DE3600661C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3600661C2 DE3600661C2 DE3600661A DE3600661A DE3600661C2 DE 3600661 C2 DE3600661 C2 DE 3600661C2 DE 3600661 A DE3600661 A DE 3600661A DE 3600661 A DE3600661 A DE 3600661A DE 3600661 C2 DE3600661 C2 DE 3600661C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circuit
- motor
- current
- current component
- setpoint
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P21/00—Arrangements or methods for the control of electric machines by vector control, e.g. by control of field orientation
- H02P21/06—Rotor flux based control involving the use of rotor position or rotor speed sensors
- H02P21/08—Indirect field-oriented control; Rotor flux feed-forward control
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P21/00—Arrangements or methods for the control of electric machines by vector control, e.g. by control of field orientation
- H02P21/14—Estimation or adaptation of machine parameters, e.g. flux, current or voltage
- H02P21/16—Estimation of constants, e.g. the rotor time constant
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
- H02P2207/00—Indexing scheme relating to controlling arrangements characterised by the type of motor
- H02P2207/01—Asynchronous machines
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Ac Motors In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Steuersystem für einen
Asynchronmotor gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es wird das Drehmoment des Motors über dessen Strom
und Frequenz gesteuert.
Fig. 1 zeigt ein bekanntes Steuersystem für einen
Asynchronmotor. Es sind dort dargestellt: ein Asynchronmotor 1,
ein Tachogenerator 2 zur Erfassung der Drehgeschwindigkeit
des Asynchronmotors, Strommesser 3 zur Erfassung
des Primärstroms (Ständerstrom) des Asynchronmotors 1,
ein Frequenzumrichter 4 zum Antrieb
des Asynchronmotors 1, einen Drehmomentsollwertgeber 5
zur Erzeugung eines Drehmomentsollwertes TM*,
einen Sollwertgeber für die drehmomentbildende
Stromkomponente 6 zum Empfang des Drehmomentsollwertes
TM* und zur Erzeugung eines Sollwertes für die drehmomentbildende
Stromkomponente Iτ* mit einer vorgegebenen
Beziehung zwischen diesen, einen Sollwertgeber
7 zur Erzeugung eines Sekundärsollwertes
für den sekundären Magnetfluß Φ₂*, einen Sollwertgeber für die feldbildende
Stromkomponente 8 zum Empfang
des Sekundärmagnetflußsollwertes Φ₂* und zur
Erzeugung eines Sollwertes für die feldbildende Stromkomponente
IE* mit einer vorgegebenen Beziehung
zwischen diesen, eine Stromvektorrechenschaltung
9 zum Empfang des Sollwertes der drehmomentbildenden Stromkomponente
Iτ* und der feldbildenden Stromkomponente
IE* und zur Erzeugung eines Sollwertes für die Primärstromamplitude
|Il*|, eines Phasensollwertes Rτ*
und eines Sollwertes für die Schlußwinkelfrequenz ωs*,
die wie nachfolgend angegeben berechnet und
dem Asynchronmotor 1 zugeführt werden, eine Schaltung
zur Erzeugung eines Stromsollwertes 10 zum Empfang
der Ausgangssignale der Stromvektorrechenschaltung
9 und der Drehgeschwindigkeit ωr vom Tachogenerator
2 und zur Berechnung von dem Asynchronmotor
1 zugeleiteten Primärstromsollwerten, und
eine Stromsteuerschaltung 11 zum Empfang der
Ausgangssignale der Schaltung zur Erzeugung des Stromsollwertes
10 und der Strommesser 3 und zur Erzeugung
von dem Leistungs-Wandler 4 variabler Frequenz
zugeführten Steuersignalen.
Die Stromvektorrechenschaltung 9 enthält die
Schaltkreise 91 bis 93 und führt die
folgenden Rechenoperationen durch:
worin T₂ = L₂/R₂, die Läuferzeitkonstante, R₂ und L₂ den Widerstand
und die Induktivität der Läuferwicklung (Sekundärwicklung),
des Asynchronmotors 1 bedeuten.
Zur Erzeugung der Primärstromsollwerte (Ständerstromsollwerte) ius*
und ivs*, die der Phasenwicklung u bzw. der
Phasenwicklung v des Asynchronmotors 1
zugeführt werden, werden in der Schaltung zur Erzeugung
des Stromsollwertes 10 die folgenden Operationen
durchgeführt:
worin ω₀ = ωr + ωs* (5)
In der Stromsteuerschaltung 11 werden die Primärstromsollwerte
ius* und ivs* mit den tatsächlichen,
von den Strommessern 3 gemessenen Primärströmen
ius und ivs verglichen derart daß die Wellenformen
der Stromsollwerte mit denen der tatsächlichen
Primärströme übereinstimmen, und
dann werden die Steuersignale an den
Leistungs-Wandler 4 weitergeleitet.
Zur gleichen Zeit können bezügllich des durch
die Phasenwicklung w fließenden Primärstroms
der Primärstromsollwert iws* und der tatsächliche
Primärstrom iws gemäß den folgenden Gleichungen
bestimmt werden:
iws* = -(ius* + ivs*) (6)
iws = -(ius + ivs) (7)
Der Primärstrom iws wird dann in der gleichen Weise
gesteuert wie die Primärströme ius und ivs.
Ein Steuersystem, in dem die Primärstromsollwerte
ius*, ivs* und iws* gemäß den vorstehenden
Gleichungen (1) bis (6) berechnet und die tatsächlichen
Primärströme ius, ivs und iws so gesteuert
werden, daß sie mit den zugeordneten
Sollwerten übereinstimmen, kann grundsätzlich als
nach dem "Vektorsteuerverfahren" arbeitend bezeichnet
werden. Bei diesem Verfahren ist es
unter der Annahme, daß der Sollwert der feldbildenden Stromkomponente
IE* unverändert ist, bekannt, daß sich
das Drehmoment des Asynchronmotors 1 entsprechend
dem Sollwert der drehmomentbildenden Stromkomponente Iτ*
ändert, und
der Asynchronmotors kann daher
stabiler und mit einer relativ hohen
Ansprechgeschwindigkeit gesteuert werden.
