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Sicherung für Feuerwaffen mit Außenhahn Die Erfindung betrifft Revolver
und andere Feuerwaffen mit Außenbahn und insbesondere einen neuen und verbesserten
Sicherungsmechanismus ftir solche Feuerwaffen.
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Solche Feuerwaffen, auf welche die Erfindung anwendbar ist, weisen
einen Außenbahn auf, der gespannt werden muß bevor der Abzug durchgezogen werden
kann, und der Hahn kann nicht einfach durch Betätigung des Abzugs gespannt werden,
wie es bei Feuerwaffen mit Doppelbewegung der Fall ist. Zu den Feuerwaffen, bei
welchen die Erfindung anvewendet werden kann, gehören Revolver mit Einfachbewegun$
Einlaufbüchsen und Einlaufflinten mit Kipplauf und mit einem Außenhahn, der von
Hand gespannt wird, Hebel- oder Pumprepetierbüchzen und -flinten mit einem Außenhahn,
der von Hand oder durch Betätigung des Mechanismus gespannt werden kann, und ähnliche
Feuerwaffen mit Einfachbewegung.
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Alle diese Feuerwaffen haben einen Außenhahn, an dem eine Abzugsstollenrast
ausgebildet ist, in welche der Abzugsstollen eingreift, wenn der Hahn gespannt wird.
Der Hahn
weist außerdem eine Sicherungsrast auf, in welche der Abzugsstollen
(oder ein gleichwertiges Element) des Abzugs eingreift, wenn der Hahn sich in seiner
gesicherten Stellung befindet, in welcher er die Patrone in der Patronenkammer der
Feuerwaffe nicht berührt. Der Hahn kann in irgendeine von wenigstens drei Stellungen
gebracht werden, nämlich in seine Feuerstellung, in welcher der Hahn und der Zündstift
an der Patrone in der Patronenkammer anliegen, in seine Sicherstellung, in welcher
der Abzug mit der Sicherungsrast in dem Hahn zum Eingriff kommt, und in seine vollständig
gespannte Position, in welcher der Abzugsstollen in die Abzugsstollenrast des Hahns
eingreift.
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Bei Revolvern mit Einfachbewegung weist der Hahn zusätzlich eine Laderast
auf, welche den Hahn in seiner Ladestellung hält, wenn der Abzug mit ihr zum Eingriff
kommt.
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Die geladene Feuerwaffe trägt man normalerweise mit dem Hahn in seiner
Sicherstellung, in welcher der Abzug mit der Sicherungsrast des Hahns zum Eingriff
kommt. Diese Sicherungsrast des Hahns ist jedoch bei herkömmlichen Feuerwaffen mit
Einfachbewegung ein mechanisch schwacher Punkt, und deshalb besteht die Gefahr,
daß solche Waffen sich ungewollt entladen, wenn der Hahn oder der Abzug in dieser
angeblich sicheren Stellung versehentlich gestoßen werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen neuen und unfallsicheren Sicherungs-
und Feuermechanismus für Feuerwaffen mit Einfachbewegung zu schaffen, der die Sicherungsrast
herkömmlicher Feuerwaffen, welche stets eine potentielle Gefahr darstellt , nicht
aufweist.
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Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst durch einen Sicherungsmechanismus
für Feuerwaffen, die einen außenliegenden, drehbar befestigten Hahn, der von Hand
gespannt
werden kann, einen unter dem Hahn drehbar befestigten Abzug,
ein vor dem Hahn angeordnetes, zylindrisches Teil (z.B. einen Büchsenlauf oder eine
drehbare Trommel eines Revolvers) mit wenigstens einer Patronenkammer und einen
Schlagbolzen oder Zündstift aufweisen, welcher dem Hahn zugeordnet und so angeordnet
ist, daß er beim Abfeuern der Waffe gegen die Patrone schlägt. Der Hahn kann nicht
einfach durch Betätigung des Abzugs gespannt werden; er wird entweder mit dem Daumen
gespannt oder, bei Repetierwaffen, durch den Repetiermechanismus. Der Hahn weist
jedoch eine Steuerfläche auf, welche den Abzug berührt und diesen aus seiner Ruhestellung
in seine gespannte Stellung dreht, wenn der Hahn von Hand gespannt wird. Der Abzug
weist einen Abzugs stollen auf, welcher lösbar in die Abzugsstollenrast des Hahns
eingreift, wenn der Hahn und der Abzug gespannt werden, wobei Federn den Abzug drehen,
so daß der Abzugsstollen in die Abzugsstollenrast eingreift, wenn der Hahn vollständig
gespannt ist.
