DE3512443C2 - Kraftstoffeinspritzvorrichtung für eine Brennkraftmaschine - Google Patents
Kraftstoffeinspritzvorrichtung für eine BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung für eine
Brennkraftmaschine, mit einer Einspritzdüse, einer Einspritzpumpe und einem
Steuerventil, welches den Arbeitsraum der Einspritzpumpe unter Verwendung
eines Magnetventils mit einer Niederdruckseite verbindet.
Aus der DE-A1-32 47 788 ist ein Kraftstoffeinspritzsystem für
Mehrzylinderbrennkraftmaschinen bekannt, mit einer Einspritzpumpe, einer
Einspritzdüse und mit einem Steuerventil, welches den Einspritzvorgang dadurch
steuert, daß der Kraftstoff im Pumpenarbeitsraum in einen Niederdruckraum unter
Verwendung eines Magnetventils abgesteuert wird.
Bei weiteren Kraftstoffeinspritzsystemen für Brennkraftmaschinen kann das
Steuerventil beispielsweise durch ein elektromagnetisches Betätigungsorgan in die
Schließposition bewegt werden. In diesem Fall muß das Steuerventil durch eine
Feder in die offene Position gedrängt werden. Die von dieser Feder ausgeübte
Kraft muß vom elektromagnetischen Betätigungsorgan beim Schließen des
Steuerventils überwunden werden, obgleich bei der Bewegung des Steuerventils in
die Schließposition der Flüssigkeitsdruck eine zunehmende Kraft auf den Kopf des
Steuerventils ausübt, die vorgesehen ist, das Steuerventil zu schließen. Alternativ
dazu kann das Steuerventil durch das elektromagnetische Betätigungsorgan, wenn
dieses aktiviert ist, in der offenen Position gehalten werden, um das Schließen des
Steuerventils zu ermöglichen. Dies wird dadurch erreicht, daß der
Flüssigkeitsdruck auf den Kopf des Steuerventils wirkt, wobei diese Bewegung
durch die Feder unterstützt werden kann. Der Hub des elektromagnetischen
Betätigungsorgans muß dem des Steuerventils entsprechen, das in der offenen
Position dem Flüssigkeitsdruck von der ersten zu der zweiten Kammer keinen
nennenswerten Widerstand entgegenstellen darf. Das elektromagnetische
Betätigungsorgan kann daher sehr komplex sein und beträchtliche elektrische
Leistung für seine Betätigung beanspruchen. Darüber hinaus ist es möglich, das
Steuerventil mittels anderer Betätigungsorgane, wie beispielsweise eines durch
Flüssigkeitsdruck arbeitenden Kolbenelements oder sogar mittels einer
mechanischen Vorrichtung zu bewegen.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Kraftstoffeinspritzvorrichtung für
eine Brennkraftmaschine zu schaffen, mit denen der Kraftaufwand der bekannten
Magnetventile beim Steuern des Einspritzvorganges verringert werden soll.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß in dem Ventilgehäuse des
Steuerventils ein Stufenkolben angeordnet ist, welcher in einer Bohrung zwischen
zwei Endlagen verschiebbar ist, wobei in der ersten Endlage des Stufenkolbens in
der Bohrung zwei Steuerkammern voneinander getrennt und in der zweiten
Endlage die beiden Steuerkammern miteinander verbunden sind, und wobei die
erste Steuerkammer von der Stirnfläche des Stufenkolbens mit dem größeren
Durchmesser begrenzt und mit dem Pumpenarbeitsraum verbunden ist und die
zweite Steuerkammer dem Abschnitt des Stufenkolbens mit dem kleineren
Durchmesser zuordnet und mit der Kraftstoff-Niederdruckseite verbunden ist, mit
einer Verbindungsleitung zwischen den beiden Kammern, in der das Magnetventil
sowie zwischen diesem und der ersten Steuerkammer eine gedrosselte
Entlastungsbohrung zur Niederdruckseite angeordnet ist, und mit einer
Ventilsitzfläche in der ersten Kammer, an der die Stirnfläche des Stufenkolbens in
dessen zweiter Endlage anliegt und in welcher das eine Ende der
Verbindungsleitung mündet, wobei in der geschlossenen Stellung des
Magnetventils der Stufenkolben mittels einer Feder in die zweite Endlage
verschoben und der Kraftstoff aus dem Pumpenarbeitsraum zur Niederdruckseite
geleitet sowie in der geöffneten Stellung des Magnetventils der Stufenkolben
infolge der am Stufenkolben angreifenden Druckkräfte in die erste Endlage
verschoben und der Kraftstoff eingespritzt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten. Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen
Kraftstoffeinspritzvorrichtung werden nachstehend mit Bezug auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. In diesen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Beispiel des Steuerventils in Verbindung mit einer
Kraftstoffeinspritzvorrichtung für eine
Brennkraftmaschine;
Fig. 2 das Steuerventil gemäß Fig. 1 in seiner alternativen Position;
Fig. 3 + 4 alternative Ausführungsformen des Steuerventils;
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform des Steuerventils; und
Fig. 6 eine Modifikation des in Fig. 5 gezeigten Steuerventils.
