DE3501773A1

DE3501773A1 - Traufenzuluftelement

Info

Publication number: DE3501773A1
Application number: DE19853501773
Authority: DE
Inventors: Oskar 4354 Datteln Fleck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-11-02
Filing date: 1985-01-21
Publication date: 1986-07-24
Anticipated expiration: 2005-01-22
Also published as: DE3501773C2

Description

Titel: Traufenzuluftelement
Traufenzuluftelement Die Erfindung betrifft ein Traufenzuluftelement zum Belüften und Abdichten des Zwischenraumes zwischen dem Unterbau eines Daches im Bereich der Traufe und den darüberliegenden traufseitigen Dacheindeckungsplatten, bestehend aus einer mit Luftdurchtrittskanälen versehenen Leiste, die sich an die Unterseite der Dacheindeckungsplatten anlegt, sowie einem bahnförmigen Abdeckstreifen für den Dachunterbau, der mit seinem traufseitigen Kantenbereich in die Traufrinne eingelegt ist.
Durch die Patentanmeldung P 29 10 129.9 des Anmelders ist bereits eine Leiste zum Abdichten des Zwischenraumes zwischen der Trauflatte eines Daches und den darüberliegenden traufseitigen Dacheindeckungsplatten bekannt.
Eine derartige Leiste weist Luftdurchtrittskanäle auf, durch die der Spaltraum zwischen den Dacheindeckungsplatten und dem Dachunterbau belüftet werden kann, gleichzeitig aber sicher verhindert wird, daß feste Körper oder kleine Tiere in den Spaltraum eindringen können. Diese Leisten haben sich in der Praxis bewährt, was durch ihren zunehmenden Einsatz bei Neubauten oder Dacherneuerungen belegt ist.
Die Leisten werden auf ein sogenanntes Traufblech oder einen bahnförmigen Abdeckstreifen aus Kunststoff aufgesetzt, der den Dachunterbau im Bereich der Traufe ab- deckt und vor Spritzwasser schützt, und dessen traufseitiger Kantenbereich, um einen sicheren Abfluß des Wassers zu gewährleisten, in die Traufrinne eingelegt oder am Rand der Rinne eingehakt ist.
Der Abdeckstreifen weist eine ziemliche Breite auf, da er das Gefälle der Traufe kompensieren und gleichzeitig seine Abdeckfunktion erfüllen muß. Erst nach dem Verlegen des Abdeckstreifens wird die Leiste aufgesetzt oder aufgeklebt. Ersichtlicherweise ist eine derartige Anordnung nur aufwendig zu montieren, wobei ferner noch kontrolliert werden muß, ob die Leiste ihre vorbestimmte parallele Lage zur Traufrinne einhält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Traufenzuluftelement der genannten Art anzugeben, bei dem die Leiste ihre Lage bezüglich des Abdeckstreifens beibehält und mit dem auf einfache Weise das Gefälle der Traufe kompensiert werden kann. Das Traufenzuluftelement soll ferner einfach in der Herstellung sein und mit geringem Aufwand zu montieren sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei dem Traufenzuluftelement zum Ausgleich des Traufrinnengefälles der traufseitige Kantenbereich des bahnförmigen Abdeckstreifens aus einem mit dem übrigen Streifen verbundenen Ausgleichsstreifen besteht, der mit dem Abdeckstreifen einen Winkel einschließt und unter Klemmspannung an die Innenseite der Traufrinne anlegbar ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Traufenzuluftelement sorgt der Ausgleichsstreifen aufgrund seiner Breite dafür, daß trotz des Traufrinnengefälles der Streifen stets an der Innenseite der Traufrinne anliegt. Die Lage des Abdeckstreifens und der Leiste wird hierdurch nicht beeinflußt, so daß eine einfache Ausrichtung des Traufenzu- luftelementes auf dem Dachunterbau gegeben ist. Aufgrund der winkligen Ausführung des Traufenzuluftelementes braucht bei der Montage keine Einstellung des Ausgleichstreifens vorgenommen werden, sondern es ist stets aufgrund der Materialelastizität des Elementes gewährleistet, daß der Abdeckstreifen an der Traufrinne anliegt. Vorzugsweise schließen Abdeckstreifen und Ausgleichstreifen einen stumpfen Winkel ein, so daß der Ausgleichsstreifen bei der Montage nicht zu weit abgebogen werden muß. Wenn das Material es zuläßt, kann aber auch ein kleinerer Winkel vorgesehen sein.
Zur Erleichterung der Winkelöffnung ist zwischen Abdeckstreifen und Ausgleichstreifen ein Übergangsbereich mit Längssicken vorgesehen. Das Abbiegen des Abdeckstreifens kann folglich auf einfache Weise vorgenommen werden, ohne daß das Material des Elementes im Übergangsbereich zu sehr belastet wird. Gleichzeitig wird der Übergangsbereich durch die Sicken in Längssrichtung versteift, so daß beim Abbiegen des Ausgleichstreifens in der Biegezone keine Deformationen auftreten. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist das Traufenzuluftelement im Übergangsbereich zick-zack-förmig gefaltet.
