DE3527281A1 - Automatischer chemischer analysator - Google Patents
Automatischer chemischer analysatorInfo
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Description
Henkel, Feiler, Hänzel & Partner
Patentanwälte
KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA, Kawasaki, Japan
Dr Dhii G Henkel
Dr rer. nat. L. Fetter Dipl.-Ing. W. Hanzel
Dipi.-lng. D. Kottmann
Möhlstraße 37 D-8000 München 80
Tel. 089/982085-87 Telex: 529802 hnkid
Telefax (Gr. 2+3): 089/981426
Teiegramm: ellipsoid
Teiegramm: ellipsoid
EAM-6OPO89-2
Automatischer chemischer Analysator
Die Erfindung betrifft einen automatischen chemischen Analysator oder Chemikalien-Analysator.
Bei einem für klinische Untersuchungen und dergl. eingesetzten
automatischen chemischen Analysator wird eine Analyse wie folgt durchgeführt: Einem Patienten als
Analyseobjekt entnommenes Serum (d.h. eine Probe) wird zur Umsetzung mit einem Reagens entsprechend einem gewünschten
Analyseposten oder Untersuchungspunkt vermischt. (Erforderlichenfalls wird das Reagens vor und/
oder nach dem Vermischen der Probe mit ihm verdünnt.) Die Lichtübertragung durch die Reaktionslösung (bzw.
deren Lichtdurchlässigkeit) wird zur Bestimmung der Absorptionsfähigkeit (absorbency) gemessen. Wahlweise
kann ein Potentialunterschied zwischen Elektroden, die entsprechend in der Reaktionslösung angeordnet sind, gemessen
werden. Die Absorptionsfähigkeit oder das Elektrodenpotential wird mit einer Eichkurve, die im voraus
anhand eines entsprechenden Reagens und einer Standardsubstanz, d.h. eines Standardserums, aufgestellt worden
ist, verglichen, um damit eine Konzentration einer spezifischen Komponente der Probe entsprechend entweder der
Absorptionsfähigkeit oder dem Elektrodenpotential zu bestimmen.
■ Jf
Wenn ein Reagens bei einer niedrigen Temperatur von etwa-2
- 80C gehalten wird, die als vorteilhafte Bedingung angesehen
wird, ist im allgemeinen eine Verschlechterung
(Zersetzung) des Reagens zu beobachten. Da nämlich das
Reagens eine Anzahl von Drogen oder Chemikalien (drugs} enthält, verschlechtern sich seine Eigenschaften in- ■
folge von z.B. einer Reaktion zwischen den vermischten Chemikalien, woraus eine verschlechterte Meßgenauigkeit
resultiert. Aus diesem Grund muß die Aufstellung einer Eichkurve mittels des Standardserums (d.h. eine Eichung)
in vorbestimmten Zeitabständen wiederholt werden.
Beim automatischen chemischen Analysator liegen jedoch
zahlreiche Analyseposten oder Untersuchungspunkte vor, und die für die Untersuchungen der jeweiligen Posten verwendeten
Reagenzien zeigen unterschiedliche Zersetzungsgeschwindigkeiten. Aus diesem Grund ändert sich eine
Zeitspanne (d.h. ein "Eichintervall") von einer unmittelbar vorher benutzten Eichkurve bis zur nächsten
Eichung in Abhängigkeit von den Arten des Reagens, .d*tu
den Meßposten oder -punkten. Bei einem bisherigen Gerat
dieser Art ist die Eichung für jeden Analyseposten nicht von besonderer Bedeutung. Wenn z.B. zwei Analys-epOste.il
mit jeweiligen EichIntervallen von 3 Stunden und 1 Stunde
vorliegen, wird die Eichung auch für den ein Eichintervall von 3 h aufweisenden Posten in Zeitabständen von 1 h
durchgeführt. Wenn auf diese Weise die Eichung zu häufig
vorgenommen wird, werden viel teueres Standardserum und Probenmaterial vergeudet, so daß sich hohe (Betriebs-)-Kosten
ergeben. Ähnlich muß in zeitraubender Weise eine eine Reaktionskammer für effektive Verarbeitung trans^
portierende Probenreihe oder -straße für jede Eichung angehalten werden.
