DE3604765C1 - Elektrischer Schalter,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Elektrischer Schalter,insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schalter, insbesondere für
Kraftfahrzeuge, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
In moderne Kraftfahrzeuge werden in zunehmendem Maße Schalter mit einem
Schnappschaltsystem eingebaut, weil diese Schalter hinsichtlich der
Schaltleistung und der Lebensdauer Vorteile aufweisen.
Aus der DE-AS 21 22 403 ist ein solcher Schalter mit einem
Schnappschaltsystem bekannt, der als Kippschalter ausgebildet ist. Bei
dieser bekannten Ausführung ist die Schnappfeder auf der einen Seite in
einem ortsfesten Schneidenlager abgestützt. Auf der gegenüberliegenden Seite
ist die Schnappfeder in einem Schwenkteil eingespannt, wobei bei dieser
Ausführung dieses Schwenkteil direkt als Betätigungselement ausgebildet ist.
Bei einer solchen Ausführung wird also die Schaltbewegung an einem Ende in
die Schnappfeder eingeleitet, wobei aufgrund der festen Einspannung der
Schnappfeder in dieses Schwenkteil die Ausbiegung während des Umschaltens
der Schnappfeder in gewisser Weise vorgegeben wird. Die Schnappfeder wird
sich während des Umschaltvorganges S-förmig biegen, was vorteilhaft ist,
weil dann beim Einleiten des Umschaltvorganges zunächst der Kontaktdruck
erhöht wird. Dies wirkt sich günstig auf die Lebensdauer und die
Schaltleistung des Schalters aus.
Allerdings kann der bekannte Schalter nicht in allen Fällen eingesetzt
werden, weil oftmals anstelle eines Kippschalters ein Drucktastenschalter
benötigt wird. Ein Drucktastenschalter mit einem Schnappschaltsystem ist
beispielsweise aus der GB-PS 6 85 569 bekannt. Bei diesem Drucktastenschalter
ist in einem Gehäuse eine Drucktaste zusammen mit einem Schaltstößel
verschiebbar geführt, über den eine Schaltwippe wechselweise zwischen zwei
Endlagen hin- und herschwenkbar ist. Der Schaltstößel, der gegenüber der
Drucktaste nicht verschwenkbar ist, hat die Form eines U, dessen Rücken an
der Drucktaste anliegt, und dessen zwei Schenkel zur Schaltwippe hin
ausgerichtet sind. Bei der Umstellung aus der einen Endlage in die andere
Endlage drückt der eine Schenkel, bei einer Umstellung in die andere
Richtung der andere Schenkel des U gegen die Schaltwippe. Die Konstruktion
des bekannten Schalters bringt es mit sich, daß der Schaltstößel gegenüber
der Drucktaste nicht verschwenkt werden muß. Nachteilig ist jedoch, daß der
bei einer Umstellung der Schaltwippe nicht benutzte Schenkel das Umschnappen
der Schaltwippe stört und daß an der Schaltwippe kein seitlicher Anschlag
für den jeweiligen Schenkel des Schaltstößels vorhanden sein kann, so daß
die Gefahr besteht, daß der Stößelschenkel von der Schaltwippe abrutscht.
Aus dem DE-GM 16 84 844 und aus der DE-AS 10 98 073 sind Drucktastenschalter
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt, bei denen der Schaltstößel
gegenüber der Drucktaste schwenkbar ist und einen im Ruhezustand in der
durch die Drehachse der Schaltwippe und die Verschieberichtung der
Drucktaste bestimmten Ebene liegenden Betätigungsansatz besitzt. Der
Betätigungsansatz taucht beim Drücken der Drucktaste je nach Stellung der
Schaltwippe in die eine oder die andere von zwei Eingriffkerben einer dem
Schaltstößel zugekehrten Umschaltkurve der Schaltwippe ein und wird durch
die Form der Umschaltkurve und das Umkippen der Schaltwippe zur Seite
verschwenkt.
