DE368928C - Elektrische Sicherheitsanlage - Google Patents
Elektrische SicherheitsanlageInfo
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- G08—SIGNALLING
- G08B—SIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
- G08B13/00—Burglar, theft or intruder alarms
- G08B13/22—Electrical actuation
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 8. FEBRUAR 1923
R EI CHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVi 368928 — KLASSE-74 a GRUPPE 21
(B 95957VlII\74a) ■
Paul Buchmann in Breslau. Elektrische Sicherheitsanlage. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1920 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Sicherungsanlage, bei welcher infolge
öffnens von Trennschaltern (Tür- oder Fensterkontakten) ein Ruheschwachstromkreis
unterbrochen wird, dessen Ruhestromrelais beim Stromloswerden einen Arbeitsstromkreis über einen oder mehrere Meldeapparate schließt, deren Ansprechen jedoch
mit Hilfe eines Zeitschalters-für eine bestimmte Zeitdauer verhindert weiden kann.
Bei den bekannten Anlagen dieser Art ist der Zeitschalterelektromagnet bei geschlossenem
Ruhestromkreis erregt; wird dieser unterbrochen und dadurch der Elektromagnet stromlos, so wird durch dessen Anker der
Zeitschalter in Gang gesetzt, der nach Ablauf
den Arbeitsstromkreis über die Meldeapparate schließt. Man muß also, um ein Ansprechen
der Meldeapparate zu verhindern, vor Ablauf ίο des Zeitschalters den Arbeitsstromkreis ausschalten
und, um die Anlage wieder alarmbereit zu machen, den Zeitschalter von neuem Wieder aufziehen. Demgegenüber wird bei
der den Erfindungsgegenstand bildenden elektrischen Sicherheitsanlage ein Zeitrelaisschalter
in der Weise verwendet, daß dieser, wenn sein Elektromagnet bei Geheimschalterbedienung
durch einen Starkstrom'stoß kurz erregt wurde,' für die ihm entsprechende Gangdauer den Rüheschwachstromkreis unmittelbar
über seine Batterie und das Ruhestromrelais unter Umgehung 'der Ruhestromgefahrkontakte
kurzschließt, dagegen diesen Kurzschluß wiederaufhebt und den normalen as Ruhestromkreis über die Gefahrkontakte wieder
herstellt, sobald der Zeitrelaisschalter abgelaufen ist. Es bleibt demgemäß die Anlage
dauernd alarmbereit, ohne daß der Zeitschalter einer wiederholten Bedienung bedarf.
Eine Ausführungsform der neuen Anlage zeigt
Abb. ι der Zeichnung in einem Schaltungsbild, während
Albb. 2 eine Abänderung der Schaltung veranschaulicht.
Es sei zunächst die Überwachungsanlage gemäß Abb. 1 besprochen. Bei dieser sind
eine Starkstromleitung, eine Ruhestromleitung und eine Ortsstromteitung vorgesehen;
erstere ist in starken Linien, die zweite in dünnen Linien und die dritte in dünnen, gestrichelten
Linien gezeichnet. Die Ruhestrombatterie ist mit Rj die Ortsbatterie
mit O bezeichnet. In allen drei Stromleitungen befinden sich Stromausschalter I bzw. II
und III. Die Hebel und Klemmen dieser Schalter tragen die Bezeichnungen α, b bzw.
c, d, e, f und außerdem die zugehörige, auf dem betreffenden Schalter hinweisende Kennziffer
i, 2 oder 3. Die Ruhestromleitung führt über das Ruhestromrelais r, dessen
Anker χ die beiden voneinander isolierten Kontakte W1 und % trägt. Unterhalb dieser
Kontakte befinden sich die beiden ebenfalls voneinander isolierten Gegenkontakte W2
und W2; die Kontakte W1 und% sind an die
Ortsstromleitung, diejenigen W1 und m2 an
die Starkstromleitung angeschlossen. In der Ruhestromleitung liegen ferner die einzelnen
Trennschalter t1; t2 usw., welche z. B. durch
über die zu sichernden Türen, Fenster, Wände, Dachluken usw. laufende, gespannte
Fäden im geschlossenen Zustande erhalten werden. Außerdem sind an die Ruhestromleitung
in noch zu beschreibender Weise die zu sichernden Türschlösser angeschlossen. Die Starkstromleitung- führt über das Zeitrelais
s, welches durch einen Druckknopf D in noch zu erwähnender Weise oder durch
andere Geheimschalter betätigt wird, und dann für eine gewisse kurze Zeitspanne den.
