DE3408054A1 - Einrichtung zum abfuehren des geschnittenen gutes fuer einen feldhaecksler - Google Patents
Einrichtung zum abfuehren des geschnittenen gutes fuer einen feldhaeckslerInfo
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Description
Titel der Erfindung
Einrichtung zum Abführen des geschnittenen Gutes für einen
Feldhäcksler ___
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abführen des geschnittenen Gutes für einen Feldhäcksler mit unter dem
Fahrerstand angeordneter Häckseltrommel und hinter dem Fahrerstand nach oben geführten Auswurfschacht. Am Ende des
Auswurfschachtes ist eine Wurfeinrichtung oder dgl, angeordnet,
welche das Häckselgut in den Auswurfbogen fördert·
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Durch die DE-OS 2951910 ist eine Gebläserohrleitung für einen Feldhäcksler bekannt. Eine teilweise vor und neben
dem Fahrerstand angeordnete verhältnismäßig schmale Häekseltrommel
besitzt eine schräg nach oben geführte Steigrohrleitung, die an einer Seite des Fahrerstandes bis über
dessen Dach geführt ist. An dem Drehkranz zum seitlichen Verstellen des Auswurfbogens schließt sich ein Rotationswurfgebläse
an. Der Antrieb des Rotationswurfgebläses erfolgt über einen separat angebauten Hydromotor oder dergleichen.
Das Rotationswurfgebläse ist so angeordnet, daß
sich die Steigrohrleitung als auch der hinter dem Rotationswurfgebläse angeordnete Auswurfbogen tangential anschließen.
Diese beschriebene Geblaserohrleitung für einen Feldhäcksler
besitzt jedoch einige Nachteile.
34ff8054
So versperrt die schräg an einer Seite des Fahrerstandes nach oben geführte Steigrohrleitung den Fahrer die Sicht
nach einer Seite. Wenn sich auf dieser Seite die Bestandsgrenze befindet, ist diese Sichtbehinderung mit Ernteverlusten
verbunden· Die verhältnismäßig lange bis über das Dach des Fahrerstandes nach oben geführte Steigrohrleitung ist
noch vor dem Gebläseeingang einseitig auf den Durchmesser des Drehkranzes eingeengt. Diese zum Teil einseitige Einengung
führt, weil das Erntegut gegen die so gebildeten Schrägflächen prallt, zu Energieverlusten, die sich bei
breiteren Häckseltrommeln noch erhöhen. Das über dem Drehkranz angeordnete Rotationsgebläse transportiert den bereits
vorher unter Energieverlusten eingeengten Erntegutstrom in
den sich anschließenden Auswurfbogen. Von dem auf der hohen Steigrohrleitung oberhalb des Drehkranzes angeordneten Rotationsgebläse
und dessen Antriebseinrichtung werden Schwingungen erzeugt, so daß die Steigrohrleitung zur Aufnahme
dieser Schwingungen entsprechend stabil ausgeführt und mehrfach am Grundgerät befestigt werden muß. Auch die Schwenkeinrichtung
muß in einer kräftigeren und materialintensiveren Bauweise ausgeführt werden, sie muß beim Schwenken des Auswurfbogens
das gesamte Rotationsgebläse und die dazugehörende Antriebseinrichtung mit bewegen.
Durch die DE-OS 3024663 ist ein Feldhäcksler mit einer sich an die Häckseleinrichtung anschließenden Auswurfleitung bekannt.
An einem von der Häckseleinrichtung aus nach oben ragenden und sich in Auswurfrichtung stark verjüngenden Auswurfturm
ist in der Mähe des oberen Endes ein Wurfschaufelrad eingeordnet. Die Drehachse des WurfSchaufelrades liegt
quer zur Achse des Auswurfturmes und verläuft parallel zur Drehachse der Hackseltrommel·
Diese Erfindung beseitigt einige der in der vorgenannten Lösung aufgezeigten Nachteile. Der Auswurfschacht ist erheblich
kürzer und der Drehkranz ;;um Bewegen des Auswurfbogens liegt
über dem Wurfgeblase.
Der Hachteil, daß vor dem Wurfgebläse eine Einengung des Auswurfschachtes
erfolgt, bleibt jedoch bestehen. In der obengenannten DE-OS ist bei einer relativ schmalen Häckseltrommel
schon eine erhebliche Einengung am Auswurfturm erkennbar. Schräg zum Wurfstrahl gerichtete Flächen bedeuten Energieverluste,
so daß der Verjüngung des Auswurfschachtes Grenzen
gesetzt sind. Diese Lösung ist daher für breitere Häckseltrommeln nachteilhaft. Weiterhin entsteht dadurch, daß das Wurfschaufelrad
auf einer Seite des Auswurfturmes angeordnet ist, eine erhebliche Wandreibung. Diese zwischen den Wurfschaufeln
und der Gegenfläche im Bereich des Überganges vom Auswurfturm zum Auswurfbogen erzeugte Wandreibung bedeutet einen zusätzlichen
Energieverlust.
