DE3519652C2 - Unterputzanschlußstück für Sanitärarmaturen - Google Patents
Unterputzanschlußstück für SanitärarmaturenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft
ein Unterputzanschlußstück für eine Sanitärarmatur mit zwei etwa
parallel zueinander angeordneten Durchgangskanälen für den Anschluß
von Versorgungsrohrleitungen.
Ein derartiges, in die Wand einbaubares Anschlußstück ist
aus der AT-PS 177 382 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Anschlußstück dieser Art zu ver
bessern und so auszubilden, daß die Installationsarbeiten
vereinfacht werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
ein Unterputzanschlußstück mit den im
Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprü
chen 2 bis 9 angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen ins
besondere darin, daß mit dem erfindungsgemäßen Unterputz
anschlußstück ein einfacher Aufbau des Rohrleitungsnetzes
ermöglicht ist, da es einen leichten Zugriff zu den Leitun
gen bietet und außerdem das Anschließen und spätere Aus
tauschen von Entnahmearmaturen vereinfacht. Weiterhin
kann bei seitenverkehrt installierten Kalt- und Warm
wasserleitungen dieser Fehler durch entsprechendes Um
schalten der Ventile korrigiert werden.
Das erfindungsgemäße Anschlußstück kann sowohl für den
Einzelanschluß als auch für den Mehrfachanschluß ausge
bildet werden. Wird das Anschlußstück als Einzelanschluß
stück eingesetzt, z. B. für Wandauslaufventile, Abgangs
winkel, Wandausläufe etc., so wird der Auslauf von der
nicht benutzten Versorgungsleitung durch das Ventil ab
gesperrt, wobei die nicht benutzte Versorgungsleitung
lediglich durch das Anschlußstück hindurchgeführt und
einer anderen Entnahmestelle zugeleitet werden kann.
Bei Mischbatterien, wie Eingriffmischbatterien und
thermostatisch geregelten Mischbatterien, ist wenig
stens jeweils ein Anschluß von Kaltwasser und ein
Anschluß von Warmwasser erforderlich. Mit den Ventilen
im Anschlußstück können unabhängig von der Lage der
Installationsrohre jeweils die entsprechenden Anschluß
stutzen mit Kalt- oder Warmwasser versorgt werden, so
daß bei seitenverkehrt installierten Kalt- und Warm
wasserleitungen durch entsprechendes Schalten der
Ventile gemäß den Installationsvorschriften die An
schlußstutzen rechts mit kaltem Wasser und links mit
warmem Wasser versorgt werden.
Vorteilhaft können auch die Anschlußkanäle für eine
Mischbatterie in einem Anschlußstück zusammengefaßt
werden, wobei dann vier Ventile in dem Anschlußstück
angeordnet sind und zweckmäßig das Anschlußstück mit
einer Halte- und Aufnahmevorrichtung für die Mischbatte
rie ausgerüstet wird.
Das Anschlußstück ermöglicht auch eine sogenannte Wand-an-
Wand-Montage, d. h. an einer Gebäudewand werden zu
beiden Seiten sanitäre Wasserauslaufarmaturen installiert,
da durch ein entsprechendes Schalten der Ventile für die
Mischbatterien zu beiden Seiten der Gebäudewand immer
seitenrichtig die Kalt- und Warmwasserzuleitung erfolgen
kann.
