DE3644267A1

DE3644267A1 - Schneideinsatz fuer einen arbeitsbehaelter einer kuechenmaschine

Info

Publication number: DE3644267A1
Application number: DE19863644267
Authority: DE
Inventors: Rolf Mayer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-12-23
Filing date: 1986-12-23
Publication date: 1988-07-07

Description

Die Erfindung betrifft einen Schneideinsatz gemäß dem Oberbegriff des Patentan spruches 1.

Ein derartiger Schneideinsatz ist bekannt aus der deutschen Offenlegungsschrift 34 33 008. Dabei wird offen gelassen, wie die Stelleinrichtung zur Schnittbreitenein stellung ausgebildet ist. Bei einem solchen Schneideinsatz für einen Arbeitsbehälter besteht das Problem, daß die Anstellplatte im wesentlichen eine glatte Oberfläche aufweisen muß, die bei der Zuführung des umlaufenden Rundmessers an das Schneid gut das Schneidgut führt bzw. auf der richtigen Höhe hält. Eine Stelleinrichtung zur Schnittbreiteneinstellung muß daher unterhalb der Anstellplatte angeordnet werden und sollte möglichst flach sein, damit ein möglichst großer Höhenbereich des Ar beitsbehälters zur Aufnahme des geschnittenen Schneidguts frei bleibt.

Der Erfindung liegt hiervon ausgehend die Aufgabe zugrunde, einen Schneideinsatz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 zu schaffen, dessen Stelleinrichtung einfach und zuverlässig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Kennzeichnungs teils des Patentanspruches 1.

Diese Lösung hat den Vorteil, daß eine einfache und zuverlässige Stelleinrichtung erhalten wird, die raumsparend im Messerträger bzw. im Inneren des topfförmigen Zahnrades der Messerbaugruppe angeordnet ist. Insbesondere können auch der Mes serträger und die Anstellplatte leicht voneinander lösbar ausgebildet und einfach und leicht reinigbar ausgebildet sein. Die Messerbaugruppe kann leicht vom Messerträger abnehmbar ausgebildet sein. Die Bedienung ist bei der Einstellung der Schnittbreite wie auch beim Zerlegen und wieder Zusammensetzen einfach und bequem. Der Fer tigungsaufwand ist relativ geringe, nachdem der Stellschieber trotz einer relativ komplizierten Form so gestaltet werden kann, daß er einfach als Spritzgußteil aus Kunststoff herstellbar ist. Auch der Messerträger und die Anstellplatte können so gestaltet sein, daß sie mit einfachen schieberlosen Spritzgußwerkzeugen aus Kunst stoff herstellbar sind.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 2 erlaubt eine platzsparende Anordnung der Stelleinrichtung.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 3 und 4 machen den Stellschieber und die ganze Messerbaugruppe zu Reinigungszwecken leicht zugänglich und bewirkt gleichzeitig, daß zum Reinigen das Gerät nicht in zuviel Teile zu zerlegen ist, so daß der erneute Zusammenbau einfach ist.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 5 betrifft eine gegen Verschmutzung weitgehend geschützte Anordnung des Stellschiebers. Die Weiterbildungen gemäß Anspruch 6 und 7 haben den Vorteil, auf einfachste Weise die Verriegelung der Messerbaugruppe am Messerträger und deren Lösbarkeit möglich zu machen. Das Merkmal des Anspruches zeigt, wie zusätzlich zu der Verriegelung der Messerbaugruppe am Messerträger auch die Anstellplatte gleichzeitig ohne weitere Bedienungshandgriffe am Messerträger verriegelbar ist. Durch Drehung des Stellschiebers in die Zerlegungsstellung kann der Schneideinsatz auf einfachste Weise in die Messerbaugruppe, den Messerträger und die Anstellplatte zerlegt werden, die dann separat leicht reinigbar und insbesondere an allen Teilen für die Reinigung gut zugänglich sind. Das Merkmal des Anspruches 9 hat den Vorteil, einer insgesamt einfachen und robusten und damit betriebssiche ren Gestaltung des Schneideinsatzes. Der Führungsansatz gemäß Anspruch 10 kann leicht einstückig mit dem übrigen Messerträger aus Kunststoff ausgebildet sein. Die Weiterbildungen gemäß Anspruch 11 und 12 ergeben neben einem axialen Anschlag der Messerbaugruppe gegen Verschiebungen nach unten eine zweite Abstützung durch den Riegelabschnitt gegen eine Verschiebung nach oben. Diese zweite Verriegelung ist um 180° gegen die die erste Verriegelung bildende Handhabe versetzt und min dert so die durch die Verriegelungseinrichtung auf die Messerbaugruppe ausgeübten Kippmomente. Das Merkmal des Anspruches 1 zeigt wie trotz dem Stützflansch die leichte Zerlegbarkeit des Schneideinsatzes auf einfache Weise gewährleistet wird.

Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ausschnittsweise einen Schneideinsatz im in den Arbeitsbehälter einer Küchenmaschine eingesetzten Zustand, wobei die Stelleinrichtung in der Stellung maximaler Schnittbreite steht. Geschnitten ist diese An sicht entlang der Drehachsen der Küchenmaschine und der Drehachse des Rundmessers des Schneideinsatzes bzw. entlang der Linie I-I in Fig. 2;

Fig. 2 ausschnittsweise eine Ansicht von unten des Messerträgers mit der eingesetzten Messerbaugruppe und dem Stützansatz der Anstellplatte, in einem Schnitt im wesentlichen entlang der Linie II-II in Fig. 1;

Fig. 3 den Stellschieber in einer Seitenansicht entlang der flachen Handhabe gesehen;

Fig. 4 eine Abwicklung von mehr als 360° der Außenseite des Stellschiebers und

Fig. 5 eine Ansicht von oben des Stellschiebers.

Der in den Fig. 1 bis 5 dargestellte Schneideinsatz 2 ist dazu ausgebildet, in einem Arbeitsbehälter einer nur zum Teil in Fig. 1 dargestellten Küchenmaschine einge setzt zu werden. Der Arbeitsbehälter 4 ist mit einem nicht-dargestellten Sockelge häuse der Küchenmaschine verriegelt und besitzt eine rotationssymmetrische Außen wand 10 sowie einen nicht-dargestellten Boden, der in seinem mittleren Bereich in einen nach oben ragenden Rohransatz 14 übergeht, so daß er insgesamt einer Napf kuchenform ähnlich ist. Der Rohransatz 14 erstreckt sich über etwa zwei Drittel des Arbeitsbehälters 4. Der Arbeitsbehälter 4 ist im übrigen durch einen Deckel 18 ver schließbar, der einen seitlich versetzten, sich vertikal erstreckenden Zufuhrschacht 20 für die Zufuhr zu bearbeitenden Gutes aufweist. Der Deckel betätigt nicht-dar gestellte Sicherheitseinrichtungen, die bei nicht-aufgesetztem Deckel verhindern, daß das Gerät in Betrieb gesetzt wird und solange das Gerät in Betrieb ist, ein Abneh men des Deckels verhindern. Der unter dem Arbeitsbehälter 4 liegende Bereich des Sockelgehäuses der Küchenmaschine besitzt in seinem mittleren Bereich einen kamin artigen Rohransatz 22, der sich im Inneren des Rohransatzes 14 des Arbeitsbehälters 4 bis etwa zur mittleren Höhe des Arbeitsbehälters 4 erstreckt. Durch den Rohran satz 14 ragen zwei konzentrische Antriebswellen vertikal nach oben, wobei die nicht-dargestellte langsamere, äußere Antriebswelle eine unmittelbar über dem obe ren Ende des Rohransatzes 22 des Arbeitsbehälters 4 angeordnete Kupplungshülse 52 mit einer schrägen Kupplungsverzahnung 54 trägt. Unmittelbar über der Kupplungs hülse 52 ist auf einem diese durchsetzenden oberen Ende einer schnellen Antriebs welle 32 eine Kupplungshülse 34 angeordnet. Die Kupplungshülse 34 besitzt um ihren Außenumfang verteilt eine Kupplungsverzahnung 36, die als Zahnradverzahnung ausge bildet ist. Der Rohransatz 14 des Arbeitsbehälters 4 erstreckt sich über den größeren Teil der langsamen Kupplungshülse 52 nach oben.

