DE3506654A1 - Niedertemperatur-faerbeverfahren fuer wollfasern - Google Patents
Niedertemperatur-faerbeverfahren fuer wollfasernInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT -^. HOE 85/F 031 Dr.CZ/mk
Niedertemperatur-Färbeverfahren für Wollfasern
Die vorliegende Erfindung betrifft das Färben von Wolle mit sulfogruppenhaltigen Reaktivfarbstoffen nach der Ausziehmethode.
Bisher hat es auf dem Gebiet der Textilfärberei an Versuchen nicht gefehlt, Wollfärbungen nach dem Ausziehverfahren bei
Temperaturbedingungen unterhalb des Siedepunktes des Behandlungsmediums herzustellen. So ist beispielsweise in der
deutschen Auslegeschrift DE-B-28 45 516 ein Verfahren mit
dieser Zielrichtung beschrieben, gemäß dem Metallkomplexfarbstoffe
mit maximal zwei Sulfogruppen aus wäßrigem Milieu bei pH-Werten von etwa 5 sowie Temperaturen zwischen 70°
und 85°C in Gegenwart hoher Mengen an Neutralsalzen auf das Textilgut gefärbt werden. Allerdings ist diese bekannte Arbeitsweise
auf die Behandlung von filzfrei ausgerüsteten Wollfasern beschränkt, die ein stärkeres Ziehvermögen für
den eingesetzten Farbstofftyp aufweisen als unbehandelte Wolle. Der eingentliche, hierbei in der Praxis angewandte
engere Temperaturbereich erstreckt sich von 77° bis 8O0C.
Eine ammoniakalische Nachbehandlung der fertigen Färbung ist in diesem Falle jedoch zweckmäßig, um nicht fixierte
Farbstoffanteile von der Faser zu entfernen.
Sinn und Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, ein Niedrigtemperatur-Färbeverfahren zu entwickeln, mit dessen
Hilfe es auf verhältnismäßig einfache Art sowie ohne hohen Aufwand gelingt, gewöhnliche, d.h. mit einer Antifilzausrüstung
nicht vorbehandelte Wollfasern, die normalerweise unterhalb von 8O0C ein nur geringes Ziehvermögen für die
wichtigsten, auf die Faser permanent zu applizierenden Behandlungsmittel aufweisen, mit Reaktivfarbstoffen bei
noch niedrigeren Temperaturen als im herkömmlichen Falle bei Einsatz von Metallkomplexverbindungen, beispielsweise
im Bereich zwischen 60° und 750C, echt zu färben und damit
einem ganz großen Personenkreis, der nicht nur die Textil-Industrie erfaßt, nämlich auch Einzelhaushalten, eine breit
anwendbare Färbetechnik für Wollartikel zu erschießen. Ein derartiges Vorgehen erschien der einschlägigen Fachwelt jedoch
nicht realisierbar, zumal nach den Verfahrensweisen gemäß Stand der Technik es als nahezu ausgeschlossen galt,
Wolle durch Ausziehen bei Temperaturen unterhalb 8O0C sowie
sauren Bedingungen mit Reaktivfarbstoffen in mittleren und tiefen Tönen zu färben, so daß daraus Färbungen auf dem
Textilgut mit befriedigenden Echtheitseigenschaften resultieren.
Die zuvor dargelegte Aufgabe wird erfindungsgemäß nunmehr
dadurch gelöst, daß man auf das Fasermaterial aus Wolle oder wollhaltigen Fasermischungen eine die gelösten Reaktivfarbstoffe
aufweisende wäßrige Flotte unter Zusatz von 4 bis 10 % (bezogen auf das Gewicht der trockenen Wolle)
mindestens einer Säure und/oder sauren Salzes bei Temperaturen zwischen 55° und 7O0C, bevorzugt zwischen 60° und
680C, zur Einwirkung bringt.
Nach der vorliegenden Erfindung ist der Ausziehfärbevorgang innerhalb von 45 bis 90 Minuten beendet. Die erzielbaren
Färbungen sind einwandfrei egal und echt durchgefärbt. Man hat in dieser Hinsicht nicht voraussehen können, daß die
Einstellung ganz bestimmter saurer Bedingungen durch den Säurezusatz auf pH-werte von 1,8 bis 3,5>
vorzugsweise 2,4 bis 3j eine Temperatursenkung beim neuen Färbeverfahren gestattet.
Dabei ist die Erniedrigung der Färbetemperatur erheblich.
