DE3540099C2

DE3540099C2 -

Info

Publication number: DE3540099C2
Application number: DE3540099A
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Tokio/Tokyo Jp Teramachi
Original assignee: Individual
Current assignee: THK Co Ltd
Priority date: 1984-11-13
Filing date: 1985-11-12
Publication date: 1991-11-21
Also published as: JPS6343607B2; KR860004259A; US4659238A; FR2573143B1; GB2180303B; GB8527963D0; KR890002294B1; DE3540099A1; IT1186053B; IT8522792A0; FR2573143A1; JPS61116120A; GB2180303A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Linearführungs- Rollenumlauflager für die Lagerung zum Beispiel des Schlittens einer Werkzeugmaschine, und des Schlittens eines Transportroboters zum Hin- und Herbewegen schwerer Gegenstände.

Um ein Verklemmen der Rollen zu verhindern, ist vorgeschlagen worden, die Tiefe der Rollenlaufnut zu vergrößern. In diesem Fall ist es jedoch notwendig, die Rollenlaufnut sehr fein zu bearbeiten, so daß dies beträchtliche Mehrkosten mit sich bringt. Weiter wird der Zusammenbau und der Auseinanderbau des gesamten Lagers aufgrund der Tatsache, daß bei dem Zusammenbau und dem Auseinanderbau die Rollen aus der Rollenlaufnut des Lagerkörpers herausfallen können, mühsam und ineffizient.

Lageranordnungen zur Linearführung, beispielsweise eines Schlittens, sind unter anderem aus der DE-OS 26 49 245, der DE-OS 33 13 128 und der US-PS 46 48 726 bekannt. Diese Druckschriften betreffen im wesentlichen die Ausgestaltung des Kugellagers selbst, womit jeweils eine bestimmte Stabilität erreicht werden soll.

Aus der DE-OS 29 45 594 ist bereits ein Linearführungs-Rollenumlauflager bekannt. Es handelt sich dabei um ein Vierweg-Linearlager vom belasteten Typ. Es umfaßt einen Lagerkörper, Seitenabdeckungen, die an beiden Stirnflächen des Lagerkörpers angebracht und befestigt sind. Bei diesem bekannten Lager ist es schwierig, die Rücklaufbohrungen im Lagerträger auszubilden, wodurch die Laufruhe des Lagers beeinträchtigt wird.

Die DE-OS 32 28 522 beschreibt einen kugelgelagerten Schiebewellenaufbau ohne Wegbegrenzungen. Er weist im Lagerkörper durchgehende Bohrungen auf, in welchem aber keine Hülsen eingesetzt sind.

In der DE-OS 34 17 159, welche eine ältere Anmeldung der Anmelderin ist, wird ebenfalls ein Linearführungs-Rollenumlauflager beschrieben. Bei diesem sind die Lastnuten separat angeordnet und es sind keine Hülsen in die Rücklaufbohrungen eingesetzt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Linearführungs-Rollenumlauflager zur Verfügung zu stellen, das in einfacher und kostengünstiger Weise hergestellt werden soll. Es soll Lasten von allen Richtungen aufnehmen können und unter Gewährleistung einer guten Laufruhe des Lagers sollen die Rücklaufbohrungen im Lagerträger einfacher ausgebildet sein.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 bis 17 eine erste Ausführungsform des Linearführungs- Rollenumlauflagers, wobei

Fig. 1 eine Vorderansicht der allgemeinen Anordnung des Lagers,

Fig. 2 eine Seitenansicht der allgemeinen Anordnung des Lagers,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig. 3,

Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 3,

Fig. 6 eine Vorderansicht eines Lagerkörpers,

Fig. 7 eine Aufsicht des Lagerkörpers,

Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie VIII-VIII in Fig. 6

Fig. 9 einen Längsschnitt einer Hülse,

Fig. 10 eine Vorderansicht der Hülse,

Fig. 11 eine Vorderansicht einer Halterung bzw. eines Käfigs,

Fig. 12 eine Seitenansicht des Käfigs,

Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII in Fig. 12,

Fig. 14 eine Aufsicht einer Endabdeckung,

Fig. 15 eine Vorderansicht der Endabdeckung,

Fig. 16 eine Schnittansicht längs der Linie XVI-XVI in Fig. 15 und

Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie XVII-XVII in Fig. 15 darstellt.