Da beim bisherigen Gerät der Eichungstakt der Entschei-
dung eins erfahrenen klinischen Laboranten überlassen bleibt/ kann sich ohne weiteres ein Fehler in der Meßgenauigkeit
aufgrund der verschiedenen, von den einzelnen Laboranten, die eine vorbestimmte Operation in konstanten
Zeitabständen durchführen müssen, um eine genaue Eichung zu gewährleisten, angewandten Eichungstakte
(calibration timing) ergeben.
Zum Eichen eines Analyseposten eines vergleichsweise kurzen Eichintervalls kann eine Verarbeitung durchgeführt
werden, bei der ein Analyseposten eines vergleichsweise langen Eichintervalls nicht geeicht wird. Zur Realisierung
einer solchen Verarbeitung muß aber das Eichintervall für jeden Analyseposten gespeichert werden, und die Eichung
und andere Kontrollen müssen für jeden einzelnen Posten durchgeführt werden, wodurch die Verarbeitungsfolge und
der Geräteaufbau kompliziert werden. Aus diesem Grund ist eine solche Verarbeitung in der Praxis schwierig zu
realisieren.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines automatischen chemischen Analysators (Analysegeräts),
bei dem die Häufigkeit oder die Gesamtzahl der nötigen Eichungen, d.h. die Neuordnung einer Eichkurve, ohne
Komplizierung des Aufbaus des Geräts verringert werden kann, so daß eine gewünschte Analysepräzision erzielt und
aufrechterhalten werden kann und damit unter Verringerung des Kosten- und Zeitaufwands die Güte der Analyse verbessert
wird.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist ein automatischer chemischer Analysator, bei dem eine Probe, als Analyseobjekt, mit
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einem Reagens zur Umsetzung mit diesem vermiädht und die
Probe entweder nach Maßgabe einer Absorptionsfähigkeit
oder eines Elektrodenpotentials, durch Messung einer Reaktionslösung gewonnen1, sowie einer Eichkurve (im
voraus unter Verwendung einer Standardsubstanz erifti titelt)
entsprechend einem Analynepösten (item) analysiert wird
und der eine Vorrichtung zum Setzen oder Vorgeben (setting) einer Anzahl von Analyseposten/ Eichzeitän
und Eichintervallen entsprechend den Analyseposten, eine Speichereinheit zum Speichern der durch die Vorgabevorrichtung
vorgegebenen (set) Daten, eine unter Verwendung der in der Speichereinheit (ab) gespeicherten Dateil be-1
tätigte Steuereinheit mit einer Zählereinheit und einer1
mit letzterer verknüpften Einrichtung zum Diskriminieren des Eichintervalls für jeden Änalyseposten zwecks Erzeugung
von Eichalarmdaten und Eichanzeigedaten entsprechend dem zu eichenden Analyseposten, sowie eine Einheit zur
Anzeige der durch die Steuervorrichtung erzeugten Daten aufweist.
Erfindungsgemäß werden Eichalarmdaten und Eichanzeigedaten
für jeden Änalyseposten (oder jeden -punkt) angezeigt,
während Posten oder Punkte, deren Eichintervall abgelaufen ist, sowie Posten, für1 Welche die Eichung abgesdhloS-sen
worden ist, in einer Tabelle wiedergegeben werden.