Bei den Drucktastenschaltern aus dem DE-GM 16 84 844 und der DE-AS 10 98 073
kehrt der Schaltstößel nach jeder Betätigung des Schalters in seine mittlere
Ruhelage zurück. Dies bringt es mit sich, daß bei einer Betätigung des
Schalters bis zur beginnenden Umschaltung der Schaltwippe ein bestimmter
Leerweg und somit insgesamt ein relativ großer Hub der Drucktaste notwendig
ist.
Auch gleitet der Betätigungsansatz des Schaltstößels zunächst an der
Eingriffkerbe entlang und die Schaltwippe wird erst dann bewegt, wenn die
Spitze des Betätigungsansatzes in der Kerbe anschlägt. Das bedeutet, daß
zunächst nur die Kraft einer die Drucktaste zurückstellenden Druckfeder
überwunden wird und erst nach einem bestimmten Betätigungsweg die
Betätigungskraft stark ansteigt, weil dann zusätzlich auch die Schnappfeder
beansprucht wird. Diese während der Betätigung sprunghaft ansteigende Kraft
wird von manchen Kunden beanstandet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrischen Schalter mit
den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß auf
einfache Weise der Leerhub reduziert und ein Sprung in der Höhe der
Betätigungskraft vermieden werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein elektrischer
Schalter neben den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zusätzlich
mit den Merkmalen aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ausgestattet
wird. Bei einem solchen elektrischen Schalter ist der Schaltstößel immer
genau in den Endbereich einer Eingriffkerbe ausgerichtet, so daß ein langes
Entlanggleiten an der Kerbe entfällt. Folglich ist der Leerhub kleiner und
die Betätigungskraft steigt gewissermaßen linear an. Da das Entlanggleiten
des Schaltstößels an einer Eingriffskerbe nicht mehr notwendig ist, können
die bei den Schaltern aus dem DE-GM 16 84 844 und der DE-AS 10 98 073 an der
Schaltwippe vorhandenen zwei Eingriffkerben der Umschaltkurve in eine
einzige Aussparung am Schaltstößel übergehen, in der keine Spitze mehr
vorhanden ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Schalter wird die jeweilige Ruhelage des
Schaltstößels ohne ein neben der Schaltwippe und dem Schaltstößel
zusätzlich vorhandenes Teil, also auf sehr einfache Weise erhalten.
Federelastische Stege zur Verschwenkung eines Schaltstößels sind zwar an
sich aus der DE-OS 34 21 021 bekannt. Bei dem in dieser Schrift gezeigten
Schalter sind die Stege jedoch einstückig an die Drucktaste angeformt und
dienen dazu, den Schaltstößel aus einer verschwenkten Lage wieder in die
Mittellage zurückzuführen. Außerdem ist die bekannte Konstruktion so
getroffen, daß die elastischen Stege als Teil einer Rastvorrichtung zu
betrachten sind, die bestrebt ist, den Stößel in der Mittellage zu halten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen eines erfindungsgemäßen elektrischen Schalters
kann man den Unteransprüchen entnehmen.
So ist es günstig, wenn gemäß Anspruch 2 in an sich aus der US-PS 23 95 698
bekannter Weise die Schnappfeder an ihrem anderen Ende in der Schaltwippe
eingespannt ist.
Bei einem erfindungsgemäßen Schalter müssen enge Toleranzen eingehalten
werden, damit die einwandfreie Funktionsfähigkeit gewährleistet ist. Deshalb
wird bei der bevorzugten Ausführung nach Anspruch 3 die Schnappfeder
beidseitig an dem gleichen Teil, vorzugsweise an einem entsprechend
geformten Festkontakt abgestützt.
Bei einem erfindungsgemäßen Schalter werden die beiden Endlagen der
Schaltwippe durch die Vorspannung der Schnappfeder in den beiden
Schaltstellungen bestimmt. Wenn dabei die Drehachse der Schaltwippe in an
sich aus der US-PS 23 95 698 bekannten Weise gemäß Anspruch 4 zwischen
diesen beiden Anschlägen liegt, ergibt sich eine symmetrische Anordnung
derart, daß die Schaltkraft, die über den Schaltstößel ausgeübt werden muß,
in beiden Schaltrichtungen gleich groß ist.