Fig. 18 ist ein Schnitt ähnlich den von Fig. 3, der eine zweite Ausführungsform des Linearführungs- Rollenumlauflagers darstellt.

Fig. 19 bis 32 zeigen einen möglichen Aufbau der Käfige für das Linearführungs-Rollenumlauflager, wobei

Fig. 19 ein Schnitt ähnlich dem von Fig. 3,

Fig. 20 einen Schnitt längs der Linie XX-XX in Fig. 19,

Fig. 21 einen Schnitt längs der Linie XXI-XXI in Fig. 19,

Fig. 22 eine Vorderansicht eines Lagerkörpers,

Fig. 23 eine Vorderansicht eines mittleren Käfigs,

Fig. 24 eine Seitenansicht des mittleren Käfigs,

Fig. 25 einen Schnitt längs der Linie XXV-XXV in Fig. 24,

Fig. 26 eine Vorderansicht eines Seitenkäfigs,

Fig. 27 eine Seitenansicht des Seitenkäfigs,

Fig. 28 einen Schnitt längs der Linie XXVIII-XXVIII in Fig. 26,

Fig. 29 eine Aufsicht einer Endabdeckung,

Fig. 30 eine Vorderansicht der Endabdeckung,

Fig. 31 einen Schnitt längs der Linie XXXI-XXXI in Fig. 30, und

Fig. 32 einen Schnitt längs der Linie XXXII-XXXII in Fig. 30 darstellt.

Fig. 33 ist ein Schnitt ähnlich dem von Fig. 19, der eine dritte Ausführungsform des Linearführungs- Rollenumlauflagers darstellt.

In der folgenden Beschreibung sind ähnliche oder entsprechende Teile des Linearführungs-Rollenumlauflagers mit den gleichen Bezugszeichen in allen in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen versehen.

In den Fig. 1 bis 8 ist ein Lagerkörper 1 dargestellt, der beispielsweise aus Stahl hergestellt ist, der einfach zu bearbeiten ist und oberflächengehärtet werden kann. In dem Lagerkörper 1 ist ein mittlerer Teil an seiner unteren Seite mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden mittleren Hohlraum 2 von im wesentlichen rechtwinkligem Querschnitt ausgebildet, wobei weiter ein paar Seitenteilabschnitte 3, 4 sich von den gegenüberliegenden Seiten des mittleren Teils erstrecken.

Der Lagerkörper 1 ist in dem mittleren Teil und an den gegenüberliegenden Seitenteilen und der inneren Umfangsfläche mit einer einzigen mittleren Nut 5 und einem Paar Seitennuten 6, 6 ausgebildet, wobei sich die Nuten in Längsrichtung des Lagerkörpers 1 erstrecken und in bezug auf die mittlere vertikale Linie des Lagerkörpers 1 symmetrisch angeordnet sind. Ebenfalls in Längsrichtung durch die festen Teile der Seitenteile 3, 4 sind vier Reihen durchgehender Bohrungen 7 bis 10 vorgesehen, die jeweils einen wesentlichen kreisförmigen Querschnitt mit einem größeren Durchmesser als dem der Rollen aufweisen, was weiter unten im einzelnen beschrieben wird. Hier soll nur darauf hingewiesen werden, daß die durchgehenden Bohrungen 7 bis 10, wie in den Fig. 3 bis 6 dargestellt, symmetrisch auf Linien Z liegen, die entsprechend der Linien Y-Y unter einem Winkel von 60° schneiden, wobei die Linien Y-Y mit einer entsprechenden horizontalen Kraftwirklinie X-X einer Führungsschiene 18 einen Winkel von 30° bilden, was weiter unten im einzelnen beschrieben wird.

