DE3508141A1 - Servolenkvorrichtung - Google Patents
ServolenkvorrichtungInfo
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Description
Servolenkvorrichtung
Beschreibung
Die Erfindung befaßt sich mit einer Servolenkvorrichtung, die die zum Betreiben einer Lenkvorrichtung
erforderliche Kraft und die zum Betätigen eines Lenkrades notwendige Kraft reduziert. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf eine Servolenkvorrichtung, die ein entsprechendes Lenkverhalten hat, das
von den verschiedenen Fahrzeuggeschwindigkeiten und Lenkwinkeln abhängig ist.
Eine Bauart einer Servolenkvorrichtung, auf die sich die Erfindung bezieht, ist in Figur 1 gezeigt. Eine
Ölpumpe 2, die Druckmittel aus einem ölbehälter (Vorratsbehälter)
1 pumpt, baut einen Druckmitteldruck auf und fördert das unter Druck gesetzte Öl zu einer
Servolenkeinrichtung. Ein Steuerventil 3 steuert den von der Ölpumpe 2 zugeführten Druckölstrom entsprechend
der Lenkbetätigung. Ein Arbeitszylinder 4 hat einen Kolben 5, der selektiv in axialer Richtung verschiebbar
ist und in Abhängigkeit von dieser Bewegung wird bewirkt, daß das Drucköl entweder in eine linke
Kammer 4A oder eine rechte Kammer 4B strömt. Diese Bewegung des Kolbens 5 im Arbeitszylinder 4, die von
der Strömungsrichtung des Drucköls abhängig ist, wird auf eine Lenkübertragungseinrichtung (nicht gezeigt)
übertragen, um den Lenkvorgang zu erleichtern. Ferner können bei einer solchen Servolenkvorrichtung die
hydraulischen Schaltkreise im Arbeitszylinder 4 durch eine Drehbewegung des Lenkrades geändert werden, üblicherweise
wird ein Drehventil, das einen Rotor und eine Hülse hat, als Steuerventil 3 verwendet, um die
Strömungskanäle für das Drucköl zu ändern.
Bei der üblichen, zuvor beschrieben Servolenkvorrichtung
dient die ölpumpe 2 zum Aufbau eines Fluiddrucks und sie wird im allgemeinen durch die Brennkraftmaschine
eines Fahrzeuges in Drehung versetzt. Die Strömungsgeschwindigkeit des von der ölpumpe 2 geförderten
Drucköls ändert sich daher im Verhältnis zur Drehzahl der Brennkraftmaschine. Auch ist die Leistungsfähigkeit
der Ölpumpe 2 derart gewählt, daß eine geeignete Druckölmenge von der ölpumpe 2 abgegeben werden
kann, um die Kraft zu reduzieren, die zum Drehen des Lenkrades erforderlich ist, wenn das Fahrzeug stillsteht
oder mit geringer Geschwindigkeit fährt. Wenn hierbei die Brennkraftmaschine in einer normalen oder
hohen Drehzahl arbeitet, ist daher die Neigung vorhanden, daß die von der Ölpumpe 2 abgegebene Druckölmenge
größer als jene wird, die der Servolenkeinrichtung zugeführt zu werden brauchte. Daher ist üblicherweise
ein Durchflußregelventil, das in Abhängigkeit von der Druckdifferenz zwischen einer Drosseleinrichtung
und einem benachbarten Bereich arbeitet, in der Druckölzufuhrleitung vorgesehen. Bei dieser Auslegung
wird die überschüssige Druckölmenge zum Ölbehälter 1 zurückgeleitet, so daß das Drucköl in konstanter Form
zugeführt werden kann. Auch ist es bekannt, ein Durchflußregelventil
vorzusehen, das durch eine variable Drosseleinrichtung betreibbar ist, um die Strömungsgeschwindigkeit
des Drucköls herabzusetzen, wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt. Bei dieser
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Auslegung ist eine größere Lenkkraft bei hohen Geschwindigkeiten als bei niederen Geschwindigkeiten erforderlich.