Weiterhin ist bei dem Traufenzuluftelement vorgesehen, daß die Längsränder des Abdeckstreifens Haltevorsprünge aufweisen, an denen auf dem Dachunterbau zu befestigende Haltelemente mit Haltern festlegbar sind. Es werden somit Risse und dadurch bedingte Undichtigkeiten vermieden, die auftreten könnten, wenn der Abdeckstreifen selbst durch Nagelung auf dem Dachunterbau befestigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine perspektivische Ansicht eines erfindugnsgemäßen Traufenzuluft- elementes.
Gemäß der Figur besteht ein erfindungsgemäßes Traufenzuluftelement 1, das zum Belüften und Abdichten des Zwischenraumes zwischen dem Unterbau eines Daches im Bereich der Traufe und den darüberliegenden Dacheindeckungsplatten angeordnet ist, aus einem Abdeckstreifen 2, einem entlang seiner Längskante mit dem Abdeckstreifen 2 verbundenen Ausgleichsstreifen 3, der mit dem Abdeckstreifen einen Winkel einschließt, und einer Leiste 4, die parallel zu den Längsrändern des Traufenzuluftelementes auf dem Abdeckstreifen 2 verläuft.
Der Winkel zwischen Abdeckstreifen 2 und Ausgleichstreifen 3 ist so eingestellt, daß er möglichst kleiner ist als der Winkel, den der Dachunterbau und die Traufrinnenwandung einschließen. Es ist somit dafür gesorgt, daß der Ausgleichsstreifen 3 des aus Kunststoff gefertigten Traufenzuluftelementes stets unter Klemmspannung an der Innenseite der Traufrinne anliegt. Der Dachunterbau ist somit sicher gegen Spritzwasser geschützt.
Die für die Montage des Traufenzuluftelementes wichtige Öffnung des Winkels wird durch einen Übergangsbereich 5 mit Längssicken 6 erleichtert, der zwischen Abdeckstreifen 2 und Ausgleichstreifen 3 angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel ist der Übergangsbereich 5 durch die Längssicken 6 zick-zack-förmig gefaltet. Eine verbesserte Biegsamkeit kann auch durch zwei Längssicken erreicht werden, die im Übergangsbereich 5 in Abstand zueinander verlaufen.
Wie aus der Figur ersichtlich ist, ist der Ausgleichstreifen 3 zur Traufrinne leicht durchgebogen. Er liegt folglich im montierten Zustand nicht vollflächig, sondern nur mit seinem unteren Längsrand an der Innenseite der Traufrinne an. Dieser Längsrand ist unter Ausbildung einer Tropfkante von der Traufrinnenwandung weg nach außen gefalzt.
Weiterhin weist der Abdeckstreifen 2 zur Befestigung der Leiste 4 auf seiner Oberseite Führungsstege 11 auf.
Zwischen die Stege 11 läßt sich die Leiste 4 mit einem T-förmigen Haltefuß 10 einschieben. Das hat zum Vorteil, daß die Herstellung des Traufenzuluftelementes gegenüber der einstückigen Ausbildung wesentlich vereinfacht wird.
Zudem kann für die Leiste 4 ein geeigneter Kunststoff verwendet werden, der den Belastungen durch die aufliegenden Dacheindeckungsplatten standhält. Für die übrigen, nicht belasteten Teile des Elementes kann dagegen billigeres Runststoffmaterial verwendet werden.
Zur weiteren Vereinfachung weist ein oberer, waagerechter Stegteil 4' der Leiste 4 einen Falzrand auf, hinter den eine Einschieblippe 9' eines Dichtungsstreifens 9 geschoben werden kann.
Zur Montage des Traufenzuluftelementes werden zunächst streifenförmige Haltelemente 12 in gleichmäßigem Abstand auf dem Dachunterbau aufgenagelt. Die Halteelemente 12 weisen ein Flachteil 12' etwa von der Breite des Abdeckstreifens 2 auf, der an seinem firstseitigen Ende in einem U-förmigen Profilenende 12" mit einer Haltekante 13 ausläuft. Die Figur zeigt eines dieser Halteelemente 12 im montierten Zustand. Das traufseitige Ende des Halteelementes 12 ist dabei in eine Längsnut 14 auf der Unterseite des Abdeckstreifens 2 eingesteckt. Zur Erleichterung des Einsteckens ist dieses Ende gegenüber dem übrigen Flachteil leicht angehoben. Danach wird das U-Profilende 12' des Halteelementes so weit zurückgebogen, daß es einen stegartigen Haltevorsprung 15 am oberen Rand des Abdeckstreifens 2 übergreift und mit der Haltekante 13 hinter dem Haltevorsprung 15 einrastet.
Bei der Befestigung des Traufenzuluftelementes an den Halteelementen 12 wird der Ausgleichstreifen 2 aus seiner Lage bei einem fertigen Element so weit herausgebogen, daß er unter Klemmspannung an der Traufeninnenseite anliegt.
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Claims

