DE3411866A1 - Loeffelbagger - Google Patents
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Description
-Jr-
Die Erfindung betrifft einen Löffelbagger gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Der erfindungsgemäße Löffelbagger ist demgemäß ein Eingefäßbagger, dessen Grabgefäß vorzugsweise als Tieflöffel
ausgebildet ist, der sich gegen einen anderen Tieflöffel auswechseln läßt. Der erfindungsgemäße
Bagger kann darüberhinaus als Universalbagger ausgeführt werden, um wahlweise außer mit verschiedenen
Löffeln auch mit weiteren Arbeitsausrüstungen, z.B. einer Ramme oder einer ähnlichen Einrichtung ausgestattet
zu werden. Vorzugsweise wird die Erfindung jedoch an einem Exaktbagger verwirklicht, der eine
Geradführung seines Tieflöffels in der Schürfebene aufweist; deswegen wird die Erfindung im folgenden
anhand eines solchen Baggers näher beschrieben.
Bei Löffelbaggern sitzt der Löffelstiel meistens an der Spitze des häufig noch einmal unterteilten Auslegers,
wobei die Teile über Betriebsgelenke mit quer zur senkrechten Schwenkebene des Auslegers verlaufenden
Gelenkachsen aneinander angeschlossen sind, sowie über doppelt wirkende Arbeitszylinder betätigt werden, deren
Antrieb in der Regel hydraulisch ist. Hierbei ist das Grabwerkzeug einerseits mit einem Betriebsgelenk an die
Spitze des Löffelstieles angeschlossen und weist einen eigenen Arbeitszylinder auf, der bei den Exaktbaggern
an den Ausleger angeschlossen ist. Die Schwenkbewegung eines als Grabwerkzeug dienenden Tieflöffels um die
Achse des am Ende des Löffelstieles sitzenden Betriebsgelenkes dient zum Füllen und Entleeren des Löffels und
funktioniert außerdem zur Einstellung des Schnittwinkels der Löffelschneide bzw. der daran befestigten Reiß-
zähne.
Die Kinematik eines derartigen Löffelbaggers bedingt,
daß die quer zum Ausleger verlaufende Ebene des Löffels bzw. die Löffelschneide parallel zur Standebene des
Baggers verläuft, sofern keine Korrekturmöglichkeit eingebaut ist. Obwohl es grundsätzlich möglich ist, das
Raupen- oder Räderfahrwerk des Baggers gegenüber dem Oberwagen verschwenkbar einzurichten, oder ein Korrekturgelenk
in den Ausleger einzubauen, um die Schnittebene des Baggers unabhängig von der Standebene des Unterwagens
einstellen zu können, hat sich der Einbau eines Korrekturgelenkes mit in der senkrechten Schwenkebene
des Auslegers liegender Gelenkachse zwischen Löffel und Löffelstiel als optimal herausgestellt. Der Antrieb
des Gelenkes ist dabei auf die beiden Arbeitszylinder aufgeteilt, welche an je einer Seite des Gelenkzapfens
angeordnet sind. Diese auch bei anderen Betriebsgelenken
häufige Anordnung der Arbeitszylinder ermöglicht die Aufteilung der Schwenkkräfte auf beide Arbeitszylinder,
die dadurch vergleichsweise geringere Abmessungen erhalten und hat außerdem den Vorbeil einer geringeren
Lagerbelastung im Betriebsgelenk. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf das Betriebsgelenk, welches
sich unmittelbar an den Löffel anschließt und damit vorzugsweise auf das beschriebene Korrekturgelenk zur
Veränderung der Schürfebene gegenüber der Standebene des Baggerunterwagens, welches vorzugsweise an den
beschriebenen Exaktbaggern vorgesehen wird.
Mit dem Einbau unterschiedlicher Grabgefäße läßt sich die Baggerleistung optimieren. Bei lockeren, leichten
Böden kann ein großvolumiger Löffel die besten
Arbeitsergebnisse bringen, während im felsigen Grund ein kleinerer, dafür aber widerstandsfähigerer Löffel
erforderlich wird. Wegen der guten Führungseigenschaften eignen sich insbesondere, die Exaktbagger zum
Anlegen von Gräben. Dafür verwendet man zweckmäßig einen Löffel, dessen Profil dem Grabenprofil entspricht.