Somit hat der Fahrer ein entsprechendes "Gefühl" für die jeweilige Geschwindigkeit am Lenkrad.
Ferner ist es auch bekannt, eine geschwindigkeitsabhängige Servolenkvorrichtung vorzusehen, die einen
Durchflußregelteil 7 enthält, der eine variable Drosseleinrichtung
6 hat, die derart beschaffen ist, daß der Öffnungsbereich in der Zufuhrleitung dadurch verändert
wird, daß eine Ventilstange mit Hilfe einer Magnetspule 6a in Richtung auf die Drosseleinrichtung
oder von dieser weg bewegbar ist, wie dies in Figur gezeigt ist. Bei dieser Auslegungsform kann das öffnen
und Schließen der variablen Drosseleinrichtung 6 durch eine Steuereinrichtung 9 gesteuert werden, die Signale
von einem Fahrzeuggeschwindigkeitssensor 8 erhält.
Bei einer solchen Steuerung kann die Strömungsgeschwindigkeit des Drucköls bei hohen Geschwindigkeiten
in entsprechender Weise reduziert werden. Daher wird bei der Lenkung ein schwergängigeres Gefühl bei
hohen Geschwindigkeiten vermittelt.
Bei einer solchen üblichen Auslegung, die vorstehend angegeben ist, wird durch die variable Drosseleinrichtung
6 nur eine Durchflußregelung bewirkt. Somit treten nur geringfügige Änderungen bei der Strömungsgeschwindigkeit
des Drucköls in der Zufuhrleitung beim Drosseln der variablen Drosseleinrichtung 6 auf und
daher ist die Änderungsgröße beim Eingangsdrehmoment (Lenkkraft) klein. Eine übliche Auslegung hat die in
Figur 2a gezeigten Eigenschaften. Hierbei ist der Zusammenhang zwischen dem Öffnungszustand und der Öffnungsflache
der Drosseleinrichtung dargestellt, die sich
proportional zum Lenkwinkel verhält. Auch zeigt Figur 2B das Eingangsdrehmoment in Abhängigkeit von der
Zahnstangenbelastung (Lenkkraft plus Hilfslenkkraft durch die vorhandene Servolenkvorrichtung). Wie sich
aus den Figuren 2A und 2B ergibt, ist die Differenz zwischen der Strömungsgeschwindigkeit des Drucköls,
wenn die variable Drosseleinrichtung 6 offen ist, und jener gering, wenn dieselbe geschlossen ist. Ferner
ist der Überdruck konstant und seine Änderung im Hinblick
auf die Lenkkraft ist gering.
Um in entsprechender Weise die Lenkkraft in Abhängigkeit von der Fahrzeuggeschwindigkeit zu regeln, sind
in der offengelegten japanischen Patentanmeldung No.
52-112922 und der offengelegten Gebrauchsmusteranmeldung
No. 56-160174 Vorschläge angegeben. Diese Ausführungsformen sind jedoch kompliziert und machen eine
große Anzahl von Teilen erforderlich. Sie sind daher auch teuer. Ferner können sie auch kein geeignetes
Lenkverhalten vermitteln, bei dem sich die Lenkkraft in großen Bereichen ändern kann. Daher besteht ein
Bedürfnis nach verbesserten Ausführungsformen.
Bei der erstgenannten Ausführungsform ist eine Bypaß-Leitung,
die mittels eines Ventils offen- und schließbar ist, in der Zufuhrleitung vorgesehen, die
sich von der Ölpumpe zu der Hilfskraft unterstützenden Lenkeinrichtung erstreckt, um verbesserte Lenkeigenschaften
zu erhalten. Diese Auslegung ist jedoch hinsichtlich des Aufbaus kompliziert. Zusätzlich ist
auch die Neigung vorhanden, daß der Druckölstrom grosser wird, wenn der Druck in der Zufuhrleitung ansteigt
und daher kann keine adäquate Durchflußregelung bewirkt werden. Aus diesem Grunde ist es notwendig.
daß eine Druckregelventileinrichtung vorhanden ist.