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Gemäß der Erfindung ist eine vertikal angeordnete und vertikal verschiebbare
Abzugs stange drehbar mit dem Abzugverbunden, deren oberer-Endabschnitt vor dem
Hahn angeordnet ist, und die Abzugs stange. wird aus ihrer unteren Position vertikal
in ihre obere Position verschoben, wenn der » Abzug aus seiner Ruhestellung in seine
gespannte Stellung gedreht wird. Eine Abzugsstangensperre kommt mit dem oberen Abschnitt
der Abzugs stange zum Eingriff und verhindert eine Aufwärtsbewegung der Abzugsstange,
wenn der Hahn sich in seiner Ruhestellung befindet, und eine Hahnsperre kommt mit
einer nach vorn gerichteten Oberfläche des Hahns zum Eingriff und verhindert eine
Bewegung des Hahns und des Zündstifts nach vorn gegen die Patrone in der Patronenkammer,
wenn der Abzug sich in seiner unteren Position befindet. Der obere Endabschnitt
der Abzugs.
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stange ist relativ zu dem Hahn so angeordnets daß der Hahn
und
der Zündstift gegen die Patrone in der Patronenkammer schlagen und diese abfeuern
können, wenn die Abzugsstange sich in ihrer oberen Position befindet.
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Die Abzugsstangensperre umfaßt vorteilhafterweise eine an der Vorderseite
des Hahns ausgebildete Abzugsstangenrast, in der der obere Endabschnitt der Abzugsstange
liegt, wenn der Hahn sich in seiner Ruhestellung und die Abzugsstange sich in ihrer
unteren Position befinden. Wenn der Zündstift separat und von einer Feder vorgespannt
unmittelbar hinter der Patronenkammer in dem Rahmen angeordnet ist, umfaßt die Abzugsstangensperre
vorteilhafterweise einen nach hinten vorstehenden Vorsprung des Zündstiftes, der
mit dem oberen Endabschnitt zum Eingriff kommt und eine Aufwärtsbewegung der Abzugsstange
verhindert, wenn der Hahn sich in seiner Ruhestellung befindet.
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Die Hahnsperre umfaßt vorteilhafterweise eine Auflage fläche an der
Vorderseite des Hahns, welche an einem nach vorn nicht beweglichen Anschlagelement
der Waffe anliegt, wenn der Hahn und der Abzug sich in ihrer Ruhestellung und die
Abzugsstange sich in ihrer unteren Position befindet.
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Das nach vorn unbewegliche Anschlagelement ist bezüglich des Hahns
in Längsrichtung so angeordnet, daß der Hahn und der ihm zugeordnete Zündstift in
einem Abstand von der Patrone in der Patronenkammer gehalten werden, so daß kein
Stoß übertragen werden kann, wenn die Auflagefläche des Hahns an dem nach vorn unbeweglichen
Anschlagelement anliegt.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Ilahn
eine vorstehende Nase auf, deren nach vorn gerichtete Oberfläche die Auflagefläche
des Hahns bildet, und der Rahmen oder das Aufnahmeteil der Waffe weist eine nach
hinten gerichtete Oberfläche auf, welche das Anschlag
element der
Waffe bildet. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung weist die Abzugsstangenrast
des Hahns eine nach vorn gerichtete Oberfläche auf, welche die Auflagefläche des
Hahns bildet, und der obere Endabschnitt der Abzugsstange weist eine nach hinten
gerichtete Oberfläche auf, welche das nach vorn unbewegliche Anschlagelement der
Waffe bildet.