Wie deutlich in den Fig. 3 und 6 dargestellt, sind auf der Bodenfläche der mittleren Nut 5 im Lagerkörper 1 in Längsrichtung ein Paar Laufflächen 13, 15 mit kreisförmigem Querschnitt für belastete Rollen ausgebildet, wobei diese Flächen voneinander in der Breitenrichtung beabstandet sind. Jede der Seitennuten 6, 6 im Lagerkörper 1 ist an ihrer unteren Seite geöffnet und weist eine geneigte Bodenfläche auf, die schräg nach oben gerichtet ist, wobei die geneigte Bodenfläche an ihrer Innenseite mit einer Lauffläche 14 oder 16 kreisförmigen Querschnitts für belastete Rollen versehen ist, die sich in Längsrichtung des Lagerkörpers 1 erstreckt. In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden, daß die gegenüberliegenden Seitenflächen 5a, 5a der mittleren Nut 5 und eine Seitenfläche 6a jeder Seitennut 6 dazu dienen, eine Endfläche jeder Rolle B in Form einer Tonne während des Ablaufens der Rolle zu führen, was weiter unten beschrieben wird. Die belasteten Laufflächen 13 bis 16 sind ebenfalls symmetrisch auf Linien Z angeordnet, die Bezugslinien Y-Y unter einem Winkel von 60° schneiden, wobei die Linien Y-Y mit der horizontalen Kraftwirklinie X-X der Führungsschiene 18 einen Winkel mit 30° bilden. Weiter sind in der inneren Umfangsfläche des Lagerkörpers 1 zwischen der mittleren Nut 5 und den Seitennuten 6, 6 zwei sich in Längsrichtung erstreckende Paßnuten 11, 12 ausgebildet.

In die entsprechenden durchgehenden Bohrungen 7 bis 10 im Lagerkörper 1 sind Hülsen 7a bis 10a eingesetzt, die aus Kunststoff, Aluminium oder ähnlichem bestehen (die im wesentlichen die gleiche äußere Umfangsform wie der Querschnitt der durchgehenden Bohrungen 7 bis 10 aufweisen). Die Hülsen 7a bis 10a sind an ihrer inneren Umfangsfläche mit Rollenlaufkanälen 7b bis 10b von im wesentlichen rechtwinkligem Querschnitt für unbelastete Rollen versehen. Wie deutlich aus den Fig. 9 und 10 zu sehen ist, sind die Hülsen 7a bis 10a jeweils in Querrichtung in ihrer Mitte in zwei Hälften unterteilt und weisen an ihren gegenüberliegenden Enden zwei einstückig mit ihnen ausgebildete Nasen 7c bis 10c auf, wobei jede der Nasen einen halbkreisförmigen Querschnitt hat. Diese Nasen 7c bis 10c dienen nicht nur zum glatten Führen der kugelförmigen Rollen B, wenn sie sich von den belasteten Laufflächen 13 und 16 in Richtung der entsprechenden unbelasteten Laufkanäle 7b bis 10b oder umgekehrt bewegen, sondern ermöglichen weiter eine genaue Anordnung der unbelasteten Laufkanäle 7b bis 10b in den Hülsen 7a bis 10a in bezug auf die entsprechenden belasteten Laufflächen 13 bis 16, wenn die Hülsen 7a bis 10a in ihre entsprechenden durchgehenden Bohrungen 7 bis 10 im Lagerkörper 1 eingesetzt werden. Diesbezüglich soll darauf hingewiesen werden, daß, wenn der Lagerkörper 1 gebohrt wird, um die durchgehenden Bohrungen 7 bis 10 auszubilden, die jeweils einen ein wenig größeren Durchmesser als die Außendurchmesser der entsprechenden Hülsen 7a bis 10a aufweisen, es nicht notwendig ist, diese durchgehenden Bohrungen 7 bis 10 einer Endbearbeitung mit engen Toleranzen zu unterziehen, so daß der Wirkungsgrad bei der Ausbildung der durchgehenden Bohrungen sehr hoch ist.

Wenn weiter die Hülsen 7a bis 10a aus weniger festem Material im Vergleich zu Stahl, wie beispielsweise aus Kunststoff, Aluminium und ähnlichem ausgebildet sind, ist es möglich, die während des Umlaufs der kugelförmigen Rollen B durch die nicht belasteten Laufkanäle 7c bis 10b in den Hülsen 7a bis 10a entstehenden Geräusche zu vermindern.