Benutzt man den Bagger zum Planieren, dann sind besonders breite und meistens flache Löffel
günstig. Selbst wenn ein solcher Bagger nicht mit weiteren Arbeitsausrüstungen ausgestattet ist, muß
doch allein wegen der unterschiedlichen Löffel die Arbeitsausrüstung häufiger gewechselt werden. Dann
hängt die Optimierung der Leistung des Baggers von dem rechtzeitigen Wechsel der Arbeitsausrüstung und
damit davon ab, daß der Wechsel schnell und ohne besonderen Kraftaufwand möglichst allein von dem Baggerführer
durchgeführt werden kann.
Wenn man zu diesem Zweck Bauteile der Baggermechanik entsprechend einrichtet, indem z.B. der Bolzen des
Betriebsgelenkes geteilt und hydraulisch zur Freigabe bzw. zum Erfassen der Gelenkbuchse betätigbar ausgebildet
wird, dann ergibt sich ein zusätzlicher hydraulischer Antrieb, welcher schwer in die hydraulische
Versorgung und Steuerung des Baggers einzubeziehen ist. Außerdem wird das Betriebsgelenk nicht
unwesentlich kompliziert und der Wechsel der Arbeitsausrüstung für den Baggerführer schwierig. Wenn man
dagegen für den Wechsel der Arbeitsausrüstung zwischen Löffel und Betriebsgelenk den Einbau einer mechanischen
Kupplung vorsieht, deren Teile man durch Schwenken des Baggerauslegers zusammenbringt oder von-
einander löst, dann muß eine hydraulische Kupplungsverriegelung in die Hydraulik des Baggers integriert
werden, wenn der Baggerführer den Wechsel der Arbeitsausrüstung allein vornehmen soll. Das bereitet praktisch
die gleichen Schwierigkeiten wie ein zusätzlicher hydraulischer Antrieb. Die Kupplungsmechanik setzt
außerdem voraus, daß jede Arbeitsausrüstung mit einer Kupplungshälfte ausgerüstet wird, was verhältnist
mäßig aufwendiger als die Teilung des Gelenkbolzens ist.
Die Erfindung geht von dem ihr vorzugsweises Anwendungsgebiet bildenden Exaktbagger aus (DE-OS 28 51 942) , weil
bei diesem Löffelbagger das an den Löffel anschließende Betriebsgelenk ein Korrekturgelenk im oben erläuterten
Sinn darstellt, welches von zwei Arbeitszylindern betätigt wird. Wenn hierbei die Arbeitsausrüstung gewechselt
werden soll, muß dcis Betriebsgelenk demontiert werden, um nach Lösen der Kolbenstangen der Arbeitszylinder
von den Konsolen des Löffels den Löffelstiel für den Wechsel freizumachen. Ebenso aufwendig ist
* die Montage des Löffels oder einer anderen Arbeitsausrüstung, welche gegen den demontierten Löffel ausgetauscht
werden soll.
Die Anwendung bekannter Mechaniken zum einfacheren Wechsel der Arbeitsausrüstung eines solchen Baggers
scheitert bereits daran, daß diese die Höhe des Betriebsgelenkes über dem Grabwerkzeug so stark verändern, daß
die Geradführung des Tieflöffels verlorengeht, die bei
den Exaktbaggern durch die Abstimmung verschiedener Lenkerparalleloaramme erzielt wird, in die Teile des Aus-—
levers und deran einen Schwenkhebel des Löffels angelenkte
Arbeitszylinder einbezogen sind. Im übrigen würden bei einem Exaktbagger auch die oben geschilderten übrigen
Nachteile dieser Mechaniken besonders stark ins Gewicht fallen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wechsel der Arbeitsausrüstung an einem Löffelbagger zu ermöglichen
und dabei die dazu erforderliche Mechanik und deren Antriebe einfach und so aufzubauen, daß sie die Geradführung
eines Exaktbaggers der als bekannt vorausgesetzten Art nicht stören und bei anderen Löffelbaggern die
Beibehaltung der hydraulischen Antriebe ohne wesentliche Änderung der hydraulischen Anlage mit nur geringfügig geänderten
Befestigungsmitteln für die Arbeitsausrüstung zu ermöglichen, wobei an der ausgewechselten Arbeitsausrüstung
nur wenige und geringwertige Teile verbleiben.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Zweckmäßige Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand ihrer Unteransprüche
.