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Der erfindungsgemäße Sicherungs- und Feuermechanismus vermeidet die
mechanisch schwache und potentiell gefährliche Sicherungsrast herkömmlicher Feuerwaffen
mit Einfachbewegung und schafft an deren Stelle positive und sichere Mittel, welche
eine ungewollte Entladung der Waffe durch einen Schlag gegen den Hahn oder durch
einen Zug an dem Abzug verhindern.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen
in Verbindung mit der Beschreibung und der Zeichnung hervor.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand eines Ausfuhrungspeispiels und
in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben.
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Im einzelnen zeigen: Fig. 1 eine vergrößerte Seitenansicht, teilweise
im aufgebrochenen Schnitt, einer Feuerezaffe mit Einfachbewegung, die einen erfindungsgemäßen
Sicherungsmechanismus enthält, Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
Feuerwaffe von der linlren Seite, teilweise im aufgebrochenen Schnitt, mit gespanntem
Feuermechanismus,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig.
2, Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Sicherungs-und Zundmechanismus der Feuerwaffe
der Fig. 1 und 2 in Explosionsdarstellung, Fig. 5 eine Seitenansicht, teilweise
im aufgebrochenen Schnitt, einer Feuerwaffe mit Einfachbewegung, welche einen modifizierten
Sicherungsmechanismus aufweist, der in seiner Ruhestellung gezeigt ist, Fig. 6 eine
Seitenansicht, teilweise im aufgebrochenen Schnitt, welche den Feuermechanismus
der Fig. 5 in seiner Feuerstellung zeigt, Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7
der Fig. 6, Fig. 8 und 9 bruchstückhafte Schnittansichten anderer Ausführungsformen
des Feuermechanismus der Erfindung, Fig. 10 und 11 bruchstückhafte Schnittansichten
anderer Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Feuermechanismus, bei denen der
Zündstift in Rahmen der Feuerwaffe befestigt ist, Fig.12 eine Schnittansicht des
IIahns und der Abzugsstange des Feuermechanismus der Fig.10 und 11 in Explosionsdarstellung,
Fig.13 eine bruchstückhafte Schnittansicht einer veranderten Ausfuhrungsform des
in Fig. 10 gezeigten Feuermechanismus, bei dem der Zii." stift an den llahn befestigt
ist,
Fig. 14 eine bruchstückhafte Schnittansicht einer anderen Ausführungsform
des Feuermechanismus, bei welchem die Abzugsstangensperre den hinteren Abschnitt
des Zündstifts umfaßt, Fig.15 eine bruchstückhafte Schnittansicht einer Modifikation
der Fig. 14, bei welcher der Feuermechanismus gespannt ist, und Fig.16 einen Schnitt
längs der Linie 16-16 der Fig.15.
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Der erfindungsgemäße Mechanismus kann bei allen Feuerwaffen mit Einfachbewegung
verwendet werden, bei denen der außenliegende Hahn gespannt werden muß, bevor der
Abzug durchgezogen werden kann. Wie oben erwähnt wurde, umfassen solche Feuerwaffen
mit Einfachbewegung Hahnspanner-Revolver, einläufige Kipplaufbüchsen und Kipplaufflinten
mit einem außenliegenden, von Hand zu spannenden Hahn, Hebel- oder Pump-Repetierbüchsen
und -flinten mit außenliegendem Hahn, der von Hand gespannt werden kann oder während
der Aktion betätigt wird, und ähnliche Feverwaffen mit Einzelbewegung (Single-Action-Waffen).Um
jedoch die Beschreibung einfach und üDersichtlich zu halten, wird die Erfindung
in Verbindung mit einem RevolverÆmit Einfachbevegung beschrieben, der im wesentlichen
nach herkömulicher Art aufgebaut ist.