Auf diese Weise wird ein automatischer chemischer Analysator
geschaffen, bei dem Frequenz und Häufigkeife der ixen*
Ordnung einer Eichkurve unter Verringerung des KoSten-
und Zeitaufwands auf ein Mindestmaß herabgesetzt werden können.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig, 1 ein Blockschaltbild zur Veranschaulichung der Anordnung eines Geräts (Analysators) gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Tabelle zur'Darstellung eines Beispiels für
einen in einer Speichereinheit beim Gerät nach Fig. 1 gespeicherten Speicherinhalt,
Fig. 3 eine Darstellung eines Beispiels für einen auf IQ einer Anzeigeeinheit beim Gerät nach Fig. 1
wiedergegebenen Eichplan (calibration menu),
Fig. 4 eine Darstellung von auf der Anzeigeeinheit wiedergegebenen
Eichalarmdaten,
Fig. 5 eine Darstellung von auf der Anzeigeeinheit wiedergegebenen Eichanzeigedaten,
Fig. 6 eine Tabelle zur Veranschaulichung der Beziehung on zwischen einem Analyseposten, einer Reagensmenge,
einem Eichintervall und einer Eichzeit und
Fig. 7 bis 10 Fließ- oder Ablaufdiagramme eines Hauptteils
der Verarbeitung in einer Steuereinheit or beim Gerät nach Fig. 1.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch die Anordnung eines
automatischen chemischen Analysators (oder Analysiergeräts) gemäß der Erfindung.
. Der automatische chemische Analysator (im folgenden einfach als "Gerät" bezeichnet) umfaßt eine Eingabeeinheit 1,
einen Speicher 2, eine Anzeigeeinheit 3, eine Alarmeinheit 4 und eine Steuereinheit 5 mit einer Zählfunktion.
Die Eingabeeinheit 1 umfaßt έ.Β. ein Tastenfeld oder eine
Tastatur, und sie liefert in Abhängigkeit von einer Eingabeoperation
durch eine Bedienungsperson (Operator) der Steuereinheit 5 Eingangs-1 oder Eingabesignäle entsprechend
Analysepostendaten, Eichzeitdaten der ärstön Eichung,
Eichintervalldäten und Eichanforderungsdaten.
Der Speicher 2 wird durch die Steuereinheit '5 angesteuert
und speichert die der letzten (unmittelbar vorhergehenden) Eichzeit und dem Eichintervall für jeden Analysepost
zugeordneten Daten. Nach Maßgabe der Eingabeoperation an der Eingabeeinheit 1 werden die der letzten Eichzeit und dem Eichintervall ftir jeden Analyseposten zugeordneten
Daten von der Steuereinheit 5 zum Speicher 2 übertragen und in letzterem abgespeichert.
Die Anzeigeeinheit 3 gibt die Verschiedenen Dateh unter der Steuerung durch die Steuereinheit 5 wieder. Beispielsweise
wird in einem Fall'ein Eichplan 6 gemäß Fig. 3 auf
der Anzeigeeinheit 3 wied'er'gegeban. In einem1 änderen
Fall zeigt die Anzeigeeinheit 3 Eichalarmdaten (als "CALIB" wiedergegeben) gemäß Fig. 4 sowie sowohl Eichanzeigedaten,
einschließlich der Analysepöstendateh (z.B. als "CO2" wiedergegeben), als auch Eichintervalldaten
(z.B. als "CALlB INT "IH" wiedergegeben) gemäß
Fig. 5 an.
Die Arbeitsweise des Geräts1 mit dem beschriebenen Aufbau
ist im folgenden anhand einer in Fig. 6 dargestellten Tabelle, welche die Beziehung zwischen den Analyseposten,
den Eichintervallen und dergl. veranschaulicht, sowie
der die Hauptverarbeitung in der Steuereinheit 5 wiedergebenden Ablaufdiagramme nach Fig. 7 bis 10 beschrieben.
In Fig. 6 stehen die Symbole GLU für Glukose, GOT für
Transaminase, CPK für Phosphokinase und CRTN für Creatinin. Sternchen (*) bezeichnen Eichzeiten entsprechend
Eichintervallen für die betreffenden Analyseposten.
5
5
Ein Operator, z.B. ein klinischer Laborant, betätigt die Eingabeeinheit 1 zur Eingabe der betreffenden
Analysepostendaten Na, K, Cl, GLU, CO-, GOT, CPK und CRTN sowie der Eichzeiten und -Intervalle (3 h, 2 h,
1 h, 4 h, 4 h bzw. 24 h), entsprechend den Analyseposten und als CALINT-Daten bezeichnet, für jeden Posten bzw.
