DE3544328A1 - Fluessigkeitsreservoir fuer schreib- oder druckgeraete - Google Patents
Fluessigkeitsreservoir fuer schreib- oder druckgeraeteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Flüssigkeitsreservoir für Schreib-
oder Druckgeräte. Es sind Schreib-/Druckgeräte bekannt, bei
denen die gesamte Schreibflüssigkeit in einem mit der Kapi
llarität der angeschlossenen Schreib-/Druckspitze in einer Be
ziehung stehenden kapillaren Speicherkörper aufbewahrt und ge
halten wird. Der Nachteil dieser bekannten Geräte besteht da
rin, daß unter vertretbarem Kostenaufwand herstellbare Speicher
körper eine sehr inhomogene Kapillarität besitzen, was zur Fol
ge hat, daß in der Regel nur die Hälfte des darin aufgenomme
nen Flüssigkeitsvolumens abgegeben werden kann. Bei anderen be
kannten Schreib-/Druckgeräten wird die Flüssigkeit in einem ge
schlossenen Behälter durch Unterdruck gehalten, in dem in die
Luftzuführung ein Widerstand eingebaut ist, der nur durch die
Saug- bzw. Benetzungskräfte bei Berührung der Schreib-/Druck
spitze mit dem Medium, auf dem aufgezeichnet wird, überwunden
wird. Der erhebliche Nachteil dieses Schreibflüssigkeitsabgabe
systems liegt darin, daß einerseits beim Schreib-/Druckvor
gang ständig ein sich über die Zeit sägezahnförmig verändernder
und damit die Austrittsmenge beeinflussender Unterdruck über
wunden werden muß und andererseits sich bei Erwärmung des Be
hälters die über der Schreibflüssigkeit eingeschlossene Luft
ausdehnt und die Schreibflüssigkeit aus der Austrittsöffnung
hinausdrückt. Damit die Schreibflüssigkeit aber nicht sofort
austropft, sind dort variantenreich ausgeführte kapillare Auf
fangbehälter angeordnet, die aber nur in einem sehr begrenzten
Temperaturschwankungsbereich das auf alle Fälle zu vermeidende
Auslaufen bzw. Tropfen verhindern können und in der Regel tat
sächlich auch nur sehr begrenzt tun.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Flüssigkeitsre
servoir für schreibende und druckende Geräte zu schaffen, das
einerseits die darin enthaltene Schreibflüssigkeit fast voll
ständig abgibt, andererseits auch in der Lage ist, die Schreib
flüssigkeit selbst bei großen Temperaturschwankungen unabhängig
vom Luftdruck gleichmäßig und tropfenfrei über eine Schreib-/
Druckspitze an das Aufzeichnungsmedium abzugeben, das leicht
und kostengünstig herstellbar ist und das Einfüllen extrem gro
ßer Schreibflüssigkeitsmengen zuläßt.
Gelöst wird die Aufgabe gem. der Erfindung dadurch, daß ein zur
Umgebungsluft hin offener, mit einem kapillaren Speichermittel
gefüllter und mit einer Schreib-/Druckspitze verbundener Behäl
ter über ein Verbindungsrohr mit einem geschlossenen Behälter
zur Aufnahme der Schreibflüssigkeit gekoppelt ist, wobei die in
den offenen Behälter hineinragende Öffnung des Verbindungsrohres
das kapillare Speichermittel unter Bildung eines Zweiwegeventils
berührt.
Der Vorteil dieses Flüssigkeitsreservoirs liegt darin, daß der
von der Schreib-/Druckspitze entfernte Behälter zur Aufnahme
der Schreibflüssigkeit in Form eines auch abgesetzt vom mit dem
kapillaren Speichermittel gefüllten Behälter aufbaubaren Reser
voirteils gestaltet werden kann, so daß der Behälter und damit
der Vorrat an Schreibflüssigkeit beliebig groß gestaltet werden
kann. Der andere Teil des Reservoirs, der im wesentlichen aus
dem Behälter mit Schreibspitze und in ihm aufgenommenem kapi
llarem Speichermittel besteht, kann verhältnismäßig klein und
damit mit geringer Masse ausgebildet werden, so daß sich das
erfindungsgem. Flüssigkeitsreservoir insbesondere für den Ein
satz in automatischen Schreib-/Druckvorrichtungen eignet.