Bei diesem Steuersystem sind, wie sich aus
Gleichung (3) ergibt, die die Motorparameter bildenden Werte für den Widerstand
R₂ und die Induktivität L₂ der Sekundärwicklung,
erforderlich, um dem Primärstromsollwert
zu verarbeiten. Da der Widerstand R₂ der
Sekundärwicklung dem Einfluß der Temperatur unterliegt,
kann, wenn einer der Werte R₂, T₂ = L₂/R₂
in der Stromvektorrechenschaltung 9 auf einen bestimmten
Wert festgelegt ist, die Linearität zwischen
Drehmoment und Sollwert der drehmomentbildenden Stromkomponente
Iτ* beeinträchtigt sein, was zu einer fehlerhaften Berechnung des Schlupfes ws*
und damit der Ständerfrequenz w₀* und der Orientierung
des Stromvektors führt.
Ein Schaltkreis, der temperaturbedingte
Änderungen des Widerstands R₂ der
Sekundärwicklung kompensiert, ist in Fig. 2
gezeigt. Der Kompensationsschaltkreis ist im
einzelnen in der Veröffentlichung "IEEE Trsns. IA
Vol IA-16, No. 2, S. 173-178, 1980", die dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrundeliegt, offenbart.
Fig. 2 zeigt eine erste Rechenschaltung
12 zum Empfang der Primärspannungen νus und νvs
und der Primärströme ius und ivs des Asynchronmotors
1 und zur Erzeugung einer Funktion F₀ mit der Dimension einer elektrischen
Leistung die in nachstehender Weise berechnet
wird und die mit der im Asynchronmotor 1 verbrauchten
Blindleistung in Beziehung steht, eine
zweite Rechenschaltung 13 zum Empfang
des Sekundärflußsollwertes Φ₂*, des Sollwerts der drehmomentbildenden
Stromkomponente Iτ*, des Schlupfwinkelfrequenzsollwertes
ωs* und der Drehgeschwindigkeit ωr
des Asynchronmotors und zur Berechnung einer Funktion
F₀*, die in nachstehender
Weise berechnet wird und die der Funktion
F₀ entspricht, und eine Kompensationsschaltung
14.
Die Operationsgleichungen und das Kompensationsverfahren
für die Funktionen (elektrischen Leistungen) F₀ und
F₀* werden im folgenden erläutert.
Es sei bemerkt, daß die Motorparameter
in den Steuerschaltungen, wie z. B. in der
Stromvektorrechenschaltung 9, für den Asynchronmotor
1 mit einem Sternchen markiert sind
(z. B. R₂*).
Wie bekannt ist, lauten die Spannungsgleichungen
für den Stator bzw. die Primärseite des Asynchronmotors
im d-q-Koordinatensystem wie folgt:
worin νds und νqs die Komponenten der Primärspannung
in Richtung der d-Achse bzw. der q-Achse,
ids und iqs die Komponenten des Primärstroms
in Richtung der d-Achse bzw. der q-Achse,
Φ2d und Φ2q die Komponenten des Sekundärflusses
in Richtung der d-Achse bzw. der q-Achse,
P = einen Differentialoperator, sowie
R₁, L₁, M und L₂ den Widerstand der Primärwicklung,
die Induktivität der Primärwicklung,
die Gegeninduktivität der Primär- und Sekundärwicklungen
und die Induktivität der Sekundärwicklung
des Asynchronmotors darstellen.
Zusätzlich ist ein Streukoeffizient σ durch folgende
Beziehung gegeben:
Unter Verwendung der Gleichung (8) erhält man
für die Blindleistung Q folgende Beziehung:
Andererseits können in bekannter Weise, wenn die
Primärströme des Asynchronmotors in Übereinstimmung
mit den Gleichungen (1) bis (6) gesteuert
werden, die folgenden Beziehungen
erhalten werden:
worin ids*, iqs*, Φ2d* und Φ2q* die Sollwerte von
ids, iqs, Φ2d und Φ2q darstellen und ω₀ durch
die Gleichung (5) gegeben ist.
Es ist festzustellen, daß die Gleichung (11) durch
Eliminieren der Primärstromsollwerte ius* und ivs*
aus den Gleichungen (1) bis (4) und der nachfolgenden
Gleichung (16) erhalten werden kann.
Unter Verwendung der Gleichungen (11) und (12)
erhält man:
Aus der Gleichung (10) erhält man die folgende,
der Gleichung (13) entsprechende Gleichung:
Die Gleichung (14) wird nicht beeinflußt durch
Temperaturänderungen des Widerstands R₂ der
Sekundärwicklung und kann ohne Schwierigkeit
unter Verwendung der Primärspannungen
und der Primärströme des Asynchronmotors
berechnet werden, da sie den Widerstand R₂ nicht enthält.
Die Ausdrücke IE*, Iτ*
und Φ₂* sind jedoch Sollwerte. Dies bedeutet, daß
wenn der Wert R₂* nicht mit dem tatsächlichen
Wert R₂ übereinstimmt, der Erregungsstrom
IE, der Drehmomentstrom Iτ und der Sekundärfluß
Φ₂ nicht mit ihren entsprechenden
Sollwerten übereinstimmen.
Es besteht somit eine Abweichung zwischen dem
nach Gleichung (13) berechneten Wert und den
nach Gleichung (14) berechneten Wert.
Der Sollwert R₂* bzw. T₂*
in der Stromvektorrechenschaltung 9 kann somit so korrigiert
werden, daß die Abweichung zu null wird.
Bei der Schaltung nach Fig. 2 wird der Wert
T₂* nach diesem Prinzip
korrigiert.
Die Beziehungen zwischen den Komponenten νds und
νqs, der Primärspannung in Richtung der d-Achse
und der q-Achse, den Primärspannungen νus und
νvs und den Komponenten ids und iqs des Primärstroms
in Richtung der d-Achse und der q-Achse sind
bekanntermaßen wie folgt:
Durch Einsetzen der Gleichungen (15) und (16)
auf der rechten Seite der Gleichung (14) und
Eliminieren der Komponenten νds und νqs
der Primärspannung in Richtung der d-Achse
und der q-Achse sowie der Komponenten ids und
iqs des Primärstroms in Richtung der d-Achse
und der q-Achse wird die Operationsgleichung
für die elektrische Leistung F₀ wie folgt erhalten:
Aus der rechten Seite der Gleichung (13) ergibt
sich die Operationsgleichung für die elektrische
Leistung F₀* wie folgt:
Die Arbeitsweise der Kompensationsschaltung nach
Fig. 2 wird nachfolgend erläutert.