Bezugszeichen 18 bezeichnet eine, sich in Längsrichtung des mittleren Hohlraums 2 des Lagerkörpers 1 erstreckende Führungsschiene, die auf einem bewegbaren oder stationären Teil einer Werkzeugmaschine mittels Befestigungen, wie z. B. Bolzen befestigt werden kann. Wie man deutlich in Fig. 2, 10 und 11 sieht, hat die Führungsschiene 18 ein Paar rechter und linker Vorsprünge 18a, 18b, die an gegenüberliegenden Seiten von ihr ausgebildet sind, die an ihren oberen und unteren Seiten mit Rollenlaufflächen 19 bis 22 für belastete Rollen ausgebildet sind, die sich in axialer oder Längsrichtung der Führungsschiene 18 erstrecken und den entsprechenden belasteten Laufflächen 13 bis 16 in der mittleren und den Seitennuten 5, 6 und 6 gegenüberliegen. Diese belasteten Laufflächen 13 bis 16 und 19 bis 22 bilden zusammen vier Reihen belasteter Laufkanäle. Wie man aus den Fig. 1 und 3 sieht, sind ähnliche belastete Laufflächen 13 bis 16 in den mittleren und Seitennuten 5, 6 und 6 ausgebildet, wobei die belasteten Laufflächen 19 bis 22 an der Führungsschiene 18 so angeordnet sind, daß die Berührungswinkel α₁, α₂ der belasteten Rollen B₁ in bezug auf die belasteten Laufflächen 19, 21 und 22, 23, das heißt die durch eine Bezugsebene P senkrecht zur vertikalen Mittellinie O des Lagerkörpers 1 und die Berührungslinien l der belasteten Rollen B₁ gebildeten Winkel, 90° bzw. 30° betragen.

Das Bezugszeichen B bezeichnet tonnenförmige Rollen, die zwischen dem Lagerkörper 1 und der Führungsschiene 18 umlaufend angeordnet sind. Die Rollen B umfassen belastete Rollen B₁, die unter einer Belastung zwischen den gegenüberliegenden belasteten Laufflächen 13 bis 16 und 19 bis 22 des Lagerkörpers 1 und der Führungsschiene 18 laufen, und unbelastete Rollen B₂, die frei innerhalb der nicht belasteten Laufkanäle 7b bis 10b in den Hülsen 7a bis 10a, die in die durchgehenden Bohrungen 7 bis 10 im Lagerkörper 1 eingesetzt sind, umlaufen. In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden, daß der Unterschied zwischen den belasteten Rollen B₁ und den unbelasteten Rollen B₁ nur die Tatsache anzeigt, daß ein und dieselben Rollen in einer belasteten Zone oder in einer nicht belasteten Zone ablaufen. Die Krümmung der kugelförmigen Außenfläche jeder Rolle B ist ein wenig größer als die der kreisförmig geformten belasteten Lauffläche 19 bis 22.

Die Bezugszeichen 23, 24 bezeichnen ein Paar Endabdeckungen, die an gegenüberliegenden Seiten des Lagerkörpers 1 mit entsprechenden Befestigungen, wie zum Beispiel Schrauben angebracht sind, wobei die Endabdeckungen durch Spritzgießen eines Kunststoffs oder durch Druckgießen eines Metalls oder einer Metallegierung hergestellt sind. Da die beiden Endabdeckungen 23, 24 die gleiche Konstruktion haben, wird nur eine von ihnen, nämlich 23, im einzelnen unter Bezugnahme auf die Fig. 14 bis 17 beschrieben, da diese Beschreibung ebenfalls auf die andere Endabdeckung 24 zutrifft.