Gemäß der Erfindung werden die zum Antrieb des Betriebsgelenkes, d.h. für die Korrektur des Löffels
erforderlichen beiden Arbeitszylinder für die Betätigung einer Mechanik verwendet, welche ständig an der
Löffelstielspitze verbleibt und das gesamte Betriebsgelenk umfaßt; indem erfindungsgemäß diese Mechanik
als Zange ausgebildet wird,, kann sie die für den Anschluß des Betriebsgelenkes an den Löffel bzw. eine
andere Arbeitsausrüstung ohnehin notwendigen Anschlüsse ergreifen, welche als einzige, allerdings besonders
einfache Bauteile an der Arbeitsausrüstung verbleiben; die Verriegelung wird dann nur noch für die Zangen-
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schenkel benötigt und zwar für die Zeit der Benutzung der betreffenden Arbeitsausrüstung am Bagger.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß sie durch die Integration des Zangengelenkes in das Betriebsgelenk
die Höhe des Gelenkanschlusses der Arbeitsausrüstung praktisch nicht verändert und dadurch bei den Exaktbaggern
die Geradführung des Löffels nicht vorzeitig entarten läßt bzw. völlig aufhebt. Da man erfindungsgemäß
die Arbeitszylinder für die Zangenbetätigung benutzt, braucht man weder die hydraulische Steuerung
des Baggers, noch die hydraulische Anlage zur Versorgung der verschiedenen Arbeitszylinder zu verändern
und erreicht dennoch, daß der Baggerführer vom Bagger aus die Zange betätigen und den Wechsel der Arbeitsausrüstung durchführen kann. Da mit wenigstens einem
Arbeitszylinder des Betriebsgelenkes die Zange auch geschlossen gehalten werden kann, läßt sich die Verriegelung
ohne Nachteil mechanisch verwirklichen und kann deswegen u.a. aus einer einfachen Bolzenanordnung
bestehen.
Mit den Merkmalen des Anspruches 2 läßt sich dem Baggerführer die Ausrichtung der Zange und deren
Betätigung erleichtern, weil durch die Sperrung des Betriebsgelenkes mit einem Arbeitszylinder der diesem
zugeordnete Zangenschenkel festgehalten und die Greifbewegung nur mit dem anderen Zangenschenkel· ausgeführt
wird.
Mit den Merkmalen des Anspruches 3 ergibt sich eine besonders flach bauende Gesamtanordnung, bei der sich
die Höhe der geschlossenen Zangenschenkel auf die Dicke
der Montageplatte reduziert, die für die Geradführung eines Exaktbaggers unerheblich ist. Außerdem werden
hierbei die an der betreffenden Arbeitsausrüstung verbleibenden Anschlüsse auf einfache Vorsprünge, z.B.
auf Bolzen mit plattenförmigen Köpfen reduziert.
Mit den Merkmalen des Anspruchs 4 läßt sich auf besonders einfache Weise das Scharnier der Montageplatte
mit dem Betriebsgelenk vereinigen, wobei die Verwirklichung der Merkmale des Anspruches 5 eine günstige
Aufteilung der Kräfte auf die Buchse des Betriebsgelenkes ergibt.
Wenn der Baggerführer den Ausleger und den Löffelstiel derart einknickt, daß er die Arbeitsausrüstung unmittelbar
im Blickfeld hat, kann er in der Regel ohne weiteres, d.h. ohne besondere Hilfsmittel den beweglichen
Zangenschenkel in die Anschlüsse der zu wechselnden Arbeitsausrüstung einspurer... Das ist jedoch in der
Praxis nicht immer möglich. Häufig befindet sich die Arbeitsausrüstung in größerer Entfernung von der Kabine
des Baggers und muß durch Strecken des Auslegers
erreicht werden.