Ein weiterer Vorteil des Flüssigkeitsreservoirs ist, daß auf
grund des sehr großen geschlossenen Behälters zur Aufnahme der
Schreibflüssigkeit die Nachfüllintervalle sehr groß gehalten
werden können, so daß über lange Zeiträume ein ununterbrochen
er kontinuierlicher Schreib-/Zeichenbetrieb möglich ist, wobei
dabei wiederum von Vorteil ist, daß nahezu die gesamte Schreib-/
flüssigkeit aus dem geschlossenen Behälter für den Schreib-
Zeichenvorgang abfließt, bevor der geschlossene Behälter erneut
mit Schreibflüssigkeit gefüllt werden muß. Von Schwankungen der
Temperatur und der Luft ist die kontinuierliche Abgabe der
Schreibflüssigkeit völlig unbeeinflußt, wobei die diese Vortei
le insgesamt bewirkenden konstruktiven Mittel des Flüssigkeits
reservoirs vorteilhafterweise einfach und damit kostengünstig
herstellbar sind.
Gem. einer vorteilhaften Ausführungsform ragt das Verbindungs
rohr, das axial in den mit dem kapillaren Speichermittel ge
füllten Behälter hineinragt, auch in das kapillare Speicher
mittel hinein, wobei durch geeignete Einstellung der Eindring
tiefe des Verbindungsrohres in das kapillare Speichermittel
ein Speichervolumen für den aus dem geschlossenen Behälter wärme
bedingt austretenden Flüssigkeitsüberschuß gebildet wird.
Vorzugsweise ist das Verbindungsrohr in zwei Kanäle unterschied
licher Kapillarität unterteilt, wobei der Kanal mit der größeren
Kapillarität zum Transport der Schreibflüssigkeit und der andere
Kanal zum Transport der Luft dient, und die Richtung des Trans
ports der Schreibflüssigkeit zur Richtung des Transports der
Luft entgegengesetzt ist. Durch diese Ausführungsform wird die
Fähigkeit der kontinuierlichen Förderung von Schreibflüssigkeit
insofern verbessert, als in dem Verbindungsrohr die Förderung
der Luft in den geschlossenen Behälter hinein und die Förderung
von Schreibflüssigkeit aus dem geschlossenen Behälter in das
kapillare Speichermittel hinein in getrennten Kanalbereichen
innerhalb des Verbindungsrohres erfolgt und die Förderung der
Schreibflüssigkeit durch kapillare Saugwirkung innerhalb des
dafür bestimmten Schreibflüssigkeitsförderkanals unterstützt
wird.
Gem. einer weiteren vorteilhaften anderen Ausführungsform der
Erfindung ist die Kapillarität des kapillaren Speichermittels
größer als die des Kanals zum Transport der Schreibflüssigkeit,
so daß die Kapillaren des Kapillarspeichers aus dem Schreibflüs
sigkeitsförderkanal innerhalb des Verbindungsrohres letztlich
den Grad der Förderung von Schreibflüssigkeit in ihn hinein be
stimmen, bis der Kapillarspeicher bis zum Rand des zweikanaligen
Rohres gefüllt ist.
Grundsätzlich ist jedes beliebige geeignete kapillare Speicher
mittel zum Einsatz in dem hier beschriebenen Flüssigkeitsreser
voir möglich. Vorteilhafterweise besteht jedoch das kapillare
Speichermittel aus einem Kapillarschaummaterial, das einerseits
ein sehr geringes Gewicht hat, was dem Gesamtaufbau förderlich
ist und das leicht formbar und auswechselbar ist, wobei die Her
stellungskosten ebenfalls verhältnismäßig gering sind.
Schließlich ist es vorteilhaft, daß die Kapillarität der Schreib-/
Druckspitze größer als die des kapillaren Speichermittels ist,
so daß die Schreib-/Druckspitze durch ihre größere Kapillari
tät Flüssigkeit aus dem Kapillarspeicher bis zu ihrer Öffnung
herauszieht und nur Schreibflüssigkeit abgegeben wird,
wenn ein Aufzeichnungsmedium berührt wird.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nachfolgenden
schematischen Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles
eingehend beschrieben. Darin zeigen:
Fig. 1 ein Flüssigkeitsreservoir im Schnitt, das zwei ge
sonderte, mit einem Verbindungsrohr verbundene Be
hälter aufweist,
Fig. 2 einen Ausschnitt durch das untere Ende des in den
Behälter hineinstehenden Verbindungsrohres in der
Seitenansicht und
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Schnitt durch
das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Rohr entspre
chend der Linie A-B von Fig. 1.
