DE3535682A1 - Parkvorrichtung fuer kraftfahrzeuge - Google Patents
Parkvorrichtung fuer kraftfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Parkvorrichtung für Kraftfahr
zeuge mit Vorrichtungen zum Heben und Senken und zum seit
lichen Verschieben der Kraftfahrzeuge auf Paletten, wobei
die Stellplätze für die Kraftfahrzeuge neben und übereinander
angeordnet und die Stellplätze unterhalb einer Zufahrts
ebene mittels Hubvorrichtungen für die Paletten zugänglich
und die Paletten in der Zufahrtsebene seitlich verschiebbar
sind, mit einer seitlich verschiebbaren Hubvorrichtung für
eine Mehrzahl nebeneinander angeordneter Stellplätze.
Eine Parkvorrichtung der vorstehend beschriebenen Gattung
ist durch die DE-OS 32 12 822 bekannt geworden. Mittels der
seitlich verschiebbaren Hubvorrichtung können dabei alle
heb- und senkbaren Paletten einer oder mehrerer Ebenen ange
hoben bzw. abgesenkt werden.
Dies ergibt bezüglich anderer Bauweisen, bei denen jede
heb- und senkbare Palette ein besonders Hebezeug erfordert,
eine beträchtlich Vereinfachung . Der wesentliche Vorteil
solcher Parkvorrichtungen besteht in der sehr guten Aus
nützung des zur Verfügung stehenden Raumes. Wenn z.B.
eine derartige Parkvorrichtung mit zwei Ebenen von Stell
plätzen bzw. Paletten vorgesehen ist und wenn jeweils
fünf Stellplätze nebeneinander vorhanden sind, dann können
neun Stellplätze genutzt werden, obwohl der Gesamtraum nicht
größer ist, als für die Unterbringung von zehn Fahrzeugen
raummäßig notwendig ist. Der eine ungenützte Raum reicht aus,
um jedes Fahrzeug unabhängig von einem anderen Fahrzeug weg
fahren bzw. jeden der vorhandenen Stellplätze ausnützen zu
können.
Die DE-OS 32 12 822 schlägt für die verschiebbare Hubvor
richtung eine portalartige bzw. laufkatzenartige Ausgestaltung
vor. Derartige Hubvorrichtungen bewegen sich bei ihrer Seiten
verschiebung teilweise in dem Raum, der beim Befahren der
Plattformen benötigt wird. Dies erfordert besondere Sicher
heitsvorrichtungen um Kollisionen auszuschließen.
Es ist ein Ziel der Erfindung, eine Parkvorrichtung der eingangs
beschriebenen Gattung dahingehend weiterzuentwickeln, daß eine
möglichst einfache Bauweise erhalten und die Nutzung der
Parkvorrichtung möglichst bequem und störungsfrei möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einer
Parkvorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung vor, daß
die seitlich verschiebbare Hubvorrichtung in einem Raum be
weglich ist, der zwischen dem Boden der Parkvorrichtung und
den abgesenkten Paletten freigehalten ist.
Die Erfindung benützt also keinen Portalkran oder eine
Laufkatze, sondern verwendet eine Hubvorrichtung, die auf
die heb- und senkbaren Paletten von unten einwirkt. Es wurde
gefunden, daß der Platzbedarf einer solchen Hubvorrichtung
nicht den Platzbedarf anderer Hubvorrichtungen übersteigt,
so daß der gesamte Raumbedarf der Parkvorrichtung nicht
nennenswert verändert wird. Die Anordnung einer Hubvorrichtung
unter den Paletten bringt aber beträchtliche Vorteile mit
sich, da die Hubvorrichtung dann in keinem Falle beim Befahren
der Paletten im Wege ist.
Auch sicherheitsmäßig bringt die neue Ausbildung beträcht
liche Vorteile. Da die Hubvorrichtung die Palette aus der
Parkstellung in die Befahrstellung bewegt, und somit beim
Befahren auch unterstützt, sind Unfälle weitgehend ausge
schlossen bzw. kann mit relativ einfachen Sicherheits-
und Kontrollvorrichtungen ausgekommen werden.
Es ergeben sich auch keine Probleme im Zusammenhang mit
der Ankupplung der heb- und senkbaren Paletten an die Hub
vorrichtung. Die Hubvorrichtung muß nur unter die Palette
bewegt werden und die Palette wird dann in vorgesehenen,
senkrechten Führungen aus der Parkstellung in die Befahr
stellung angehoben und umgekehrt.
Besonders günstige Ergebnisse werden bei der Erfindung dann
erhalten, wenn die Hubvorrichtung von einer Scherenanordnung
gebildet ist, die sich auf einem Verschiebegestell abstützt
und mit den anhebbaren Elementen auf eine der Paletten von
unten einwirkt. Es wurde gefunden, daß es möglich ist, eine
Scherenanordnung derart auszubilden, daß der Platzbedarf
im abgesenkten Zustand verhältnismäßig gering ist und daß
dennoch eine ausreichende Hubhöhe erhalten werden kann.