Mit den Merkmalen des Anspruches 6 wird die Montage der auszuwechselnden Arbeitsausrüstung wesentlich erleichtert,
weil der Baggerführer beim Schwenken des Oberwagens zur Vorbereitung des Greifens die Führungsleiste
als Anhalt für das Erreichen der Ausgangsstellung der Zange benutzen kann, die für das fehlerlose Einspuren
des beweglichen Zangenschenkels erreicht werden muß.
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Die Einzelheiten, weiteren Merkmale und andere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
des Erfindungsgegenstandes anhand der Figuren in der Zeichnung; es zeigen
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung die Erfindung anhand ihrer Anwendung an einen Exaktbagger,
Fig. 2 in abgebrochener Darstellung das vordere Ende
des Exaktbaggers nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Montageplatte gemäß der Erfindung in Stirnansicht,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Gegenstand der Fig. 3,
Fig. 5 oben den Gegenstand der Fig. 3 in Seitenansicht und
unten einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 schematisch die Arbeitszylinder und deren Schaltung bzw. Steuerung,
Fig. 7 in perspektivischer Darstellung eine erste Phase beim Montieren eines Tieflöffels,
Fig. 8 in ebenfalls perspektivischer Darstellung eine weitere Phase der Montage,
Fig. 9 die geschlossene Zange, mit der die Montage des Tieflöffels durchgeführt wird und
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3411868
Fig. 10 den fertig montierten Tieflöffel nach Abschluß
des- Wechsels.
Der Unterwagen 1 des Löffelbaggers 2 ruht auf zwei
Raupen 3 bzw. 4. Der um einen Königszapfen auf dem Unterwagen 1 schwenkbare Oberwagen 5 trägt die üblichen
Aufbauten, darunter auch eine Fahrerkabine 6, welche die Beobachtung des Arbeitswerkzeuges 7 ermöglicht
und von der aus der .Bagger gesteuert wird. Das aus einem Tieflöffel 3 bestehende Grabwerkzeug der
Arbeitsausrüstung 7 ist über ein Betriebsgelenk 9 an ein Oberteil 10 angeschlossen, welches in der Fig. 2
näher dargestellt ist. Das Oberteil 10 sitzt an einem Betriebsgelenk 11, welches an der Spitze des Löffelstiels
12 angeordnet ist. Ein Schwenkhebel 13 ist an über einen Lenker 13'
das Oberteil 10 angelenkt und über einen Lenker 14 an die Kolbenstange eines Arbeitszylinders 15 angelenkt,
der seinerseits an der Spitze 16 des Auslegers 17 befestigt ist. Der Lenker 14 stützt sich über eine
Doppelschwinge 18 auf dem Löffelstiel 12 ab.
Der Ausleger ist seinerseits in einer auf dem Oberwagen 5 angelenkte Schwinge 19 und ein Auslegerendstück
20 unterteilt. Zu seiner Betätigung dient ein Doppelzylinder-Schubkolbengetriebe, das allgemein mit
22 bezeichnet ist. Der Löffelstiel wird mit einem Arbeitszylinder 21 geschwenkt.
Das Oberteil 10 dient gemä3 der Darstellung der Fig. zur Verlagerung der beiden Arbeitszylinder 23, 24,
die zusammen den Antrieb des Betriebsgelenkes 9 bilden, das zwischen dem die Arbeitsausrüstung 7 bildenden
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Tieflöffel 8 und dem Löffelstiel angeordnet ist. Das
Betriebsgelenk besteht aus dem im Oberteil 10 gelagerten Gelenkzapfen 25 und der Gelenkbuchse, welche allgemein
mit 26 bezeichnet ist und weiter unten näher erläutert wird. Die Gelenkbuchse ist auf einer Montageplatte
27 angeordnet, welche ihrerseits mit dem oberen ebenen Abschnitt 28 des Bodens des Tieflöffels 8 verbunden
ist.