Das Flüssigkeitsreservoir besteht im wesentlichen aus einem ge
schlossenen Behälter 10 und einem Behälter 11, die über ein Ver
bindungsrohr 12 miteinander in Verbindung stehen. Das Verbin
dungsrohr 12 kann von beliebiger Länge sein, so daß der geschlos
sene Behälter 10 abgesetzt vom Behälter 11 angeordnet sein kann.
Der geschlossene Behälter 10 dient zur Aufnahme von Schreibflüs
sigkeit 13 und kann in einer beliebigen geeigneten Form und aus
beliebigen geeigneten Werkstoffen ausgebildet sein. Das Verbin
dungsrohr 12 selbst braucht, abweichend von der Darstellung von
Fig. 1, nicht in Form eines geraden Rohres ausgebildet zu sein,
vielmehr kann es auch in einer beliebigen geeigneten Form gebo
gen sein, um einen Förderweg zwischen dem geschlossenen Behälter
10 und dem Behälter 11 für Schreibflüssigkeit und Luft zu bilden.
Der Behälter 11, in den das Verbindungsrohr 12 hineinragt,
weist bei dieser Ausführungsform zylindrische Konturen auf,
er kann aber auch in einer beliebigen anderen geeigneten Be
hälterform ausgebildet sein. Am Behälterboden 23, d. h. an
seiner von der Öffnung 17 des Verbindungsrohres 12 wegweisen
den Seite, weist der Behälter 11 eine Schreib-/Druckspitze
15 auf, die bei der dargestellten Ausführungsform im wesent
lichen rechtwinklig vom Behälterboden 23 nach außen wegsteht.
Die hier dargestellte Schreib-/Druckspitze 15 ist in Form ei
nes kapillaren Rohres ausgebildet, wobei das kapillare Rohr an
der Spitze, auf der es auf einem Aufzeichungsmedium aufliegt
bzw. mit diesem beim Schreib-/Druckvorgang in Berührung kommt,
eine Öffnung 20 zum Austritt der Schreibflüssigkeit 13 aus dem
Behälter 11 durch die rohrförmige Schreib-/Druckspitze hindurch
aufweist. Es wird darauf hingewiesen, daß es auch möglich ist,
die Schreib-/Druckspitze über eine längere auch mehrfach ge
krümmte kapillare Verbindung mit Schreibflüssigkeit zu versorgen.
Es sei hervorgehoben, daß grundsätzlich beliebige geeignete
Schreib-/Druckspitzen 15 vorgesehen werden können, beispiels
weise Schreibfedern, Kugelschreiber-, Faserschreiberspitzen
oder dgl., so daß das Flüssigkeitsreservoir insgesamt ebenfalls
mit derartigen Schreib-/Druckspitzen zu arbeiten in der Lage ist
und ausdrücklich nicht auf den Einsatz mit rohrförmigen Schreib-/
Druckspitzen beschränkt ist.
Der Behälter 11 ist mit einem kapillaren Speichermittel 14 ge
füllt, wobei ein Teil dieses kapillaren Speichermittels 14 be
trächtlich über dem Niveau der Öffnung 17 des Verbindungsrohres
16 gegenüber dem Behälterboden 23 liegt. Das kapillare Speicher
mittel 14 selbst kann von beliebiger geeigneter Form sein, wobei
sich vorzugsweise für diese Zwecke ein kapillares Speichermittel
in Form eines Kapillarschaummaterialkörpers eignet. Das in das
kapillare Speichermittel 14 hineinragende Verbindungsrohr 12
kann in Form eines einfachen Rohres mit beliebigem Querschnitt
ausgebildet sein, vorzugsweise weist es jedoch einen Querschnitt
entsprechend der Darstellung von Fig. 3 auf, bei dem in einem grö
ßeren kreisförmigen Rohrquerschnittsabschnitt ein Kanal 19 zur
Förderung von Luft in den geschlossenen Behälter 10 hinein
und ein kleinerer Kanalabschnitt 18 zur Förderung von Schreib
flüssigkeit 13 aus dem geschlossenen Behälter 10 hinaus ausge
bildet ist, wobei beide Kanäle 18, 19 zwar erheblich unter
schiedliche Querschnittsgrößen aufweisen, jedoch nicht vonein
ander abgetrennt sind.
Der Kanal 18 zur Förderung der Schreibflüssigkeit 13 ist in
Form einer Kapillaren ausgebildet, wobei die Kapillarität die
ses Kanals 18 eine größere Kapillarität als die des Kanals 19
zur Förderung von Luft aufweist. Die Luft 21 steigt von der
Öffnung 17 des Verbindungsrohres 16, was später noch eingehend
beschrieben wird, in den geschlossenen Behälter 10 hinein, wäh
rend dort befindliche Schreibflüssigkeit 13 aus dem Behälter
durch den Kanal 18 in das kapillare Speichermittel 14 im Behäl
ter 11, wie nachfolgend noch beschrieben wird, hineinströmt.