Von besonderem Vorteil ist bei der Erfindung dabei, daß
die Scherenanordnung an sich keine Seitenstabilität auf
weisen muß, wodurch eine einfache Bauweise der Scheren
anordnung möglich wird. Die heb- und senkbaren Paletten
sind mit besonderen senkrechten Führungen ausgestattet,
die die seitlichen Kräfte ohne weiteres aufnehmen können.
Dies gilt sowohl für die Kräfte in der Befahrrichtung,
die beim Anfahren oder Stoppen der Fahrzeuge auftreten und
auch für die Kräfte senkrecht hierzu in der horizontalen
Ebene.
Die Scherenanordnung, die die Erfindung verwendet, besteht
insbesondere aus zwei sich kreuzenden, gelenkig verbundenen
Scherengliedern, von denen das untere Ende des einen
Gliedes gelenkig im Verschiebegestell gelagert ist, wobei
das untere Ende des anderen Gliedes in einer Führung des
Verschiebegestells gehalten ist und wobei weiter ein die
Scherenanordnung antreibender Zylinder zwischen den Scheren
gliedern auf einer Seite des Scherengelenkes angeordnet ist.
Eine solche Anordnung verringert die Belastung der einzelnen
Bauteile und vermeidet insbesondere eine zusätzliche Be
anspruchung des Verschiebegestells durch die Hubvorrichtung.
Dies erlaubt eine leichte und platzsparende Bauweise.
Das Verschiebegestell ist vorzugsweise mit einem Hydraulik
pumpenaggregat ausgerüstet, das beispielsweise über ein
Schleppkabel angetrieben und gesteuert wird.
Die Erfindung schlägt weiter vor, daß die oberen Enden der
beiden Scherenglieder mit je einem Träger versehen sind, die
sich parallel zur Verschieberichtung des Verschiebegestells
erstrecken und im Bereich der Ränder der Palette an der Pa
lette angreifen.
Es ist gefunden worden, daß es möglich ist, die erforder
lichen Hubkräfte mit Scherenanordnungen zu erreichen, die
nur einen geringen Platzbedarf in der Verschieberichtung
aufweisen. Dabei empfiehlt es sich jedoch, wenn die
Scherenanordnung am Palettenrand wirksam wird, das dort
mit den Tragprofilen der Palette zusammenwirken kann.
Insbesondere schlägt dabei die Erfindung vor, daß die
Träger an ihren Enden Rollen mit Spurkränzen besitzen, die
mit den seitlichen Tragprofilen der Paletten zusammen
wirken. Die Spurkränze sichern beim Hubvorgang die gegen
seitige Zuordnung der Palette mit der Scherenanordnung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Ansicht einer erfindungs
gemäßen Parkvorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung zur Darstellung der
Fig. 1 und
Fig. 3 die Darstellung einer Einzelheit der Er
findung.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Parkvorrichtung sind
obere Paletten 21 vorgesehen, die nur in der Ebene der Zufahrt
22 seitlich, d.h. in Richtung des Doppelpfeiles 23 ver
schiebbar sind. Zu diesem Zweck besitzen diese Paletten 21
Rollen 24, die auf den Schienen 25 beweglich sind. Die An
triebseinrichtungen für die Paletten 21 sind nicht dargestellt.
Unterhalb der Ebene der Zufahrt 22 sind die Paletten 4
angeordnet, die durch geeignete Mittel an den senkrechten
Führungen 26 beweglich sind. Die Paletten 4 sind nicht
seitlich verschiebbar, wie die Paletten 21, sondern können
nur in senkrechter Richtung bewegt werden.
Zwischen dem Boden 3 der Parkvorrichtung und den unteren
Paletten 4 ist ein Raum 2 freigehalten, der in der Höhe
so bemessen ist, daß die Hubvorrichtung 1 seitlich, d.h.
in Richtung des Doppelpfeiles 23 verschoben werden kann, wenn
sich diese Hubvorrichtung in der niedrigsten Stellung be
findet.
In den Darstellungen der Fig. 1 und 2 ist die von der
Hubvorrichtung 1 angehobene Palette 4 in teilweise
angehobener Stellung gezeigt.
Die Hubvorrichtung 1 besteht im wesentlichen aus dem Ver
schiebegestell 5, das mittels der Rollen 27 auf den Schienen
28 seitlich verschiebbar ist. Der Verschiebeantrieb ist
nicht näher dargestellt. Es kann dabei ein Motor am Ver
schiebegestell gelagert sein, der die Rollen 27 antreibt. Es
ist aber auch ein ortsfester Motor möglich, der beispiels
weise über ein umlaufendes Seil wirksam wird. Das Verschiebe
gestell 5 trägt auch ein Hydraulikpumpenaggregat 13 zum
Antrieb der Hydraulikzylinder 11 .