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Zu den wichtigsten Komponenten des erfindungsgemäßen Feuer-oder Zündmechanismus
eines Revolvers mit Einzelbewegung gehören ein Rahmen 1, an dem ein Lauf 2 befestigt
ist, eine Trommel 3, die mit Hilfe einer Achse-4 drehbar an dem Rahmen befestigt
ist, ein Hahn 5, der mit einem Drehstift 6 an dem Rahmen befestigt ist, ein Abzug
7, der mit -einem Drehstift 8 an dem Rahmen befestigt ist, ein Abzugsbügel 9 und
eill Griff 10. Die Trommel 3 weist mehrere Patronenltammelll 11 auf, die jeweils
dann mit der Bohrung des Laufs
2 fluchten, wenn die drehbare Trommelsperre
nacheinander in die Kerben 13 eingreift, welche in der Trommel 3 ausgebildet sind.
Ein ZUndstift 14 ist so angeordnet, daß er gegen die Patrone 15 in der obersten
Patronenkammer 11 der Trommel 3 stößt, wenn der Revolver abgefeuert wird. Dieser
Zündstift kann in dem Rahmen 1 angeordnet sein, wie z.B.
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der von einer Feder 14a vorgespannte Zündstift in den Fig. 10 und
11, oder er kann an dem oberen Ende des Hahns 5 angeordnet sein, wie der Zündstift
14b der Fig. 13. Es ist eine Auswerferstange 16 vorgesehen, welche die verbrauchten
Patronenhülsen aus den Patronenkammern der Trommel 3 herauswirft; die Auswerferstange
ist in einem Gehäuse 17 untergebracht, welches an einer Seite des Laufs 2 befestigt
ist.
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Es wird zunächst der in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Revolver mit Einfachbewegung
beschrieben. Die Fig. 1 zeigt den Revolver mit dem Hahn 5, dem Abzug 7 und den zugeordneten
anderen Teilen in ihrer Ruhe- oder Sicherstellung, und die Fig. 2 und 3 zeigen den
Hahn, den Abzug und die zugeordneten anderen Teile in ihrer gespannten Stellung.
Der Hahn 5 weist eine Steuerfläche 18 auf, welche einen Arm 19 des Abzugs 7 berührt,
wenn der Hahn aus seiner Ruhe- oder Sicherstellung in seine gespannte Position gedreht
wird, wodurch der Abzug aus seiner Sicherstellung in seine gespannte Position gedreht
wird. Wenn der Abzug 7 aus seiner Sicherungsstellung in die gespannte Stellung gedreht
wird, berührt der von einer Feder vorgespannte Trommelfreigabestößel 20 einen Finger
21 der Trommel sperre und drückt diesen hinunter, so daß die Trommelsperre 12 momentan
aus der Kerbe 13, die in der Trommel ausgebildet ist, herausgezogen wird. Ein Umsetzhebel
23 ist mit Hilfe eines Bolzens 24 drehbar an dem Hahn 5 befestigt. Das obere Ende
des Umsetzhebels 23 greift in ein Sperrklinkenrad 25
ein, welches
am hinteren Ende der Trommel 3 angeordnet ist, und dreht die Trommel, wenn der Hahn
5 in seine gespannte Position gedreht wird, welche in Fig. 2 dargestellt ist. Wenn
der Hahn und der Abzug sich in ihrer gespannten Position befinden, liegt der Abzugsstollen
27 des Abzugs in einer Rastvertiefung 28, welche in dem Hahn ausgebildet ist, und
der Abzugsstollen 27 wird durch den Druck eines Kolbens 3O, welcher gegen den Abzug
7 vorgespannt ist, in die Rast 28 hineingedrängt. Wenn der Abzug 7 durchgezogen
wird, bewegt sich der Abzugsstollen 27 nach vorn aus der Rast 28 heraus, -wobei
der Hahn 5 freigegeben wird, so daß er unter dem Druck der Hahnfeder 32 vorschnellen
kann.