Zunächst werden die elektrischen Leistungen F₀
und F₀* als Ausgangssignale der ersten und
zweiten Rechenschaltung (Leistungsrechenschaltung) 12 bzw. 13
durch Berechnung gemäß Gleichungen (17) und
(18) gebildet.
Danach wird durch eine Subtraktionsschaltung 141
eine Abweichung ΔF₀ zwischen den beiden
elektrischen Leistungen F₀* und F₀ ausgegeben,
die in einer Integrationsschaltung 142 integriert
wird zur Erzeugung eines Korrekturwertes ΔT₂* für einen
konstanten Einstellwert T₂*. Der
Korrekturwert ΔT₂* und ein vorgegebener Wert
T₂₀* für den Einstellwert T₂* werden durch eine
Addierschaltung 143 addiert, um den korrigierten
Einstellwert T₂* zu erhalten.
Als Ergebnis wird bei der Schaltungsanordnung
nach Fig. 1 der Wert T₂* in der Stromvektorrechenschaltung
9 korrigiert und dadurch kann
die Linearität zwischen dem Sollwert der drehmomentbildenden Stromkomponente
Iτ* und dem Drehmoment aufrechterhalten
werden, selbst wenn durch eine Temperaturänderung
eine Änderung des Widerstands R₂ der
Sekundärwicklung bewirkt werden sollte.
Bei dem vorstehend beschriebenen bekannten Steuersystem
für einen Asynchronmotor wird während
des Betriebs der Wert des Widerstands der
Sekundärwicklung in der Steuerschaltung des
Asynchronmotors hinsichtlich seiner temperaturbedingten
Änderungen kompensiert und die Sollwerte
der feldbildenden Stromkomponente
IE*, der drehmomentbildenden Stromkomponente
Iτ* und des Flusses Φ₂* werden zur Berechnung der in der
Kompensationsschaltung verwendeten elektrischen
Leistung F₀* benutzt.
Aufgrund der Abweichung zwischen den tatsächlichen
Werten und den Sollwerten kann es unmöglich sein,
aus den Sollwerten für die feldbildende Stromkomponente
IE und die drehmomentbildende Stromkomponente Iτ
einen korrekten Wert für F₀ zu berechnen.
In diesem Fall bewirkt jede Abweichung zwischen den
elektrischen Leistungen F₀* und F₀ eine falsche
Kompensation durch die Kompensationsschaltung.
Aus der DE-OS 30 34 251 ist bereits ein Steuersystem
für einen Asynchronmotor mit feldorientierter Regelung
bekannt. Die Flußerfassung wird hierbei mit Hilfe
einer Rechenmodellschaltung durchgeführt, die von
den Ständerströmen und dem Läuferstellungswinkel
ausgeht und die Vorgänge im Motor, die zur Ausbildung
des Flußes führen, elektrisch nachbildet. Hierzu
ist die exakte Kenntnis des Läuferwiderstandes erforderlich,
der jedoch stark temperaturabhängig ist. In der
Modellschaltung wird daher eine charakteristische
Betriebsgröße - Fluß oder EMK - aus den gemessenen
Strömen und der gemessenen Läufergeschwindigkeit als
Eingangsgrößen berechnet und zum Abgleich des Läuferwiderstands
verwendet.
Ausgehend von dem anhand der Fig. 1 und 2 erläuterten
Stand der Technik ist es daher die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Steuersystem für einen Asynchronmotor
zu schaffen, das unbeeinflußt von Begrenzungen in der
Regelstrecke, welche bei Regelschaltungen immer, z. B.
durch dynamische Regelabweichungen oder durch Begrenzungen
im Regler oder im Frequenzwandler, auftreten und
durch Temperaturänderungen
verursachte Änderungen des Widerstands der Sekundärwicklung
richtig kompensiert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Steuersystem
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs
durch dessen kennzeichnende Merkmale gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Modellschaltung wird
eine sehr genaue Steuerung des Asynchronmotors ermöglicht,
wobei Temperatureinflüsse ausgeschaltet
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines bekannten
Steuersystems für einen Asynchronmotor;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer bekannten
Schaltung zur Kompension von temperaturbedingten
Änderungen des Widerstands
der Sekundärwicklung des
Asynchronmotors;
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Steuersystems
für einen Asynchronmotor
gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 eine Modellschaltung (Leistungsannahmeschaltung) für
das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3;
Fig. 5 und 6 zwei Stromvektorrechenschaltungen
für das Ausführungsbeispiel nach
Fig. 3;
Fig. 7 und 8 zwei Schaltungen zur Erzeugung eines
Stromsollwertes für das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 3;
Fig. 9 und 10 Blockschaltbilder zweier Frequenzwandler
für das
Ausführungsbeispiel nach Fig. 3;
Fig. 11 und 12 zwei Stromsteuerschaltungen
für das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3;
und
Fig. 13 eine Rechenschaltung zur Ermittlung der Funktion F₀ (Leistungsrechenschaltung) für
das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3.
Bei dem Blockschaltbild nach Fig. 3 werden die
gleichen Bezugszeichen verwendet
wie in den Fig. 1 und 2.
Weiterhin sind ein Drehmomentsollwertgeber bzw.
Sollwertgeber für die drehmomentbildende Stromkomponente
15, ein Sekundärflußsollwertgeber 16,
eine Stromvektorrechenschaltung 17 entsprechend
der Schaltung 9 in Fig. 1, eine Schaltung zur
Erzeugung des Stromsollwertes 18 entsprechend
der Schaltung 10 in Fig. 1, eine Stromsteuerschaltung
19 entsprechend der Schaltung 11 in Fig. 11,
ein Frequenz-Wandler 20
mit
einer Mehrzahl von Halbleiter-Schaltelementen,
die zwischen eine (nicht gezeigte) Spannungsquelle
und den Asynchronmotor 1 geschaltet
sind, als Zwischenkreisumrichter
oder Direktumrichter
sein kann, eine Rechenschaltung zur Ermittlung einer Funktion F₀ (Leistungsrechenschaltung) 21
entsprechend der Schaltung 12 in Fig. 2, und
eine Modellschaltung (Leistungsannahmeschaltung) 22 gezeigt.