Analysepunkt (item). Diese Daten werden über die Steuereinheit 5 im Speicher 2 abgespeichert. Bei Betätigung
einer Start-Taste zur Initialisierung des Systems wird ein Messungverarbeitungs(routine)programm ausgeführt.
In diesem Messungverarbeitungsprogramm wird, wie im Ablaufdiagramm gemäß Fig. 7 veranschaulicht, zunächst
das System initialisiert, worauf für jeden Posten geprüft wird, ob eine Eichung nötig ist. Ist dies nicht
der Fall, so wird eine Diskriminierung eines letzten Kanals durchgeführt, d.h. es wird bestimmt, ob eine
Verarbeitung für alle Kanäle abgeschlossen ist. Falls dagegen eine Eichung nötig ist, wird ein in Fig. 8 dargestelltes
Zeitdaten-Initialisierprogramm ausgeführt, wobei die erste Eichung für den betreffenden Kanal durchgeführt
wird. Nach der ersten Eichung wird der letzte Kanal, wie erwähnt, diskriminiert. Im Zeitdaten-Initialisierprogramm
gemäß Fig. 8 wird geprüft, ob die Daten CALINT, welche das Eichintervall angeben, gesetzt sind.
Ist dies nicht der Fall, d.h. wenn CALINT = 0 gilt, kehrt das Programm zum Messungverarbeitungs(routine)-programm
zurück, um dann wieder auf die erste Eichverarbeitung überzugehen. Im Fall von CALINT φ- Ο aufgrund
der gesetzten oder vorgegebenen Daten CALINT werden
diese Daten, die in Einheiten von Stunden vorgegeben
sind, mit 60 multipliziert und dadurch in Einheitert
von Minuten umgewandelt. Die umgewandelte Größe wird als Zeitzähldaten CALiM abgespeichert, und anschließend
wird ein Zeitablauf-Kennzeichen (time-over flag) TOVR
zu 0 gelöscht. Hierauf kehrt der Ablauf zum Messüngverarbeitungsprogrämm
zurück und geht auf die erste Eichverarbeitung über.
Falls durch Diskriminierung festgestellt wird, daß der
augenblickliche Kanal nicht der letzte Kanal nach der ersten Eichverarbeiturig ist, d.h. ein nicht-verarbeiteter
Kanal noch vorhanden ist/ kehrt der Ablauf zum Schritt
der Bestimmung, ob eine1 Eichung nötig ist, zurück, wobei
dieselbe Verarbeitung, wie Vorstehend beschrieben, für den nächsten Posten ausgeführt wird. Wenn durch diese
Diskriminierung festgestellt wi:rd, daß der augenblickliche Kanal de* letzte Kanal ist,
d.h. daß die Verarbeitung für alle Kanäle abgeschlossen ist, geht der Ablauf auf die Messungverarbeitung der Posten oder Analysepunkte für die Probe über.
d.h. daß die Verarbeitung für alle Kanäle abgeschlossen ist, geht der Ablauf auf die Messungverarbeitung der Posten oder Analysepunkte für die Probe über.
In der Messungverarbeitüng werden Reaktion Und Photömetrieprozesse
in nicht dargestellten Reaktionseinheiten und photometrischen Einheiten im Analysator durchgeführt.
Gleichzeitig damit Wird die Zählfunktion der Steuereinheit
5 gestartet. Wenn beispielsweise eine Stunde verstrichen ist, wird ein einen Eichalarm angebendes Signal
von der Steuereinheit 5 zur Anzeigeeinheit 3 nach Maßgabe der-ZähIfunktion übertragen, um dadurdh die Eichalarmdaten
"CALIB" wiederzugeben. Sodann läßt die Steuereinheit 5 die Anzeigeeinheit 3 die Eichanzeigedaten wiedergeben.