Die Scherenanordnung 1 besteht im wesentlichen aus den beiden
Scherengliedern 6 und 7 , die durch das Scherengelenk 12 mit
einander verbunden sind. Das untere Ende 8 des Gliedes 6 ist
durch das Gelenk 29 am Verschiebegestell gehalten, während das
untere Ende 9 des anderen Scherengliedes 6 in der Führung 10
beweglich ist. Es ist klar, daß bei Beaufschlagung der
Zylinder 11 die Scherenanordnung aufgerichtet wird und daß
die oberen Enden 14 und 15 die jeweilige Palette 4 anheben
werden.
Wie insbesondere aus der Fig. 1 hervorgeht, sind die
oberen Enden 14 und 15 mit Trägern 16 und 17 versehen, die
eine Länge aufweisen, die etwa der Breite der Paletten
4 entspricht.
Aus der Fig. 3 folgt, daß die Träger 16, 17 an den Enden
Rollen 18 und Spurkränze 19 tragen. Die Rollen 18 unter
stützen die Tragprofile 20 der Palette 4 von unten und die
Spurkränze 19 ergeben eine ausreichende seitliche Führung.
Die Tragprofile 20 stützen die darauf befestigten Profile
30 ab, die die befahrbare Fläche der Paletten 4 bilden.
Dabei ist von Vorteil, daß die Paletten 4 bezüglich der
Tragprofile 20 und der Profile 30 die gleiche Ausbildung
aufweisen können, wie die Paletten 21.
Um die Hubvorrichtung der erfindungsgemäßen Parkvorrichtung
benützen zu können, wird die Hubvorrichtung in Richtung
des Doppelpfeiles 23 unter die anhebbare Palette gefahren,
wobei die Paletten 21 derart seitlich verschoben werden,
daß sich oberhalb dieser Palette 4 der freie nicht genützte
Raum befindet. Die betreffende Palette 4 kann auf die
Ebene der Zufahrt 22 angehoben werden, wobei dann diese
Palette 4 befahrbar ist.
Soll eine andere der Paletten 4 angehoben werden, wird die
Hubvorrichtung sinngemäß abgesenkt, bis die Träger 16, 17
mit den Spurkränzen 19 von den betreffenden Tragprofilen 20
freikommen. Die Hubvorrichtung wird mittels des Verschiebe
gestells unter die anzuhebende Palette gefahren, während die
Paletten 21 in der Weise seitlich verschoben werden, daß der
Raum über der betreffenden Palette frei ist.
Claims (6)
1. Parkvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit Vorrichtungen
zum Heben und Senken und zum seitlichen Verschieben
der Kraftfahrzeuge auf Paletten, wobei die Stellplätze
für die Kraftfahrzeuge neben und übereinander ange
ordnet und die Stellplätze unterhalb einer Zufahrtsebene
mittels Hubvorrichtungen für die Paletten zugänglich und
die Paletten in der Zufahrtsebene seitlich verschiebbar
sind, mit einer seitlich verschiebbaren Hubvorrichtung
für eine Mehrzahl nebeneinander angeordneter Stell
plätze, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich ver
schiebbare Hubvorrichtung (1) in einem Raum (2) beweg
lich ist, der zwischen dem Boden (3) der Parkvorrichtung
und den abgesenkten Paletten (4) freigehalten ist.
2. Parkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung von einer Scherenanordnung (1)
gebildet ist, die sich auf ein Verschiebegestell (5)
abstützt und mit den anhebbaren Elementen auf eine der
Paletten (4) von unten einwirkt.
3. Parkvorrichtung nach einem oder beiden der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scherenanordnung (1) aus zwei sich kreuzenden, gelenkig
verbundenen Scherengliedern (6, 7) besteht, von denen
das untere Ende (8) des einen Gliedes (6) gelenkig
am Verschiebegestell (5) gelagert ist, daß das untere
Ende (9) des anderen Gliedes (7) in einer Führung (10)
des Verschiebegestells gehalten ist und daß ein die
Scherenanordnung (1) antreibender Zylinder (11) zwischen
den Scherengliedern (6,7) auf der einen Seite des Scheren
gelenkes (12) angeordnet ist.
4. Parkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschiebegestell (5) auch ein Hydraulikpumpenaggregat
(13) trägt.
5. Parkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
oberen Enden (14) der beiden Scherenglieder (6, 7) mit
je einem Träger (16, 17 ) versehen sind, die sich paral
lel zur Verschieberichtung des Verschiebegestelles (5)
erstrecken und im Bereich der Ränder der Palette (4) an
den Paletten angreifen.
6. Parkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Träger (16, 17) an ihren Enden Rollen (18) mit Spur
kränzen (19) besitzen, die mit seitlichen Tragpro
filen (20) der Paletten (4) zusammenwirken.
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