Bevor die Erläuterung hinsichtlich der Ausbildung
der Leistungsannahmeschaltung 22 gemäß
Fig. 3 erfolgt, soll zunächst das Berechnungsprinzip
näher erklärt werden.
Wie bekannt ist, lauten die Spannungsgleichungen
für den Rotor bzw. die Sekundärseite eines
Asynchronmotors im Koordinatensystem des
Stators (d-q-Achsen) wie folgt:
Um die Gleichungen (19) in ein Polarkoordinatensystem
zu transformieren, das mit einer
Winkelgeschwindigkeit ω₀ rotiert und das als
ein de-qe-Koordinatensystem definiert ist,
werden die folgenden Rotationskoordinatenbeziehungen
verwendet:
wobei
R₀ = ∫ω₀dt. (22)
Durch Einsetzen der Gleichungen (20) und (21)
in die Gleichungen (19) zur Eliminierung der
Ausdrücke ids, iqs, Φ2d und Φ2q erhält man
die Gleichungen:
(R₂ + PL₂) Φ2d e - MR₂ids e - L₂ (ω₀ - ωr) Φ2q e = 0 (23)
(R₂ + PL₂) Φ2q e - MR₂iq e + L₂ (ω₀ - ωr) Φ2d e = 0 (24)
Das de-ge-Koordinatensystem wird so gelegt, daß Φ2q e = 0 ist.
Wenn Φ2d e = 0 in die Gleichungen
(23) und (24) eingesetzt wird, dann ergibt
sich aus Gleichung (23):
und aus Gleichung (24):
wobei T₂ = L₂/R₂.
Es ist aus der Gleichung (26) ersichtlich,
daß ωr, iqs e und Φ2d e erforderlich sind, um
die Winkelgeschwindigkeit ω₀ zu erhalten, und
aus der Gleichung (25), daß der Sekundärfluß
Φ2d e allein durch ids e vorgegeben ist.
Die feldbildende Stromkomponente
ids e und die drehmomentbildende Stromkomponente iqs e können
aus den Komponenten ids bzw. iqs des Primärstroms
in Richtung der d-Achse und der q-Achse
entsprechend den folgenden Transformationsgleichungen
erhalten werden (die die umgekehrten
Transformationen der Gleichungen (20) darstellen):
worin ids und iqs aus den Primärströmen ius
bzw. ivs des Asynchronmotors gemäß Gleichung (16)
erhalten werden können.
Der Sekundärfluß Φ2d e, die feldbildende
Stromkomponente ids e und die drehmomentbildende Stromkomponente
iqs können damit aus dem Primärstrom
ius des Asynchronmotors und der Drehgeschwindigkeit
ωr berechnet werden.
Unter Verwendung der Ausdrücke Φ2d e, ids e und
iqs e kann eine Funktion mit der Dimension einer elektrischen Leistung ₀ gemäß
Gleichung (18) wie folgt definiert werden:
Wie sich aus den Gleichungen (25) bis (27) ergibt,
werden die Induktivität L₂ der Sekundärwicklung,
die Gegeninduktivität M der Primär- und der
Sekundärwicklung und der Widerstand R₂ der
Sekundärwicklung in der Gleichung für die
Berechnung der elektrischen Leistung ₀ als
Motorparameter des Asynchronmotors
verwendet. Es ist daher ersichtlich, daß der
Wert der elektrischen Leistung ₀ durch von
Temperaturänderungen abhängige Änderungen
des Widerstands R₂ der Sekundärwicklung beeinflußt
wird.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel für die Leistungsannahmeschaltung
22 gemäß Fig. 3. Fig. 4 enthält
Koeffizienten-Multiplizierschaltungen 2200, 2201,
2202, 2210, 2211 und 2227, Addierschaltungen
2203, 2209 und 2217, Subtraktionsschaltungen
2208, 2212 und 2226, D/A-Wandler 2204, 2205,
2206 und 2207, die jeweils auch eine multiplizierende
Funktion haben, Divisionsschaltungen
2214, 2215 und 2216, Multiplizierschaltungen
2222, 2223 und 2225, einen Integrator 2213,
einen Differentiator 2224, einen Spannungs-/
Frequenz-Wandler 2218, einen Zähler 2219 sowie
Festwertspeicher 2220 und 2221.
Im folgenden wird die Funktion der Schaltung in
Fig. 4 erläutert.
Zunächst werden die Komponenten ids und iqs
des Primärstroms in Richtung der d-Achse
und der q-Achse, die gemäß Gleichung (16)
bestimmt werden, von der Koeffizienten-Multiplizierschaltung
2220 und der Addierschaltung
2203 ausgegeben.
Sodann wird, um die Berechnung gemäß Gleichung
(27) durchzuführen, das sinusförmige Signal
sin Φ₀, welches aus dem Festwertspeicher 2220
ausgelesen wurde, jeweils den D/A-Wandlern
2204 und 2207 zugeführt und im D/A-Wandler 2204
mit ids und im D/A-Wandler 2207 mit iqs
multipliziert, während des Signal cos R₀,
welches aus dem Festwertspeicher 2221 ausgelesen
wurde, jeweils den D/A-Wandlern 2205 und 2206
zugeführt und im D/A-Wandler 2205 mit iqs
und im D/A-Wandler 2206 mit ids multipliziert
wird. Die Ausgangssignale der D/A-Wandler
2204 und 2205 werden der Subtraktionsschaltung
2208 eingegeben und es wird in dieser die drehmomentbildende Stromkomponente
iqs e erzeugt, während die Ausgangssignale der
D/A-Wandler 2206 und 2207 zur Additionsschaltung
2209 geführt und in dieser zur feldbildenden Stromkomponente ids e addiert
werden.
