DE3534583C2 - Sicherung für Gewehre - Google Patents
Sicherung für GewehreInfo
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- F41A17/56—Sear safeties, i.e. means for rendering ineffective an intermediate lever transmitting trigger movement to firing pin, hammer, bolt or sear
- F41A17/62—Thumb-operated sliding safeties mounted on the upside of the stock, e.g. for shotguns
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Abstract
Eine Sicherung für Gewehre besitzt ein den Verschluß aufnehmendes Gehäuse und einen an der Oberseite des Kolbenhalses mittig angeordneten Sicherungsschieber. Dieser ist über eine Schieberstange o. dgl. mit einer Stütze für ein bei gespanntem Verschluß durch die Kraft der Schlagbolzenfeder belastetes Fangstück o. dgl. verbunden. Damit der Schieber in Gewehrlängsrichtung weniger Platz beansprucht, leichter bedienbar ist und völligen Schutz gegen ein ungewolltes Entsichern durch eine starke Stoßkraft bietet, besteht der Sicherungsschieber aus einer in einer teilzylindrischen Ausnehmung (9) am Hinterende des Gehäuses (1) drehbar gelagerten, sektorförmigen Scheibe (8). Diese ragt mit einem Segmentabschnitt aus einem ihr angepaßten Gehäuseschlitz (10) nach oben vor. Die Schieberstange (7) o. dgl. ist an der Scheibe (8) exzentrisch angelenkt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Sicherung für Gewehre mit einem den Verschluß aufnehmenden Gehäuse und einem an der Oberseite des Kolbenhalses mittig angeordneten Sicherungsschieber, der über eine Schieberstange od. dgl. mit einer Stütze für ein bei gespanntem Verschluß durch die Kraft der Schlagbolzenfeder belastetes Fangstück od. dgl. verbunden ist.
- Da sich das von der Schlagbolzenfeder her belastete Fangstück od. dgl. im gesicherten Zustand der Waffe abstützt, wird der Schlagbolzen an seiner Fahne festgehalten und kann nicht vorschnellen, so daß sich die gewünschte Sicherung ergibt. Wird dagegen die Stütze mit Hilfe des Sicherungsschiebers aus dem Bereich des Fangstückes o.d. dgl. wegbewegt, so verliert dieses seine Abstützung und kann dann mit Hilfe des Abzuges verschwenkt werden, um den Schlagbolzen zur Schußabgabe freizugeben. Bei einer bekannten Sicherung dieser Art (AT-PS 2 38 595) besteht der Schieber aus einem Griffstück, das eine Abdeckplatte am Gehäusehinterende mit einem Stift in einem Langloch durchsetzt. Am Stift greift die vorwärts zur Abzugseinrichtung bzw. zum Fangstück gerichtete Schieberstange an. Außerdem ist eine sich an einem Bund oder einem Querteil des Stiftes abstützende, um den Stift gewundene Schraubenfeder vorgesehen, die einerseits die Schieberstange von unten und andererseits das Griffstück von oben gegen die Abdeckung drückt. Wenngleich die Anordnung des Griffstückes bzw. Sicherungsschiebers an der Oberseite des Kolbenhalses günstig ist, weil dann der Schieber von einem Rechts- oder Linkshänder in gleicher Weise bequem betätigt werden kann, ohne daß die den Kolbenhals umfassende Hand ihre Griffhaltung zu verändern braucht, ist die bekannte Sicherung nicht voll befriedigend, weil das Langloch in der Abdeckplatte eine dem ganzen Schubweg entsprechende Länge aufweisen muß und das Griffstück eine noch größere Längsausdehnung erfordert, um in seinen beiden Endstellungen das Langloch noch voll abdecken zu können. Für ein solch langes Griffstück bzw. für dessen langen Schubweg ist aber bei verschiedenen Gewehrbauarten hinter dem Gehäuse am Kolbenhals nicht genügend Platz vorhanden. Ein weiterer Nachteil besteht auch darin, daß bei einem starken Stoß in Laufrichtung, wenn also beispielsweise das Gewehr mit der Laufmündung voran auf den Boden fällt, die Sicherungsteile zufolge ihrer Massenträgheit eine Relativbewegung nach vorne ausführen und somit ungewollt in die entsicherte Stellung gelangen. Es ist zwar auch schon bekannt, den Schieber bzw. das Griffstück durch eine gefederte Rasteinrichtung in der gesicherten Stellung zu halten, doch wird dadurch die vorstehend geschilderte Gefahr nicht vollständig beseitigt, ganz abgesehen davon, daß durch eine solche Rasteinrichtung der technische Aufwand erhöht und der Bedienungskomfort verringert wird, weil beim Verschieben des Griffstückes auf einem Teil des Schubweges eine ansteigende Federkraft überwunden werden muß. Dazu kommt noch, daß beim Ein- und Ausrasten ein vielfach störendes Geräusch nicht zu vermeiden ist.