Ferner ermöglicht das Anschlußstück ein Abdrücken der
Rohinstallation des Rohrleitungssystems, ohne daß an den
einzelnen Entnahmestellen besondere Verschlußstopfen ein
gesetzt werden müssen. Auch kann nachträglich, ohne daß
das gesamte Leitungssystem abgesperrt werden muß, eine
sanitäre Auslaufarmatur ausgewechselt oder repariert
werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 ein Anschlußstück für einen Einzel
anschluß in der Ansicht;
Fig. 2 das Anschlußstück in der Schnitt
ebene II-II der Fig. 1;
Fig. 3 das Anschlußstück gemäß Fig. 1
in paarweiser Anordnung zum Anschluß
einer Mischbatterie in der Ansicht;
Fig. 4 die paarweise Anordnung der
Anschlußstücke
für eine Wand-an-Wand-Montage
für zwei Mischbatterien in der
Schnittebene IV-IV gemäß Fig. 3;
Fig. 5 eine andere Ausführung eines
Anschlußstücks mit zwei
Anschlußkanälen für eine
Mischbatterie in einer Schnittansicht
in der
Ebene V-V gemäß Fig. 7;
Fig. 6 das Anschlußstück gemäß Fig. 5
im Längsschnitt in der Ebene VI-VI
gemäß Fig. 7;
Fig. 7 das Anschlußstück gemäß Fig. 5
im Schnitt in der Ebene VII-VII;
Fig. 8 das Anschlußstück gemäß Fig. 5
mit einem Winkelstück für den
Anschluß von Aufputzrohrleitungen
für eine Mischbatterie;
Fig. 9 das Anschlußstück
in der Schnittebene IX-IX gemäß Fig. 8;
Fig. 10 das Anschlußstück
in der Schnittebene X-X gemäß Fig. 8.
Der Einfachheit halber sind bei den Ausführungsbeispielen
in der Zeichnung gleiche oder entsprechende Elemente mit
jeweils gleichen Bezugszeichen versehen.
Das in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Anschlußstück 1
kann sowohl für den Einzelanschluß als auch paarweise
für den Batterieanschluß eingesetzt werden.
In einem Gehäuse 10 sind parallel zueinander zwei Durch
gangskanäle 11 ausgebildet, an deren Ein- und Ausgangsseiten
jeweils eine Warmwasserleitung 3 und eine Kaltwasser
leitung 2 anschließbar sind, wie insbesondere aus den
Fig. 1 und 2 zu entnehmen ist. Jeder Durchgangskanal
11 ist über einen Verbindungskanal 13 mit der Einlaßöffnung
131 und der Auslaßöffnung 132 mit einem senkrecht
zu den Durchgangskanälen 11 ausgebildeten Anschlußkanal
12 verbunden. Zur Steuerung der Zuflüsse aus der Kalt- und
Warmwasserleitung 2, 3 ist jeweils in dem Verbindungs
kanal 13 ein Ventil 4 angeordnet, wobei ein Ventilver
schlußglied 41 mit einem Bewegungsgewinde 42 gedichtet
im Gehäuse 10 gehaltert ist und in Abhängigkeit von seiner
Schraublage die Einlaßöffnung 131 am Verbindungskanal 13 öff
net oder schließt. In einem Gewinde 15 des Anschlußkanals
12 können ein Wandauslaufventil oder Abgangswinkel, Wand
ausläufe etc. befestigt werden.
Zum Anschluß von Aufputzwandbatterien werden zwei An
schlußstücke 1 mit einem Abstand, der dem der Anschluß
verschraubungen in der Aufputzwandbatterie entspricht,
dem sogenannten Stichmaß 9, in den Kalt- und Warmwasser
leitungen 2, 3 angeordnet. Eine diesbezügliche Anordnung
ist in der Zeichnung Fig. 3 dargestellt. In der Fig. 4
ist die paarweise Anordnung der Anschlußstücke 1 bei
einer Wand-an-Wand-Montage gezeigt, wobei die zu beiden
Seiten einer Gebäudewand 8 anzuschließenden Aufputzwand
batterien geringfügig zueinander versetzt installiert
werden können.
Bei der Installation von Versorgungsleitungen 1, 2 wird
vielfach vorgeschrieben, daß die Kaltwasserleitung immer
unten liegen soll und der Kaltwasseranschluß rechts und
der Warmwasseranschluß links anzuordnen ist.
In den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind die Versorgungsleitungen für Kalt- und Warmwasser
horizontal übereinanderliegend angeordnet, wobei die
Kaltwasserleitung 2 und die Warmwasserleitung 3 mit den
Durchgangskanälen 11 durch die Anschlußstücke 1 hindurch
geführt (Durchphasen) und mit weiteren Entnahmestellen
verbunden werden können. Die Anschlußstücke können je
doch auch für eine vertikale, nebeneinanderliegende
Rohrführung konzipiert werden.