Der Schneideinsatz 2 besitzt einen Messerträger 60, der mit einer Nabe 62 auf die langsame, untere Kupplungshülse 52 aufgesteckt ist, wobei eine innere Kupplungsver zahnung in Eingriff mit der Kupplungsverzahnung 54 kommt. Die Nabe 62 stützt sich ferner in axialer Richtung auf der Kupplungshülse 52 nach unten ab. Die Nabe 62 erstreckt sich an der oberen, schnelleren Kupplungsnabe 34 entlang weiter nach oben und besitzt einen seitlichen Trägeransatz 64, an dem eine Rundmesser-Bau gruppe 66 gelagert ist. Die Rundmesserbaugruppe 66 besitzt ein horizontal angeord netes, im wesentlichen flaches Rundmesser 68 mit einer einen Kreis beschreibenden Schneide 70. Der Durchmesser des Rundmessers 68 ist so groß, daß es in der in Fig. 1 dargestellten dem Füllschacht 20 nächstliegenden Stellung mit dem außenlie genden Bereich der Schneide über die radial äußere Begrenzung des Füllschachtes 20 ein Stück hinausgreift und mit seinem gegenüberliegenden Bereich die Kupplungshül sen 34 und 52 und die Nabe 62 des Messerträgers 60 überdeckt und noch ein kleines Stück darüber hinausragt. Eine vertikal verlaufende, kurze Messerwelle 72 ist mit dem Rundmesser 68 vernietet, wobei gleichzeitig ein topfförmiges, nach unten offe nes, außen verzahntes Zahnrad 74 am Rundmesser 68 mittels dieser Nietverbindung mitbefestigt wird. Das Zahnrad 74 besitzt in seinem unteren äußeren Bereich eine Außenverzahnung 76, die mit der zahnradartigen Kupplungsverzahnung 36 der oberen schnellen Kupplungshülse 34 in Eingriff ist. Der Tragansatz 64 des Messerträgers 60 ist sich nach unten verjüngend etwa kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei sich die ser Kegelstumpf mit der zylindrischen Nabe durchdringt und die Nabe 62 und der Trägeransatz 64 nach oben offen sind. Die etwa konische Seitenwandung 78 des Trä geransatzes 64 ist konkav leicht nach innen gewölbt, wodurch eine Torroid-Fläche entsteht, die als Abfallkurve zur Führung des abgetrennten Schneidgutes nach unten dient. Der Trägeransatz 60 ist unten durch einen Boden 80 verschlossen, von dem mittig eine Führungshülse 82 nach oben in das topfförmige Zahnrad 74 hineinragt. Die Welle 72 des Rundmessers 68 durchsetzt die Führungshülse 82 vertikal, wobei ei ne zentrale Nabe des Hohlzahnrades 74 sich über einen noch zu beschreibenden Stellschieber 200 auf dem Lageransatz 82 abstützt, um das Rundmesser 68 axial zu stützen. Jedoch besitzt der äußere obere Rand der konischen Seitenwandung 78 des Trägeransatzes 64 eine solche Höhe, daß die Unterseite des Rundmessers leicht dar auf schleift und sich bereits bei geringer Belastung darauf abstützt. Hierdurch kann das Rundmesser ohne Nachteile dünn und damit preiswert gestaltet sein.

Ein als Anstellplatte 100 bezeichneter rotierender Tisch besitzt eine zentrale, sich vertikal erstreckende Nabe 102, die die Nabe 62 des Messerträgers 60 umgibt und auf dieser axial verschiebbar jedoch drehfest geführt ist. Hierzu besitzt die Nabe 102 Nuten 104, die mit axialen Führungsrippen 106 an der Außenseite der Nabe 62 des Messerträgers 60 zusammenwirken. Die Nabe 102 ist mit einer eigentlichen An stellplatte 108 in einem Stück aus Kunststoff hergestellt. Die eigentliche Anstell platte 108 besitzt einen von deren äußeren Ende ein Stück nach unten ragenden, umlaufenden Versteifungsrand 110. Die eigentliche Anstellplatte 108 besitzt eine von oben gesehen im wesentlichen kreisrunde Durchbrechung 120 zur Aufnahme des Rundmessers 68. Die Durchbrechung 120 erstreckt sich außen bis zum Versteifungs rand 110 und nach innen ein kleines Stück über die ganze Nabe 102 hinaus.