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Der Hahn eines herkömmlichen Revolvers mitEinfachbewegung weist eine
Sicherungsrast auf, in welche ein Abzugsstollen oder ein'äquivalentes Teil des Abzugs
eingreift, wenn der Hahn sich in der gesicherten Steiiang befindet. Im Unterschied
zu dieser herkömmlichen Anordnung bei Feuerwaffen mit Einfachbewegung weist der
erfindungsgemäße Mechanismus eine vertikal angeordnete Abzugsstange 34 auf, die
mit Hilfe eines Stiftes 35 drehbar an einem Hebearm 36 befestigt ist, der von dem
Abzug 7 nach hinten vorsteht. Der obere Endabschnitt 37 der Abzugsstange 34 ist
zwischen dem Hahn 5 und dem Rahmen 1 des Revolvers angeordnet, und dieAbzugsstange
34 kann sich in vertikaler Richtung aus ihrer in Fig. 1 gezeigten unteren Position
in ihre inl den -Fig. 2 und 3 gezeigte obere Position bewegen, wenn der Abzug 7
aus seiner Ruhestellung in die gespannte Stellung gedreht wird, wie es oben beschrieben
wurde. Wenn der Hahn 5 sich in der Sicherungsstellung befindet, und wenn die Abzugsstange
34 sich in ihrer unteren Position befindet, wie es in den Fig. 1, 5, 8, 10, 13 und
14 dargestellt ist, kommt die Abzugsstangensperre mit dem oberen Endabschnitt 37
zum Eingriff und verhindert eine Aufwärtsbewegung der
Abzugsstange
34 und eine Drehung des Abzugs 7 selbst dann, wenn der Abzug kräftig zurückgezogen
wird. In dem Ausführungsbeispiel, welches in den Fig. 1 bis 13 dargestellt ist,
umfaßt die Abzugsstangensperre eine Abzugsstangenrast 38, welche an der Vorderseite
des Hahns 5 ausgebildet ist, und in der das obere Ende der Abzugsstange 34 ruht,
wenn der Hahn und der Abzug sich in der gesicherten Stellung befinden, in welcher
die Abzugsstange sich in ihrer unteren Position befindet. In dem Ausfübrungsbeispiel,
welches in den Fig. 14 bis 16 dargestellt ist, umfaßt die Abzugsstangensperre das
hintere Ende des vorgespannten Zündstiftes 14 der mit dem oberen Ende der Abzugsstange
34 zum Eingriff kommt, wenn der Hahn 5 sich in der gesicherten Stellung befindet,
wie im folgenden näher beschrieben wird.
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Wenn der Hahn 5 und der Abzug 7 sich in ihren Ruhestellungen befinden,
wie es in den Fig. 1, 5, 8, 10, 13 und 14 dargestellt ist, hält die Hahnsperre den
Hahn 5 und den ihm zugeordneten Zündstift 14 so, daß keine Stoßberührung gegen die
Patrone 15 in der obersten Kammer 11 der Trommel 3 eintreten kann. Das heißt, an
der vorderen Seite des Hahns ist eine Auflagefläche ausgebildet, die an einer an
der Feuerwaffe ausgebildeten Anschlagfläche anliegt, die nach vorn nicht bewegt
werden kann; die Anschlagfläche oder das Anschlagelement ist bezüglich der Ruhestellung
des Hahns in Längsrichtung so angeordnet, daß ein Stoß des Hahns und des Zündstifts
gegen die in der Trommel liegende Patrone verhindert wird. In den Ausführungsbeispielen,
welche in den Fig. 1 bis 9 und 14 bis 16 dargestellt sind, weist der Hahn 5 eine
vorstehende Nase 40 auf, deren vordere Oberfläche 41 die obengenannte Auflagefläche
bildet und an dem Rahmen 1 ist eine nach hinten gerichtete. Oberfläche 42 ausgebildet,
welche die obengenannte Anschlagfläche'bzw. das Anschlagelement des Sicherungsmechanismus
bildet. In dem in den
Fig. 10 bis 13 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Abzugsstangenrast 38 des Hahns 5 eine nach vorn gerichtete Auflagefläche
41a auf, welche an einer nach hinten gerichteten Hahnanschlagfläche 42a der Abzugs
stange 34 anliegt, wie es weiter unten im einzelnen beschrieben wird.