Ruhestromkreis unmittelbar über seine Batterie und das Ruhestromrelais unter Umgehung
der Ruhestrom-Gefahrkontakte- kurzschließt. In der Starkstromleitung liegt außerdem noch
eine Hupe H und die eine Lampe I1 des
Transparents T. In die Ortsstromleitung ist eine Schwachstromhupe h, ein Lautschläger
g, eine zweite Lampe I2 des Transparentes
Γ und ein elektrisch betriebener Sprechapparat p eingeschaltet.
Die Geheimschalter dienen, wie bemerkt,
dazu, den Zeitschalter ζ zu betätigen und dadurch für eine kurze Zeitdauer den Ruhestromkreis
unmittelbar mit dem Ruhestromrelais und der Batterie zu schließen. Sie
müssen so eingerichtet sein, daß sie bei ihrer Betätigung das Zeitrelais ζ in die Starkstromleitung
einschalten, können 'aber sonst beliebig ausgebildet sein. Beispielsweise läßt sich
auch ein Türschloß als Geheimschalter ausbilden, z. B. in folgender Art: Der Schloßriegel
u (vgl. die rechte untere Ecke von Abb. 1) wird mit einer isolierten Nase ν versehen.
In der für den Schloßriegel im anderen Türflügel vorgesehenen öffnung befinden
sich zwei Federkontakte W1 und W2, die in
eine über das Zeitrelais 2 führende Zweigleitung der Starkstromleitung eingeschaltet .sind
und, wenn das Schloß offen ist, einander nicht berühren. Das Ende des Federkontaktes
W2 ist in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise mit einer Abbiegung y versehen.
Beim Zuschließen das Schlosses gelangt die Nase ν unter die Albbiegung y und hebt den
Kontakt W2 an, wodurch die Kontakte W1
und W2 zur Berührung kommen und der
Strom über dem Zeitrelais geschlossen wird. Die Berührung der, Kontakte dauert aber
nur eine ganz kurze Zeit, denn sobald beim no
Schließen des Schlosses die Nase ν unter der Abbiegung y weiter fortgeglitten ist, gelangen
die Federkontakte W1 und W2 wieder in
die gezeichnete Lage. In ähnlicher Weise wird das Zeitrelais beim Wiederaufscbließen
des Schlosses in Tätigkeit gesetzt. Mit einem solchen, mit Geheimschalter versehenen
Schloß A1 wird zweckmäßig die Ausgangstür der zu sichernden Räume versehen.
Außerdem wird das Schloß A1 noch an die
Ruhestromleitung angeschlossen und, um das Aufsperren mit einem Dietrich oder einem.
Nachschlüssel ohne eine Wirkung auf das Ruhestromrelais auszuschließen, in folgender
Weise als Trennschalter ausgebildet. Im ScMoßinnern befinden, sich (vgl. wieder die
rechte untere Ecke von Abb. i) zwei in die Ruhestromleitung eingeschaltete unld für gewöhnlich
einander berührende. Federkontakte I1 und i2 in derartiger Relativlage in
bezug auf das Schlüsselloch und 'die Bahn des ίο Schlüsselbartes, daß beim Einstecken des
richtigen, im Schlüsselloch ordnungsgemäß geführten Schlüssels die Kontakte^ und u
hiervon unbeeinflußt bleiben, dagegen beim Einstecken eines Dietrichs oder eines in "die
ScMüssellochführung nicht gut passenden Schlüssels (Nachschlüssels), wenn auch nur
für einen Bruchteil einer Sekunde voneinander abgehoben werden, was zu einer Unterbrechung
des Ruhestromkreises un'd dadurch, wie sich noch zeigen wird, zu einer Alarmgebung
führt.
Die Schalter I bis III, das Ruhestromrelais mit seinen Zubehörteilen (dem Anker χ und
den Kontakten W1, tn2, % >un!d M2), das Zeitig relais # unld der Druckknopf!) zur Betätigung
desselben befinden sich· auf einer Schalttafel B, die von einem mit einer Tür E
versehenen- Schrank F umschlossen wird. Das
Schloß A2 des Schrankes Ist in ähnlicher Weise wie dasjenige A1 als Geheim- und zugleich
Trennschalter alusgebildet. Zur weiteren Sicherung des Schrankes ist dieser noch
mit einem Trennschalter, und zwar derart versehen, daß die Schrankdecke einen Kontakt
^r1 und die Schranktür einen Gegenkontakt
q2 aufweist und die beiden Kontakte, 'die
an die Ruhestromleitung angeschlossen sind, einander, wenn der Schrank geschlossen ist,
berührten.