Um den Sekundärfluß Φ2d e aus der feldbildenden Stromkomponente
ids e zu erhalten, wird als nächstes
die Berechnung gemäß Gleichung (25) mit Hilfe
der Koeffizienten-Multiplizierschaltung 2211,
der Subtraktionsschaltung 2212, des Integrators
2213 und der Divisionsschaltung 2214 durchgeführt.
Zusätzlich werden die feldbildende Stromkomponente
iqs e und der Sekundärfluß Φ2d e, die von der
Subtraktionsschaltung 2208 bzw. dem Integrator
2213 ausgegeben werden, in der Koeffizienten-
Multiplizierschaltung 2210 und den Divisionsschaltungen
2215 und 2216 verarbeitet, so daß
die Größe
von der Divisionsschaltung
2216 ausgegeben wird und damit die
Berechnung gemäß Gleichung (26) vollständig von
der Addierschaltung 2217 durchgeführt werden
kann, indem die Drehgeschwindigkeit ωr des
Asynchronmotors zu der Größe
addiert und so die Winkelgeschwindigkeit
ω₀ erhalten wird.
Schließlich wird die Winkelgeschwindigkeit ω₀
in den Spannungs-/Frequenz-Wandler 2218 eingegeben,
welcher eine
Impulsreihe mit einer der Winkelgeschwindigkeit ω₀
proportionalen Frequenz ausgibt. Diese
Impulsreihe wird vom Zähler 2219 gezählt,
um den Phasenwinkel R₀ des de-qe-Koordinatensystems gemäß
Gleichung (20-22) zu erhalten.
Wenn somit die Festwertspeicher 2220 und 2221,
in denen die Werte für die Signale sin R₀
und cos R₀ gespeichert sind, durch das
Ausgangssignal des Zählers 2219 adressiert werden,
werden die Digitalwerte der Signale sin R₀
und cos R₀ aus diesen ausgegeben.
Mit Hilfe der vorbeschriebenen Operationen
können somit der Sekundärfluß Φ2d e, die feldbildende
Stromkomponente ids e, die drehmomentbildende Stromkomponente
iqs e und die Winkelgeschwindigkeit ω₀, die
alle für die Berechnung der elektrischen Leistung
₀ erforderlich sind, ermittelt werden. Die
elektrische Leistung ₀ kann daher gemäß Gleichung
(28) mit Hilfe der Subtraktionsschaltung 2226
und der Koeffizienten-Multiplizierschaltung 2227
bestimmt werden, da die Größe ω₀ids e Φ2d e
in dieser Gleichung durch die Multiplizierschaltungen
2222 und 2223 und die Größe iqs ePΦ2d e
durch den Differentiator 2224 und die Multiplizierschaltung
2225 berechnet werden.
In Fig. 5 ist ein Beispiel einer Stromvektorrechenschaltung
17 gemäß Fig. 3 dargestellt. Die
Berechnung nach Gleichung (1) wird durch zwei
Multiplizierschaltungen 170 und 172, eine
Addierschaltung 173 und einen Funktionsgenerator für die Wurzelfunktion
174 durchgeführt, um die Amplitude
|Il*| des Primärstromsollwerts zu erhalten.
Der Wert Iτ*/IE*, der in einer Divisionsschaltung
171 berechnet wird, wird einem Funktionsgenerator
175 für die arc-tan-Funktion eingegeben, der den Phasensollwert
Rτ* gemäß Gleichung (2) ausgibt. Der Quotient
bzw. das Ausgangssignal der Divisionsschaltung
171 wird auch einer Divisionsschaltung 176
zugeführt, welche das Quotientensignal der
Divisionsschaltung 171 durch den numerischen
konstanten Einstellwert T₂* dividiert und den
Schlupfsollwert ωs* aus Gleichung (3)
ausgibt. Der Differentialwert ωτ* des Phasensollwerts
Rτ* wird von einem Differentiator 177
ausgegeben, der an den Ausgang des Funktionsgenerators
175 angeschlossen ist. Alternativ kann das Integral
Rs* des Schlupfsollwertes ωs*, d. h.
der Schlupfwinkelsollwert von einem
Integrator 178 ausgegeben werden, der an den Ausgang
der Divisionsschaltung 176 angeschlossen ist.
Fig. 6 zeigt ein anderes Beispiel der Stromvektorrechenschaltung
17 nach Fig. 3.
Der Berechnungsteil für
den Schlupfwinkelfrequenzsollwert ωs* ist der gleiche
wie in Fig. 5.
Die Sollwerte der feldbildenden Stromkomponente
IE* und der drehmomentbildenden Stromkomponente werden
Iτ* direkt ausgegeben, ohne eine Berechnung
der Stromamplitude |Il*| oder des
Phasensollwerts Rτ*.
Fig. 7 zeigt eine Schaltung
18 gemäß Fig. 3, in der die
momentanen Dreiphasen-Primärstromsollwerte
ius*, ivs* und iws* unter Verwendung der
Gleichung (4) berechnet werden.
Wie sich aus Fig. 7 ergibt, werden der Differentialwert
ωt*, der Schlupfsollwert ωs*
und die Drehwinkelfrequenz ωr des Asynchronmotors
in einer Addierschaltung 180 addiert, deren
Ausgangssignal einem Spannungs-/Frequenz-Wandler
181 eingegeben wird, um eine Impulsreihe zu
erhalten, deren Frequenz der Größe ωr + ωs* + ωτ*
proportional ist. Die Impulsreihe wird von einem
Zähler 182 gezählt, der den Phasenwinkel
[(ωr + ωs*) t + Rτ*] als
digitale Größe ausgibt.
Die Ausgangssignale des Zählers 182 dienen zur
Adressierung von Festwertspeichern 183 und 184,
in denen die Werte cos (ω₀t + Rτ*) bzw.
cos (ω₀t + Rτ* - 2/3 π) gespeichert sind,
wobei ω₀ = ωr + ωs*. Die die sinusförmigen
Signale cos (ω₀t + Rτ*) und cos (ω₀t + Rτ* - 2/3 π)
darstellenden digitalen Werte, die aus den
Festwertspeichern 183 bzw. 184 ausgelesen
werden, werden zugeordneten D/A-Wandlern 185
und 186 zugeführt,
und in diesen
mit dem ebenfalls den D/A-Wandlern 185 und 186
zugeführten Primärstromamplitudensollwert |Il*|
multipliziert, so daß die Primärstromsollwerte
ius* und ivs* aus diesen ausgegeben werden.
