und daß der Randstrei
fen (22) des Bezuges (20) beider Polsterteile (10 und 8) in die
umlaufende Teilungsfuge (12) eingreift.
4. Sonnenblende nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
einer (10) der beiden Polsterteile (10 und 8) des Blendenkörpers
(6) einen elastisch verformbaren Tragrahmen (24) aufweist, der
mit einer am Kraftfahrzeug zu befestigenden Klappachse (4) ver
bindbar ist.
5. Sonnenblende nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Blendenkörper (106) einen Polsterteil (110) und als
zweiten Blendenkörperteil einen ungepolsterten Trägerteil (111)
aufweist, die zusammen die umlaufende Teilungsfuge (112) begren
zen, in die der den nicht sichtbaren Randflächenbereich bedecken
de Randstreifen des Bezuges (120) des Polsterteils (110) ein
greift, und daß der Trägerteil (111) zur Lagerung des Blendenkör
pers (106) auf der mit dem Kraftfahrzeug zu verbindenden Klapp
achse (104) dient.
6. Sonnenblende nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Trägerteil (111) zu der in herabgeklappter Stellung vom Fahr
zeuginneren sichtbaren Breitseite des Blendenkörpers (106) ge
hört.
7. Sonnenblende nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich
net, daß auch der Trägerteil (111) in zumindest einem Teilbereich
mit einem Polster versehen ist, das von einem Bezug bedeckt ist,
dessen Randstreifen in den freiliegenden Bereich der Teilungsfuge
(112) eingreift und darin festgelegt ist.
8. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trägerteil (111) mit einem Kosmetikspie
gel (113) und vorzugsweise mit elektrischen Einrichtungen (117,
119, 127, 129, 131, 133, 135, 137) für die Beleuchtung desselben
ausgestattet ist.
9. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 5 bis B, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Trägerteil (111) aus Kunststoff spritzgegos
sen ist.
10. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bezug (20, 120) aus einem Textilmaterial
vorgesehen ist.
11. Sonnenblende nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Textilmaterial auf seiner Innenseite mit einer gasdichten
Kunststoffschicht (50) kaschiert ist.
12. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bezug (20; 120) aus einer Kunststoffolie
vorgesehen ist.
13. Sonnenblende nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Bezug (20; 120) aus Leder vorgesehen
ist.
14. Sonnenblende nach einer der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die die Teilungsfuge (12; 112) zwischen sich ein
schließenden Blendenkörperteile (8, 10; 110, 111) zur Bildung des
Blendenkörpers (6; 106) aneinandergeklebt und/oder mittels einer
Steckverbindung miteinander verbunden sind.
15. Verfahren zum Herstellen von Sonnenblenden nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, bei dem der Polsterteil in der Weise herge
stellt wird, daß das Innere einer der Außenkontur desselben ange
paßten Form mit einem das Polster bildenden Kunststoffschaum aus
geschäumt und die Außenfläche des Schaumstoffpolsters mit einem
Bezug versehen wird, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aus
schäumen der Form der Bezug in diese eingelegt und durch Anwen
dung von Unterdruck an die Innenfläche der Form angesaugt wird
und daß der Bezug großflächiger, als es der Größe der sichtbaren
Außenfläche des Polsterteils entspricht, gewählt und innerhalb
der Form so angeordnet wird, daß ein umlaufender Randstreifen des
Bezugs auch einen vom anliegenden zweiten Blendenkörperteil zu
übergreifenden Randflächenbereich des Polsterteiles bedeckt.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
nach dem Schäumvorgang der umlaufende Randstreifen des Bezuges
zur Erzielung einer gewünschten Randstreifenbreite beschnitten
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863614481 DE3614481A1 (de) | 1986-04-29 | 1986-04-29 | Sonnenblende fuer kraftfahrzeuge und verfahren zum herstellen derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863614481 DE3614481A1 (de) | 1986-04-29 | 1986-04-29 | Sonnenblende fuer kraftfahrzeuge und verfahren zum herstellen derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3614481A1 true DE3614481A1 (de) | 1987-11-05 |
Family
ID=6299778
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19863614481 Ceased DE3614481A1 (de) | 1986-04-29 | 1986-04-29 | Sonnenblende fuer kraftfahrzeuge und verfahren zum herstellen derselben |
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