Bei der letztgenannten Ausführungsform ist ein Bypaß-Ventil
vorgesehen, das die linke Zylinderkammer mit der rechten Zylinderkammer im Arbeitszylinder in
Verbindung setzt. Diese Auslegung ist jedoch hinsichtlich des Aufbaus kompliziert und sie macht eine große
Anzahl von Teilen erforderlich. Sie ist daher teuer.
Daher besteht ein Bedürfnis nach einer weiterentwickelten Anordnung, die einen einfachen Aufbau hat und die
die Durchflußregelung in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit bewirkt und eine in großen Bereichen
sich ändernde Lenkkraft liefert.
Die Erfindung zielt darauf ab, unter Berücksichtigung der vorstehend genannten Ausführungen insbesondere
die Schwierigkeiten beim Stand der Technik zu überwinden.
Die Erfindung gibt eine Servolenkvorrichtung an, bei der eine stationäre Drosseleinrichtung, die eine
kleine Öffnung hat, vorgesehen ist, um eine Druckölzufuhrleitung mit einer zu einem Ölbehälter zurückführenden
Rückleitung an der stromabwärtigen Seite eines Durchflußregelventils in Verbindung zu setzen.
Mit dieser unkomplizierten Auslegung können große Variationsbereiche für das Eingangsdrehmoment in Abhängigkeit
von der Fahrzeuggeschwindigkeit erzielt werden. Somit hat man am Lenkrad ein ausreichendes
entsprechendes "Gefühl", da man die Lenkung leicht bei niederen und üblichen Fahrgeschwindigkeiten und
bei höheren Geschwindigkeiten mit größerem Kraftaufwand bedienen kann. Ferner ist die Gesamtkonstruktion
unkompliziert und jedes Bauteil kann genau bearbeitet
oder zusammengebaut werden. Zusätzlich ist eine leichte Anwendung auf übliche Vorrichtungen möglich, um die
gewünschten Effekte leicht zu erreichen. Bei der Änderung des Öffnungsbereiches der Drosseleinrichtung
kann eine geeignete Lenkkraft in Abhängigkeit vom Lenkwinkel oder dergleichen erhalten werden, so daß
man ausgezeichnete Lenkeigenschaften erhält.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsbeispielen nach der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Darin zeigen:
Figur 1 eine schematische Auslegung einer üblichen Servolenkvorrichtung,
Figuren 2A und 2B Diagramme, die den Zusammenhang zwischen dem Öffnungszustand und der Öff
nungsfläche der Drosseleinrichtung bei der üblichen Servolenkvorrichtung und den
Zusammenhang zwischen dem Eingangsdrehmoment und der Zahnstangenbelastung (Lenkkraft
plus Hilfslenkkraft) bei der übli
chen Servolenkvorrichtung aufzeigen,
Figuren 3A und 3B bis 6A und 6B sind jeweils vergrösserte Schnittansichten von entsprechenden
Ausführungsformen nach der Erfindung,
bei denen die Servolenkvorrichtung nach der Erfindung Anwendung bei einem Strömungskanal-Umschaltventil
findet,
Figuren 7A und 7B Diagramme zur Verdeutlichung des
Zusammenhangs zwischen dem Öffnungszustand und der Öffnungsfläche der Drosseleinrichtung
bei der Servolenkvorrichtung nach der
Erfindung, und zur Verdeutlichung des Zusammenhangs zwischen dem Eingangsdrehmoment
und der Zahnstangenbelastung, und
Figuren 8A, 8B, 8C und 8D sowie Figur 9 weitere Ausführungsformen nach der Erfindung.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung an Beispielen näher erläutert.
Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 3A und 3B
bis Figuren 6A und 6B sind bei einer Servolenkvorrichtung nach der Erfindung die Strömungskanäle des Drehregelventils
3 im Vergleich zu üblichen Auslegungen geändert.
Anhand diesen Figuren wird zuerst die Auslegung des Steuerventils 3 kurz näher beschrieben. Mit 10 ist
eine Ausgangswelle bezeichnet, die ein Ritzel 10a hat, das mit einer Zahnstange (nicht gezeigt) kämmt, die
sich am rechten Ende derselben befindet. Mit 11 ist eine Eingangswelle bezeichnet, die in koaxialer Zuordnung
mit dem rechten Ende der Ritzelwelle bzw. Triebwelle 10 über einen Torsionsstab 12 verbunden ist. Das
rechte Ende der Eingangswelle 11 ist mit dem Lenkrad (nicht gezeigt) verbunden. Mit 13 ist ein Gehäuse für
das Regelventil 3 gezeigt, durch das sich die Wellen 10 und 11 erstrecken. Strömungskanäle zwischen einer
ölpumpe P und einem Ölbehälter T und zwischen einer linken Zylinderkammer CL und einer rechten Zylinderkammer
CR in einem Arbeitszylinder werden durch die re-
lative Drehverstellung eines Rotors 14 und einer Hülse
15 eingestellt, die mit den Wellen 11 und 10 jeweils verbunden sind und die im Gehäuse 13 drehbar gelagert
sind. Der Rotor 14 und die Hülse 15 sind in üblicher Weise ausgelegt. Hydraulische Schaltkreise im Gehäuse
13 haben ebenfalls eine übliche Auslegung. Die äußere Umfangsflache des Rotors 14 ist in Gleiteingriff mit
der inneren Umfangsflache der gegenüberliegend angeordneten
Hülse 15. An der äußeren umfangsflache des
Rotors 14 und der inneren Umfangsflache der Hülse 15
sind in Umfangsrichtung in Abständen Durchgangsschlitze 14a und 15b jeweils ausgebildet. Die hydraulischen
Schaltkreise können dadurch geändert werden, daß selektiv der Durchgangsschlitz 14a mit dem Durchgangsschlitz 15a in Verbindung gebracht wird. Mit 16 und
sind jeweils eine Eingangsöffnung, in die das Drucköl von der Ölpumpe 5 einströmt, und eine Rücklauföffnung
bezeichnet, über die öl zum ölbehälter T zurückgeführt
wird. Mit 18A und 18B sind jeweils linke und rechte Ausgabeöffnungen bezeichnet, die mit den linken
und rechten Zylinderkammern CL und CR im Arbeitszylinder
verbunden sind. Mit 19a und 19b sind Durchgangsöffnungen
bezeichnet, die im Rotor 14 ausgebildet sind. Mit 19c und 19d sind ferner Durchgangsöffnungen
bezeichnet, die in der Hülse 15 ausgebildet sind. Mit 20a, 20b, 20c und 20d sind jeweils Lager bezeichnet,
die zur Drehlagerung der jeweiligen Bauteile dienen. Mit 22a und 22b sind Öldichtungen bezeichnet. Da der
Aufbau und die Arbeitsweise des Drehregelventils 3 größtenteils üblich sind, kann eine weitere nähere Beschreibung
desselben entfallen. Ferner ist eine typische konstruktive Zuordnung zwischen der Hülse und
dem Rotor in der japanischen Gebrauchsmusteranmeldung No. 53-20097 beschrieben.
Nach der Erfindung ist in der Servolenkvorrichtung, die das Regelventil 3 mit dem vorstehend genannten
Aufbau hat, zur entsprechenden Steuerung des Flusses des dem Regelventil 3 zugeführten Drucköls in Abhängigkeit
von der Geschwindigkeit um große Variationsbereiche bei der Strömungsgeschwindigkeit zu haben,
eine feste Drosseleinrichtung 30 mit einer kleinen Öffnung derart vorgesehen, daß die Druckölzufuhrleitung
zu einer der Kammern (CL und CR) im Arbeitszylinder mit der Rückführungsleitung, die von der anderen
Kammer zum ölbehälter T führt, stromab des Regelventils 3 in Verbindung gebracht wird.