Gegenüber den auf diesem Arbeitsgebiet gängigen Färbetechniken liegt die Überlegenheit des beanspruchten Verfahrens
auf der Hand. Bislang sind Färbungen von Wolle mit Reaktivfarbstoffen nach dem Ausziehprozeß durchweg im siedenden
Behandlungsbad vorgenommen worden. Während nun aber Wolle im Zuge einer solchen Maßnahme gerade bei Kochtemperatur,
insbesondere bei Vorliegen kurzer Flottenverhältnisse, leicht zum Filzen neigt, so tritt unter den erfindungsgemäföen
Bedingungen aufgrund der Anwendung von niedrigen Ausziehtemperaturen ein Filzen oder sogar Verfilzen der
Wolle erst überhaupt nicht ein.
Die Vorteile des neuen Verfahrens sind darüber hinaus hervorragendes
Ausziehen des Färbebades, Egalität der gefärbten Wolle, Faserschonung und Energieeinsparung. Das Echtheitsniveau
der Färbungen ist bei Einsatz von Reaktivfarbstoffen naturgemäß höher als zum Beispiel im Falle von
Säurefarbstoffen oder Walkfarbstoffen. Mit Hilfe von Reaktivfarbstoffen
kann nach der Erfindung auf Wolle aber auch die gesamte Farbtonpalette erzeugt werden; es lassen sich
damit sowohl brillante, als auch gedeckte Farbtöne herstellen.
Zum Unterschied davon bestehen die Nachteile des Verfahrens gemäß Stand der Technik aus der DE-B-28 45 516 darin, daß
bei Verwendung von Metallkomplexfarbstoffen keine brillanten Farbtöne zu erzielen sind. Außerdem können Metallkomplexfarbstoffe
im Ausziehverfhären bei Temperaturen um 6O0C
gar nicht gefärbt werden: Einmal reicht das unter diesen Be dingungen sehr geringe Ziehvermögen dieser Farbstoffklasse
nicht aus, um zu wirtschaftlichen Färbungen zu gelangen, und dann ist die Egalität des in einem solchen Fall geringen
Anteils an aufgezogenem Farbstoff völlig ungenügend. Nicht vergessen werden darf, daß im Zusammenhang mit Metall
35
komplexfarbstoffen eine eventuelle Abwasserbelastung durch den Metallgehalt stärker ins Gewicht fällt, als bei Gebrauch
von Reaktivfarbstoffen für diese Aufgabe.
Als Reaktivfarbstoffe für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kommen alle im Colour Index, 3. Auflage
1971 sowie Ergänzungen 1975 unter dem Gattungsbegriff
"Reactive Dyes" aufgeführten chemischen Verbindungen in Fra ge, die mit OH-gruppen- und/oder NH-gruppenhaltigen Fasern
eine kovalente Bindung einzugehen in der Lage sind.
Zur Einstellung saurer pH-Bedingungen werden verfahrensgemäß sowohl organische als auch anorganische Säuren bzw.
Salze davon in Betracht gezogen. Von den verwendeten organischen Säuren sind zu nennen: Weinsäure (8 %), Bernsteinsäure
(10 %), Amidosulfonsäure (7 %); an anorganischen
Säuren kommen Schwefelsäure (4 %) bzw. als Salz Kaliumhydrogensulfat (9 %) in Frage. Die in Klammern stehenden
Zahlen sind die vorwiegend eingesetzten Mengen an solchen sauren Mitteln, bezogen auf das Warengewicht.
Bei der Durchführung der Färbeoperation werden im allgemeinen die für das Färben von Wolle mit Reaktivfarbstoffen
üblichen Egalisierhilfsmittel von nichtionischer oder anionischer
Natur, z.B. Alkylenoxid-Addukte an Fettamine oder Kondensationsprodukte aus Naphthalinsulfonsäuren und Formaldehyd,
mitverwendet.