Eine besonders feste Verbindung zwischen der Schnappfeder und der
Schaltwippe und eine genaue Zuordnung dieser beiden Teile wird bei einer
Ausbildung gemäß Anspruch 5 erhalten.
Prinzipiell könnte man wie bei dem aus der DE-AS 21 22 403 bekannten
Schalter die Kontaktzunge getrennt von der Schnappfeder ausbilden, was
sicherlich bei Schaltern mit hoher Strombelastung vorteilhaft ist. Sofern
der Schalter aber nur geringe Ströme schalten muß, wird aus Kostengründen
eine Ausführung bevorzugt, bei der die Kontaktzunge einstückig mit der
Schnappfeder ausgebildet ist.
Bei einem erfindungsgemäßen elektrischen Schalter ist es besonders vorteilhaft
wenn die Schnappfeder möglichst reibungsfrei von einer Endlage in
die andere Endlage umgestellt wird. Dies kann mit der an sich bekannten
Abstützung des Schnappfederendes in einem Schneidenlager (DE-GM 16 84 844,
US-PS 23 95 698) nicht gewährleistet werden. Es wird daher eine Ausführung
bevorzugt, bei der die Schnappfeder mit wenigstens einem Ansatz in einen
Durchbruch vorzugsweise an einem Festkontakt hineinragt, wobei die Höhe
dieses Durchbruches eine freie Beweglichkeit des Schnappfederansatzes
zuläßt. Bei einer solchen Ausführung stützt sich nämlich die freie
Stirnfläche der Schnappfeder seitlich des Ansatzes in den beiden
Schaltstellungen der Schnappfeder linienförmig an dem Festkontakt ab, so daß
mit einer erhöhten Reibung beim Umschalten nicht zu rechnen ist.
Es wurde eingangs schon erwähnt, daß sich die Schnappfeder während des
Umschaltvorganges S-förmig durchbiegt. Es gibt daher Bereiche, die einer
verhältnismäßig großen Beanspruchung ausgesetzt sind. Im Interesse einer
langen Lebensdauer dieser Schnappfeder wird daher vorgeschlagen, die
Schnappfeder in an sich aus der US-PS 32 91 931 bekannter Weise so
auszubilden, daß sie in diesen Bereichen größerer Belastung einen größeren
Querschnitt aufweist als beispielsweise in den Abstützstellen bzw. der
Einspannstelle an der Schaltwippe. Außerdem soll im Interesse einer langen
Lebensdauer und gleichzeitig einer möglichst großen Prellfreiheit die
Kontaktzunge derart ausgebildet werden, daß sie sich von dem in die
Schnappfeder übergehenden Abschnitt bis zu dem den Kontakt tragenden Bereich
verjüngt.
Die Erfindung und deren vorteilhafte Ausgestaltungen werden nachstehend
anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch das Ausführungsbeispiel senkrecht zur
Drehachse der Schaltwippe,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung die Lagerstelle der Schnappfeder an
einem Festkontakt,
Fig. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung B in Fig. 3,
Fig. 5 eine Prinzipskizze des Schnappschaltsystems und
Fig. 6 eine Ansicht auf eine Schnappfeder.