Insbesondere werden bei der Servolenkvorrichtung nach der Erfindung die linken und rechten Zylinderkammern
CL und CR in Fluidverbindung miteinander über den kleinen Strömungskanal gebracht, der von der stationären
Drosseleinrichtung 30 gebildet wird. Die Zylinderkammern CL und CR sind in Abhängigkeit von
den Betriebsbedingungen entweder auf der Hochdruckoder der Niederdruckseite. Druckzunahmen in der Druckölzuführungsleitung
werden durch Ausleiten des Drucköls bei der vorstehend genannten Auslegungsform abgeriegelt.
Ferner wird der Druckölstrom entsprechend so geregelt, daß man große Variationsbereiche bei
der Strömungsgeschwindigkeit erhält. Insbesondere wenn man die Strömungsgeschwindigkeit kleiner macht, erhält
man ein schwer gängiges Lenkverhalten ähnlich den Eigenschaften einer manuellen Lenkung.
Beispiele für die stationäre Drosseleinrichtung 30 werden unter Bezugnahme auf die Figuren 3A und 3B
bis Figuren 6A und 6B beschrieben. Bei einer ersten Ausführungsform nach den Figuren 3A und 3B sind ra-
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dial verlaufende kleine Öffnungen 31 im Rotor 14 ausgebildet. Diese Öffnungen 31 öffnen sich zu den Durchgangsschlitzen
15a, die mit dem Ölbehälter T an der Hülse 15 verbunden sind, wobei das Drucköl in der Mittelöffnung
des Rotors 14 (dieser Teil ist mit der ölpumpe P verbunden und befindet sich an der Hochdruckseite)
zur Niederdruckseite zurückgeleitet wird. Bei einer zweiten, in den Figuren 4A und 4B gezeigten Ausführungsform
sind schmale Verbindungsschlitze 32 in ümfangsrichtung verteilt auf der äußeren Fläche des
Rotors 14 ausgebildet, um die Durchgangsschlitze 14a,
die am äußeren Umfang des Rotors 14 ausgebildet sind, in Verbindung zu setzen. Selbstverständlich ist die Ölpumpe
P mit dem Ölbehälter T über diese Verbindungsschlitze 32 verbunden.
Bei einer dritten, in den Figuren 5A und 5B gezeigten Ausführungsform ist ein Ende jedes Verbindungsschlitzes
34, der axial am äußeren Umfang des Rotors 14 ausgebildet ist, mit einem Ringraum 33 verbunden, der an
einem Ende jeweils von Rotor 14 und Hülse 15 ausgebildet ist und in den Hochdrucköl in der Ölpumpe P
auf konstante Weise strömt. Ferner ist das andere Ende jedes Schlitzes 34 mit den Durchgangsschlitzen 15a verbunden,
die ihrerseits mit dem Ölbehälter T an der Hülse 15 verbunden sind. Auf diese Weise wird die
linke Zylinderkammer CL in Verbindung mit der rechten Zylinderkammer CR gebracht.
Bei einer vierten, in den Figuren 6A und 6B gezeigten Ausführungsform sind Verbindungsdurchgänge 35, die
sich von den zugeordneten Durchgangsschlitzen 15a am inneren Umfang der Hülse 15 axial erstrecken, mit dem
Ringarm 33 verbunden. Hierbei wird die linke Zylinder-
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kammer CL in Verbindung mit der rechten Zylinderkammer CR gesetzt.