Wird das Anschlußstück als Einzelanschluß 1 verwendet,
so ist die nicht benutzte Versorgungsleitung mit dem
Ventil 4 abzusperren. Die abgesperrte Seite dient le
diglich zum Durchgang zu einer anderen Entnahmestelle.
Wird zu einem späteren Zeitpunkt kaltes anstatt warmes
Wasser oder umgekehrt gewünscht, so kann dieses durch
einfaches Öffnen der bis dahin verschlossenen Versor
gungsleitung und durch Schließen der anderen Versor
gungsleitung ermöglicht werden.
Schaltet man zwei Anschlußstücke mit dem Abstand des
Stichmaßes 9 der anzuschließenden Aufputzbatterie
hintereinander, so kann die Batterie unmittelbar an
die Anschlußstücke 1 angeschlossen werden, wobei die Zu
führung von Kalt- und Warmwasser über die Ventile 4
gesteuert werden kann und bei seitenverkehrt installier
ter Kalt- und Warmwasserleitung (kalt oben, warm unten)
die normgerechte Versorgung der Anschlüsse - kaltes
Wasser rechts und warmes Wasser links - erfolgen kann.
Schaltet man vier Anschlußstücke hintereinander und
ordnet jeweils die zur Batterie führenden Anschlußkanäle
12 um 180° versetzt zueinander, so ist eine Wand-an-Wand-
Montage bei versetztem Stichmaß möglich; wie in Fig. 4
gezeigt ist. Eine Wand-an-Wand-Montage mit nicht versetztem
Stichmaß 9 ist möglich, wenn an dem Anschlußstück 1 zwei
gegenüberliegende Anschlußkanäle 12 mit den zugehörigen
Ventilen ausgebildet werden.
Zur einfachen Montage der Anschlußstücke 1 mit den Ver
sorgungsrohrleitungen in Schlitzen oder Doppelwandinstal
lationen kann an dem Anschlußstück 1 ein Gewindezapfen 7
mit einer Wandbefestigungsplatte 71 verbunden werden.
In den Fig. 5 bis 7 ist ein anderes Ausführungsbeispiel
des Anschlußstücks 1 gezeigt. In dem Anschlußstück 1 ist
jeweils ein Anschlußkanal 12 für das Kaltwasser und für
das Warmwasser ausgebildet, wobei jeder Anschlußkanal
12 wahlweise über die Ventile 4 mit der Kaltwasserleitung
2 oder der Warmwasserleitung 3 verbunden werden kann. An
der vorstehenden Stirnfläche 14 ist ein zylindrisches
Ansatzstück 51 mit einer Rohrschraube 52 befestigt, so
daß eine Mischbatterie 5 mit einem entsprechend ausge
bildeten Steckerteil auf dem Ansatzstück aufgeschoben
und in der Stecklage fixiert werden kann, wie es im
einzelnen in der Druckschrift DE-PS 23 24 023 ausgeführt
ist. Neben den beiden Anschlußkanälen 12 ist zentral
durch die Rohrschraube 52 ein Kanal für die Rückführung
des in der Mischbatterie 5 erzeugten Mischwassers, z. B.
für eine Unterputz installierte Mischwasserleitung für eine
Kopfbrause, vorgesehen. Außerdem ist auch an diesem Anschluß
stück 1 ein Gewindezapfen 7 mit einer Wandbefestigungs
platte 71 zur Halterung an einer Gebäudewand etc. ein
schraubbar.
Durch entsprechendes Öffnen und Schließen der vier Ventile
4 kann der seitenrichtige Armaturenanschluß unabhängig von
der jeweiligen Rohrführung eingestellt werden. Durch ein
Nacheinanderschalten von zwei Anschlußstücken 1, wobei
jeweils die Stirnfläche 14 um 180° versetzt zueinander
angeordnet wird, ist eine Wand-an-Wand-Montage möglich,
wobei allerdings die Ansatzteile 51 geringfügig zueinander
versetzt angeordnet werden. Mit einem Anschlußstück, bei
dem zu beiden Seiten der Durchgangskanäle Stirnflächen
für die Aufnahme und Halterung je eines Ansatzstücks 51
sowie je vier Ventile ausgebildet sind, kann auch eine koaxiale
Anordnung der Mischbatterien zu beiden Seiten der Ge
bäudewand erfolgen.