In den Fig. 1 und 2 ist mit 10 die Grundplatte des Schalters bezeichnet,
auf dem das Schnappschaltsystem aufgebaut ist. Zu diesem Schalter gehören
mehrere Kontakte 11, 12 und 13 sowie eine vorgespannte Schnappfeder 15 mit
einer einstückig damit ausgebildeten beweglichen Kontaktzunge 16 mit einer
Kontaktperle 17, die wechselweise mit den abgewinkelten Anschlägen an den
Festkontakten 12 und 13 zusammenwirkt. Die Schnappfeder 15 ist einseitig an
einer ortsfesten Lagerstelle, nämlich dem Festkontakt 11 abgestützt, was
später im einzelnen noch erläutert wird. Auf der gegenüberliegenden Seite
ist diese Schnappfeder 15 in eine Schaltwippe 18 eingespannt, die schwenkbar
im Schaltergehäuse gelagert ist. Günstig ist es, die Schaltwippe an zwei
seitlichen Flügeln des Festkontakts 11 zu lagern, da sich dann die beiden
Abstützstellen der Schnappfeder 15 letztendlich am selben Teil befinden und
so der Abstand zwischen den beiden Abstützstellen genau eingehalten wird,
was für ein einwandfreies Schaltverhalten wichtig ist. Da der Festkontakt 11
gegenüber dem Gehäuse ruht, hat die Schaltwippe 18 dann genauso eine
gehäusefeste Drehachse, als ob sie direkt im Gehäuse gelagert wäre. Die
Schaltwippe 18 hat an einer Stirnfläche eine Aussparung 19 mit zwei
Anschlägen 41, 42 für einen Schaltstößel 20, der an einem als Drucktaste
ausgebildeten Betätigungselement 21 um den Drehpunkt DP schwenkbar gelagert
ist. Diese Drucktaste 21 ist in
dem mit 22 bezeichneten Gehäuse linear verschiebbar geführt, wobei
Führungsstege 23 in entsprechenden Führungsaufnahmen 24 einer Zwischenplatte
25 gleiten.
Man erkennt also aus den Fig. 1 und 2, daß die Schaltwippe 18 getrennt
vom Betätigungselement 21 ausgebildet ist. Diese Schaltwippe kann
wechselweise durch Betätigung der Drucktase 21 von einer Endlage in die
andere umgestellt werden, wobei der Schaltstößel 20 bei der erstmaligen
Betätigung am Anschlag 41 in die Aussparung 19 eingreift und dann nach dem
Zurückfedern der Drucktaste, was durch die Druckfeder 26 bewerkstelligt
wird, auf das dem Anschlag 42 nahe Ende der Aussparung 19 ausgerichtet
ist, so daß beim nächsten Schaltvorgang dieser Schaltstößel 20 dann dort an der
Schaltwippe 18 angreift und diese wieder in die dargestellte Lage umstellt.
Die Endlagen der Schaltwippe 18 werden dabei durch die Auslenkung der
Schnappfeder 15 bestimmt. Zum Umschalten dieses Schnappsystems über die
Drucktaste 21 wird man also dann genau gleiche Schaltkräfte benötigen, wenn
man die Drehachse dieser Schaltwippe 18 auf der Mittelebene M zwischen den
beiden Anschlägen, die durch die umgebogenen Enden der Festkontakte 12, 13
gebildet werden, anordnet.
Insbesondere aus den Fig. 3, 4 und 6 erkennt man, daß die Schnappfeder 15
zwei Ansätze 30, 31 aufweist, die in entsprechende Durchbrüche 32, 33 an dem
Festkontakt 11 hineinragen. Die Höhe H dieser Durchbrüche 32, 33 ist so
gewählt, daß die freie Beweglichkeit der Ansätze 30, 31 in den Durchbrüchen
32, 33 gewährleistet ist. Die Schnappfeder 15 soll also in der Übergangszone
zu den Ansätzen 30, 31 nicht gebogen werden, was dann der Fall wäre, wenn die
Höhe H der Durchbrüche 32, 33 etwa der Dicke der Schnappfeder 15 entsprechen
würde. Aufgrund dieser besonderen Ausführung der Abstützung der Schnappfeder
15 an der ortsfesten Lagerstelle erreicht man eine reibungsfreie
Beweglichkeit der Schnappfeder 15, die im Bereich zwischen den Ansätzen
30, 31 jeweils nur linienförmig an dem Festkontakt 11 anliegt, wie dies in
Fig. 3 bei L angedeutet ist.
Die Schnappfeder 15 ist lagegenau in der Schaltwippe 18 fixiert, denn
vorzugsweise wird diese Schnappfeder 15 in ein Spritzwerkzeug eingelegt und
dann die Schaltwippe 18 angespritzt.