Gemäß Fig. 1 der Zeichnung enthält die Kraftstoffpumpe einen Kolben
10, welcher sich in einer Bohrung 11 auf und nieder bewegt. Der Kolben und die
Bohrung begrenzen einen Pumpenarbeitsraum 12, welcher mit einer
Kraftstoffeinspritzdüse 13 verbunden ist, die derart angeordnet ist, daß sie
während des Betriebes Kraftstoff in eine Verbrennungskammer eines zugehörigen
Motors leitet. Der Kolben 10 hat einen festgelegten Hub und wird von einer
Nocke, die von einem zugehörigen Motor angetrieben wird, einwärts bewegt, um
die Kraftstoffmenge im Pumpenarbeitsraum 12 zu reduzieren. Er kann durch eine
Spiraldruckfeder auswärts bewegt werden, oder es kann eine weitere
Nockenanordnung vorgesehen sein, um diese Bewegung zu bewirken. Wenn der
Kolben 10 sich der äußeren Position seines Hubes nähert, legt er einen Durchlaß
14 frei, der in die Wand der Bohrung 11 eingeschnitten und mit einer Quelle 15
für unter Druck stehenden Kraftstoff verbunden ist. Sobald der Durchlaß 14 frei
liegt, fließt Kraftstoff aus der Quelle 15 in den Pumpenarbeitsraum 12, um diesen
vollkommen mit Kraftstoff zu füllen.
Um die Menge des Kraftstoffes, der zu der Kraftstoffeinspritzdüse 13 gefördert
wird, zu steuern, ist ein Kraftstoffsteuerventil 16 vorgesehen. Dieses Steuerventil
16 ermöglicht es, bis es geschlossen ist, daß aus dem Pumpenarbeitsraum 12
verdrängter Kraftstoff zu einem Abfluß statt zu der Kraftstoffeinspritzdüse 13
fließt. An einem Punkt während der Einwärtsbewegung des Kolbens 10 und
nachdem der Durchlaß 14 geschlossen wurde, wird das Steuerventil 16
geschlossen, worauf Kraftstoff zur Kraftstoffeinspritzdüse 13 gefördert wird, so
lange sich der Kolben 10 einwärts bewegt.
Das Steuerventil 16 enthält einen Stufenkolben 17, der gleitbar in einer Bohrung
18 untergebracht ist, an deren einem Ende ein Ventilsitz 19 angeformt ist. Neben
dem Ventilsitz 19 befindet sich eine erste Steuerkammer 20, die über eine Leitung
mit dem Pumpenarbeitsraum 12 verbunden ist. Der Stufenkolben 17 ist mit einem
Ventilkopf 22 versehen, der so geformt ist, daß er mit dem Ventilsitz 19
zusammenwirkt und auch eine Endfläche hat, die sich gegen eine Stirnwand 21
legen kann. Die Stirnwand 21 erstreckt sich parallel zur Stirnfläche des
Stufenkolbens 17. Die Stirnwand 21 und die Stirnfläche des Stufenkolbens 17
bilden einen Zwischenraum 23, dessen Fläche so gewählt ist, daß während des
Betriebes, wie noch erläutert wird, der Ventilkopf 22 in Kontakt mit der
Stirnwand 21 bleibt, wenn der Druck im Zwischenraum gleich dem Ablaufdruck
ist.