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In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in den Fig. 1 bis
4 dargestellt ist, wird das obere Ende der Abzugsstange 34 von einem vorgespannten
Tauchkolben 39, der im hinteren Ende der Trommelachse 4 angeordnet ist, in die Abzugsstangenrast
38 hineingedrängt. Wenn die Abzugsstange 34 in der Abzugsstangenrast 38 liegt, wird
eine Bewegung der Abzugs stange nach oben und eine Rotation des Abzugs in die gespannte
Position gesperrt. Darüberhinaus wird eine Stoßberuhrung des Hahns 5 und des zugeordneten
Zündstiftes 14 gegen die Patrone in der Trommel 3 ebenfalls verhindert. Wenn der
Hahn 5 aus seiner in Fig. 1 gezeigten Ruheposition in seine gespannte Position gedreht
wird, die in Fig. 2 gezeigt ist, wird das obere Ende der Abzugsstange 34 aus dem
Eingriff mit der Rast 38 befreit, so daß die Abzugs stange 34 sich frei nach oben
bewegen kann, wenn der Hahn 5 aus seiner Ruheposition in der oben beschriebenen
Weise in seine gespannte Position gedreht wird.
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Wenn der Hahn 5 und der Abzug 7 ihre vollständig gespannten Positionen
erreichen, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, liegt der obere -Endabschnitt 37 der Abzugs
stange 34 direkt hinter dem von einer Feder vorgespannten Zündstift 14. Wenn der
Abzug 7 durchgezogen wird, damit der Abzugsstollen 27 und damit der Hahn 5 freigegeben
wird, schnellt der Hahn 5 nach vorn, bis seine Schlagfläche 44 auf das obere Ende
der Abzugsstange 34 schlägt, und die Stoßkraft des Hahns gegensdie Abzugsstange
wird auf den Zündstift 14 übertragen, der seinerseits gegen die Patrone 15 in der
oberen Kammer 11 der Trommel 3 stößt und diese zündet,
Aus der
obigen Beschreibung ersieht man, daß dann, wenn der Hahn 5 und der Abzug 7 sich
in ihrer Ruhestellung befinden und das obere Ende der Abzugsstange 34 in der Rast
38 liegt, der Hahn 5 und der Zündstift 14 von einer Stoßberührung gegen die Patrone
in der obersten Kammer der Trommel 3 ferngehalten werden. Darüberhinaus wird eine
Rotation des Abzugs 7 mit einer daraus folgenden Aufwärtsbewegung der Abzugs stange
34 verhindert, so daß der obere Endabschnitt der Abzugs stange 34 nicht versehentlich
zwischen die Schlagfläche 44 des Hahns und den Zündstift 14 gelangen kann. Auf diese
Weise wird ein positiver Unfallsicherungsmechanismus für Feuerwaffen mit Einfachbewegung
geschaffen.
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In einer anderen Ausführungsform der Erfindung, welche in den Fig.
5 bis 7 dargestellt ist, weist der obere Endabschnitt 37 der Abzugsstange 34 eine
mit einer Rast zum Eingriff kommende Schulter 46 und einen oberen Vorsprung 47 auf.
Wenn der Hahn 5 und der Abzug 7 sich in ihrer Ruhestellung befinden, wobei die Abzugs
stange 34 sich in ihrer untersten Position befindet, wie Fig. 5 es zeigt, berührt
der vorgespannte Zündstift 14 den oberen Vorsprung 47 der Abzugsstange. Der Druck
des Zündstiftes 14 gegen den oberen Vorsprung drängt die Schulter 46 der Abzugsstange.34
zum Eingriff mit der Abzugsstangenrast 38 des Hahns, in gleicher Weise wie der vorgespannte
Kolben 39 in dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung wirkt. Hinzukommt,
daß die Auflagefläche 41 an dem Nasenabschnitt 40 des Hahns an der nach vorn unbeweglichen
Anschlagfläche 42 des Rahmens anliegt, wodurch eine stoßübertragende Berührung des
Hahns 5 und des Zündstiftes 14 mit der Patrone in der obersten Kammer der Trommel
3 verhindert wird. Wenn der Hahn 5 und der Abzug 7 sich in der abgeschlagenen Stellung
befinden, wobei die Abzugs stange 34 sich in ihrer obersten Position
befindet,
welche in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, schlägt die Schlagfläche 44 des Hahns
gegen den oberen Endabschnitt der Abzugsstange 34, und der Stoß desHahns gegen die
Abzugsstange wird auf den Zündstift 14 übertragen, der seinerseits gegen die Patrone
15 in der obersten Kammer 11 der Trommel 3 schlägt und diese abfeuert.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in den
Fig. 8 und 9 dargestellt ist, wird ein vorgespannter Zündstift 14 wiederum dazu
verwendet, den oberen Endabschnitt der Abzugs stange 34 zum Eingriff mit der Abzugsstangenrast
38 des Hahns 5 zu drängen. Wenn der Hahn 5 (und der Abzug 7) sich in ihrer Ruhestellung
befinden, wobei die Abzugsstange 34 sich in ihrer unteren Position befindet, vergl.