Die Kapillarität der an den Behälter 11 angeschlossenen Schreib-/
Druckspitze 15 ist größer als die Kapillarität des kapillaren
Speichermittels 14 und diese ist wiederum größer als die größere
der Kapillaritäten der beiden Kanäle 18, 19.
Der Transport der Schreibflüssigkeit vom geschlossenen Behälter
10 zur Schreib-/Druckspitze 15 geschieht nach der Befüllung des
geschlossenen Behälters 10 mit Schreibflüssigkeit 13 dadurch,
daß die Kapillaren des kapillaren Speichermittels 14 aus dem Ka
nal 18 mit der größeren Kapillarität Schreibflüssigkeit ansaugen
und die Luft 21, die von der offenen Behälterseite 24 durch das
schreibmittelfreie kapillare Speichermittel 14 oberhalb des Ni
veaus der Öffnung 17 des Verbindungsrohres 16 in den zweiten Ka
nal 19 entsprechend der Darstellung von Fig. 2 hineingelangen
kann, solange das kapillare Speichermittel 14 nicht bis zum Rand
der Öffnung 17 des Verbindungsrohres 16 und darüber gefüllt ist
und damit die Zufuhr von Luft 21 nicht abgeschnitten ist. Die
Schreib-/Druckspitze 15 bezieht durch ihre größere Kapillarität die
Schreibflüssigkeit 13 aus dem kapillaren Speichermittel 14
bis zu ihrer Öffnung 20 und gibt die Schreibflüssigkeit 13
ab, wenn ein hier nicht dargestelltes Aufzeichnungsmedium mit
der Schreib-/Druckspitze 15 bzw. mit deren Öffnungsbereich be
rührt wird.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des Flüs
sigkeitsreservoirs überragt das Niveau des kapillaren Speicher
mittels 14 relativ zum Niveau des Behälterbodens 23 das Niveau
der Öffnung 17 des Verbindungsrohres 16.
Dieses zusätzliche Volumen an kapillarem Speichermittel 14
oberhalb des Niveaus der Öffnung 17 des Verbindungsrohres 16
kann bei geeigneter Dimensionierung zur vollständigen Aufnah
me der bei Erwärmung aus dem geschlossenen Behälter 10 aus
tretenden Menge an Schreibflüssigkeit 13 dienen. Da diese durch
Temperaturerhöhung momentan überschüssige Menge an Schreib
flüssigkeit 13 die Öffnung 17 des Verbindungsrohres 16 voll
ständig luftdicht umschließt, wird sie entweder bei nachfolgen
der Verminderung der Temperatur wieder in den geschlossenen
Behälter 10 zurückgesogen oder aber beim Schreib-/Druckvorgang
verbraucht, so daß auch andauernde Temperaturschwankungen das
kapillare Speichermittel 14 nicht zum Überlaufen bringen können.
Das kapillare Speichermittel 14 dient somit im Bereich der in
das kapillare Speichermittel 14 hineinragenden Öffnung 17 des
Verbindungsrohres 16 gewissermaßen als kapillares Zweiwegeven
til.
Die Füllhöhe der Schreibflüssigkeit 13 im Behälter 11 darf je
doch auch infolge des temperaturerhöhungsbedingten Austretens
von Schreibflüssigkeit 13 aus dem geschlossenen Behälter nicht
so hoch sein, daß sie im Behälter 11 die kapillare Haltefähig
keit bzw. Steighöhe des kapillaren Speichermittels 14 über
steigt.
Das hier beschriebene Flüssigkeitsreservoir schafft eine von
den Umgebungsparametern wie Luftdruck und Temperatur weitgehend,
kontinuierliche und tropfenfreie Schreibflüssigkeitsabgabe beim
Schreib-/Druckvorgang u. z. weitgehend unabhängig von der kon
kreten konstruktiven Ausgestaltung der einzelnen Elemente der
Erfindung.