Dies bedeutet, daß nach den Eichalarmdaten "CALIB" der Analyseposten "CO2" und die Eichintervalldaten
(1 h) "CALIB INT 1H" gleichzeitig als Eichanzeigedaten
auf der Anzeigeeinheit 3 wiedergegeben werden.
Diese Zähl- und Alarmanzeigeoperationen in der Steuereinheit 5 können mittels der beiden Unterbrechungsroutine
programme gemäß Fig. 9 und 10 realisiert werden.
Die Unterbrechungsverarbeitung gemäß Fig. 9 wird jede Sekunde (in Abständen von 1 s) durch einen nicht dar-
IQ gestellten Hardware-Zeitgeber ausgeführt. Dabei wird
zunächst geprüft/ ob die Zeitzählerdaten TC gleich O
sind. Im Fall von TC = O kehrt der Ablauf zum Messungverarbeitungs(routine)programm
gemäß Fig. 7 zurück, während im Fall von TC Φ O die Daten TC um 1 inkre-
Yβ mentiert werden.
Die Unterbrechungsverarbeitung gemäß Fig. 10 wird durch
einen anderen, nicht dargestellten Hardware-Zeitgeber jeweils für jeweils 100 Millisekunden (bzw. in Abständen von
2Q jeweils 100 ms) ausgeführt. Bei Ausführung dieser Unterbrechungsverarbeitung
wird geprüft, ob das Zeitablauf-Kennzeichen TOVR gleich 1 ist. Im Fall von TOVR = 1 werden
anschließend die Eichalarmdaten, d.h. "CALIB" sowie , die Eichanzeigedaten (Analyseposten- und Eichintervalldaten)
auf der Anzeigeeinheit 3 wiedergegeben. Hierauf wird geprüft, ob die Zeitgeberdaten TC gleich 0 sind.
Falls dagegen TOVR φ 1 gilt,' wird augenblicklich geprüft,
ob TC = 0 vorliegt.
gg Im Fall der Zeitzählerdaten TC = 0 wird geprüft, ob die
Zeitzähldaten CALTM gleich 0 sind oder ihrer maximalen Größe entsprechen (CALTM wird nicht auf die maximale
Größe als Setz- oder Vorgabezeit gesetzt, sondern vielmehr nur auf nachstehend beschriebene Weise dann auf die
gc maximale Größe gesetzt, wenn der Zeitablauf (time-over)
-ve-
\ auftritt). Wenn in diesem Schritt ein positives Ergebnis Y (= JA) erzielt wird, springt der Ablauf auf den
Schritt der Prüfung, ob der augenblickliche Kanal der
letzte Kanal ist, über. Wenn die Daten CALTM weder 0 noch der maximalen Größe entsprechen, werden die Daten
CALTM um 1 dekrementiert. Wenn als Ergebnis die Daten
CALTM nicht gleich 0 sind, springt der Ablauf bzw. das
Programm auf den Schritt der Prüfung, ob der augenblickliche Kanal der letzte Kanal ist, über. Falls jedoch
IQ die Daten CALTM durch das Dekrementieren zu 0 werden,
weil das Eichintervall für den betreffenden Posten abgelaufen
ist, d.h. Zeitablauf vorliegt, werden die Daten CALTM auf die maximale Größe und das Zeitablauf-Kennzeichen auf 1 gesetzt. Danach geht der Ablauf auf den
Schritt der Diskriminierung des letzten Kanals weiter. Wenn auf diese Weise die beschriebene Verarbeitung für
alle Kanäle abgeschlossen ist, sind oder werden die Daten TC auf 60 gesetzt, so daß die ünterbrechungsverarbeitung
beendet ist und der Ablauf zum Hauptroutine-
2Q programm zurückkehren kann. Wenn, wie erwähnt, im
Schritt der Bestimmung, ob TC - 0 gilt, der Zustand TC Φ 0 vorliegt, endet die Ünterbrechungsverarbeitung
ebenfalls.