Die Endabdeckung 23 hat einen ähnlichen Querschnitt wie der Lagerkörper 1 und ist somit mit einem kanalähnlichen Querschnitt versehen. Die Endabdeckung 23 ist an ihrem mittleren Teil mit einem mittleren Hohlraum 25 von im wesentlichen rechtwinkligen Querschnitt versehen, und umfaßt ein Paar rechte und linke Seitenteile 26, 27, die sich von gegenüberliegenden Seiten nach unten erstrecken und zwischen sich den mittleren Hohlraum 25 ausbilden. Die Endabdeckung 23 ist auf ihrer inneren Seitenfläche mit vier Rollenumlenknuten 30a′, 30a″ und 30b′, 30b″ versehen, die in nach außen gekrümmter Weise ausgespart sind. Die ortsmäßige Beziehung zwischen diesen Rollenumlenknuten 30a′, 30a″ und 30b′, 30b″ sind so, daß die Nuten auf den Linien Z angeordnet sind und sich um eine bestimmte Strecke längs der Linien Z erstrecken, die die Bezugslinien Y-Y mit einem Winkel von 60° schneiden, wobei die Bezugslinien Y-Y jeweils mit der Lastwirklinie X-X der Führungsschiene 18 einen Winkel von 30° bilden. Die Anfangsenden der entsprechenden Rollenumlenknuten 30a′, 30a″ und 30b′, 30b″ entsprechen den Enden der zugeordneten belasteten Laufflächen 13 bis 16 und 19 bis 22 am Lagerkörper 1 und der Führungsschiene 18 und die abschließenden Enden dieser Rollenumlenknuten entsprechen den Enden der zugeordneten nicht belasteten Laufkanäle 7b bis 10b im Lagerkörper 1.

Die entsprechenden Rollenumlenknuten 30a′, 30a″ und 30b′, 30b″ sind so angeordnet, daß sie mit einem Ende mit den belasteten Laufflächen 13 bis 16 und 19 bis 22 und mit dem anderen Ende mit den nicht belasteten Laufkanälen 7b bis 10b in Verbindung stehen. Mittels der Endabdeckungen 23, 24 der gleichen Konstruktion werden entsprechend die gegenüberliegenden Enden der entsprechenden belasteten Laufflächen 13 bis 16 und 19 bis 22 mit den gegenüberliegenden Enden der entsprechenden unbelasteten Laufkanäle 7b bis 10b so verbunden, daß vier Reihen geschlossener Umläufe für die Rollen ausgebildet werden (siehe Fig. 5).

In der inneren Seitenfläche der Endabdeckung 23 sind zwei Eingriffsnuten 33, 34 der gleichen Form wie der Querschnitt der Käfige 35, 36 ausgebildet, die weiter unten beschrieben werden, wobei jede Eingriffsnut 33, 34 winklig ausgebildet ist und geneigte Flächen hat, die die Anfangsenden der entsprechenden Rollenumlenknuten 30a′, 30a″, 30b′ und 30b″ schneiden.

Die Bezugszeichen 35, 36 bezeichnen ein Paar rechter und linker Käfige oder Halterungen der gleichen Konstruktion zum Führen des Umlaufs der belasteten Rollen B. Jeder der Käfige 35, 36 ist aus einem Stahlblech ausgebildet, das längs der inneren Umfangsfläche des Lagerkörpers 1 umgebogen ist und mit einem sich in Längsrichtung erstreckenden Rollenhalteabschnitt 35a oder 36a mit L-förmigem Querschnitt mit einem Schlitz 35b oder 36b mit einer Weite versehen ist, die ausreicht, um ein Herausfallen der Rollen B zu verhindern, wobei dieser Schlitz 35b oder 36b im Boden des Rollenhalteabschnitts ausgebildet ist. Die Käfige 35, 36 sind einstückig an den gegenüberliegenden Enden der Schlitze 35b oder 36b mit einem Paar Nasen 35c oder 36c versehen, die zum Aufnehmen der auf den gegenüberliegenden belasteten Laufflächen 13 bis 16 und 19 bis 22 des Lagerkörpers 1 und der Führungsschiene 18 ablaufenden Rollen und zum Überführen der aufgenommenen Rollen in die Rollenumlenknuten 30a′, 30a″ und 30b′, 30b″ in den Endabdeckungen 23, 24 dienen, um einen glatten Wechsel der Bewegungsrichtung der Rollen von einer linearen zu einer gekrümmten Bewegung zu erreichen. Jeder der Rollenhalteabschnitte 35a, 36a der Käfige 35, 36 ist mit einer Seitenwand 35d oder 36d versehen, die im wesentlichen die gleiche Höhe wie der Durchmesser jeder tonnenförmig geformten Rolle B hat, wobei die Seitenwand mit der Seitenwand 5a der mittleren Nut 5 oder der Seitenwand 6a jeder Seitennut 6 zusammenwirkt, um so die laufenden Rollen B zu führen und ein Verklemmen zu verhindern. Die Käfige 35, 36 sind an ihren entgegengesetzten Enden in die Eingriffsnuten 33, 34 in den entsprechenden Endabdeckungen 23, 24 eingepaßt, so daß sie an den Endabdeckungen festgelegt sind. Da die Nasen 35c, 36c, der Käfige 35, 36 zum Führen der Rollen von einer geraden Richtung in eine gekrümmte Richtung dienen, ist die mechanische Festigkeit der Nasen sehr wichtig und es ist daher erwünscht, daß sie mittels Salzbadnitrierung oder Weichnitrierung zur Verbesserung ihrer Festigkeit wärmebehandelt sind.