Im übrigen sind die Teile in der aus der
Zeichnung ersichtlichen Weise durch Leitungsdrähte, zum Teil unter der Zuhilfenahme
von Klemmen, miteinander verbunden; erstere sind mit arabischen Ziffern, letztere
mit dem Buchstaben k und einer unteren
Kennziffer bezeichnet.
Wenn die Anlage sicherungsfertig ist, dann sind die Schalter I ibis III eingeschaltet, die
Tür E des Schrankes F ist mittels des Schlosses^a
und ebenso ist die Ausgangstür aus den Räumen mittels des Schlosses A± verschlossen;
es sind ferner sämtliche Trenn- - schaltertlt f2...., qt, q2, I1 und i2 geschlossen.
Der Rufaestromkreis I ist geschlossen und folgender: Ruhestromjbatterie R, Leitung
i, Klemme e2 des Schalters II, Hebel fr,
desselben, ■ SchalterMemme ^2, Leitung 2,
Ruhestromrelais r, Klemme kls Leitung 3,
Trennschalter des Schrankschlosees A2, Leitung4,
Trennschalter4, i± des Schlosses^
an der Ausigangetür, .Leitung $,, Trennschalter
q2, Ci1 des Schrankes E, F, Leitung 6,
Trennschalter t± (der Zweck des langen Weges
vom Trennschalter q2, q1 zu demjenigen ^1
wird noch erläutert werden), Leitung 7, Trennschalter #2, Leitung 8, Klemme k2, Leitung
9, Klemme d2 des Schalters II, Hebel a2
desselben, Schalterklemme c2, Leitung 10,
Ruhestrombatterie R. Da der Ruhestromkreis geschlossen ist, erhält -das Ruhestromrelais
r den Anker χ in der gezeichneten Lage, und demgemäß ist der Starkstromkreis II bei
den Kontakten Vn1 und W2 und ..der Ortsstromkreis
III bei denjenigen M1 und % unterbrochen.
Der Starkstromkreis II verläuft, Kontaktschluß
zwischen den Kontakten M1 und m2
vorausgesetzt, folgendermaßen: Leitung 11, ■Klemme
£3, ,· Schälterklemme ex des Schalters
I, Hebel bt desselben, Schalterklemme ft,
Leitung 12, Lampe I1 des Transparents T,
Leitung 13, Kontakt W1, Kontakt'm2, Leitunig
14, Schalterklemme Ot1 des Schalters I,
Hebel a± desselben, Schalterklemme C1,
Klemme A4, Leitung 15. Bei geschlossenem
Starkstromkreis würde die an die Leitungen 12 und 13 angeschlossene Hupe ff ertönen-
und die" Lampe I1 des Transparente T aufleuchten.
Der Lauf des Ortsstrotnkreises III wäre, wenn die Kontakte M1 und n2 einander berühren,,
der folgende: Ortsstrombatterie O1 Leitung 16, .Scfaaltenklemme e3 des Schalters
III, Hebel bs desselben, Schalterklemme/s,
Leitung 17, Lampe Z2 des Transparents T, Leitung 18, Kontakt %, Kontalrt n2,
Leitung IX)1 Klemme d3 des Schalters III,
Hebel <z3 desselben, Scfoalterklemme cs, Leitung
20, Ortslbatterie 0. Bei geschlossenem Ortsstromkreis würde die Lampe I2 des
Transparents aufleuchten und würden die an die Leitungen 1.7 und 18 -angeschlossenen
Meldewerke, idie Hupe h, der Lautschläger g ■
und der Sprechapparat p, ansprechen.