- Zum Stand der Technik zählt weiterhin eine automatische Umschaltung für das Stechschloß an Schrot- und Kugelflinten (DE-PS 2 75 280). Hieraus ist ein am Kolbenhals mittig angeordnetes, drehbar gelagertes Griffrad bekannt, mit dem eine angelenkte Schieberstange betätigt wird und das durch einen angepaßten Gehäuseschlitz nach oben hervorragt. Die Schieberstange betätigt bei dieser bekannten Konstruktion einen Anschlag für die Umschaltung auf eine andere Schußart. Derartige, auf dem Kolbenhals angeordnete Betätigungsvorrichtungen können hierbei sowohl für Kugelschußumschaltung oder -spannung als auch für Betätigung der Sicherung verwendet werden.
- Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ausgehend von einer Sicherung für Gewehre gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 eine Konstruktion zu schaffen, bei welcher der Schieber einen vollkommenen Schutz gegen ungewolltes Entsichern durch starke Stoßkraft bietet, in Gewehrlängsrichtung weniger Platz beansprucht und leichter zu bedienen ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sicherungsschieber aus einer in einer teilzylindrischen Ausnehmung am Hinterende des Gehäuses drehbar gelagerten, sektorförmigen Scheibe besteht, die mit ihrem Segmentabschnitt aus einem ihr angepaßten Gehäuseschlitz nach oben vorragt und an der die Schieberstange oder dgl. exzentrisch angeordnet ist und daß die den Sicherungsschieber bildende, zum Sichern nach hinten drehbare Scheibe im Bereich des vorderen Endes ihres Umfangs einen einspringenden Absatz aufweist, für den der Vorderrand des Gehäuseschlitzes als Anschlag dient.
- Es handelt sich also nicht mehr um einen einfachen, in gerader Richtung bewegbaren Schieber, sondern gewissermaßen um einen Drehschieber, welcher zum Sichern und Entsichern nicht in Gewehrlängsrichtung verschoben wird, sondern nur um einen bestimmten Winkel verdreht zu werden braucht. Dadurch kann der Gehäuseschlitz bloß eine der Sehne des Segmentabschnittes entsprechende Länge erhalten und braucht nicht Freiraum für eine echte Schubbewegung zu geben, wobei darüber hinaus kein den Gehäuseschlitz noch übergreifender Schieber benötigt wird. Das Drehen der den Schieber bildenden sektorförmigen Scheibe ist auch einfacher bzw. bequemer zu bewerkstelligen als das Hin- und Herschieben eines Griffstückes über eine verhältnismäßig lange Wegstrecke. Schließlich füllt die durch den Gehäuseschlitz nach oben hervorragende Scheibe selbst den Schlitz voll aus, so daß es keiner weiteren Maßnahme bedarf, um einen Schmutz- oder Fremdkörper-Zutritt durch den Schlitz in das Gehäuse zu verhindern.
- Vorteilhafterweise wirkt in der gesicherten Stellung der Vorderrand des Gehäuseschlitzes als Anschlag für den Absatz im Bereich des Vorderendes des Scheibenumfanges, so daß sich die Scheibe nicht ungewollt vorwärts in die entsicherte Stellung zu drehen vermag, selbst dann nicht, wenn auf das Gewehr ein starker Schlag von vorn in Laufrichtung ausgeübt wird. Andererseits läßt sich der Anschlag aber auch leichter überwinden, da die Scheibe zu diesem Zweck nur gegen die Kraft der sich auf den Bolzen abstützenden Feder einwärts gedrückt zu werden braucht. Dieses Einwärtsdrücken ergibt sich mehr oder weniger von selbst, da man zum Verdrehen der Scheibe mit dem Daumen ohnehin einen gewissen Druck auf die Scheibe in radialer Richtung ausüben muß. Dabei lassen sich diese Manipulationen ohne weiteres ausführen.
- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die den Sicherungsschieber bildende Scheibe mit Radialspiel auf einem im Gehäuse befestigten Bolzen gelagert und weist in einer von ihrem Lagerauge ausgehenden Sackbohrung oder dgl. eine sich am Bolzen abstützende Feder auf. Durch diese nachgiebige Lagerung und federnde Belastung der Scheibe wird diese stets von innen in den Gehäuseschlitz gedrückt und damit ein dichter Abschluß zwischen der Scheibe und den Schlitzquerrändern erzielt.
- Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel einen Teil des den Verschluß aufnehmenden Gehäuses eines Gewehres mit der erfindungsgemäßen Sicherung und einen Teil der Abzugeinrichtung im Teilschnitt.
- Am den nicht-dargestellten Verschluß aufnehmenden Gehäuse 1 eines Gewehres ist ein Kasten 2 befestigt, in dem die Abzugeinrichtung untergebracht ist. Zu dieser Abzugeinrichtung zählt das Fangstück 3, das in der dargestellten Stellung bei gespanntem Verschluß die Schlagbolzenfahne 4 festhält und somit durch die Kraft der nicht-dargestellten Schlagbolzenfeder belastet ist. Das Fangstück 3 liegt mit einem Fortsatz 5 auf einer vor- und rückschiebbaren Stütze 6 auf, die somit das Verschwenken des Fangstückes 3 im Gegenuhrzeigersinn und damit die Freigabe der Schlagbolzenfahne 4 verhindert, also als Sicherung dient. An der Stütze 6 greift eine rückwärtsgerichtete Schieberstange 7 an, die exzentrisch an einer sektorförmigen, den Sicherungsschieber bildenden Scheibe 8 angelenkt ist. Diese Scheibe 8 ist in einer teilzylindrischen Ausnehmung 9 am Hinterende des Gehäuses 1 untergebracht und ragt mit einem Segmentabschnitt durch einen ihr angepaßten Gehäuseschlitz 10 nach oben vor.
- Die den Sicherungsschieber bildende Scheibe 8 ist mit Radialspiel auf einem im Gehäuse 1 befestigten Bolzen 11 gelagert und wird von einer Feder 12 radial auswärts gedrückt, die in einer vom Lagerauge der Scheibe 8 ausgehenden Sackbohrung 13 untergebracht ist. Im Bereich des vorderen Endes des Scheibenumfanges ist ein einspringender Absatz 14 vorgesehen, für den der Vorderrand 15 des Gehäuseschlitzes 10 als Anschlag dient. Die den Sicherungsschieber bildende sektorförmige Scheibe 8 kann also zur Entsicherung nur vorwärtsgedreht werden, wenn der Absatz 14 den Schlitzrand 15 überwindet, wenn also die Scheibe 8 zunächst einwärtsgedrückt wird. Durch das Vorwärtsdrehen der Scheibe 8 wird über die Schieberstange 7 die Stütze 6 vorwärtsgeschoben, so daß der Fortsatz 5 des Fangstückes 3 sein Auflager verliert und der Abzug betätigt werden kann.
Claims (2)
1. Sicherung für Gewehre mit einem den Verschluß aufnehmenden Gehäuse und einem an der Oberseite des Kolbenhalses mittig angeordneten Sicherungsschieber, der über eine Schieberstange oder dgl. mit einer Stütze für ein bei gespanntem Verschluß durch die Kraft der Schlagbolzenfeder belastetes Fangstück oder dgl. verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sicherungsschieber aus einer in einer teilzylindrischen Ausnehmung (9) am Hinterende des Gehäuses (1) drehbar gelagerten sektorförmigen Scheibe (8) besteht, die mit einem Segmentabschnitt aus einem ihr angepaßten Gehäuseschlitz (10) nach oben vorragt und an der die Schieberstange (7) oder dgl. exzentrisch angelenkt ist und
daß die den Sicherungsschieber bildende, zum Sichern nach hinten drehbare Scheibe (8) im Bereich des vorderen Endes ihres Umfanges einen einspringenden Absatz (14) aufweist, für den der Vorderrand (15) des Gehäuseschlitzes (10) als Anschlag dient.
daß der Sicherungsschieber aus einer in einer teilzylindrischen Ausnehmung (9) am Hinterende des Gehäuses (1) drehbar gelagerten sektorförmigen Scheibe (8) besteht, die mit einem Segmentabschnitt aus einem ihr angepaßten Gehäuseschlitz (10) nach oben vorragt und an der die Schieberstange (7) oder dgl. exzentrisch angelenkt ist und
daß die den Sicherungsschieber bildende, zum Sichern nach hinten drehbare Scheibe (8) im Bereich des vorderen Endes ihres Umfanges einen einspringenden Absatz (14) aufweist, für den der Vorderrand (15) des Gehäuseschlitzes (10) als Anschlag dient.
2. Sicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Sicherungsschieber bildende Scheibe (8) mit Radialspiel auf einem im Gehäuse (1) befestigten Bolzen (11) gelagert ist und in einer von ihrem Lagerauge ausgehenden Sackbohrung (13) oder dgl. eine sich am Bolzen (11) abstützende Feder (12) aufweist.
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