In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß wenn die Käfige 35, 36 in den Lagerkörper 1 eingepaßt sind und an ihren gegenüberliegenden Enden an den Endabdeckungen 23, 24 befestigt sind, die Längsmittellinie des Schlitzes 35b oder 36b jedes Käfigs 35 oder 36 mit der Längsmittellinie der entsprechenden belasteten Laufflächen 13 bis 16 und 19 bis 22 ausgerichtet ist.

Im folgenden soll die Arbeitsweise des Linearführungs- Rollenumlauflagers entsprechend der obigen Konstruktion beschrieben werden. Nimmt man an, daß das Linearführungs-Rollenumlauflager beispielsweise in einem Bearbeitungszentrum eingebaut ist, wobei ein Bearbeitungswerkzeug an dem Lagerkörper 1 befestigt ist. Wenn das so eingebaute Lager in jeder Richtung längs der Führungsschiene 18 bewegt wird, rollen die vier zwischen den gegenüberliegenden belasteten Laufflächen 13 bis 16 und 19 bis 22 an dem Lagerkörper 1 und der Führungsschiene 18 gehaltenen Rollen B unter einer Belastung ab, wobei ein Verklemmen mittels der Käfige 35, 36 verhindert wird. Am hinteren Ende des Lagers werden die Rollen mittels der Zungen 35c, 36c der Käfige 35 und 36 an ihrem einen Ende aufgenommen und dadurch in die entsprechenden Rollenumlenknuten 30a′, 30a″ und 30b′, 30b″ in der Endabdeckung 24 so umgelenkt, daß sie ihre Bewegungsrichtung von der linearen Richtung zu einer kreisförmigen oder gekrümmten Richtung ändern. Von den Rollenumlenknuten bewegen sich die Rollen B in die unbelasteten Laufkanäle 7b bis 10b im Lagerkörper 1, wo die Rollen B entlastet werden. Diesbezüglich wird angenommen, daß die besondere Anordnung der Rollenumlenknuten längs der Berührungslinien der belasteten Rollen B₁ für ein glattes Umlenken der Rollen ohne irgendeinen seitlichen Schlupf sorgen. Darauf bewegen sich die unbelasteten Rollen B₂ längs der unbelasteten Laufkanäle 7b bis 10b zu den Rollenumlenknuten 30a′, 30a″ und 30b′, 30b″ in der anderen Endabdeckung 23 am vorderen Ende des Lagerkörpers 1, wo sie ihre Laufrichtung von der geraden Richtung zur gekrümmten Richtung ändern, von wo die Rollen zu den zwischen den gegenüberliegenden belasteten Laufflächen 13 bis 16 und 19 bis 22 am Lagerkörper 1 und der Führungsschiene 18 ausgebildeten belasteten Laufkanälen zurückkehren, wo sie wiederum belastet werden.