In Fig. 5 ist das Prinzip des Schnappsystems in vergrößertem Maßstab
dargestellt. Man erkennt, daß die Schnappfeder 15 vorgespannt zwischen ihren
Abstützstellen liegt und daher leicht gekrümmt ist. Die Kontaktperle 17 an
der Kontaktzunge 16 liegt in der einen Schaltstellung an dem Festkontakt
13 an. Wird nun durch den Schaltstößel die Schaltwippe 18 im Uhrzeigersinn
verschwenkt, krümmt sich die Schnappfeder entsprechend der Biegelinie BL.
Die Schnappfeder 15 nimmt eine im wesentlichen S-förmige Lage ein. Wichtig
ist dabei, daß der am Festkontakt 11 abgestützte Endbereich der Schnappfeder
bei der Einleitung des Umschaltvorganges eine stärkere Krümmung aufweist,
wie das gestrichelt angedeutet ist. Da die Kontaktzunge 16 an diesen
Endbereich der Schnappfeder 15 angeformt ist, wird die Kontaktperle 17 bei
der Einleitung des Umschaltvorganges zunächst mit einer größeren Kraft gegen
den zugeordneten Festkontakt 13 gedrückt. Beim Umschaltvorgang tritt also
zunächst eine Kontaktdruckerhöhung ein, was für das Schaltverhalten sehr
wichtig ist.
Bei dem dargestellten elektrischen Schalter ist der Schaltstößel 20
schwenkbar an der Drucktaste 21 gelagert. Man erkennt aus Fig. 1, daß die
Stellung der Schaltwippe 18 über ein elastisches Zwischenglied 60 die
Ruhestellung des Schaltstößels 20 bestimmt, der folglich im wesentlichen so
ausgerichtet ist, daß er jeweils direkt in einen Endbereich der Aussparung
19 zeigt. Wird also bei diesem Schalter die Drucktaste 21 betätigt, so ist
nur ein sehr kleiner Leerhub mit einer kleinen Betätigungskraft zu
überwinden, bis der Schaltstößel 20 gegen die Schaltwippe 18 stößt. Nach
Überwindung des Leerhubes steigt damit die Betätigungskraft ohne merkbaren
Sprung rasch an. Durch diese Maßnahme wird ein gutes Schaltgefühl erhalten.
Als elastisches Zwischenglied dient ein einstückig an die Schaltwippe 18
angeformter federelastischer Steg 60, der jenseits der Drehachse DP am
Schaltstößel 20 angreift. Das Ende dieses Steges 60 ragt dazu zwischen zwei
Mitnehmer 61, 62 am Ende des Schaltstößels 20 hinein und bestimmt damit die
Ruhestellung des Schaltstößels in Abhängigkeit von der Schaltstellung der
Schaltwippe 18.
Aus Fig. 2 geht hervor, daß der Schaltstößel 20 in einer
schlüssellochartigen Rastaufnahme 63 an der Drucktaste 21 schwenkbar
gelagert ist.
Im übrigen entspricht der Aufbau des Schnappschaltersystems bei dem Schalter
nach den Fig. 1 und 2 im wesentlichen dem Prinzip nach Fig. 5, so daß
sich hierzu weitere Erläuterungen erübrigen. Die Schnappfeder 15 wird - wie
dies Fig. 5 besonders deutlich zeigt - sehr stark beansprucht, wobei
bestimmte Bereiche größeren Belastungen ausgesetzt sind. Die Form der
Schnappfeder wird also vorzugsweise so gewählt, daß sie diesen
unterschiedlichen Belastungen auch nach einer Vielzahl von Schaltvorgängen
standhält, ohne daß dadurch die Masse der Schnappfeder unzulässig erhöht
wird. Aus Fig. 6 erkennt man, daß die Schnappfeder 15 einstückig mit der
Kontaktzunge 16 derart aus einer Platine ausgestanzt ist, daß zwei längere
Schenkel 70, 71 mit den Enden jeweils über Stege 72, 73 miteinander verbunden
sind. Der Steg 72 liegt an der ortsfesten Lagerstelle, also an dem
Festkontakt 11 an, während der gegenüberliegende Steg 73 in die Schaltwippe
18 eingespannt ist. Die Kontaktzunge 16 geht von dem Steg 72 nahe der
ortsfesten Lagerstelle aus und erstreckt sich parallel zu den längeren
Schenkeln 70, 71. Wesentlich ist nun, daß die längeren Schenkel 70, 71 in
ihrem mittleren Bereich eine größere Breite aufweisen als in der
Übergangszone zu den Verbindungsstegen 72 und 73, weil in diesem mittleren
Bereich während der S-förmigen Durchbiegung größere Belastungen auftreten.