Die Einzelheiten der Montageplatte sind aus der Darstellung der Fig. 3 bis 5 ersichtlich. Nach Fig. 4 ist
die Montageplatte durch ein Scharnier spiegelsymmetrisch auf zwei Zangenschenkel 29, 30 aufgeteilt. Die Zangenschenkel
weisen auf ihrer Überseite 31 bzw.3 2 die aus zwei parallelen Gabelschenkeln 33, 34 bzw. 35, 36 bestehenden
Anschlußkonsolen 37, 38 (Fig. 6) auf, welche die Montageplatte 27 mit den Kolbenstangen 39, 40 der
Kolben 41, 42 in den Arbeitszylindern 23, 24 verbinden.
Auf den Oberseiten 31, 32 der Zangenschenkel 29, 30 befinden sich ferner die Teile je einer Hälfte 43,
44 der Gelenkbuchse 26. Beide Gelenkhälften sind identisch
ausgebildet. Sie bestehen aus einer auf zwei Gabelzinken 45, 4 6 aufgeteilten Konsole, die auf der Oberseite 31
des Zangenschenkels 29 angebracht sind und einer weiteren Konsole 47, welche auf der Oberseite 32 des Zangenschenkels
30 angeordnet ist. Die entsprechenden Teile der Hälfte 44 sind mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet,
die jedoch zur Unterscheidung Indexstriche tragen. In den Konsolen 46 bis 47 bzw. 46' bis 47' befinden
sich ausgefluchtete Aussparungen, durch die der Zapfen 25 des Betriebsgelenkes 9 eingeführt werden kann.
Dieser Zapfen bildet dann gleichzeitig den Gelenkzapfen
eines Scharniers, um das die Zangenschenkel 29 und 30 geschwenkt werden können. Die geometrische
Achse 48 des Betriebsgelenkes 9 fällt daher mit der Achse des Zangenscharniers zusammen.
Die inneren Scharnierkan~en 49, 50 der Zangenschenkel
29, 30 sind mit halbrunden Aussparungen 51 bis 54 versehen.Je zwei gegenüberliegende Aussparungen
51, 52 bzw. 53, 54 wirken mit je einem aus der Oberseite 55 des Löffelbodens 28 senkrecht
nach oben vorstehenden Bolzen 56, 57 bzw. der im Grundriß rechteckigen Platten 58, 59 zusammen, welche
die Bolzenköpfe bilden. Die Unterseite der Bolzenköpfe ist wie bei 50 in Fig. 5 dargestellt,
konvex gekrümmt, um das spielfreie Erfassen der von den Bolzen 57 bis 59 gebildeten Anschlüsse mit
den Zangenschenkeln 29, 30 zu ermöglichen.
Wie sich insbesondere aus der Fig. 7 ergibt, ist an der dem Baggerführer in der Kabine 6 zugewandten
Stirnseite 61 des Löffels 8 eine Führungsleiste 9 angeordnet.Deren Funktion wird im Zusammenhang mit
der Wirkungsweise der Zangenschenkel 29, 30 näher erläutert.
Wie sich aus der Darstellung der Fig. 6 ergibt, ist in die Zuleitung 62 des Arbeitszylinder 24 ein
2/2-Wegeventil 63 eingebaut, das mit einem Handtaster
64 betätigt werden kann. Die Zuleitung 62 wird ebenso wie die Zuleitung 65 für den Arbeitszylinder 23 mit
einem 2/3-Wegeventil 66 gesteuert. Dieses Ventil liegt zwischen der zur Ölversorgung dienenden Pumpe
67 und dem Vorratsbehälter 68, die in der dargestellten
— 1 7 —
-yr-
Stellung des Wegeventils 66 auf Umlauf geschaltet ist, so daß die beiden Arbeitszylinder 23, 24 gesperrt
sind. Durch Verstellen des Wegeventils 66 werden die Zylinder wechselweise beaufschlagt, sofern sich das
Wegeventil 63 in der dargestellten Stellung befindet. Auf diese Weise läßt sich die Schürfebene gegenüber
der Standebene des Baggers korrigieren. Wird das Wegeventil 63 umgestellt, so ist der Arbeitszylinder
24 gesperrt. Das geschient normalerweise in etwa waagerechter Lage der Montageplatte 27 wie dargestellt
in Fig. 6. In dieser Stellung läßt sich nur noch der Kolben 41 des ArbeitsZylinders 23 mit dem
Wegeventil 66 steuern. Diese Bewegung wird zum öffnen und Schließen des Zangenschenkels 37 benutzt.