Der Operator liest diese auf der Anzeigeeinheit 3 wiedergegebenen Daten ab und fordert durch Betätigung der
Eingabeeinheit 1 die dem Analyseposten CO- zugeordnete
Eichkurveneichung an.
„g Daraufhin erfolgt eine Eichung nur für den Analyseposten
bzw. Prüfpunkt CO3. Gleichzeitig aktualisiert die Steuereinheit 5 die dem Analyseposten CO- zugeordnete, im Speicher
2 abgespeicherte Eichzeit (eine seit Beginn der Messung verstrichene Zeit) von 0 (Anfangsgröße) auf 1 h.
. 3527^81 -yf-
Nach Ablauf von 2 h ab der genannten Eichzeit wird aufgrund der Zählfunktion der Steuereinheit 5 die Eichalarmdateneinheit
"CALIB" wiedergegeben, und die Steuereinheit 5 steuert die Wiedergabe oder Anzeige der Eichanzeigedaten
für die Analyseposten GLU und CO2 auf der Anzeigeeinheit 3. Dies bedeutet,
daß die Daten-und die Eichintervalldaten (2 h und 1 h) für die beiden Analyseposten gleichzeitig oder
sequentiell auf der Anzeigeeinheit 3 wiedergegeben werden. Der Operator fordert die Eichung der Eichkurven entsprechend
den Analyseposten GLU und C0_ in Abhängigkeit von dieser Anzeige an. Sodann aktualisiert die Steuereinheit
5 die im Speicher 2 abgespeicherten und den Analyseposten GLU und CO- entsprechenden Eichzeiten auf
2 h.
Es ist darauf hinzuweisen, daß dann, wenn das Signal zur Wiedergabe der Eichalarmdaten von der Steuereinheit 5
zur Anzeigeeinheit 3 geliefert wird, dieses Signal gleichzeitig zur Alarmeinheit 4 übertragen wird, um einen Alarmton
zu erzeugen.
Die Eichung und die Aktualisierung der Eichzeit entsprechend ihren Eichintervallen werden auf vorstehend
beschriebene Weise (auch) für jeden der anderen Analyseposten Na, K, Cl, GOT, CPK und CRTN durchgeführt.
Wenn das Gerät beispielsweise für bzw. über 24 h betrieben wird, zeigt das Ergebnis einer Analyse von beispielsweise
des Analysepostens GLU an, daß die Menge des
gO verwendeten Reagens 1,8 ml χ 12 = 21,6 ml, oder 1/2 derjenigen
bei einem herkömmlichen Gerät, das die Eichung jede Stunde durchführt, beträgt. Gleichzeitig wird beim
erfindungsgemäßen Gerät die Menge an Standardserum im Vergleich zum bisherigen Gerät verringert. Eine Abschalt-Zeitspanne
für die Reaktionsstraße oder -reihe kann im
Vergleich zürn bisherigen Ge^ät, bei dem die Eichung aller
Analyseposten jede Stunde erfolgt, ebenfalls verkürzt werden.
Beim vorliegenden öerät kknh deaf Operator zudem durch
Betätigung dezi Eihgabeöinheit 1 auf der Anzeigeeinheit
den Eichplan 6 erscheinen lassen* Beispielsweise werden im Eichplän 6 die
Punkte Nr. 1 bis 5 entsprechend CO2, GLU, GOT, CPK und
CRTN und die Punkte Nr. 19 bis 21 entsprechend Na, K
und Cl gesetzt.