Wird unbefugt die Ruhestromleitung durchschnitten-
oder einer der Trennschalter tv f2
usw. gelöst oder das Schloß A1 'der Ausgangstür
oder 'das Schrankschloß A2 mittels
Dietrichs oder Nachschlüssels zu öffnen versucht, so wird der Ruhestromkreis I unterbrochen,
der Anker χ des Ruhestromrelais r fällt von den Magnetkernen ab, und die Kontakte
W1, W2 bzw. M1 umd n2 gelangen zur Berührung,
wodurch der Starkstromkreis II und der Ortsstromkreis III mit der Wirkung eingeschaltet
werden, daß sämtliche Meldewerke ansprechen. ' '
Wenn Eingeweihte -die gesicherten Räume verlassen oder betreten wollen und sich zum
Auf- oder Zuschließen des Schlosses.^ des richtigen) Schlüssels bedienen, so wird1 über
dem Zeitschalter der folgende Stromkreis IV-
geschlossen. Leitung 11, Klemme k3, Leitung
2i, Zeitrelais Z3 Leitung 22, Klemme ks, Leitung"
23, Schrankschloß A2, Leitung 24, Kontakte
W1 und W2 des Schlosses A1 der Ausgangstür,
Leitung 25, Klemme ki} Leitung 15.-Ebenso
spricht das Zeitrelais ζ an, wenn am Druckknopf Ό gedrückt oder mit dem
richtigen Schlüssel das Schrankschloß A2 geöffnet
wird.
Der Stromkreis V im ersten Falle ist folgender: Leitung ι r, Klemme ks, Leitung 21,
Zeitrelais s, Leitung 22, Klemme ka, Leitung
26, Druckknopf D, Leitung 27,' Klemme ka,
Leitung 28, Klemme £4, Leitung 15.
Im zweiten Falle ist der Stromkreis VI: Leitung 11, Klemme ks, Leitung 21, Zeitrelais
z, Leitung 22, Klemme kB1 Leitung 23,
Schrankschloß A2, Leitung 29, Klemme fe,,,
Leitung 28, Klemme kt, Leitung 15.
Beim jedesmaligen Ansprechen des Zeitrelais
0 wird: der Ruhestromkreis I über dem Ruhestromrelais r kurzgescMossen und nimmt
dann folgenden- Verlauf (P) : Ruhestrombatterie 2?, Leitung i, Klemme e2 des Schalters II,
Hebel b2 desselben, Scbalterklemme f2, Leitung
2, Ruhestromrelais r, Klemme Ji1, Leitung
30, Kontakt 31, Anker 32 des Zeitrelais z, Kontakt 33 (der Anker 32 des Zeitrelais
ζ bewirkt den Stromschluß. zwischen den beiden Kontakten 31 und 33), Leitung
34, Klemme Ji2, Leitung 9, Klemme d.z des
Schalters II, Hebel a2 desselben, Schalterklemme
C2, Leitung 10, Ruhestrombatterie R.
Es sind demnach die genannten Trennschalter und die Meldewerke aus dem Ruhestromkreis
ausgeschaltet, so daß die Anlage für die
Zeitdauer der Tätigkeit des Zeitrelais ζ entsichert ist.
Um die Anlage, z.B. am Beginn der Geschäftsstunden, außer Betrieb zu setzen, wird
in folgender Weise vorgegangen: Es wird das Schloß A1 der Ausgangstür aufgeschlossen,
wodurch das Zeitrelais # in Tätigkeit gesetzt wird und die Meldewerke für kurze Zeit aus
dem Ruhestromkreis ausgeschaltet werden. Nach dem Eintritt in die Räume schließt man
die Tür wieder zu, braucht sie aber nicht abzusperren. Nun begibt man sich zum Schaltschrank,
der von der Ausgangstür beliebig weit entfernt und auch so weit entfernt liegen
kann, daß die Zeit,: um zum Schaltschrank zu gelangen, größer als diejenige ist, für.welche
das Zeitrelais in Tätigkeit gesetzt ist. Am Schrank angekommen, schließt, man das
Schrankschloß A2 auf, was wieder ein Intätigkeitsetzen
des Zeitrelais bedingt, so daß man die Schranktür öffnen kann, ohne befürchten zu müssen, daß die hierbei eintretende
Trennung der Kontakte q1 und q„ zu
einem Ansprechen der Meldewerke führt. Nun
werden die beiden Schalter I und III geöffnet, und schließlich öffnet man auch -den
Schalter II, wodurch das Relais r stromlos wird und sein Anker χ niederfällt. Der
Schalter II muß unbedingt erst zum Schluß ausgeschaltet werden, weil anderenfalls das
Niederfallen des Ankers χ Fehlalafm hervorrufen würde.