Bei einer solchen Auslegung sind die linke und die rechte Zylinderkammer CL und CR im Arbeitszylinder
ständig in Verbindung miteinander durch die kleinen öffnungen 31, die Verbindungsschlitze 32 und 34 oder
die Verbindungsdurchgänge 35, die im Rotor des Regelventils 3 ausgebildet sind. Wenn daher das Regelventil
3 nach Figur 1 beim Lenken vollständig geschlossen wird, bleiben die hydraulischen Schaltkreise noch
in Verbindung, da die stationäre Drosseleinrichtung 30 geringfügig geöffnet ist, wie dies aus einer Kennlinie
zu ersehen ist, die in Figur 7A gezeigt ist. Unter dem Einfluß der stationären Drosseleinrichtung 30
wird daher verhindert, daß der Druck in der Druckölzuführungsleitung
ansteigt. Wie in Figur 7B gezeigt ist, können große Variationsbereiche für die Strömungsgeschwindigkeit
des Drucköls ermöglicht werden.
Es sollte noch erwähnt werden, daß der Öffnungsbereich
der stationären Drosseleinrichtung 30 kleiner als eine Arbeitsfläche QO der Drosseleinrichtung im Regelventil
3 ist, wenn der Druck im hydraulischen Schaltkreis ansteigt und ein Überdruck durch das Druckregelventil
in der ölpumpe P erzeugt wird.
Mit dieser Auslegung erhält man eine gewünschte Variationsbreite für die Lenkeigenschaften, insbesondere,
wenn das Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit fährt, wodurch das Gesamtlenkverhalten verbessert wird.
Ferner lassen sich durch entsprechende Änderung des Öffnungsbereiches der stationären Drosseleinrichtung
30 und die Eingangs- und Ausgangskennlinien in Figur 7B
variieren. Hierdurch erhält man ausgezeichnete Lenkeigenschaften, die die verschiedensten Erfordernisse
erfüllen.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt und
es sind viele Änderungen und Weiterbildungen möglich. Beispielsweise sind bei den vorstehend genannten
Ausführungsformen öffnungen oder Schlitze am Rotor 14 oder der Hülse 15 im Regelventil 3 gemäß der Erfindung
ausgebildet, die als stationäre Drosseleinrichtung 30 dienen. Selbstverständlich kann die stationäre
Drosseleinrichtung 30 einteilig oder unabhängig im Kolben 5 im Arbeitszylinder 4 (der Servoeinrichtung)
ausgebildet sein, wie dies in den Figuren 8A, 8B, 8C und 8D gezeigt ist. Bei den Figuren
8C und 8D ist die stationäre Drosseleinrichtung 30 konisch ausgelegt, um die Geräusche zu reduzieren.
Mit 5a ist eine Kolbenstange bezeichnet.
Ferner kann, wie in Figur 9 gezeigt, eine Verbindungseinheit 40 zwischen der Druckölzufuhrleitung an der
stromabwärtigen Seite des Durchflußregelteils 7 vorgesehen
sein und die Rückführungsleitung mit dem ölbehälter T verbunden sein.
Ferner ist es bei den vorstehend genannten Ausführungsformen möglich, die Funktionen der Öffnungen 16 und
17 umzutauschen, so daß sie jeweils Eingangsöffnungen
oder Rücklauföffnungen bilden. Hierbei erhält man einen überraschenden Vorteil, da die Öldichtung 22B
nicht durch den Hochfluiddruck beaufschlagt ist.
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Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, ist bei der Servolenkvorrichtung nach der Erfindung
eine stationäre Drosseleinrichtung mit einer kleinen öffnung vorgesehen, um die Druckölzufuhrleitung mit
der zum ölbehälter führenden Rückleitung stromab von dem Durchflußregelventil in Verbindung zu bringen.