Die Kontaktfederzunge 16 hat eine im wesentlichen dreieckige Kontur mit der
Basis am Verbindungssteg 72 und der Spitze im Bereich der Kontaktperle 17.
Auf diese Weise wird also die Masse dieser Kontaktzunge bei ausreichender
Belastbarkeit so klein gewählt, daß ein Prellen des Schalters nicht zu
befürchten ist.
Claims (10)
1. Elektrischer Schalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem
Gehäuse, mit einer Drucktaste (21), die gegenüber dem Gehäuse vorzugsweise
linear bewegbar ist, mit einem mit der Drucktaste (21) verschiebbaren und
dieser gegenüber verschwenkbaren Schaltstößel (20), mit einer Schaltwippe
(18), die im Gehäuse drehbar gelagert ist und über die Drucktaste (21) und
den Schaltstößel (20) wechselweise zwischen zwei Endlagen hin- und
herschwenkbar ist, und mit einer Schnappfeder (15), die an der Schaltwippe
(18) und mit ihrem einen Ende an einer gehäusefesten Lagerstelle (11)
abgestützt ist und mit der ein beweglicher Kontakt (17) gekoppelt ist, der
mit zumindest einem Festkontakt (12, 13) zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltwippe (18) über einen einstückig
von der Schaltwippe (18) abstehenden, federelastischen Steg (60), der
- von der Drehachse der Schaltwippe (18) aus gesehen -
jenseits der Drehachse (DP) des Schaltstößels (20) am Schaltstößel (20)
angreift, die Ruhestellung
des Schaltstößels (20) bestimmt.
2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schnappfeder (15) an ihrem anderen Ende in der Schaltwippe (18)
eingespannt ist.
3. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schnappfeder (15) unmittelbar an einem Festkontakt
(11) einseitig abgestützt ist und daß an diesem Festkontakt (11) auch die
Schaltwippe (18) schwenkbar gelagert ist.
4. Elektrischer Schalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachse der Schaltwippe (18) auf der Mittelebene
zwischen zwei die Schaltstellungen der Schnappfeder (15) bestimmenden
Anschlägen (12, 13) angeordnet ist.
5. Elektrischer Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappfeder (15) in die Schaltwippe (18)
eingebettet ist.
6. Elektrischer Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktzunge (16) einstückig mit der
Schnappfeder (15) ausgebildet ist, insbesondere aus einem Blech
gebildet ist.
7. Elektrischer Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappfeder (15) mit wenigstens einem
Ansatz (30, 31) in einen Durchbruch (32, 33) am Festkontakt (11) hineinragt,
wobei die Höhe (H) dieses Durchbruchs (32, 33) eine freie Beweglichkeit des
Schnappfederansatzes (30, 31) zuläßt.
8. Elektrischer Schalter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schnappfeder (15) zwei längere Schenkel
(70, 71) und zwei diese Schenkel miteinander verbindende kürzere Stege
(72, 73) aufweist, wobei der eine Steg (72) Ansätze (30, 31) zur
Abstützung an dem Festkontakt (11) aufweist und wobei der andere Steg (73) in die
Schaltwippe (18) eingespannt ist, und daß sich die Kontaktzunge (16) ausgehend von dem
Steg (72) mit den Ansätzen (30, 31) längs der längeren Schenkel (70, 71)
erstreckt.
9. Elektrischer Schalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die längeren Schenkel (70, 71) in ihrem mittleren Bereich eine größere Breite
aufweisen als in der Übergangszone zu den Stegen (72, 73).
10. Elektrischer Schalter nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Kontaktzunge (16) ausgehend von dem Steg (72)
vorzugsweise dreieckförmig verjüngt.
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