So kann der geschlossene Behälter 10 und der Behälter 11 derart
über das Verbindungsrohr 12 miteinander verbunden werden, daß
beide Behälter 10, 11 nach außen wie ein einstückiger Behälter
erscheinen, wobei sich derartige Ausführungsformen vorzugsweise
als manuell betriebene Schreibgeräte eignen. Die Zufuhr von Luft
21 erfolgt bei einer derartigen Ausführungsform dann durch ein
oder mehrere in der Seitenwand des Behälters 11 oberhalb des
kapillaren Speichermittels 14 angeordnete, hier nicht dargestel
lte Löcher. Bei einer derartigen Ausführungsform befindet sich
dann vorzugsweise die Schreib-/Druckspitze 15 in axialer Rich
tung zu dem aus dem geschlossenen Behälter 10 und dem Behälter
11 gebildeten Gesamtbehälter, wenn dieser einen im wesentlichen
kreisförmigen Gesamtquerschnitt aufweist. Beide Behälter 10, 11
können dann trennbar voneinander ausgebildet sein, so daß
Schreibflüssigkeit 13 auf leichte Weise in den abgenommenen ge
schlossenen Behälter 10, gfl. über das Verbindungsrohr 12 einge
füllt werden kann oder die geschlossenen Behälter in Form von
Patronen ausgewechselt werden können.
Bei allen Ausführungsformen muß der Behälter 11, der das kapi
llare Speichermittel 14 aufnimmt, nur etwa ¹/₁₀ des Volumens
des geschlossenen Behälters 10 aufweisen, so daß der im Behäl
ter 11 bei vollständiger Abgabe der Schreibflüssigkeit 13 aus
dem gesamten Flüssigkeitsreservoir darin zurückbleibende
Schreibflüssigkeitsrest vernachlässigbar klein ist.
Das Flüssigkeitsreservoir gestattet somit die Aufnahme von be
trächtlichen Schreibflüssigkeitsmengen, so daß es sich insbe
sondere für automatische Schreib- bzw. Zeichenvorrichtungen eig
net, während andere bekannte Schreibgeräte Füllmengen lediglich
im Bereich bis zu 2 cm3 aufnehmen können.
- Bezugszeichenliste
10 geschlossener Behälter
11 Behälter
12 Verbindungsrohr
13 Schreibflüssigkeit
14 kapillares Speichermittel
15 Schreib-/Druckspitze
16
17 Öffnung des Verbindungsrohres
18 Kanal
19 Kanal
20 Öffnung
21 Luft
22 Zweiwegeventil
23 Behälterboden
24 offene Behälterseite
Claims (6)
1. Flüssigkeitsreservoir für Schreib- oder Druckgeräte, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zur Umgebungsluft hin offener, mit ei
nem kapillaren Speichermittel (14) gefüllter und mit einer
Schreib-/Druckspitze (15) verbundener Behälter (11) über ein
Verbindungsrohr (12) mit einem geschlossenen Behälter (10)
zur Aufnahme einer Schreibflüssigkeit (13) gekoppelt ist, wo
bei die in den offenen Behälter hineinragende Öffnung (17)
des Verbindungsrohres (12) das kapillare Speichermittel (14)
unter Bildung eines Zweiwegeventils (22) berührt.
2. Flüssigkeitsreservoir nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das Verbindungsrohr (12) in das kapillare Speicher
mittel (14) hineinragt.
3. Flüssigkeitsreservoir nach einem oder beiden der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsrohr (12)
in zwei Kanäle (18, 19) unterschiedlicher Kapillarität unter
teilt ist, wobei der Kanal (18) mit der größeren Kapillarität
zum Transport der Schreibflüssigkeit (13) und der andere Kanal
(19) zum Transport der Luft (21) dient, wobei die Richtung
des Transports der Schreibflüssigkeit (13) und die des Trans
ports der Luft (21) einander entgegengesetzt sind.
4. Flüssigkeitsreservoir nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarität des ka
pillaren Speichermittels (14) größer als die des Kanals (10)
zum Transport der Schreibflüssigkeit (13) ist.
5. Flüssigkeitsreservoir nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das kapillare Speichermit
tel (14) durch Kapillarschaummaterial gebildet wird.
6. Flüssigkeitsreservoir nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillarität der ange
schlossenen Schreib-/Druckspitze (25) größer als die des ka
pillaren Speichermittels (14) ist.
Priority Applications (1)
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DE19853544328 DE3544328A1 (de) | 1985-12-14 | 1985-12-14 | Fluessigkeitsreservoir fuer schreib- oder druckgeraete |
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DE19853544328 DE3544328A1 (de) | 1985-12-14 | 1985-12-14 | Fluessigkeitsreservoir fuer schreib- oder druckgeraete |
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ID=6288483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19853544328 Granted DE3544328A1 (de) | 1985-12-14 | 1985-12-14 | Fluessigkeitsreservoir fuer schreib- oder druckgeraete |
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