Die Vorrichtung nach der Erfindung hat somit einen einfachen Aufbau und ist billig herzustellen- Ferner
lassen sich große Variationsbereiche beim Eingangsdrehmoment auf einfache Weise in Abhängigkeit von der
Geschwindigkeit und dergleichen erreichen. Somit hat man am Lenkrad immer das den vorhandenen Bedingungen
entsprechende Gefühl und die Lenkung ist bei niedrigen und üblichen Geschwindigkeiten leichtgängig und
bei hohen Geschwindigkeiten mit größerem Kraftaufwand zu bedienen. Die Lenkeigenschaften sind daher insbesondere
bei hohen Geschwindigkeiten besser. Die Erfindung läßt sich auch leicht bei einer üblichen
Servolenkvorrichtung verwirklichen. Durch Ändern des Öffnungsbereiches der Drosseleinrichtung erhält man
eine entsprechende Lenkkraft in Abhängigkeit von dem Lenkwinkel oder dergleichen, so daß man ausgezeichnete
Lenkeigenschaften erhält.
L e e r s ο i t ο
Claims (8)
1. Servolenkvorrichtung mit einer ölpumpe, die Druck-25
öl von einem Ölbehälter selektiv einer linken
oder rechten Zylinderkammer in einem Arbeitszylinder zuführt und einem Durchflußregelventil, das
einen Teil des von der ölpumpe geförderten Drucköls zum ölbehälter zurückführen kann, dadurch
30 gekennzeichnet, daß wenigstens eine Drosseleinrichtung (30, 32, 34) mit einer kleinen
Öffnung (31) vorgesehen ist, die eine Druckölzufuhrleitung
(16), die zu einer der Kammern (CL, CR) im Arbeitszylinder (4) führt, mit einer Rücklei-35
tung (17), die von der anderen Kammer (CR, CL) im
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Arbeitszylinder (4) zum ölbehälter (T) führt, an einer stromabwärtigen Seite des Durchflußregelventils
(3) in Verbindung setzt. 5
2. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Drosseleinrichtung (30) von ersten und zweiten
radial verlaufenden kleinen öffnungen (31) gebildet wird, die in einem Rotor (14) des Ventils
(3) ausgebildet sind und sich zu Durchgangsschlitzen (15a) öffnen, die mit dem Ölbehälter (T)
an der Hülse (15) des Ventils (3) verbunden sind.
3. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens
eine Drosseleinrichtung (30) von ersten und zweiten schmalen Verbindungsschlitzen (15a, 32, 34)
gebildet wird, die in Umfangsrichtung auf einer äußeren Fläche eines Rotors (14) des Ventils (3)
ausgebildet sind, und in Verbindung mit Durchgangsschlitzen (34) stehen, die an einem äußeren
Umfang des Rotors (14) ausgebildet sind.
4. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens
eine Drosseleinrichtung (30) von zwei Verbindungsschlitzen (35) gebildet wird, die axial an einem
äußeren Umfang eines Rotors (14) des Ventils (3) ausgebildet sind und mit einem Ringraum (33) verbunden
sind, der an einem Ende jeweils des Rotors (14) und einer Hülse (15) des Ventils (3) gebildet
wird, in den Hochdrucköl von der Pumpe (P) auf konstante Weise strömt.
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5. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Drosseleinrichtung (30) von zwei Verbindungs-
durchgängen gebildet wird, die sich axial von den zugeordneten Durchgangsschlitzen (32, 34, 35)
erstrecken, die an einem inneren Umfang einer Hülse (15) des Ventils (3) ausgebildet sind und
mit einem Ringraum (33) eine Verbindung herstellt, der an einem Ende der Hülse (15) ausgebildet ist.
6. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Drosseleinrichtung (30) in einem Kolben (5a)
des Arbeitszylinders (4) ausgebildet ist, und die beiden Kammern (CL, CR) des Arbeitszylinders (4)
verbindet.
7. Servolenkvorrichtung nach Abspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die wenigstens eine Drosseleinrichtung (30) ein Verbindungsdurchgang
zwischen einer Druckölzufuhrlextung an einer stromabwärtigen Seite eines Durchflußregelteils
(7) des Ventils (3) und einer mit dem ölbehälter
(T) verbundenen Rückleitung ist.
8. Servolenkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wenigstens
eine Drosseleinrichtung (30) eine konische Ausbildung hat.
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1985
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