Der Stufenkolben 17 hat unterhalb des Ventilkopfes 22 einen reduzierten
Durchmesser, um zusammen mit der Wand der Bohrung 18 eine zweite
Steuerkammer 24 zu bilden, die über ein federbelastetes Rückschlagventil 25 mit
einem Abfluß verbunden ist. Der Stufenkolben 17 hat eine leichte Vorspannung
durch eine Spiraldruckfeder 26, so daß die Stirnfläche des Stufenkolbens 17 gegen
die Stirnwand 21 stößt. Dies ist die völlig offene Position des Stufenkolbens 17.
Alternativ kann die Bohrung 18 einen verbreiterten Abschnitt unterhalb des
Ventilsitzes 19 haben. Dieser verbreiterte Abschnitt begrenzt mit dem
Stufenkolben 17 die oben genannte zweite Steuerkammer 24.
In der vollständig offenen Position des Steuerkolbens 17 ist der Zwischenraum 23
über ein Absperrventil mit einem Abfluß über eine Drosselstelle 23 verbunden, so
daß in den Zwischenraum 23 ein niedrigerer Druck als in der Steuerkammer 20
herrscht. Um den Druck im Zwischenraum 23 auf den der Steuerkammer 20 zu
erhöhen, ist ein Magnetventil 29 vorgesehen, welches, wenn es geöffnet ist, eine
Stelle zwischen der Drosselstelle 28 und dem Absperrventil 27 in Verbindung mit
der zweiten Steuerkammer 24 bringt.
Es sei jetzt die Arbeitsweise der Kraftstoffeinspritzvorrichtung beschrieben unter
der Annahme, daß der Kolben 10 der Einspritzpumpe sich aufwärts bewegt und
der Durchlaß 14 geschlossen ist. In dieser Situation und mit den in Fig. 1
gezeigten Teilen fließt von der Pumpenkammer 12 kommender Kraftstoff in die
erste Steuerkammer 20 und dann von der ersten Steuerkammer 20 in die zweite
Steuerkammer 24 und zu dem Abfluß über das Rückschlagventil 25. Das
Rückschlagventil 25 gewährleistet, daß der Kraftstoff in der zweiten
Steuerkammer 24 unter Druck gesetzt wird. Wenn nun das Magnetventil 29
geöffnet wird, fließt Kraftstoff zu einer Stelle zwischen der Drosselstelle 28 und
dem Absperrventil 27, wobei der Druck im Zwischenraum 23 ansteigt. In dieser
Situation sind die auf den Stufenkolben 17 wirkenden Kräfte von der Art, daß
dieser beginnt, sich in seine Schließposition zu bewegen. Es ist verständlich, daß,
sobald die Stirnfläche des Ventilkopfes 22 des Stufenkolbens 17 die Stirnwand 21
verläßt, der Kraftstoffdruck in der ersten Steuerkammer 20 auf die volle
Stirnfläche des Ventilkopfes 22 des Stufenkolbens 17 wirkt und der Stufenkolben
17 schnell in die Schließposition bewegt wird, in welcher der Ventilkopf 22 am
Ventilsitz 19 anliegt. Der Druck in der Steuerkammer steigt daher sehr schnell bis
auf den Druck an, der erforderlich ist, um die Einspritzdüse 13 zu öffnen, und
sobald dies geschieht, wird Kraftstoff an den zugehörigen Motor geliefert. Das
Absperrventil 27 bewegt sich infolge des angestiegenen Druckes in der
Steuerkammer 20 in die Schließposition, um das Entweichen von Kraftstoff aus
der Pumpenkammer durch die Drosselstelle 28 zu verhindern.