In der Betriebsstellung, die in Fig. 6 wiedergegeben ist, wird das unbeabsichtigte Öffnen der Zangenschenkel
29, 30 durch eine Verriegelung ausgeschlossen. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel dienen
dazu Schrauben, welche in Aussparungen 69, 70 der Montageplatte 27 eingeführt werden und den Boden 28
des Löffels 8 durchdringen.
Wie sich ergibt, sind die Zangenschenkel 29, 30 Spiegelsymmetrisch zur Ebene 48 und die Buchsenhälften
43, 44 sowie die Konsolenteile 33 bis 36 und die Aussparungen 69 und 70 spiegelsymmetrisch zur
Querachse 71 der Montageplatte 27 angeordnet.
Im folgenden wird die Montage einer Arbeitsausrüstung am Beispiel der Arbeitsausrüstung 7 erläutert. Dazu
wird angenommen, daß die bis dahin am Löffelstiel 12
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bzw. dem Oberteil 10 befestigte Arbeitsausrüstung bereits abgenommen ist. Der Tieflöffel 8 liegt auf
dem Planum und ist dabei so orientiert, daß sein Boden 28 oben steht.
Zunächst wird das Wegeventil 63 umgeschaltet, so daß der Arbeitszylinder 24 gesperrt ist, wodurch der
Zangenschenkel 38 feststeht. Der Baggerführer schwenkt
nunmehr von der Kabine 6 aus den Löffelstiel und damit das Oberteil IQ gemäß der Darstellung der Fig.
von links nach rechts, wobei die Kolbenstange 39 in den Arbeitszylinder 23 eingefahren und dementsprechend
der Zangenschenkel 37 nach oben geklappt ist. Die damit geöffneten Zangenschenkel 29, 30 sind damit auf
das Einspuren der Zangenschenkel in die Anschlüsse vorbereitet. Beim weiteren Schwenken des Oberteils
gemäß Fig. 7 orientiert sich der Baggerführer an der Führungsleiste 9, welche mit der Vorderkante des
Zangenschenkels 3 0 zusammenwirkt und dem Baggerführer anzeigt, wann die halbrunden Aussparungen 52 und 54
unter die Kopfplatten 58, 59 der Bolzen 56, 57 eingespurt
sind. Diese Stellung ist in der Darstellung der Fig. 8 bereits erreicht. Der Zangenschenkel 30
liegt dabei auf der Oberseite 55 des Bodens 28 auf.
Der Kolben 41 wird durch Betätigung des Wegeventils 66 weiter ausgefahren, so daß die Kolbenstange 39 den
Zangenschenkel 29 im Uhrzeigersinn um den Gelenkbolzen 25 des Betriebsgelenkes 9, der gleichzeitig
die Scharnierachse bildet, schwenkt. Dadurch werden schließlich die halbrunden Aussparungen 51, 53 des
Zangenschenkels 2 9 ebenso wie vorher die halbrunden
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Aussparungen 52, 54 des Zangenschenkels 30 in die Anschlüsse eingespurt.
Dieser Zustand ist in der Darstellung der Fig. 9 erreicht. Dabei liegt der Zangenschenkel 29 seinerseits
der Oberseite 55 des Löffelbodens 28 auf. Der Baggerführer kann durch Betätigen des Wegeventils 66 die
weitere Ausfahrbewegung der Kolbenstange 29 sperren und die Kabine verlassen. Er dreht dann in die Aussparung
69 jedes Zangenschenkels 29 die Schraube 73 ein, welche zusammen mit einer Schraube, die in die
Aussparung 70 eingedreht wird, den Zangenschenkel verriegelt. Damit ist der Montagevorgang beendet.