Die sich beim beanspruchten Färbeverfahren ergebenden Echtheitseigenschaften
der hergestellten Färbungen entsprechen denen von Walkfarbstoffen, wenn keine Nachbehandlungsoperation
nach Beendigung des Färbevorgangs angeschlossen wird. Mit einer auf die eigentliche Färbeoperation folgenden
Nachbehandlung, welche ohne vorherige Zwischentrocknung der Färbung bei pH-Werten von 8 bis 9, vorzugsweise pH 8,5, und
bei Temperaturen von 40° bis 7O0C für die Dauer von 10 bis
-Jb-
20 Minuten, bevorzugt 15 Minuten stattfindet, wird ein Echtheitsniveau
erreicht, das mit dem von Färbungen mit ausgewählten Reaktivfarbstoffen, gefärbt unter Kochtemperaturbedingungen,
übereinstimmt. Durch diese gegebenenfalls ergänzende Maßnahme wird die gefärbte Ware dem Einfluß von
schwach alkalischem Milieu ausgesetzt, was sich im gegebenenfalls frischen, wäßrigen Bad unter Mitwirkung von 1 bis
2 g/l Soda oder mittels einer verdünnten wäßrigen Lösung von Ammoniak bewerkstelligen läßt. Die angewendete Menge an
Ammoniak schwankt hierbei zwischen 0,1 und 3 cm /1, vorzugsweise werden 0,5 bis 2 cm /1 Ammoniak (25 /Sig) zugegeben.
Das Niedrigtemperatur-Pärbeverfahren für Wollfasern nach
der vorliegenden Erfindung kommt in der Hauptsache auf normale, d.h. nicht filzfrei oder filzarm ausgerüstete Wolle
oder solcherart aufgebaute Pasermischungen zur Anwendung.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des neuen Färbeverfahrens
besteht darin, daß die Färbeoperation in einer normalen Haushaltswaschmaschine durchgeführt wird. Die erforderlichen
Säuremengen, Farbstoffe und Hilfsmittel werden dabei über die Waschmittelzugabe dem eigentlichen Waschbehälter
zugeführt. Auf diese Weise kann man ohne Schwierigkeiten Fertigteile wie Kleidungsstücke, Pullover, Westen
usw. umfärben bzw. neu färben. Da jede Waschmaschine im Haushalt ein Waschprogramm für eine "60°C-Wäsche" aufweist,
wird mit Hilfe der zugeschalteten Wollbehandlung jedes Filzen des Färbeguts vermieden. Die genannten Reaktivfarbstoffe
werden in handelsüblicher Form und Beschaffenheit eingesetzt:
In den nachstehenden Ausführungsbeispielen beziehen sich Prozentangaben auf das Warengewicht. Die genannten Reaktivfarbstoffe
werden in handelsüblicher Form und Beschaffenheit eingesetzt:
-Jl-
Wollmusselin wird bei einem Flottenverhältnis von 1:20 mit einer wäßrigen Flotte von 2O0C, welche
0,5 % eines Umsetzungsproduktes von 1 Mol Stearylamin mit 12 Mol Ethylenoxid,
i| % Schwefelsäure (96 /Sig) und
10 % wasserfreies Natriumsulfat
10 % wasserfreies Natriumsulfat
enthält und der geringfügige Mengen eines Entschäumers auf Basis von Triisobutylphosphat zugesetzt sind, 10 Minuten
lang behandelt, bis die Ware gut durchgenetzt ist. Dann gibt man zu dieser farbstoff-freien Flotte noch eine wäßrige
Lösung von
1,2 % des Reaktivfarbstoffes der Formel
x2 2 ^2 // \>-N=N-C C-COOH
hinzu, heizt das Färbebad samt Ware in einem Zuge auf 60°C
auf (ohne das sonst bei Wollfärbungen übliche langsame Erwärmen um I0C pro Minute) und färbt das Textilgut 1 Stunde
lang bei dieser Temperatur.
Das auf diese Weise gefärbte Wollmaterial wird danach in einem frischen, wäßrigen Bad unter Zusatz von 1,5 g/l Soda
20 Minuten lang bei 7O0C nachbehandelt, mit Wasser warm und
kalt gespült sowie fertiggestellt.
- v-
Man erhält auf der Wolle eine satte, volle Gelb-Färbung, die
sehr gute Waschechtheitseigenschaften bei der mechanischen
Wäsche nach DIN 54 014 (40°C) sowie nach DIN 54 013 (500C)
und eine gute alkalische Schweißechtheit nach DIN 54 aufweist.
Ein Flanell-Gewebe aus reiner Wolle wird 10 Minuten lang bie einem Flottenverhältnis von 1 : 30 mit einer wäßrigen
Flotte von 25°C, enthaltend
0,5 % eines Umsetzungsproduktes von 1 Mol Stearylamin
mit 12 Mol Ethylenoxid,
9 % Kaliumhydrogensulfat und
10 % wasserfreies Natriumsulfat
9 % Kaliumhydrogensulfat und
10 % wasserfreies Natriumsulfat
sowie geringe Mengen von Triisobutylphosphat als Entschäumer, vorgenetzt. Dann beschickt man diese farbstofffreie
Flotte noch mit einer wäßrigen Lösung von
1,4 % des Reaktivfarbstoffes der Formel
NH-CO-CH
heizt das Färbebad samt Ware auf 650C auf und färbt das
Textilgut 1 Stunde lang bei dieser Temperatur. Die so
erstellte Färbung wird abschließend in einem frischen, 35
-3.