Nach Ablauf von 1 h und 6 min ab der ersten Eichzeit
(O h) wird der Eichplan 6 auf der Anzeigeeinheit 3 wiedergegeben, in diesem Fall int die erste Eichung
für alle Posten öder Ptfüfpuhkte abgeschlossen. Wenn
die Eichprobe untersucht (sampled) wird, liefert die Steuereinheit 5 zur1 Anzeigeeinheit 3 ein Signal zur Anzeige
dafür, daß die Eichung für alle Posten oder Priif*·--
punkte abgesdhloeäert iät* Ali Ergebnis wird neben jeäerii
Analyseposten auf dem Bildschirm der Anzeigeeinheit 3
ein Eichung-Ende-Symbol "0" wiedergegeben. Da nach Ablauf
einer Zeit von 1 h und 6 min ab der ersten Eichung nur das Eichintervall für CO2 verstrichen ist, wird die Artalysepostenbezeichnung
CO2 blinkend wiedergegeben. Wenn
die Eichung nach dem betreffenden Eichintervall nicht beendet ist, wird ein "keino Eichung" angebendes Symbol
".", wie in der Spalte für C0„ in Fig. 3, wiedergegeben.
Wenn die Eichung erfolgt, aridert sich das Symbol ".w auf 11O"
Auf diese Weise kann der Operator die Analyseposten oder Prüfpunkte nach dem Eichintervail auf einer Tabelle
schnell erkennen oder ablösen^ so daß er dementsprechend
ohne weiteres die nächste Eichung anfordern kann.
SfC
3527^81
Selbstverständlich ist die Erfindung keineswegs auf die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern
verschiedenen Änderungen und Abwandlungen zugänglich.
Während bei der beschriebenen Ausführungsform die Eichung für acht Analyseposten erfolgt, ist deren Zahl beliebig
wählbar.
Während bei der beschriebenen Ausführungsform die Eichalarmdaten (Fig. 4) für Eichanzeigedaten (Fig. 5) und
der Eichplan 6 (gemäß Fig. 3) einzeln auf der Anzeigeeinheit 3 wiedergegeben werden, können sie auch
gleichzeitig wiedergegeben oder angezeigt werden.
Claims (5)
1. Automatischer chemischer Analysator zum Analysieren
(Untersuchen) einer Probe nach Maßgabe eines von einer ReaktionsIosung, die durch Vermischen der Probe
als Analyseobjekt mit einem Reagens gebildet worden ist, erhaltenen Meßsignals und nach Maßgabe einer
einem Analyseposten Oder Untersuchungspunkt entsprechenden Eichkurve, gekennzeichnet durch
eine Eingabeeinheit (1) zum Setzen oder Eingeben einer gewünschten Zahl von Anälysepostendaten und
letzteren entsprechenden Eichintervalldaten, eine Speichereinheit (2) zum Abspeichern der durch
die Eingabedaten gesetzten daten, eine Steuereinheit (5) mit einer Zähleinheit und
einer mit letzterer verknüpften Einrichtung zum Prüfen, ob das Eichintervall für jeden in der
Speichereinheit abgespeicherten Analyseposten abgelaufen ist, und zur Lieferung von Eichalarmdaten
und/oder Eichanzeigedaten nach Maßgabe des Prüfergebnisses, und
eine Ausgabeeinheit (3) zum Ausgeben (generating) der von der Prüf/Liefereinrichtung gelieferten Eich- alarmdaten
und/oder Eichanzeigedaten.
2. Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuereinheit eine Einrichtung aufweist, welche die Ausgabeeinheit (3) veranlaßt, in Form
einer Tabelle die Prüfergebnisdaten zur Anzeige, ob das Eichintervall für jeden Analyseposten abgelaufen
ist, auszugeben.
3. Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit eine Ausgabesteuer-Einrichtung
aufweist, welche die Ausgabeeinheit (3) veranlaßt, in Form einer Tabelle die Prüfergebnisdaten zur
Anzeige, ob das Eichintervall für jeden Analyseposten abgelaufen ist, auszugeben, und daß die
Ausgabesteuer-Einrichtung auf Anforderung des Operators bzw. der Bedienungsperson über die Eingabeeinheit
(1) betätigbar ist. 10
4. Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgabeeinheit eine Anzeigeeinheit (3) zum
Wiedergeben oder Anzeigen von Daten ist.
5. Analysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Ausgabeeinheit verknüpfte Alarmeinheit
(4) zur Lieferung eines Eichalarms vorgesehen ist.
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