Zum Inbetriebsetzen der Anlage, z. B. am Schluß der Geschäftsstunden, verfährt man in
folgender Weise: Zunächst werden sämtliche Trennschalter ix, #2... (und auch derjenige
der .Ausgangstür, die ja auch mit einem Trennschalter versehen werden muß) geschlossen,
worauf man sich zum Schaltschrank begibt, denselben öffnet und, um das
Ruhestromrelais r 'einschalten zu können, den , Druckknopf D niederdrückt. ' Dadurch tritt
das Zeitrelais ζ in Tätigkeit und kann man nun, nachdem man den Anker χ des Ruhe-'
stromrelais r mittels eines an.-ihm vorgesehenen
Handgriffs mit der einen Hand gegen die Reläiskerne hin angehoben hat, den Schalter
II einschalten. Nun hält der Ruhestrom I den Anker χ in der gezeichneten Hochlage
fest. Würde man vor dem. Einschalten des Schalters II .das Niederdrücken des Druckknopfes
D vergessen, so würde, da die Schranktür noch offen steht und demgemäß die beiden Kontakte q± und 'q2 einander nicht
berühren, sofort Fehlalarm eintreten. Nach erfolgtem Einschalten des Schalters II werden
die anderen' beiden Schalter I und III eingeschaltet, worauf - man die Schranktür zuschließt
und den Schrank absperrt. Man begibt sich nun zur Auegangstür des Raumes, betätigt durch rasches "Zu- unld-Wiederaufschließen
des Schlosses A1 wieder den Zeitschalter
und kann nun für den Austritt aus den Räumen die Ausgangstür öffnen, ohne befürchten
zu müssen,'daß durch Trennung des dieselbe sichernden Trennschalters die Meldewerke ansprechen. 'Von außen 'her wird sodann
die Ausgangstür richtig zugeschlossen. Das Schließen und Versperren der Tür des
Schaltschrankes darf keinesfalls vergessen werden.- Läßt man nämlich die Schranktür
offen stehen, so tritt nach erfolgtem Einschalten der SchalterI bis ΠΙ,'sobald der durch
den Druckknopf D betätigte: Zeitschalter ζ no
wieder außer Tätigkeit tritt, sofort Fehlalarm ein, da die Kontakte qt und q% einander nicht
berühren. Anderseits ist das Versperren der Schranktür in dem Falle nötig, wenn der
Weg von der Ausgangstür zum -Schaltschrank
des Raumes ein verhältnismäßig langer ist, denn dann reicht die Zeit, während welcher
durch das Aufschließen der Ausgangstür am Beginn der Geschäftsstunden der Zeitschalter
ζ in Tätigkeit gesetzt wird, nicht aus, um zum Schrank zu gelangen, und in diesem Falle
würde, wenn man die- Schranktür öffnet, ohne
ihr Schloß zu betätigen, sofort Fehlalarm eintreten,
da beim öffnen der Schranktür die Kontakte ^1 und q2 voneinander getrennt
weiden?
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird die Ruhestromleitung so geführt, daß sie
neben den zu den Meldewerken führenden Arbeitsstromleitungen herläuft (vgl. die Leitungen
ϊ 8 und 6, 17 und 6, 13 und 6, 12
ίο und 6); ja, es wird sogar zweckmäßig sein,
die Ruhestromleitung und die Arbeitestromleitung in einem und demselben Leitungsrohr
zu verlegen. Damit wird eine weitere Sicherung der Anlage gegen das von Unbefugten
beabsichtigte Durchschneiden der Leitungen zu den Meldewerken erreicht, da ein Durchschneiden
oder Durdhsägen des Leitungsrohres wohl niemals lediglich zum Durchschneiden
der Aribeitsstromieitung, sondern immer auch · zu einem gleichzeitigen Durchschneiden
der Rutiestromleitung und damit zu einem Ansprechen der Meldewerke führen
wird.
Schon oben ist erwähnt worden, daß ein .Durchschneiden der Ruhestromleitung oder
eine Lösung der Trennschalter ^, i2... oder
das Aufsperren des Schlosses A1 der Ausgangstür oder desjenigen A2 des Schrankes
mittels eines Dietrichs oder eines Nachschlüs-3°'
sels durch einen Unbefugten immer zum Ansprechen der Meldewerke führen wird. Sollte
unbefu'gterweise versucht werden, die Starkstromleitung noch vor dem Eintritt in die gesicherten
Räume zu durchschneiden, so würde dies nichts nutzen, da die Räume dann noch immer durch die an die Örtsbatterie angeschlossenen
Meldewerke gesichert bleiben; aber auch dann,, wenn ein Einbrecher sich in
die gesicherten Räume einschließen lassen würde, wäre hierdurch für ihn nichts gewonnen,
da er, um die Anlage 'entsichern zu können, erst den Schaltschrank mittels Nachschlüssels
oder Dietrichs öffnen muß, was, wie ausgeführt, sofort ein Ansprechen der
Meldewerke bewirkt.