Fig. 2 zeigt die Situation, wenn sich der Stufenkolben 17 in Kontakt mit dem
Ventilsitz 19 bewegt hat, und es ist zu erkennen, daß das Rückschlagventil 25
geschlossen und das Absperrventil 27 in Sperrstellung ist. Der Stufenkolben 17
bleibt in dieser Position, bis er unter der Wirkung der Feder 26 zurückgeführt
wird, wenn der Kraftstoffdruck in der Pumpenkammer 12 fällt. Dies geschieht,
sobald der Pumpenkolben 10 das Ende seines Hubes erreicht und seinen
Rückkehrhub beginnt. Der Druck in der Steuerkammer 20 fällt und das
Absperrventil 27 bewegt sich aus seiner Sperrposition. Etwas Kraftstoff fließt
über das Absperrventil 27 und die Drosselstelle 28 in die Pumpenkammer 12,
aber die Hauptmenge des Kraftstoffes fließt durch den Durchlaß 14 in die
Pumpenkammer 12, wenn dieser vom Kolben 10 freigegeben wird. Während der
Rückkehrbewegung des Kolbens 10 wird das Magnetventil 29 geschlossen und ist
bereit für den nächsten Zyklus.
In einer (nicht gezeigten) Ausführungsform ist das Rückschlagventil 25
weggelassen und die zweite Steuerkammer 24 z. B. mit der Kraftstoffquelle 15
verbunden. In diesem Falle wird daher der Überlaufkraftstoff zu der Quelle 15
zurückgeführt und außerdem kann Kraftstoff über die zweite und erste
Steuerkamme 24 bzw. 20 in die Pumpenkammer 12 fließen, sobald der
Stufenkolben 17 sich in die offene Position bewegt hat. Das Ableiten von
Kraftstoff zur Niederdruckseite kann jedoch unerwünschte Schwankungen des
Druckes des von der Kraftstoffquelle 15 gelieferten Kraftstoffes verursachen, und
deshalb kann ein Rückschlagventil 25A in die Verbindung von der zweiten
Steuerkammer 24 zu der Kraftstoffquelle 15 eingebaut sein, wobei der
Überlaufkraftstoff nicht zu der Kraftstoffquelle 15 zurückgeführt wird. In diesem
Falle ist es jedoch notwendig, das Rückschlagventil 25 vorzusehen, um zu
ermöglichen, daß während der anfänglichen Einwärtsbewegung des Kolbens 10
der Kraftstoff von der Pumpenkammer 12 abgeleitet wird.
Das Magnetventil kann sehr klein sein, da der Kraftstofffluß außerordentlich
gering sein wird. Es kann mittels einer Feder in die Schließposition gedrängt
werden, und somit wird die zugehörige Magnetspule erregt, wenn es erforderlich
ist, das Magnetventil zu öffnen, oder das Magnetventil kann so beschaffen sein,
daß die Magnetspule erregt werden muß, um das Magnetventil zu schließen.
Das Absperrventil 27 kann weggelassen werden, wenn die Bewegung des
Stufenkolbens 17 benutzt wird, um den Kraftstofffluß durch die Drosselstelle 28 zu
verhindern. Diese Anordnung ist in Fig. 3 gezeigt, wobei der Zwischenraum 23
über eine in den Stufenkolben 17 eingeschnittene Leitung 30 mit dem
Magnetventil 29 verbunden ist. Die Leitung 30 ist mit einer auf den Umfang des
Stufenkolbens 17 eingeschnittenen Nut 31 verbunden. Diese Nut 31 kommt in der
vollständig offenen Position des Stufenkolbens 17 in Übereinstimmung mit einem
Durchlaß 32, der mit der Drosselstelle 28 verbunden ist. In diesem Fall beginnt
daher, sobald das Magnetventil geöffnet ist und Kraftstoff unter Druck aus der
zweiten Steuerkammer 24 in den Zwischenraum 23 fließt, der Stufenkolben 17
sich zu bewegen und schneidet sofort die Verbindung zwischen der Nut 31 und
dem Durchlaß 32 ab. Er wirkt daher auf die gleiche Weise wie das Absperrventil
27.
Eine weitere Ausführungsform ist in Fig. 4 zu sehen. In diesem Fall steht die
erste Steuerkammer 20 über eine in den Ventilkopf 22 eingeschnittene
Drosselstelle 33 mit dem Zwischenraum 23 in Verbindung. Das Magnetventil, das
den Druck im Zwischenraum 23 steuert, ist mit 34 bezeichnet, und in der offenen
Position des Stufenkolbens 17 ist das Magnetventil 34 nach einem Abfluß offen,
so daß der Druck im Zwischenraum 23 im wesentlichen der Abflußdruck ist.