Fig. 18 zeigt eine zweite Ausführungsform des Linearführungs-Rollenumlauflagers. In dieser Ausführungsform sind die Laufflächen 13 bis 16 am Lagerkörper 1 und die Laufflächen 19 bis 22 an der Führungsschiene 18 symmetrisch auf Linien Z angeordnet, die die horizontale Kraftwirklinie X-X der Führungsschiene 18 unter einem Winkel von 45° schneiden, so daß die Berührungswinkel β₁, β₂ der belasteten Rollen B₁ in bezug auf die belasteten Laufflächen 13 bis 16 und 19 bis 22, das heißt die Werte zwischen den Berührungslinien l der belasteten Rollen B₁ und einer Bezugsebene P senkrecht zur vertikalen Mittellinie O des Lagerkörpers 1 etwa 45° betragen, wobei die durchgehenden Bohrungen 7 bis 10 im Lagerkörper 1 ebenfalls symmetrisch auf Linien Z angeordnet sind, die die Lastwirkungslinie X-X der Führungsschiene 18 unter einem Winkel von 45° schneiden. Der Aufbau und die Wirkungsweise der zweiten Ausführungsform sind im wesentlichen der ersten Ausführungsform ähnlich, so daß eine weitere Beschreibung entbehrlich ist.

In den Fig. 19 bis 32 weisen die Käfige eine wesentlich vereinfachte Form auf, verglichen mit den oben beschriebenen. Insbesondere ist ein sich längs erstreckender mittlerer Käfig 40 mit kanalähnlichem Querschnitt mittels Befestigungsschrauben 41 an der inneren Umfangsfläche der mittleren Nut 5 im Lagerkörper 1 befestigt, der an seinen gegenüberliegenden Seiten rechtwinklig gebogen ist, um mit einem Paar aufrechter Seitenflächen 5a der mittleren Nut 5 dazu zu dienen, die zwei Reihen der belasteten Rollen B₁ zu führen und zu halten. Andererseits sind zwei Seitenkäfige 42, die jeweils stufenförmig zur Ausbildung eines Z-förmigen Querschnitts gebogen sind, an ihrer sich in Längsrichtung erstreckenden, einen Seitenfläche 42a mittels Befestigungsschrauben 43 an den inneren Umfangsflächen des Lagerkörpers 1 benachbart zu den offenen Seiten der entsprechenden Seitennut 6 so befestigt, daß die andere Seitenfläche 42b der entsprechenden Käfige 42 mit der einen Seitenfläche 6a der entsprechenden Seitennut 6 zusammenwirkt, um die belasteten Rollen B₁ zu führen und zu halten.

Fig. 33 zeigt eine dritte Ausführungsform des Linear- Rollenumlauflagers. Bei dieser Ausführungsform sind die belasteten Laufflächen 13 bis 16 am Lagerkörper 1 und die belasteten Laufflächen 19 bis 22 an der Führungsschiene 18 symmetrisch auf Linien Z angeordnet, die die Kraftwirklinie X-X der Führungsschiene 18 unter einem Winkel von 45° schneiden, so daß die Berührungswinkel β₁, β₂ der belasteten Rollen B₁ hinsichtlich der belasteten Laufflächen 13 bis 16 und 19 bis 22, das heißt die durch die Berührungslinien l der belasteten Rollen B₁ und der Bezugsebene P senkrecht zur vertikalen Mittellinie O des Lagerkörpers 1 gebildeten Winkel etwa 45° betragen. Die durchgehenden Bohrungen 7 bis 10 im Lagerkörper 1 sind ebenfalls symmetrisch auf den Linien Z angeordnet, die die Lastwirklinie X-X der Führungsschiene 18 unter einem Winkel von 45° schneiden. Der Aufbau und die Arbeitsweise der dritten Ausführungsform ist der vierten Ausführungsform ähnlich, so daß eine weitere Beschreibung entbehrlich ist.