Das Zahnrad 74 besitzt eine sich über den größten Teil der Höhe der Welle 72 des Rundmessers 68 zentral nach unten vorspringende Nabe 202, die die Welle 72 eng umgibt. Auf der Nabe 202 ist leicht drehbar eine Nabe 204 des Stellschiebers 200 geführt und erstreckt sich ebenfalls über den größten Teil der Höhe der Welle 72. Die beiden Naben 202 und 204 stützen sich auf einer unteren Gleitscheibe 206 ab, die sich ihrerseits nach unten auf einem am unteren Ende der Welle 72 ausgebilde ten Nietkopf 210 abstützt. Die Führungshülse 82, die vom Boden 80 des Messerträ gers 60 aufsteigt, erweitert sich über etwas mehr als ein Viertel ihres Umfanges nach unten um die Welle 72 trichterförmig, wodurch eine nach unten offene Erwei terung 212 entsteht. Durch die Erweiterung 212 ist ein von der Außenseite der Stellschieber-Nabe 204 ausgehender Stellhebel bzw. eine Handhabe 214 nach unten geführt, deren unterer Bereich sich etwa horizontal unter dem etwa horizontalen Boden 80 des Messerträgers 60 weiter zur Seite erstreckt. Im Bereich ihres freien Endes besitzt die Handhabe 214 an ihrer schmalen Oberseite eine nach oben vor springende kugelkappenförmige Noppe 216, die bei einer Verdrehung des Stellschie bers 200 auf der Unterseite des Bodens 80 schleift und in darin ausgebildete Rast mulden 218 einrastet. Der Stellschieber 200 besteht hierzu aus einem federelasti schen Kunststoff.

Vom oberen Ende der Stellschieber-Nabe 204 springt ein Stützflansch 220 nach au ßen vor, der sich mit seiner Unterseite auf der Oberseite eines darunter nach innen von der Führungshülse 82 vorspringenden Stützflansch 222 abstützt. Die Innenwand des Stützflansches 222 wirkt mit der Außenwand der Stellschieber-Nabe 204 als Führung zusammen. Von der Stellschieber-Nabe 204 springt ferner etwa über ein Viertel seiner Umfangserstreckung ein Nockenansatz 224 vor, der vom Stützflansch 220 gestuft nach unten führt und vier Stützstufen 226 in verschiedenen Höhen auf weist. Von der tiefsten Stufe erstreckt sich ein Begrenzungsarm 228 des Nockenan satzes 224 nach oben und endet an der Unterseite des Stützflansches 222 des Mes serträgers 60 und wird bei Stellbewegungen entlang diesem geführt. Die Nabe 102 endet auf ihrer dem Messer zugewandten Seite ein Stück unterhalb des Bodens 80 des Messerträgers 60 und besitzt einen durch eine Öffnung 230 des Bodens 80 nach oben in den Messerträger 60 ragenden Stützansatz 232, der mit einem von seinem oberen Ende gegen die Messerwelle 72 hin vorspringenden Stützvorsprung 234 über den Nockenansatz 224 vorspringt und sich auf diesem abstützt. Auf diese Weise wird die Anstellplatte 100 mittels ihres Ansatzes 232 auf dem Stellschieber 200 abge stützt. Der Stellschieber 200 wiederum stützt sich über die Stützflansche 220 und 222 am Messerträger 60 ab, der sich mit seiner Nabe 62 auf der Kupplungshülse 52 der Küchenmaschine abstützt. Der Messerträger 60 besitzt damit eine feste Höhe re lativ zum Deckel 18 mit dem Füllschacht 20, während die Anstellplatte 100 je nach Stellung des Stellschiebers 200 mehr oder weniger weit vom Rundmesser 68 abge senkt werden kann um die Schnittbreite einzustellen.