-,fr-
wäßrigen Bad mit Hilfe von 1 g/l Soda 20 Minuten lang bei 7O0C nachbehandelt und mit Wasser warm und kalt gespült.
Man erhält auf dem Wollgewebe eine goldgelbe Färbung mit sehr guten Waschechtheitseigenschaften.
Ein naturfarbener Wollpullover wird im Vorwaschgang einer
Haushaltswaschmaschine auf herkömmliche Weise bei 3O0C
vorgewaschen. Dann fügt man der hierauf folgenden, neuen Maschinenfüllung in Form einer blinden, wäßrigen Flotte
0,5 % eines Umsetzungsproduktes von 1 Mol Stearylamin mit
12 Mol Ethylenoxid,
10 % Bernsteinsäure,
8 % wasserfreies Natriumsulfat und
1,8 % des Reaktivfarbstoffes der Formel
CHo-CH_-S0Q-CH„-CHo-Cl
2 ά d d d
sowie als weitere Beimischung noch geringe Mengen eines Entschäumers auf Basis von Triisobutylphosphat hinzu,
stellt die Automatik der Maschine auf eine Temperatur
von 60°C ein und läßt den Färbevorgang 1 Stunde lang unter
diesen veränderten Bedingungen weiterlaufen.
Danach pumpt man die in der Waschmaschine verbliebene, fast klare Flotte ab, behandelt den so gefärbten Artikel 20
Minuten lang bei 7O0C im wäßrigen Bad unter Zusatz von 1
g/l Soda nach und spült diesen mit Wasser.
Man erhält einen leuchtend rot gefärbten Pullover mit sehr guten Wasch- und Schweißechtheitseigenschaften.
Ähnliche Ergebnisse wie oben bei einer Bordo-Färbung des
Wollartikels, erhält man unter Verwendung von 1,2 % des Reaktivfarbstoffes der Formel
15
HO S-O-CH2-CH2-O2S
anstelle des dort eingesetzten Rotfarbstoffes, sofern die übrigen Färbebedingungen eingehalten werden.
Ein non-woven-Wolltuch wird auf einer Haspelkufe bei einem
Flottenverhältnis von 1 : 12 gefärbt. Hierzu läßt man die Ware 10 Minuten lang durch eine
0,5 % eines Umsetzungsproduktes von 1 Mol Stearylamin mit 12 Mol Ethylenoxid,
8 % Weinsäure und 10 % wasserfreies Natriumsulfat
enthaltende wäßrige Flotte von 23°C vorlaufen, der geringe
Mengen von Triisobutylphosphat als Entschäumer zugesetzt
sind. Anschließend gibt man eine wäßrige Lösung von
2,5 % des Reaktivfarbstoffes der Formel
SO2-CH2-CH2-Cl
zu dieser farbstoff-freien Flotte und färbt das Tuch in
dem so zubereiteten Bad sodann 60 Minuten lang bei 680C.
Eine Nachbehandlung des in dieser Weise behandelten Materials in einem frischen, wäßrigen Bad von 5O0C mittels
2 % (vom Warengewicht) wäßriger Ammoniak-Lösung (25 #ig)
und von 20 Minuten Dauer samt nachfolgendem warmen und kalten Spülen mit Wasser schließt den Färbeprozeß ab.
Es resultiert auf dem einwandfrei durchgefärbten non-woven-Artikel
eine Blau-Färbung mit sehr guten Echtheitseigenschaften.
30 Beispiel 5
Wollgarn wird in einem Kreuzspulenfärbeapparat bei einem
Flottenverhältnis von 1 : 15 gefärbt. Hierzu läßt man durch das aufgespulte Garn 10 Minuten lang eine
0,5 % eines Umsetzungsproduktes von 1 Mol Stearylamin mit
12 Mol Ethylenoxid,
7 % Amidosulfonsäure und
9 % wasserfreies Natriumsulfat
7 % Amidosulfonsäure und
9 % wasserfreies Natriumsulfat
enthaltende wäßrige Flotte von 22°C zirkulieren, die geringfügige Anteile von Triisobutylphosphat als Entschäumer aufweist.