Fig. 8, dann liegt das obere Ende der Abzugsstange in der Abzugsstangenrast 38,
und die Auflagefläche 41 des Hahns liegt an der Anschlagfläche 42 des Rahmens an,
wie es oben beschrieben wurde. Wenn der Hahn 5 (und der Abzug 7) sich in ihrer abgefeuerten
oder abgeschlagenen Position befinden, wobei die Abzugs stange 34 sich in ihrer
oberen Position befindet, vergl.Fig. 9, dann schlägt die Schlagfläche 44 des Hahns
gegen den oberen Endabschnitt 34 der Abzugsstange, und dieser Stoß wird auf den
Zündstift 14 übertragen, der seinerseits gegen die Patrone in der obersten Kammer
der Trommel 3 schlägt und diese abfeuert.
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In einem anderen AusSührungsbeispiel der Erfindung, welches in den
Fig. 10 bis 12 dargestellt ist, dient der obere Endabschnitt 37 der Abzugsstange
nicht nur dazu, den Abzug 7 zu sperren, wenn der obere Endabschnitt in der Abzugsstangenrast
38 des Hahns 5 liegt, sondern auch gleichzeitig als ein Hahnanschlagelement der
Feuerwaffe, welches nicht nach vorn bewegt werden kann und eine stoßübertragende
Berührung des Hahns mit dem Zündstift 14a verhindert.
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Das bedeutet, daß die Abzugsstangenrast 38 des Hahns 5 eine nach vorn
gerichtete Oberfläche 41a aufweist, welche an einer nach hinten gerichteten Oberfläche
42a des Abschnitts 37 der Abzugsstange 34 anliegt, wenn die Abzugsstange in der
Rast 38 liegt, und die nach vorn gerichtete Oberfläche 41a bildet die obengenannte
Auflagefläche des Hahns, während die nach hinten gerichtete Oberfläche 42a das obengenannte
Hahnanschlagelement der Feuerwaffe bildet, welches nicht nach vorn bewegt werden
kann. Wenn der Hahn 5 und der Abzug 7 sich in ihren gespannten Positionen befinden,
wobei die Abzugs stange 34 sich in ihrer oberen Position befindet, kann der obere
Endabschnitt 34 der Abzugsstange zwischen der Schlagfläche 44 des Hahns und dem
Zündstift 14a zu liegen kommen, wie es oben in Verbindung mit den Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben wurde, die in den Fig. 1 bis 9 dargestellt sind. Alternativ
kann, wie es in den Fig. 10 bis 12 dargestellt ist, die nach vorn weisende Oberfläche
des Hahns 5 oberhalb der Abzugsstangenrast 38 eine Ausnehmung 49 aufweisen, welche
so ausgebildet ist, daß sie den oberen Endabschnitt 37 der Abzugsstange 34 aufnimmt,
wenn die Abzugsstange sich in ihrer oberen Position befindet. Die sich nach hinten
erstreckende Ausnehmung 49 hat in Längsrichtung eine ausreichende Tiefe, so daß
die Schlagfläche 44 des Hahns 5 gegen den Zündstift 14a stoßen kann, wie es in Fig.
11 gezeigt ist, wenn der obere Endabschnitt 37 der Abzugsstange 34 in der Ausnehmung
49 liegt.
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In einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, welches in Fig.
13 gezeigt ist, ist der Zündstift 14b an dem aberen Ende des Hahns 5 mit Hilfe eines
Stiftes 50 befestigt.