Claims

1. Linearführungs-Rollenumlauflager, umfassend eine Führungsschiene (18), die auf ihren gegenüberliegenden Seiten (4) belastete Laufflächen (19 bis 22) aufweist; einen Lagerkörper (1), der auf der Führungsschiene (18) längs zu ihr beweglich angeordnet ist und ein Paar Randleistenteile (3, 4) aufweist, die sich von seinen gegenüberliegenden Seiten nach unten erstrecken, wobei zwischen ihnen ein sich in Längsrichtung erstreckender mittlerer Hohlraum (2) ausgebildet ist, und der Lagerkörper (1) an seinem mittleren Teil der inneren Umfangsfläche mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden mittleren Nut (5) und an der inneren Umfangsfläche jedes Randleistenteils (3, 4) mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden Seitennut (6, 6) versehen ist, wobei die mittlere Nut (5) an ihrer Bodenfläche mit einem Paar sich in Längsrichtung erstreckender belasteter Laufflächen (13, 15), die den entsprechenden belasteten Laufflächen (19 bis 22) an der Führungsschiene (18) gegenüberliegen, versehen ist, und jede der Seitennut (6, 6) an ihren Bodenflächen mit einer sich in Längsrichtung erstreckenden belasteten Lauffläche, die der entsprechenden belasteten Lauffläche (19 bis 22) an der Führungsschiene (18) gegenüberliegt, versehen ist, und der Lagerkörper (1) weiter vier durch ihn verlaufende unbelastete Laufkanäle aufweist;
vier zwischen den gegenüberliegenden belasteten Laufflächen an dem Lagerkörper (1) und der Führungsschiene (18) angeordnete Reihen von Rollelementen (B); und
zwischen dem Lagerkörper (1) und der Führungsschiene (18) angeordnete Halterungen (35, 36) zum Führen und Halten der zwischen den gegenüberliegenden Laufflächen angeordneten Rollelementen in Verbindung mit den Seitenflächen der mittleren (5) und seitlichen Nuten (6, 6),
dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerkörper (1) vier sich in Längsrichtung erstreckende durchgehende Bohrungen (7 bis 10) aufweist, in die vier Hülsen (7a bis 10a) eingesetzt sind, wobei die durchgehenden Bohrungen (7 bis 10) so angeordnet sind, daß ihre sich in Längsrichtung erstreckenden Achsen jeweils eine Linie Z(l) kreuzen, welche sich senkrecht zum Zentrum der zugeordneten belasteten Laufrollenflächen (13 bis 16) erstreckt und daß die nichtbelasteten Laufrollenkanäle (7b bis 10b) in dem Lagerkörper (1) jeweils durch die innere Umfangsfläche jeder der Hülsen (7a bis 10a) gebildet werden.

2. Linearführungs-Rollenumlauflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (7a bis 10a) aus einem Kunststoff bestehen.

3. Linearführungs-Rollenumlauflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (7a bis 10a) aus Aluminium bestehen.

4. Linearführungs-Rollenumlauflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen (7a bis 10a) jeweils an ihren gegenüberliegenden Enden mit ein Paar Positionierungsnasen (7c bis 10c) zur genauen Anordnung jeder Hülse (7a bis 10a) relativ zum Lagerkörper (1) nach dem Einsetzen der Hülsen (7a bis 10a) in die entsprechenden durchgehenden Bohrungen (7 bis 10) in dem Lagerkörper (1) vorgesehen sind.

5. Linearführungs-Rollenumlauflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Hülse (7a bis 10a) in ihrer Mitte in Querrichtung in zwei Hälften geteilt ist.

6. Linearführungs-Rollenumlauflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die belasteten Laufflächen (19 bis 22) am Lagerkörper (1) und der Führungsschiene (18) symmetrisch auf Linien (Z) angeordnet sind, die Bezugslinien (Y), die jeweils einen Winkel von 30° mit einer horizontalen Lastwirklinie der Führungsschiene (18) bilden, unter einem Winkel von 60° schneiden.

7. Linearführungs-Rollenumlauflager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehenden Bohrungen (8 und 10) in dem Lagerkörper (1) symmetrisch auf Linien (Z) angeordnet sind, die eine horizontale Lastwirklinie (X-X) der Führungsschiene (18) unter einem Winkel von 30° schneiden.

8. Linearführungs-Rollenumlauflager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächen (19 bis 22) an dem Lagerkörper (1) und der Führungsschiene (18) auf symmetrischen Linien (Z) angeordnet sind, die eine horizontale Lastwirklinie (X-X) der Führungsschiene (18) unter einem Winkel von 45° schneidet.

9. Linearführungs-Rollenumlauflager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehenden Bohrungen (7 bis 10) in dem Lagerkörper (1) symmetrisch auf Linien (Z) angeordnet sind, die eine horizontale Lastwirklinie (X-X) der Führungsschiene (18) unter einem Winkel von 45° schneiden.