Der Primärstromsollwert iws* wid von einer Addierschaltung
187 ausgegeben, welche die Primärstromsollwerte
ius* und ivs* empfängt und eine
Brechnung entsprechend Gleichung (6) durchführt.
Aus Fig. 8 ist ein anderes Beispiel der Schaltung zur Erzeugung
des Stromsollwertes 18 nach Fig. 3
ersichtlich. Der Primärstromphasensollwert Rl*
und der Amplitudensollwert |Il*| werden in der
Schaltung 18 erzeugt, in der die Phasenbefehle
Rτ* und Rs* und der Drehwinkel Rr des Asynchronmotors
in einer Addierschaltung 189 addiert
werden zur Bildung des Primärstromphasensollwertes Rl*.
Der Drehwinkel Rr wird
durch Integration der Drehgeschwindigkeit ωr
in einem Integrator 188 erzeugt, oder
er kann direkt durch Verwendung
beispielsweise eines
Tachogenerators 2 erfaßt werden.
In Fig. 9 ist ein Beispiel für den Frequenz-
Wandler 20 gemäß Fig. 3 dargestellt.
Es sind eine Dreiphasen-Wechselspannungsquelle
23, ein Gleichrichter 201,
ein Wechselrichter 202 und eine Gleichstromdrossel
203 gezeigt. Die Amplitude des dem
Asynchronmotor 1 zugeführten Primärstroms wird
durch den Gleichrichter 201 und der
Phasenwinkel des Primärstroms wird durch den Wechselrichter
202 gesteuert.
Fig. 10 zeigt ein weiteres Beispiel des Frequenz-
Wandlers 20 nach Fig. 3, bei dem eine
Gleichspannungsquelle 24 und ein
transistorbestückter Pulswechselrichter 204
vorgesehen sind.
Fig. 11 stellt ein Beispiel für die Stromsteuerschaltung
19 in Fig. 3 dar, die entsprechend angepaßt
werden kann, um den Primärstrom des
Asynchronmotors 1 mittels des Frequenz-
Wandlers 20 gemäß Fig. 9 zu steuern. Wie Fig. 11
zeigt, werden die Amplitude |Il| des Primärstroms,
d. h. der durch die Gleichstromdrossel 203 in
Fig. 9 fließende Gleichstrom, der durch einen
nicht gezeigten Gleichstromdetektor erfaßt
wird, und der Amplitudensollwert |Il*| einer
Subtraktionsschaltung 190 zugeführt, um die
Differenz zwischen diesen zu bilden. Ein Regler
191 erhält diese Differenz,
und gibt ein Steuersignal ab, das den Gleichrichter
201 (Fig. 9)
ansteuert.
Eine Wechselrichtersteuerschaltung 192 empfängt den
Primärstromphasensollwert Rl* und gibt ein Steuersignal
für den Wechselrichter 202 (Fig. 9) ab.
Fig. 12 zeigt ein weiteres Beispiel der Stromsteuerschaltung
19 nach Fig. 3, die für den Pulswechselrichter 204 (Fig. 10) geeignet ist.
In Fig. 12 sind Subtraktionsschaltungen
1900, 1905 und 1910, eine
Addierschaltung 1915, Verstärker 1920, 1925
und 1930, ein Sägezahngenerator 1935, Vergleichsschaltungen
1940, 1945 und 1950 sowie Nicht-
Glieder 1955, 1960 und 1965 ersichtlich.
Die Wirkungsweise der Stromsteuerschaltung 19
wird nachfolgend erläutert.
Wenn der Primärstrom der u-Phase ius des
Asynchronmotors 1 gesteuert wird, dann wird
die Differenz zwischen dem Primärstromsollwert
ius* und dem tatsächlichen Primärstrom ius
von der Subtraktionsschaltung 1900 ausgegeben
und dann vom Verstärker 1920 verstärkt, um den
u-Phasen-Primärspannungsbefehl νus* zu erhalten.
In gleicher Weise können der v-Phasen-Primärspannungssollwert
νvs* und der w-Phasen-Primärspannungssollwert
νws gewonnen werden.
Die Primärspannungssollwerte νus*, νvs* und
νws* werden mittels des Sägezahlgenerators 1935,
der Vergleichsschaltungen 1940, 1945 und 1950
und der Nicht-Glieder 1955, 1960 und 1965 in
entsprechende Steuersignale umgewandelt, die
der Inverterschaltung 204 (Fig. 10) zugeführt
werden. Im Ergebnis werden die Primärspannungen
νus, νvs und νws an den Asynchronmotor 1
angelegt, so daß jede der Spannungen bewirkt,
daß die Stromdifferenzen zu null werden.
Fig. 13 enthält ein Beispiel der Leistungsrechenschaltung
21 nach Fig. 3. Fig. 13 zeigt
Differentiatoren 210 und 211, Subtraktionsschaltungen
214, 215 und 218, Multiplizierschaltungen
216 und 217 sowie Koeffizienten-
Multiplizierschaltungen 212, 213 und 219.
Diese Schaltung führt die Operation gemäß
Gleichung (17) aus, um die Funktion F₀
zu berechnen, die in Beziehung zu der im
Asynchronmotor 1 verbrauchten Blindleistung
steht.
Bei Verwendung der Stromsteuerschaltung 19
nach Fig. 12 können die dem Asynchronmotor 1
zugeführten Primärspannungssollwerte als Ausgangssignale
der Verstärker 1920, 1925 und
1930 erhalten werden und diese Primärspannungssollwerte
νus* und νvs* können anstelle der
tatsächlichen Primärspannungen νus und νvs
in der Schaltung nach Fig. 12 eingesetzt
werden.