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Wenn der Hahn 5 (und der Abzug 7) sich in ihren Ruhestellungen befinden,
wobei die Abzugsstange 34 sich in ihrer unteren Position befindet, liegt der obere
Endabschnitt der Abzugsstange 34 in der Abzugsstangenrast 38 des Hahns
und
kommt mit dieser zum Eingriff. Zusätzlich liegt die nach vorn gerichtete Hahnauflagefläche
41a an dem Anschlagelement 42a der Feuerwaffe an (d.h. an der nach hinten gerichteten
Oberfläche 42a des oberen Endabschnitts der Abzugsstange 34), wodurch eine stoßübertragende
Berührung des Zündstiftes 14b mit der Patrone 15 in der Trommel 3 verhindert wird.
Wenn die Abzugsstange 34 sich in ihrer oberen Position befindet, liegt ihr oberer
Endabschnitt 37 in der Ausnehmung 49 des Hahns, wodurch es ermöglicht wird, daß
der Hahn 5 und der Zündstift 14b in die Patrone 15 in der Trommel 3 stoßen können.
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In einem in den Fig. 14 bis 16 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung
dient ein rückwärtiger Vorsprung 52 des vorgespannten Zündstiftes 14 als Abzugsstangensperre
des Revolvers. Das heißt, der Zündstift 14 ist an dem Rahmen 1 in einer Position
befestigt, von der aus er gegen die Patrone 15 in der obersten Kammer 11 der Trommel
3 stoßen kann, und der Zündstift ist mit einer Feder verbunden, welche normalerweise
das vordere Ende des Zündstifts in einem Abstand von der Patrone 15 hält, und der
Zündstift weist einen rückwärtigen Vorsprung 52 auf, der in den Raum unmittelbar
vor dem Hahn 5 vorsteht. Wenn der Hahn 5 sich in seiner Ruhestellung befindet, wird
er von der Hahnsperre in einem Abstand von dem rückwärtigen Vorsprung 52 gehalten,
und diese Hahnsperre umfaßt, wie es oben beschrieben wurde, die nach vorn gerichtete
Hahnauflagefläche 41 und die nach hinten gerichtete Hahnanschlagfläche 42 an dem
Rahmen. Der Hahn 5 weist keine Abzugsstangenrast 38 auf, welche in den oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen als Abzugsstangensperre diente, wenn der Hahn sich in seiner
Ruhestellung befand. Stattdessen bildet der rückwärtige Vorsprung 52 des Zündstifte's
14 eine Sperre, welche eine Bewegung der Abzugsstange 34 nach
oben
verhindert, wenn der Hahn 5 sich in seiner Ruhe-Stellung befindet, wie man in Fig.
14 deutlich sieht.
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Wenn der Hahn 5 und der Abzug 7 aus ihren in Fig. 14 gezeigten Ruhestellungen
in ihre in Fig. 15 gezeigten gespannten Stellungen gedreht werden, wird die Abzugsstange
34 von dem Hebearm 36 nach oben bewegt, und der vorgespannte Tauchkolben 39 in der
Trommelachse 4 drückt die Abzugsstange 34 nach hinten, so daß ihr oberer Endabschnitt
37 beim Spannen des Hahns den rückwärtigen Vorsprung 52 des Zündstiftes freigibt.
Wenn der Hahn vollständig gespannt ist, kommt der Abzugsstollen 27 des Abzugs 7
mit der Abzugsstollenrast des Hahns zum Eingriff, und der obere Endabschnitt 37
der Abzugs stange kommt zwischen dem hinteren Vorsprung 52 des Zündstiftes und der
Schlagfläche des Hahns 5 zu liegen, wie es in den Fig. 15 und 16 gezeigt ist. Wenn
der Abzug 7 durchgezogen wird, wird der Abzugsstollen 27 aus der Rast 28 herausgezogen,
so daß der Hahn vorschnellen und gegen den oberen Endabschnitt 37 der Abzugsstange
stoßen kann, welche ihrerseits den Stoß des fallenden Hahns auf den Zündstift 14
übertragen kann.