Wenn das Magnetventil 34 geschlossen ist, wird der Druck in der ersten
Steuerkammer 20 über die Drosselstelle 33 in den Zwischenraum 23 übertragen,
und in dieser Situation ist der Stufenkolben 17 nicht ausgeglichen und bewegt sich
schnell in seine Schließposition. Das Magnetventil 34 ist von der Art, daß es
erregt werden muß, um zu schließen, und es muß natürlich in der Lage sein, dem
Kraftstoffdruck in der Pumpenkammer 12 zu widerstehen, wenn der Stufenkolben
17 geschlossen ist.
Die Fläche des Zwischenraumes 23 kann gleich groß oder kleiner sein als die
Fläche, die vom Ventilsitz 19 umschlossen wird. Bei der Bestimmung dieser
Fläche muß der verfügbare Kraftstoffdruck, der auf den Zwischenraum 23
übertragen wird, die wirksame Fläche des Stufenkolbens 17 und die Kraft, die
von der Feder 23 ausgeübt wird, berücksichtigt werden.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform kann die erste Steuerkammer 20
über ein Magnetventil 35 mit dem Zwischenraum 23 verbunden sein. Das
Magnetventil 35 enthält eine längliche Kammer 36, an deren gegenüberliegenden
Enden Ventilsitze angeformt sind. Der Ventilsitz an dem einen Ende umschließt
einen Durchlaß, der mit der Steuerkammer 20 verbunden ist, und der Ventilsitz
am anderen Ende begrenzt einen Durchlaß zu einem Abfluß. Das Ende der
Kammer 36, das dem Durchlaß benachbart ist, welcher mit der ersten
Steuerkammer 20 verbunden ist, ist mit dem Zwischenraum 23 verbunden. In der
Kammer 36 befindet sich gleitbar ein Ventilelement 37, welches
zweckmäßigerweise kegelstumpfförmige Endabschnitte hat, die sich an die oben
genannten Ventilsitze anlegen können. Das Ventilelement 37 ist
zweckmäßigerweise aus magnetisierbarem Material und bildet den Anker einer
Magnetspule. Ein begrenzter Freiraum besteht zwischen den Wänden des
Ventilelements 37 und der Kammer 37, welche den Zwischenraum 23 mit dem
Abfluß verbindet, wenn sich das Ventilelement 37 in der gezeigten Position
befindet. Wenn die Magnetspule entmagnetisiert ist, bewegt sich das
Ventilelement 37 zum anderen Ende der Kammer 36 und dadurch wird der
Zwischenraum 23 in Verbindung mit der ersten Steuerkammer 20 gebracht, und
das Entweichen von Kraftstoff unter hohem Druck zum Ablauf wird verhindert.
Der Stufenkolben ist dann wie beschrieben geschlossen.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 6 funktioniert das Ventil 38 in der gleichen
Weise wie das Ventil 35. Diese Konstruktion verwendet jedoch ein scheiben- oder
tellerförmiges Ventilelement 39, das in einer Kammer 40 angeordnet ist. An
gegenüberliegenden Wänden der Kammer 450 sind ringförmige Sitze 41 und 42
angeformt, die Durchlässe umschließen, welche sich in die Kammer 40 öffnen.
Gleitbar innerhalb des von dem Sitz 42 eingefaßten Durchlasses befindet sich ein
Betätigungselement 43, welches den Anker einer Magnetspule bilden kann, in
jedem Fall aber mit dem Anker verbunden ist. Das Betätigungselement 43 ist mit
einer axialen Bohrung versehen, welche sich über eine Drosselstelle 44 zum Sitz
42 öffnet. Die axiale Bohrung ist mit eine Abfluß verbunden, und der vom Sitz
41 eingefaßte Durchlaß ist mit der ersten Steuerkammer 20 und die Kammer 40
mit dem Zwischenraum 23 verbunden. Das Ventilelement 39 ist mit in den
Umfang eingeschnittenen Öffnungen versehen, so daß in der gezeigten Position
der Zwischenraum 23 über eine Drosselstelle 44 mit dem Abfluß verbunden ist.