Der Stellschieber 200 kann in vier Raststellungen 0, I, II und III gedreht werden und rastet dabei mit seiner Rastnoppe 216 jeweils in die Rastmulden 218 ein. In der 0- Stellung liegt das Messer mit seiner Schneide 70 leicht versenkt unter der Ebene der Oberseite der eigentlichen Anstellplatte 108. Die Ziffer I bezeichnet die kleinste Schnittdicke, während die Ziffer III die größte Schnittdicke bezeichnet, bei der der Stützvorsprung 234 der Anstellplatte 100 auf der tiefsten Stufe des Nockenansatzes 224 des Stellschiebers 200 ruht. In den Fig. 1 und 2 ist der Stellschieber 200 auf die maximale Schnittbreite eingestellt, während hiervon abweichend in der Ab wicklungsdarstellung gemäß Fig. 4 der Stellschieber in der 0-Stellung steht, wobei der Stützvorsprung 234 auf der obersten Stufe des Nockenansatzes 224 ruht. Der Stellschieber besitzt noch eine fünfte Stellung, die in Fig. 2 auf dem Boden 80 des Messerträgers 60 durch einen Pfeil gekennzeichnet ist. Dieser Pfeil deutet an, daß in dieser Stellung der Schneideinsatz zerlegbar ist. Hierzu besitzt der Boden 80 eine Durchbrechung 240, deren Größe so bemessen ist, daß die Handhabe 214 des Stell schiebers 200 durch sie hindurch nach oben geschoben werden kann um die Messer baugruppe 66 aus dem Messerträger 60 nach oben herauszuheben. Aus der in Fig. 4 dargestellten 0-Stellung muß der Stellschieber 200 um 90° nach links relativ zu dem als feststehend angenommenen Stützflansch 222 des Messerträgers 60 bewegt wer den. Dabei muß um die Begrenzungswand 228 des Nockenansatzes 224 unter dem Stützansatz 234 hindurchschieben zu können, die Anstellplatte 100 etwa in ihre ma ximale Stellung gehoben werden. In der 0-Stellung befindet sich die Begrenzungs wand 228 links von dem Stützansatz 234, wodurch dieser nicht mehr zwischen dem Stützflansch 222 und dem Nockenansatz 224 gefangen ist. Nun ist es möglich, den Messerträger 60 zusammen mit der Messerbaugruppe 66 nach oben aus der Anstell platte 100 herauszuheben. Der Stützflansch 220 der Führungshülse 82 des Messerträ gers 60 besitzt eine Unterbrechung 242, deren Umfangserstreckung etwas länger ist als die Umfangserstreckung des Nockenansatzes 224 und der hinzuaddierten Umfangs erstreckung des Stützvorsprunges 234 der Anstellplatte 100. Der Nockenansatz 224 liegt in der Zerlegungsstellung bzw. Entnahmestellung unter dieser Unterbrechung 242 und kann durch diese nach oben bewegt werden. Um dies zu ermöglichen besitzt der Stützflansch 222 eine zweite Unterbrechung 244 von geringerer Umfangserstrec kung, durch die in diesem Fall die Handhabe 214 nach oben hindurchführbar ist. Der Stützflansch 220 des Stellschiebers 200 besitzt über der Handhabe 214 eine schmale Unterbrechung 250, die beim Spritzgießen eine einfache Entformung der Oberseite der Handhabe 214 ermöglicht. Hierdurch wird ein einfach aufgebautes Spritzgußwerk zeig erzielt. Entsprechend besitzt über dem Nockenansatz 224 der Stützflansch 220 eine Unterbrechung 252, durch die in einfacher Weise die Oberseite des Nockenan satzes 224 in einem einfachen Spritzgußwerkzeug entformbar ist. Die Unterbrechung 252 erstreckt sich ein Stück über die Begrenzungswand 228, in Fig. 4 gesehen nach rechts, hinaus, wodurch das unter dem Stützvorsprung 234 Hindurchführen der Be grenzungswand 228 bei der Bewegung in die Zerlegungsstellung erleichtert wird, in dem der Stützvorsprung 234 in diese Unterbrechung 252 hinein anhebbar ist. Die zum Hindurchführen der Handhabe 214 vorgesehene Öffnung 240 des Bodens 80 des Mes serträgers 60 besitzt einen daran anschließenden Fortsatz 246, der sich in dem koni schen Teil der Führungshülse 82 nach oben erstreckt und an die Durchbrechung 244 des Stützflansches 222 der Führungshülse 82 anschließt. Das heißt, daß die Füh rungshülse 82 in diesem Bereich völlig durch eine Unterbrechung aufgeschlitzt ist, die den Durchtritt der Handhabe 214 nach oben ermöglicht. Die Führungshülse 82 besitzt ferner eine um 180° der Öffnung 246 gegenüberliegende und an die Öffnung 230 des Bodens 80 anschließende, sich vertikal nach oben erstreckende Durchbre chung 248, durch die der Stützansatz 232 der Anstellplatte 100 und dessen Stützvor sprung 234 greifen und die in die Umfangsunterbrechung 242 des Stützflansches 222 ausmündet. Die in Umfangsrichtung weisenden Stirnflächen des Stützflansches 222, die die Unterbrechung 242 begrenzen, dienen als Anschläge für den Stellschieber 200 in der Zerlegungsstellung und der 0-Stellung.