Claims (2)
- Steuersystem für einen Asynchronmotor,
- 1. mit komponentenweiser Vorgabe des Motorstroms,
- 2. mit Vorgabe der Ständerfrequenz als Summe aus einer gemessenen Läufergeschwindigkeit und einer Schlupffrequenz, die sich als Quotient aus den Komponenten des vorgegebenen Motorstroms, multipliziert mit einer Läuferzeitkonstante, ergibt,
- 3. mit einer Schaltung zur Korrektur der Läuferzeitkonstante,
die enthält
- 3.1 eine Rechenschaltung zur Ermittlung einer von der Motorblindleistung abgeleiteten Funktion F₀ aus den gemessenen Motorströmen und Motorspannungen nach der Formel
- 3.2 eine Modellschaltung zur Nachbildung dieser Funktion unter Verwendung der gemessenen Motorströme, Motorspannungen und Motorparametern (M*, L₂*)
- 3.3 einen Regler, der abhängig von der Differenz der ermittelten Funktionen die Läuferzeitkonstante ändert,
- dadurch gekennzeichnet,
- 4. daß die Modellschaltung aufweist:
- 4.1 einen Koordinatenwandler (2201-2209) zur Umwandlung der Motorströme in eine feldbildende Modellstromkomponente ids e und eine drehmomentbildende Modellstromkomponente iqs e,
- 4.2 einen mit der Läuferzeitkonstante T₂* zurückgekoppelten Integrierer (2213) zur Nachbildung des Modell-Flußsignals R2d e aus der feldbildenden Stromkomponente ids e,
- 4.3 eine Dividierschaltung (2215, 2216) zur Nachbildung der Schlupffrequenz aus der drehmomentbildenden Stromkomponente iqs e durch Division durch den Motorfluß R2d e und die Läuferzeitkonstante T₂*,
- 4.4 einen Summierer (2217) für die Schlupffrequenz und die gemessene Läufergeschwindigkeit ωr zur Bildung eines Ständerfrequenzsignals ω₀,
- 4.5 einem vom Ständerfrequenzsignal ω₀ angesteuerten Oszillator (2218-2221) zur Bildung von Feldwinkelfunktionen (Sinus R₀, Kosinus R₀), die dem Koordinatenwandler (2201-2209) zugeführt werden,
- 4.6 einem Funktionsbildner (2222-2227), der aus dem Ständerfrequenzsignal ω₀, dem Flußsignal Φ2d e, der feldbildenden Modellstromkomponente ids e und der drehmomentbildenden Modellstromkomponente iqs e eine Funktion ₀ nach der Formel: mit der Läuferhauptinduktivität L₂* und der Gegeninduktivität M* bildet,
- 5. daß die Läuferzeitkonstante T₂* auch in der Rückkopplung des Integrators und in der Dividierschaltung zur Bildung der Schlupffrequenz durch den Regler geändert wird.
- 4. daß die Modellschaltung aufweist:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP60020421A JPS61180592A (ja) | 1985-02-05 | 1985-02-05 | 査導電動機の制御装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3600661A1 DE3600661A1 (de) | 1986-08-07 |
DE3600661C2 true DE3600661C2 (de) | 1990-12-13 |
Family
ID=12026567
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863600661 Granted DE3600661A1 (de) | 1985-02-05 | 1986-01-09 | Steuersystem fuer einen induktionsmotor |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4780658A (de) |
JP (1) | JPS61180592A (de) |
DE (1) | DE3600661A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19608039A1 (de) * | 1996-03-02 | 1997-09-04 | Bosch Gmbh Robert | Regelungsvorrichtung für eine Asynchronmaschine, insbesondere als Antrieb für Elektrofahrzeuge |
Families Citing this family (30)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0310050B1 (de) * | 1987-09-29 | 1994-06-15 | Kabushiki Kaisha Toshiba | Regelvorrichtung für eine Induktionsmaschine |
JPH02254987A (ja) * | 1989-03-24 | 1990-10-15 | Okuma Mach Works Ltd | 誘導電動機の制御方式及びその装置 |
JP2503712B2 (ja) * | 1990-03-08 | 1996-06-05 | 三菱電機株式会社 | エレベ―タ―の速度制御装置 |
CA2101796C (en) * | 1992-07-21 | 1996-10-01 | Tetsuo Yamada | Vector control apparatus for induction motor |
JP2816263B2 (ja) * | 1991-09-24 | 1998-10-27 | 日本オーチス・エレベータ株式会社 | 誘導電動機の温度補償回路 |
GB2261966B (en) * | 1991-11-30 | 1995-11-08 | Toshiba Kk | Driving control apparatus for induction motor |
JP3054510B2 (ja) * | 1993-02-05 | 2000-06-19 | 株式会社東芝 | 誘導電動機制御方法 |
US5498945A (en) * | 1994-04-08 | 1996-03-12 | Ford Motor Company | Peak-torque-per-ampere (PTPA) control method for an induction motor |
JPH0880100A (ja) * | 1994-06-30 | 1996-03-22 | Mitsubishi Electric Corp | 誘導電動機の制御装置及びその制御方法 |
US5646499A (en) * | 1994-08-25 | 1997-07-08 | Matsushita Electric Industrial Co.,Ltd. | Inverter control apparatus |
DE69737351T2 (de) * | 1997-03-11 | 2007-10-31 | Mitsubishi Denki K.K. | Regler für induktionsmotor |
WO1999014847A1 (en) | 1997-09-18 | 1999-03-25 | Mildice James W | Variable speed universal machine system |
JP3716670B2 (ja) * | 1998-09-29 | 2005-11-16 | 三菱電機株式会社 | 誘導電動機の制御装置 |
US6392418B1 (en) | 1999-09-16 | 2002-05-21 | Delphi Technologies, Inc. | Torque current comparison for current reasonableness diagnostics in a permanent magnet electric machine |
US6411052B1 (en) * | 1999-09-17 | 2002-06-25 | Delphi Technologies, Inc. | Method and apparatus to compensate for resistance variations in electric motors |
SE517013C2 (sv) | 1999-10-12 | 2002-04-02 | Abb Ab | Anordning och förfarande för att uppskatta hastigheten hos en släpringad asynkronmaskin samt användning |
JP3520002B2 (ja) * | 1999-12-08 | 2004-04-19 | 三菱電機株式会社 | 誘導電動機のベクトル制御装置 |
US6498451B1 (en) | 2000-09-06 | 2002-12-24 | Delphi Technologies, Inc. | Torque ripple free electric power steering |
FI112414B (fi) * | 2001-03-19 | 2003-11-28 | Abb Industry Oy | Menetelmä vaihtosuuntaajan yhteydessä |