Nachdem das Wegeventil 6 3 umgestellt worden ist, läßt sich die Arbeitsausrüstung gemäß der Fig. 10 in
Betrieb nehmen. Die Demontage der Arbeitsausrüstung geschieht auf umgekehrtem Wege.
- Leerseite -
Claims (6)
1. Löffelbagger, dessen Arbeitsausrüstung an den Löffelstiel mit einem Betriebsgelenk angeschlossen
ist, dessen Buchse an der Arbeitsausrüstung, z.B. an den Boden eines Löffels befestigt ist und
dessen Antrieb aus je einem an einer Seite des Gelenkzapfens befestigten Arbeitszylinder be-
Pk steht ,dadurch gekenn
zeichnet , daß die Betriebsgelenkbuchse
(26) auf einer wenigstens einseitig beweglichen Zange (29, 30) befestigt ist, deren Zangengelenkachse
(48) mit der Achse des Betriebsgelenkes(9) zusammenfällt und deren beweglicher Zangenschenkel
(29) außen mit einem der beiden Arbeitszylinder (23) verbunden und innen als
Greifer gegen den anderen Zangenschenkel (3 0) zum Erfassen von an der jeweiligen Arbeitsausrüstung
(7) für die Befestigung der Buchse
(26) des Betriebsgelenkes vorgesehenen Anschlüssen (56-59) ausgebildet ist, welche
** mit einer in der Greif lage der Zangenschenkel
(29, 30) wirksamen Verriegelung (69, 70, 73, 74) zusammenwirken.
2. Löffelbagger nach Anspruch 1 , dadurch
gekennzeichnet , daß für den Wechsel der Arbeitsausrüstung (7) das Betriebsgelenk
(9) durch Sperren des dem festen Zangenschenkel (30) zugeordneten Arbeitszylinders (24) ausgeschaltet
ist und der Arbeitszylinder (23) des beweglichen Zangenschenkels (29) zum Öffnen und
Schließen des Greifers dient.
3. Löffelbagger nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeich net, daß die Betriebsgelenkbuchse (26) auf der Oberseite (31, 32) einer durch das Zangenscharnier
spiegelsymmetrisch auf die beiden Zangenschenkel (29, 30) aufgeteilten Montageplatte (27) befestigt
ist, die auf ihrer Oberseite Anschlußkonsolen (37, 38) für die Arbeitszylinder
(23, 24) und an den Scharnierkanten (4 9, 50) ihrer Zangenschenkel (29, 30) miteinander in
der Greiflage zusammenwirkende Aussparungen (51-54) für mit Köpfen (58, 59) versehene Vorsprünge
(56, 57) der Arbeitsausrüstung (7) aufweist.
4. Löffelbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbolzen (25) des Betriebsgelenkes
(9) die Scharnierachse der Montageplatte (27) bildet und die Buchse (26) des Betriebsgelenkes
(9) unterteilt,sowie auf beiden Scharnierflügeln
(29, 30) befestigt ist.
5. Löffelbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das unterteilte Betriebsgelenk (26) mit je einer Hälfte (43, 44) die spiegelsymmetrisch
quer zum Zangenscharnier unterteilten Konsolen (37, 38) der Arbeitszylinder (23, 24) einschließt.
-
6. Löffelbagger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine
Führungsleiste (9), welche neben den Anschlüssen (56-59) auf der Arbeitsausrüstung (7) befestigt
ist und zur Vorbereitung des Greifens mit dem gesperrten Zangenschenkel bis zum Einspuren in
die Anschlüsse (57-59) zusammenwirkt.
Priority Applications (6)
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EP85102003A EP0158792B1 (de) | 1984-03-30 | 1985-02-23 | Löffelbagger |
US06/716,582 US4639183A (en) | 1984-03-30 | 1985-03-27 | Bucket excavator |
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---|---|
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Family
ID=6232135
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Ipc: E02F 3/42 |
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D2 | Grant after examination | ||
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