In den Fig. 8 bis 10 ist das Anschlußstück 1 gemäß
Fig. 5 bis 7 anstatt des zylindrischen Ansatzstücks 51
mit einem Winkelstück 6 versehen. Das Winkelstück 6 wird
dabei in gleicher Weise mit einer Schraube 61 an der
Stirnseite 14 befestigt. Die Anschlußkanäle 12 für das
kalte und warme Wasser werden hierbei axial in das
Winkelstück 6 hineingeführt und radial mittels Ver
schraubungen 62 mit Wasserzuführungsleitungen 63, z. B.
einer Einlochwaschtischmischbatterie, verbunden.
Claims (9)
1. Unterputzanschlußstück für eine Sanitärarmatur mit zwei
etwa parallel zueinander angeordneten Durchgangs
kanälen (11) für den Anschluß von Versorgungsrohrleitungen (2, 3)
sowie wenigstens einem Anschlußkanal (12) für die Sanitär
armatur, wobei beide Durchgangskanäle
(11) mit dem Anschlußkanal
(12) bzw. den Anschlußkanälen (12)
verbindbar sind und in jeder dieser
Verbindungen ein Ventil (4) angeordnet ist.
2. Unterputzanschlußstück nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Verbindungen der beiden Durchgangskanäle (11)
zu den Anschlußkanälen (12) jeweils
ein Mehrwegeventil vorgesehen ist.
3. Unterputzanschlußstück nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkanal
(12) zwischen den Durchgangskanälen
(11) und senkrecht zu diesen angeordnet ist und jeweils mit einem
Verbindungskanal (13), in dem das Ventil (4) ausge
bildet ist, die Verbindung vom Durchgangskanal (11)
zum Anschlußkanal (12) herstellbar ist.
4. Unterputzanschlußstück nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Verbindungskanal (13) eine
senkrecht zur Einlaßöffnung (131) ausgebildete Aus
laßöffnung (132) hat und koaxial zur Einlaßöffnung
(131) mit einem Bewegungsgewinde (42) ein Ventilver
schlußglied (41) trägt.
5. Unterputzanschlußstück nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß zwei zueinander
parallel angeordnete Anschlußkanäle (12) für Kalt-
und Warmwasser ausgebildet sind, und daß jeder Anschlußkanal
(12) mit jedem Durchgangskanal (11) über je
ein in einem Verbindungskanal (13) ausgebildetes Ventil (4) verbindbar
ist.
6. Unterputzanschlußstück nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer vorkragenden Stirnfläche
(14) ein zylindrisches Ansatzstück (51) für den
Anschluß einer Mischbatterie (5) befestigt ist.
7. Unterputzanschlußstück nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an einer vorkragenden Stirnfläche
(14) ein Winkelstück (6) für den Anschluß von Ver
sorgungsleitungen für z. B. eine Einloch-Mischbatterie
für Wasch- und/oder Spültische befestigt ist.
8. Unterputzanschlußstück nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Wand-an-Wand-Montage das Anschlußstück (1) mit
etwa auf einer Achse zu beiden Seiten der Durchgangs
kanäle (11) Stirnflächen (14) für die Aufnahme jeweils
eines Ansatzstücks (51) ausgebildet und mit jeweils
vier zugehörigen Ventilen (4) und Verbindungskanälen
(13) versehen ist.
9. Unterputzanschlußstück nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an
der der Gebäudewand zugekehrten Seite ein Gewinde
zapfen (7) mit einer Wandbefestigungsplatte (71)
einschraubbar ist.
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Owner name: FRIEDRICH GROHE AG, 5870 HEMER, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: FRIEDRICH GROHE AG & CO. KG, 58675 HEMER, DE |
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