JP3918148B2 (ja) * | 2001-07-24 | 2007-05-23 | 株式会社日立製作所 | インバータ装置 |
US6694287B2 (en) | 2001-08-30 | 2004-02-17 | Delphi Technologies, Inc. | Phase angle diagnostics for sinusoidal controlled electric machine |
US20030062868A1 (en) * | 2001-10-01 | 2003-04-03 | Mir Sayeed A. | Switching methodology for ground referenced voltage controlled electric machine |
US7157878B2 (en) * | 2002-11-19 | 2007-01-02 | Delphi Technologies, Inc. | Transient compensation voltage estimation for feedforward sinusoidal brushless motor control |
JP4501433B2 (ja) * | 2003-10-24 | 2010-07-14 | ダイキン工業株式会社 | Dcモータのコイル温度推定方法およびその装置 |
JP4379702B2 (ja) * | 2004-02-10 | 2009-12-09 | 株式会社デンソー | ブラシレスモータ制御装置 |
US7543679B2 (en) | 2006-07-28 | 2009-06-09 | Delphi Technologies, Inc. | Compensation of periodic sensor errors in electric power steering systems |
US7549504B2 (en) | 2006-07-28 | 2009-06-23 | Delphi Technologies, Inc. | Quadrant dependent active damping for electric power steering |
US7725227B2 (en) * | 2006-12-15 | 2010-05-25 | Gm Global Technology Operations, Inc. | Method, system, and apparatus for providing enhanced steering pull compensation |
US8786244B2 (en) * | 2011-09-22 | 2014-07-22 | GM Global Technology Operations LLC | System and method for current estimation for operation of electric motors |
US11722090B2 (en) | 2021-04-21 | 2023-08-08 | Emerson Electric Co. | Control circuits for compressor motors including multiple capacitors |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3824437A (en) * | 1969-08-14 | 1974-07-16 | Siemens Ag | Method for controlling asynchronous machines |
US4330741A (en) * | 1979-06-20 | 1982-05-18 | Hitachi, Ltd. | Electric control apparatus of induction motor |
DE3034251A1 (de) * | 1980-09-11 | 1982-04-15 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Verfahren und vorrichtung zum ermitteln des laeuferwiderstandes einer asynchronmaschine |
-
1985
- 1985-02-05 JP JP60020421A patent/JPS61180592A/ja active Pending
- 1985-12-18 US US06/810,667 patent/US4780658A/en not_active Expired - Fee Related
-
1986
- 1986-01-09 DE DE19863600661 patent/DE3600661A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19608039A1 (de) * | 1996-03-02 | 1997-09-04 | Bosch Gmbh Robert | Regelungsvorrichtung für eine Asynchronmaschine, insbesondere als Antrieb für Elektrofahrzeuge |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS61180592A (ja) | 1986-08-13 |
DE3600661A1 (de) | 1986-08-07 |
US4780658A (en) | 1988-10-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3600661C2 (de) | ||
DE3850207T2 (de) | Regelvorrichtung für eine Induktionsmaschine. | |
DE3715462C2 (de) | ||
EP0579694B1 (de) | Verfahren und schaltungsanordnungen zur bestimmung maschinenbezogener elektromagnetischer und mechanischer zustandsgrössen an über umrichter gespeisten elektrodydynamischen drehfeldmaschinen | |
DE68915029T2 (de) | Flussvektorregelung für einen Asynchronmotor. | |
DE4240210C2 (de) | Steuervorrichtung zur feldorientierten Steuerung eines Asynchronmotors | |
DE3034275C2 (de) | ||
EP0047900B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Ermitteln des Läuferwiderstandes einer Asynchronmaschine | |
DE19545709C2 (de) | Verfahren zum feldorientierten Steuern eines Induktionsmotors | |
DE69124694T2 (de) | Vorrichtung für ein "nach dem Feldorientierungsprinzip" arbeitendes, universelles Steuerungsgerät eines Induktionsmotors | |
DE10106404A1 (de) | Drehzahlregelungsvorrichtung für Synchronreluktanzmotor | |
DE10206955A1 (de) | Lenksteuergerät | |
DE10330791A1 (de) | Vektor-orientiertes Steuerungssystem für synchrone Maschinen mit Permanent-Magneten unter Verwendung eines Beobachters für die Parameter eines offenen Regelkreises | |
DE69109832T2 (de) | Vektorsteuerung. | |
EP2023479A1 (de) | System zur nahtlosen Geschwindigkeits- und/oder Lageermittlung einschließlich Stillstand bei einem Permanentmagnet-Läufer einer elektrischen Maschine | |
DE102005032703A1 (de) | Ursprungsoffset-Berechnungsverfahren einer Drehpositions-Erfassungsvorrichtung eines Elektromotors und Motorsteuervorrichtung, die das Berechungungsverfahren verwendet | |
DE3724117A1 (de) | Steuereinrichtung fuer induktionsmotoren | |
DE69110285T2 (de) | Flussrückkopplungssystem. | |
DE19532149A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Korrektur einer Flußrichtung eines Modellflusses einer geberlosen, feldorientiert betriebenen Drehfeldmaschine bis zur Frequenz Null | |
EP0161615B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen des Flussvektors einer Drehfeldmaschine | |
DE4030761C2 (de) | Feldorientierte Steuerung für einen Wechselrichter | |
DE3820125C2 (de) | Verfahren zum Steuern eines wechselrichtergespeisten Asynchronmotors | |
EP0491881B1 (de) | Verfahren zur flussollwertkorrektur einer umrichtergespeisten, mehrphasigen maschine und schaltungsanordnung zur durchführung des verfahrens | |
EP2144362B1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Beobachtung der Antriebsgeschwindigkeit eines Permanentmagnet-Läufers in einem Antriebsregelkreis | |
EP3729634B1 (de) | Verfahren zur drehgeberlosen rotorlagebestimmung einer drehfeldmaschine und vorrichtung zur drehgeberlosen regelung eines drehstrommotors |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |