DE275280C - - Google Patents
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- DE275280C DE275280C DENDAT275280D DE275280DA DE275280C DE 275280 C DE275280 C DE 275280C DE NDAT275280 D DENDAT275280 D DE NDAT275280D DE 275280D A DE275280D A DE 275280DA DE 275280 C DE275280 C DE 275280C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/18—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns
- F41A19/19—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility
- F41A19/20—Double-trigger arrangements having the possibility of single-trigger actuation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Walking Sticks, Umbrellas, And Fans (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275280 KLASSE 72 a. GRUPPE
KARL AXT in SPIESHEIM b.WÖRRSTADT.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. September 1912 ab.
Bei Jagddrillingen pflegt man nach Umschalten von Schrot- auf Kugelschuß das Stechschloß
einzustellen, um beim Abdrücken möglichst wenig Kraft aufzuwenden und hierdurch ein sicheres Zielen zu erreichen. Andererseits
pflegt man für Schrotschüsse das Stechschloß nicht anzuwenden, sondern das schwereren
Abzug erfordernde Gewehrschloß, welches an sich gegen unbeabsichtigtes Losgehen größere
ίο Sicherheit bietet. Wenn bei eingestelltem
Kugelschuß der Schrotschuß plötzlich eingestellt werden soll, so wird häufig vergessen,
den Stechhahn auszuschalten, wodurch der Schrotschuß oft zu früh abgefeuert wird, ehe
festes Visier genommen ist, weil der Jäger gewöhnt ist, bei Schrotschuß größere Kraft aufzuwenden
und er, während er den Finger schon am Abzug hat, das Ziel noch anvisieren kann,
während bei eingeschaltetem Stechhahn schon
so ein leiser Fingerdruck zum Abfeuern genügt.
Es ist nun eine Einrichtung vorbekannt
geworden, bei welcher zwar durch Umstellen des Griffes in einer Richtung die Einschaltung
des Kugellaufschlosses und des Stechers bewirkt
ä5 wird, indessen kann die Umschaltung von
Kugelschuß auf Schrotschuß, ohne daß der Kugelschuß vorher abgefeuert ist, nur derart
erfolgen, daß durch den Druck des Daumens der Schieber zunächst nach vorn gedrückt wird,
to um die Kuppelung mit dem Stechschloß aufzuheben, und daß hierbei mittels des Zeigefingers
der Abzug zurückgedrückt werden muß. Hierauf muß langsam, um nicht doch den Schuß auszulösen,
der Schieber in seine rückwärtige Lage nachgelassen werden. Soll diese Manipulation
bei einem Gewehr, das im Anschlag liegt, vorgenommen werden, so ist diese nur sehr schwer
auszuführen und erfordert große Geschicklichkeit. Es ist hierbei zu bedenken, daß der leiseste
Druck auf das Schloß schon genügt, um den Kugelschuß abzufeuern, und daß zur Umschaltung von Kugel auf Schrot, wie vorher schon
ausgeführt, das Stechschloß in der Abzugsrichtung bewegt wird. Es könnte also leicht
vorkommen, daß beim Umschalten von Kugel auf Schrot durch die Umschaltungsmanipulation
selbst der Kugelschuß ungewollt abgefeuert wird.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Drillingsgewehren, durch welche durch die
Umschaltvorrichtung von Schrot- auf Kugelschuß der Stechhahn, wie an sich bekannt,
durch einen Handgriff eingeschaltet wird, während beim Umschalten von Kugel- auf Schrotschuß
der Stechhahn gleichzeitig ebenfalls durch nur einen Handgriff ausgelöst wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt und zwar in Verbindung mit
einem üblichen Gewehrschloß. Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht von links gesehen bei eingerücktem
Stechschloß, umgeschaltet für Kugelschuß, Fig. 2 eine Seitenansicht von rechts gesehen
bei gleicher Stellung der Mechanismen, Fig. 3 die hauptsächlich in Betracht kommenden Teile
von rechts gesehen bei entstochenem Abzug, Fig. 4 dieselbe Einrichtung von rechts 'gesehen
beim Umschalten von Schrot- und Kugelschuß, Fig. ~5 eine Ansicht von unten gegen die Vorrichtung
zum Einstellen des Anschlages für den Kugelschuß und Fig. 6 eine Aufsicht auf einen
Schloßkasten mit teilweise fortgebrochener Kante zur Verdeutlichung der Lage eines Anschlagbolzens
n.
Das Gewehrschloß als solches, soweit es für die beiden Schrotschüsse sowie für den Kugelschuß
dient, ist bekannt. Im Gegensatze zu den bekannten Einrichtungen ist innerhalb der
Wange α des Schlosses ein mit gerauhter Oberfläche versehenes Griffrad b gelagert, welches
ίο vermittels des Daumens um annähernd 120 °
gedreht werden kann. Der Umfang des Griffrades b ist nur teilweise breitflanschig, soweit
er zum Angriff des Daumens dient, und besteht im übrigen aus einer schmalen Scheibe. Ein
Stift c bildet den Anschlag für die Drehbewegung des Griffrades. Unterhalb der Wange α ist ein
Schieber d vorgesehen, welcher durch eine in einem Langschlitze e geführte Schraube f geführt
und gehalten wird. Eine Feder h greift in eine schwache Nut des Griffrades b ein (Fig. 5),
deren Endpunkte etwas vertieft sind, wodurch ein Festhalten des Griffrades in den Endstellungen
bewirkt werden soll. Der Schieber d ist in dem am Scheibenrad b anliegenden Teile
zu einem bogenförmigen Haken i gestaltet, der den als Anschlagstift c bezeichneten Stift überdeckt
(Fig. 5). Da der innere Radius des Bogenstücks i kleiner ist wie der Radius des Anschlagstiftes
c, so wird beim Drehen des Griffrades in die Stellung nach Fig. 1, 2 (siehe die angedeutete
Pfeilrichtung) der Schieber verschoben. Diese Verschiebung wird durch seinen Arm k
auf einen Hebel I übertragen, welcher mit seinem längeren Hebelarm m in den Anschlagbolzen η
für den Kugelschuß eingreift. Die Lagerung des Anschlagbolzens sowie dessen Wirkung
auf den Kugelschlagstift ist üblichen Anordnungen an Drillingsgewehren genau nachgebildet.
Fig. 6 zeigt die bekannte Anordnung, bei welcher der Anschlagbolzen η so in Pfeilrichtung
verschoben .werden kann, daß er in bekannter Weise durch den Hahn getroffen
wird und hierdurch auf den Schlagstift 1 für den Kugelschuß einwirkt, oder daß er zurückgeschoben
wird und den Hahn zum Anschlag gegen den Schlagstift 2 für den Schrotschuß passieren läßt. Die Fig. 1, 2 und 5 zeigen den
eingerückten Anschlag. Bei einer Drehung des Griffrades in der Pfeilrichtung nach Fig. 2
und 3 wird der Anschlagschieber d gleichfalls in entgegengesetzter Richtung bewegt
und rückt den Anschlag η aus. Bis hierhin ist die Einrichtung geschildert, wie sie zum
Ein- und Ausrücken des Anschlages für den Kugelschuß wirkt.
Auf der dem Anschlagstift c gegenüberliegenden Seite ist, und zwar in der Achse des Anschlagstiftes
liegend, an der Scheibe b das eine Ende einer Stange 0 angelenkt, während
ihr anderes Ende an einer Scheibe p angelenkt ist. Diese Scheibe p ist in Lagerböckchen q
drehbar gelagert und trägt eine Scheibe r, welche an ihr mit dem Stift s angelenkt ist.
Die Scheibe r trägt einen nasenartigen Anschlagi, welcher sich(Fig. 1,2) gegen dieScheibe/>
stützt und die Scheiben r, p · in einer Richtung zu einem einheitlichen Ganzen kuppelt, dagegen
nach entgegengesetzter Richtung (Fig. 3,4) eine Bewegung der Scheibe / gegenüber der
Scheibe p zuläßt. An dem Anschlagstück u des Stechschlosses sitzt ein Arm v, an dessen
Ende ein vorspringender Anschlagdorn w sitzt (Fig. 3, 4). Ebenso ist an dem Stechriegel χ
erfindungsgemäß noch ein Anschlag y vorgesehen (Fig. i, 2).
Bei einer Bewegung des Griffrades in Pfeilrichtung nach Fig. 4 wird vermittels des Lenkers
0 der Doppelscheibenkörper p, r durch die Nase t. gekuppelt. Hierbei gleitet die
Scheibe r über den Dorn w des Hebelarmes ν des Stechschlosses und drückt diesen nieder
in die Stellung nach Fig. 1, 2, welche der äußersten Stellung bei einer Drehrichtung
nach Fig. 4 entsprechen. Diese Endstellung (Fig. i, 2) ist gleichzeitig die Stellung, in
welche der Anschlag η für den Kugelschuß eingerückt wird. Die in Fig. 1 und 2 dargestellte
Stellung ist die, welche man als gestochen bezeichnet. Wird das Griffrad b
aus der Stellung nach Fig. 2 in einer Pfeilrichtung nach Fig. 2 nach getanem Kugelschuß
bewegt, also für Schrotschuß eingestellt, wobei das Schlagstück u mit dem Hebelarm ν
die Stellung nach Fig. 3 einnimmt, so passiert die Scheibe r den Anschlag w und wird in diesem
Falle so lange, sich um den Bolzen s drehend, zurückgehalten, bis sie über den Ansatz w
hinweggeglitten ist, worauf durch Federwirkung die Scheibe r zu dem Körper p in die Stellung
nach Fig. 4 zurückgedreht wird. Hierdurch können die beiden Körper p, r das für Schrotschuß
eingestellte Schloß passieren. Wird dagegen vor getanem Kugelschuß, also bei gestochener Stellung (Fig. 1, 2), eine Umschaltung
für Schrotschuß vorgenommen, so passiert auf ihrem Wege eine an dem Lenker 0
angebrachte Schraube ζ (Fig. 1) den Anschlag y des Stechschloßhebels x, des Sperrhebels, und
drückt diesen nieder, wodurch das Schloß aus der gestochenen Stellung in die normale für 11c
Schrotschuß eingeschaltet wird.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Automatische Umschaltung für das nj Stechschloß an Schrot- und Kugelflinten beim Umschalten von Schrot- auf Kugelschuß und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schloß ein Griffrad (b) angeordnet ist, durch dessen Drehbewegung i2< einerseits, und zwar vermittels eines auf einer Seite des scheibenförmigen Körpersdes Grii&ades angebrachten Anschlagstiites eine Leiste (d) verschoben wird, welche den Anschlag (n) für den Kugelschuß ein- oder ausrückt, während andererseits durch einen auf dem Scheibenkörper des Griffrades gelenkig angeschlossenen Doppelwinkel (o) in Verbindung mit an diesen angelenkten, aus zwei Teilen bestehenden, nach einer Seite drehbaren, nach der anderen Seite hin Anschlag findenden gelenkig aufgehängten Doppelscheibenkörper (p, r) das Stechschloß ein- oder ausgeschaltet wird, und zwar in Übereinstimmung mit dem Ein- oder Ausschalten des Anschlages (m) für den Kugelschuß.
- 2. Umschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (u) des Stechschlosses mit einer Verlängerung (v) und an dieser sitzenden Nase (w) ausgestattet ist, während der an dem Scheibenkörper (p) drehbare Scheibenkörper (r) mit einem Anschlag (t) ausgestattet ist, welcher bewirkt, daß beim Einstellen des Kugelschusses die Scheibenkörper (p, r) miteinander so gekuppelt werden, daß sie ihre größte Länge annehmen und bei der Drehbewegung des Griffrades (δ) über den Anschlag (w) gleiten und den Riegel (w) in die gestochene Stellung einrücken.
- 3. Umschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (χ) für die gestochene Stellung des Schlosses mit einem Ansatz (y) ausgestattet ist, welcher in Sperrstellung, also bei gestochenem Schloß, wenn die Umschaltung von Kugelschuß auf Schrotschuß erfolgt, die Sperrklinke niederdrückt, wodurch das Schloß entstochen wird.
- 4. Umstellung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (d) an einer Seite mit einer hakenförmigen Krümmung (i) versehen ist, deren Radius geringer ist wie der des Anschlagstiftes (c), der innerhalb der Bahn des Hakens («) bewegt wird, so daß bei der Drehung des Griffrades (&) die Leiste (d) verschoben wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE275280C true DE275280C (de) |
Family
ID=531576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE275280C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3534583A1 (de) * | 1984-10-10 | 1986-04-17 | Steyr-Daimler-Puch Ag, Wien | Sicherung fuer gewehre |
-
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- DE DENDAT275280D patent/DE275280C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3534583A1 (de) * | 1984-10-10 | 1986-04-17 | Steyr-Daimler-Puch Ag, Wien | Sicherung fuer gewehre |
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