Anschließend gibt man eine wäßrige Lösung von 1 % des Reaktivfarbstoffes der Formel
10
HO S-O-CH2-CH2-O2S-^ \\-N=N-e
NH-CO-CH
NH-CO-CH
und
3 % des Reaktivfarbstoffes der Formel 20
zu dieser farbstoff-freien Flotte und färbt darin das Wollgarn
60 Minuten lang bei 64°C. Eine Nachbehandlung der so gefärbten Garnspulen in einem frischen, wäßrigen Bad von
6O0C unter Zusatz von 1,7 g/l Soda und von 15 Minuten Dauer
samt nachfolgendem warmen/kalten Spülen mit Wasser schließt den Färbevorgang ab.
Es resultiert auf der tadellos durchgefärbten Ware eine sehr brillante, leuchtende ScharlachFärbung mit sehr guten
Echtheitseigenschaften.
Wollgarn wird in einem Stranggarn-Färbeapparat bei einem Flottenverhältnis von 1 : 6 gefärbt. Hierzu läßt man die
Ware 10 Minuten lang mit einer 10 0,5 % eines Umsetzungsproduktes von 1 Mol Stearylamin
mit 12 Mol Ethylenoxid, 10 % Bernsteinsäure und 10 % wasserfreies Natriumsulfat
enthaltenden wäßrigen Flotte von 220C vorlaufen, der geringe
Mengen eines Entschäumers auf Basis von Triisobutylphosphat beigemischt sind. Anschließend gibt man eine
wäßrige Lösung von
0,4 % des Reaktivfarbstoffes der Formel
0,3 % des Reaktivfarbstoffes der Formel
- VS -
SO3H NH2
HO S-O-
und
0,5 % des Reaktivfarbstoffes der Formel
SO0H ι ί
NH-CO-CH,
zu dieser farbstoff-freien Flotte und färbt darin die Ware
60 Minuten lang bei 64°C. Eine Nachbehandlung des in dieser
Weise gefärbten Textilguts in einem frischen, wäßrigen Bad von 650C unter Mitwirkung von 136 g/l Soda bei 15
Minuten Dauer samt nachfolgendem warmen/kalten Spülen mit Wasser schließt den Färbevorgang ab.
Es resultiert auf dem Garn eine Braun-Färbung mit sehr guten Echtheitseigenschaften.
Claims (7)
1. Verfahren zum Färben von Wolle mit sulfogruppenhaltigen Reaktivfarbstoffen nach der Ausziehmethode, dadurch
gekennzeichnet, daß man auf das Fasermaterial eine die gelösten Reaktivfarbstoffe aufweisende wäßrige
Flotte unter Zusatz von 4 bis 10 % (bezogen auf das Gewicht der trockenen Wolle) mindestens einer Säure
und/oder sauren Salzes bei Temperaturen zwischen 55° und 700C zur Einwirkung bringt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Färbeoperation bei Temperaturen zwischen 60° und 680C durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Färbungen nach Beendigung der eigent- y
liehen Färbeoperation einer alkalischen Nachbehandlung \
im wäßrigen Bad bei pH-Werten von 8 bis 9 sowie bei Temperaturen von 40° bis 7O0C unterzieht.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säurezusatz in
der Ausziehflotte anorganische Säuren verwendet.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Säurezusatz in
der Ausziehflotte organische Säuren verwendet.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß man mit einer Antifilzausrüstung nicht vorbehandelte Wolle färbt.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Färbeoperation
in einer Haushaltswaschmaschine durchführt. i
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19853506654 DE3506654A1 (de) | 1985-02-26 | 1985-02-26 | Niedertemperatur-faerbeverfahren fuer wollfasern |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853506654 DE3506654A1 (de) | 1985-02-26 | 1985-02-26 | Niedertemperatur-faerbeverfahren fuer wollfasern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3506654A1 true DE3506654A1 (de) | 1986-08-28 |
Family
ID=6263541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853506654 Withdrawn DE3506654A1 (de) | 1985-02-26 | 1985-02-26 | Niedertemperatur-faerbeverfahren fuer wollfasern |
Country Status (2)
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---|---|
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DE (1) | DE3506654A1 (de) |
Cited By (1)
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GB2364065A (en) | 2000-06-28 | 2002-01-16 | Procter & Gamble | Fabric treatment composition |
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1985
- 1985-02-26 DE DE19853506654 patent/DE3506654A1/de not_active Withdrawn
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1986
- 1986-02-15 EP EP86101937A patent/EP0193053A3/de not_active Withdrawn
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0193053A3 (de) | 1987-02-04 |
EP0193053A2 (de) | 1986-09-03 |
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