Aibb. 2 zeigt eine Abänderung der Schaltung in der Weise, daß die Rubestro.mbatterie
R, um sie ausruhen zu lassen oder reparieren
zu- können, ganz ausgeschaltet und sowohl der Rtihestromkreis wie auch der Ortsstromkreis von der Or.tsbatterie O gespeist
werden kann. Es ist zu diesem Zwecke der Schalter II der Anlage- gemäß Abb. 2 durch
einen aus den sechs Kontakten C21 d2, e2,
f2', s und s' und den beiden Hebeln a2 und b2
bestehenden Umschalter ΙΓ (Abt). 2) ersetzt. Berühren die Hebel a2' bzw,. b2 die Kontakte
d2 und C2 bzw. f2 und e2, dann verläuft
der Rü'hestromkreis I ebenso wie in Abb. i. Liegen .aber die Hebel a2 und b2 an
den Kontakten s und d£ bzw. /und f2 an,
dann wird auch der Rü'hestromkreis von der
Ortsbatterie O gespeist, und zwar auf folgende
Weise (P): Ortsstrombatterie O, Leitung 16, Klemme k7, Leitung 35, Schalterklemme
s' des Umschalters ΙΓ, Hebel b/ desselben,
Schaltierklemme f2, Leitung 2 .. . usw.,
wie oben für den Rühestromkreis I beschrieben, bis Leitung 9, Schalterfflemme d2, Schalterhebel
α/, Schalter klemme s, Leitung 36,
Klemme ks, Leitung 20, Ortsstrombatterie O,
Der Orts'stromkreis III bleibt derselbe wie bai der Anlage nach Abb. r.
Der Anker χ des Ruhe-stroimrelais kann,
wenn man außer den Kontaktgruppen Tn1
und Wi2 bzw. % und n2 'noch eine dritte Kontaktgruppe
vorsieht, auch dazu dienen, bei unbefugten Einwirkungen auf die Anlage,
auch die vorhandene Hausklingelanlage in Tätigkeit zu setzen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrische Sicherheitsanlage, bei welcher infolge Öffnens von "Tür- oder Fensterkontakten (Trennschaltern) ein Ruheschwachstromkreis unterbrochen wird, dessen Ruhestromrelais beim Stromloswerden einen Arbeitsstarkstromkreis über einen oder mehrere Meldeapparate •schließt, deren Anspreohen jedoch mit Hilfe eines Zeitschalters für eine 'bestimmte Zeitdauer verhindert werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einwirkung auf die Möldeapparate ein Zeitrelaisschalter (2) in der Weise verwendet wird, daß dieser, wenn sein Elektromagnet bei Geheimschalterbedienung durch einen Starkstromstoß kurz erregt wurde, für die ihm entsprechende Gangdauer den Rüheschwachstromkreis- unmit-.relbar über seine Batterie (R) und das Ruhestromrelai's (r) unter Umgehung der Ruhestromgefahrkontakte kurzschließt, dagegen diesen Kurzschluß wiederaufhebt und den normalen Ruhestromkreis über die Gefahrkontiakte wiederherstellt, sobald der Zeitrelaisschalter (ζ) abgelaufen ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.· -
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB95957D DE368928C (de) | 1920-09-16 | 1920-09-16 | Elektrische Sicherheitsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB95957D DE368928C (de) | 1920-09-16 | 1920-09-16 | Elektrische Sicherheitsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE368928C true DE368928C (de) | 1923-02-08 |
Family
ID=6988436
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB95957D Expired DE368928C (de) | 1920-09-16 | 1920-09-16 | Elektrische Sicherheitsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE368928C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2415893A1 (fr) * | 1978-01-25 | 1979-08-24 | Seguy Claude | Procede et dispositif de controle d'un systeme de securite associe par exemple a un appareillage electrique sous tension |
-
1920
- 1920-09-16 DE DEB95957D patent/DE368928C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2415893A1 (fr) * | 1978-01-25 | 1979-08-24 | Seguy Claude | Procede et dispositif de controle d'un systeme de securite associe par exemple a un appareillage electrique sous tension |
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