Claims

1. Schneideinsatz für einen Arbeitsbehälter einer Küchenmaschine, wobei der Ar beitsbehälter eine zentrische Antriebswelle und einen Deckel mit einem zur An triebswelle exzentrischen Füllschacht aufweist und der Schneideinsatz eine sich quer zur Achse der Antriebswelle erstreckende Anstellplatte mit einer exzentri schen Durchbrechung zur Aufnahme eines rotierend antreibbaren Rundmessers mit zur Anstellplatte paralleler Schneide sowie eine mit der Antriebswelle kup pelbare und sich vorzugsweise auf der Antriebswelle axial abstützende Nabe aufweist und mittels einer Stelleinrichtung der axiale Abstand zwischen der An stellplatte und der Schneide des Rundmessers einstellbar ist, um die Schnittdic ke zu verändern, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelleinrich tung einen Stellschieber (200) aufweist, der um die Rotationsachse des Rund messers (68) drehbar an einem unter dem Rundmesser (68) angeordneten Mes serträger (60) gelagert ist und einen Nockenansatz (224) aufweist, an dem ein Stützansatz (232, 234) der Anstellplatte (100) anliegt.

2. Schneideinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rundmes ser (68) ein nach unten offenes, topfförmiges Zahnrad (74) verbunden ist, in das der Stützansatz (232, 234) hineinragt und mit dem Nockenansatz (224) des mindestens zum Teil darin angeordneten Stellschiebers (200) zusammenwirkt.

3. Schneideinsatz nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundmesser (68), das Zahnrad (74) und der Stellschieber (200) eine Messerbau gruppe (66) bilden, die leicht lösbar am Messerträger (60) befestigt ist.

4. Schneideinsatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellschie ber (200) leicht lösbar am Messerträger (60) befestigbar ist und als Lager des Rundmessers (68) bzw. einer daran befestigten Messerwelle (72) dient.

5. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (60) eine nach oben zum Rundmesser (68) hin offene Schale bildet, in der das Zahnrad (74) des Rundmessers (68) und der Hauptteil des Stellschiebers (200) angeordnet sind.

6. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (80) des Messerträgers (60) Durchbrüche (240, 246) aufweist, durch die eine Handhabe (214) des Stellschieber (200) von oben hindurchsteckbar ist.

7. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe (214) des Stellschiebers (200) in aus der Zerlegungsstellung ge schwenkten Drehstellungen unter nicht durchbrochenen Teilen der Unterseite des Bodens (80) des Messerträgers (60) liegt und mit dieser Unterseite zusammen wirkt und die Messerbaugruppe (66) am Messerträger (60) verriegelt.

8. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anstellplatte (100) axial verschiebbar am Messerträger (60) geführt ist und ihr Stützansatz (232, 234) in den Verriegelungsstellungen des Stellschiebers (200) durch dessen Nockenansatz (224, 228) am Messerträger (60) verriegelt ist.

9. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Antriebswelle (52) der Küchenmaschine kuppelbare Nabe (62) am Messerträger (60) ausgebildet ist und die Anstellplatte (100) eine dazu konzen trische Nabe (102) aufweist, die an der Nabe (62) des Messerträgers (60) verti kal verschiebbar, jedoch drehfest geführt ist.

10. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (60) eine von seinem Boden (80) aufragende, mindestens teil weise zur Achse des Rundmessers (68) konzentrische Führungshülse (82) für den Stellschieber (200) aufweist, in der vorzugsweise eine Nabe (204) des Stellschie bers (200) geführt ist.

11. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (82) des Messerträgers (60) einen nach innen vorsprin genden Stützflansch (222) aufweist, auf dem ein nach außen vorspringender Führungsflansch (220) des Stellschiebers (200) aufliegt.

12. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellschieber (200) einen vorzugsweise mit dem Nockenansatz (224) verbundenen Riegelabschnitt (228) aufweist, der in allen Verriegelungsstellun gen des Stellschiebers (200) unmittelbar unter der Unterseite des Stützflan sches (222) der Führungshülse (82) des Messerträgers (60) endet.

13. Schneideinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützflansch (222) des Messerträgers (60) über dem Nockenansatz (224) des Stellschiebers (200) angeordnet ist und eine Unterbrechung (242) aufweist, deren Umfangserstreckung gleich oder größer ist als die Umfangser streckung des Nockenansatzes (224).

14. Schneideinsatz nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbre chung (242) des Stützflansches (222) sich in Umfangsrichtung etwas weiter erstreckt als die Stütznocke (224) und der Stützvorsprung (234) des Stützan satzes (232) der Anstellplatte (100) zusammengemommen.