Wenn die Magnetspule entmagnetisiert ist, wird das Ventilelement 39 durch den
Kraftstoffdruck in Kontakt mit dem Sitz 42 bewegt, wodurch der Zwischenraum
23 in Verbindung mit der ersten Steuerkammer 20 gebracht und verhindert wird,
daß Kraftstoff zu dem Abfluß fließt. Die Bohrung in dem Betätigungselement und
die Drosselstelle 44 können durch einen Freiraum zwischen dem
Betätigungselement 43 und der Wand der Bohrung, in welcher es angeordnet ist,
ersetzt werden.
Claims (6)
1. Kraftstoffeinspritzvorrichtung für eine Brennkraftmaschine, mit einer
Einspritzdüse, einer Einspritzpumpe und einem Steuerventil, welches den
Arbeitsraum der Einspritzpumpe unter Verwendung eines Magnetventils mit
einer Niederdruckseite verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Ventilgehäuse des Steuerventils (16) ein Stufenkolben (17) angeordnet ist,
welcher in einer Bohrung (18) zwischen zwei Endlagen verschiebbar ist,
wobei in der ersten Endlage des Stufenkolbens (17) in der Bohrung (18)
zwei Steuerkammern (20; 24) voneinander getrennt und in der zweiten
Endlage die beiden Steuerkammern (20; 24) miteinander verbunden sind,
und wobei die erste Steuerkammer (20) von der Stirnfläche (23) des
Stufenkolbens (17) mit dem größeren Durchmesser begrenzt und mit dem
Pumpenarbeitsraum (12) verbunden ist und die zweite Steuerkammer (24)
dem Abschnitt des Stufenkolbens (17) mit dem kleineren Durchmesser
zugeordnet und mit der Kraftstoffniederdruckseite verbunden ist, mit einer
Verbindungsleitung zwischen den beiden Kammern (20; 24), in der das
Magnetventil (29; 34; 35; 38) sowie zwischen diesem und der ersten
Steuerkammer (20) eine gedrosselte Entlastungsbohrung (28; 33; 44) zur
Niederdruckseite angeordnet ist, und mit einer Ventilsitzfläche (21; 23) in
der ersten Steuerkammer (20), an der die Stirnfläche (21) des
Stufenkolbens (17) in dessen zweitere Endlage anliegt und in welcher das
eine Ende der Verbindungsleitung mündet, wobei in der geschlossenen
Stellung des Magnetventils (29) der Stufenkolben (17) mittels einer Feder
(26) in die zweite Endlage verschoben und der Kraftstoff aus dem
Pumpenarbeitsraum (12) zur Niederdruckseite geleitet sowie in der
geöffneten Stellung es Magnetventils (29) der Stufenkolben (17) infolge
der am Stufenkolben (17) angreifenden Druckkräfte in die erste Endlage
verschoben und der Kraftstoff eingespritzt wird.
2. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Verbindungsleitung zwischen der ersten Steuerkammer (20) und
dem Magnetventil (29; 34; 35; 38) ein Rückschlagventil (27) vorgesehen
ist, welches eine Strömung aus der ersten Steuerkammer (20) zur
Niederdruckseite verhindert.
3. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Öffnung (32) in der Wand der Bohrung (18) und
eine Nut (31) am Außenumfang des Stufenkolbens (17) vorgesehen sind,
wobei die Öffnung (32) mit der Drosselstelle (28) und die Nut (31) mit
dem Zwischenraum (23) verbunden ist.
4. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetventil (38) ein gleitbar innerhalb einer
Steuerkammer (40) angeordnetes scheiben- bzw. tellerförmiges
Ventilelement (39) ist, das mit einem Betätigungselement (43) des
Magnetventils (38) in Wirkverbindung steht.
5. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Magnetventil (38) eine Drosselstelle (44)
aufweist, durch die die Steuerkammer (40) mit der ersten Steuerkammer
(20) in Verbindung steht.
6. Kraftstoffeinspritzvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drosselstelle (33) im Ventilkopf (22) des
Stufenkolbens (17) eingebracht ist.
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