Patentansprüche: 1. Traufenzuluftelement zum Belüften und Abdichten des Zwischenraumes zwischen dem Unterbau eines Daches im Bereich der Traufe und den darüberliegenden traufseitigen Dacheindeckungsplatten, bestehend aus einer mit Luftdurchtrittskanälen versehenen Leiste, die sich an die Unterseite der Dacheindeckungsplatten anlegt, sowie einem bahnförmigen Abdeckstreifen für den Dachunterbau, der mit seinem traufseitigen Kantenbereich in die Traufrinne eingelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich des Traufrinnengefälles der traufseitige Kantenbereich des bahnförmigen Abdeckstreifens (2, 3) aus einem mit dem übrigen Streifen (2) verbundenen Ausgleichsstreifen (3) besteht, der mit dem Abdeckstreifen (2) einen Winkel einschließt und unter Klemmspannung an die Innenseite der Traufrinne anlegbar ist.
2. Traufenzuluftelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erleichterung der Winkelöffnung zwischen Abdeckstreifen (2) und Ausgleichstreifen (3) ein Übergangsbereich (5) mit Längssicken (6) angeordnet ist.
3. Traufenzuluftelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsbereich (5) das Element zick-zack-förmig gefaltet ist.
4. Traufenzuluftelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgleichstreifen (3) zur Traufrinne hin gebogen ist.
5. Traufenzuluftelement nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Längskante des Ausgleichstreifens (3) nach außen gefalzt ist.
6. Traufenzuluftelement nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (4) einen Haltefuß (10) aufweist und mit diesem Haltefuß (10) in eine Führung (11) des Abdeckstreifens (2) einschiebbar ist.
7. Traufenzuluftelement nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer waagerechter Streifen (4') der Leiste (4) einen Falzrand zur Aufnahme eines mit einer Einschieblippe (9') versehenen Dichtungsstreifens (9) aufweist.
8. Traufenzuluftelement nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder des Abdeckstreifens Haltevorsprünge (14, 15) aufweisen, an denen auf dem Dachunterbau zu befestigende Halteelemente (12) mit Haltern (12', 13) festlegbar sind.
9. Traufenzuluftelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das firstseitige Ende eines Halteelementes (12) in einem etwa U-förmigen Profilende (12") mit einer Haltekante (13) ausläuft, und daß das traufseitige Ende in eine Längsnut (14) auf der Unterseite des Abdeckstreifens (2) einsteckbar ist.