Ziel der Erfindung
Die Erfindung hat das Ziel, eine Ei-!richtung zum Abführen des
geschnittenen Gutes für einen Feldhäcksler mit relativ breiter Auswurftrommel so zu gestalten, daß das Erntegut unter Ausschaltung
der energieaufwendigen Wandreibung und ohne Einschaltung zusätzlicher Antriebsquellen in den Auswurfbogen gefördert
wird.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Abführen des geschnittenen Gutes für einen Feldhäcksler zu
schaffen, die das Zusammenfassen und das Beschleunigen des Erntegutes bei geringster Antriebsleistung auch für breitere
Häckseltrommeln problemlos bewältig·;. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß ein aus vorzugsweise
zwei horizontal in Fahrtrichtung gelagerten Rotoren gebildeter Zusatzbeschleuniger mit meinen beiden zur Breite
eines Auswurfschachtes symmetrisch angeordneten Rotoren im
unteren Bereich mit den Mantelflächen und den zur Rückseite
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des Fahrerstandes weisenden Stirnflächen etwa senkrecht in eine rechteckige Öffnung des schräg nach oben geführten Auswurfschachtes
eingetaucht sind, wobei die Rotoren über einen vom Antriebsmotor abgeleiteten Umkehrtrieb gegenläufig antreibbar
sind. Bei einem mit einer schmäleren Häckseltrommel bestückten Feldhäcksler ist der am Ende des Auswurfschachtes
angeordnete Zusatzbeschleuniger mit nur einem in Fahrtrichtung gelagerten Rotor ausgestattet. Der sich an die Häckseltrommel
anschließende Auswurfschacht ist nach oben allseitig verjüngt
ausgebildet. Die Rotoren sind von einem vom Antriebsmotor abgeleiteten Getriebeblock, einer Gelenkwelle und einem sich
anschließenden ümkehrtrieb gegenläufig antreibbar. In einer weiteren Ausführung sind die Rotoren von einem direkt am Antriebsmotor
abgeleiteten Hüllbetrieb, einem Stirnradgetriebe und über Antriebswellen antreibbar.
Das von der Aufnahmetrommel aufgenommene Erntegut wird von
der Querförderschneoke zusammengeführt und über die Einzugsund
Vorpreßwalzen der Häckseltrommel zugeführt. Von der Häckseltrommel
wird das gehäckselte Erntegut durch einen in der Breite der Häckseltrommel unter und hinter dem Fahrerstand
schräg nach oben geführten Auswurfschacht gefördert. Die beiden senkrecht in die rechteckige Öffnung des schräg verlaufenden
Auswurfschachtes eingetauchten gegenläufig umlaufenden
Rotoren führen das breit ankommende Erntegut von beiden Seiten zusammen und fördern es in einem eingeengten Wurfstrahl in den
oberhalb des Drehkranzes befindlichen Auswurfbogen. Die erfindungsgemäße Lösung bringt den Vorteil, daß die von
beiden Seiten senkrecht in den schräg verlaufenden Auswurfschacht ragenden Rotoren das Erntegut teilweise radial und
über Ecke auch teilweise axial zugeführt bekommen. Neben der Zusammenfassung des breiten Erntegutstrahles auf den erheblich
geringeren Querschnitt des Auswurfbogens und der geringen Umlenkung
in die Wurfrichtung des Auswurfbogens erhält das Erntegut durch dieo. g. Anordnung der Rotoren eine zusätzliche Beschleunigung,
so daß ein sicherer Transport durch den Auswurfbogen erfolgt.
Die Anordnung der zwei sich gegenüberliegenden gegenläufigen Rotoren vermeiden die bisher durch Wandreibung verursachten
EnergieVerluste. Die Wandreibung an der Peripherie des Wurfradgehäuses
wird ausgeschlossen, weil der Mantel zwischen beiden Wurfrädern entfallen kann.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert werden· In den Zeichnungen zeigen:
die Seitenansicht eines Feldhäckslers, ein Schnitt nach Fig. 1 mit zwei gegenläufig angetriebenen
Rotoren,
ein Schnitt nach Fig. 1 mit nur einem Rotor,
eine Seitenansicht des Feldhäckslers mit der Antriebsführung zu den Rotoren,
eine Draufsicht nach Fig. 4.
eine Draufsicht nach Fig. 4.
Ein Feldhäcksler 1 ist in seinem vorderen Bereich mit einer Aufnahmetrommel
2, einer das Erntegut zusammenführenden Querförderschnecke 3 und den Einzugs- und Vorpreßwalzen 4 ausgestattet.
An die Einzugs- und Vorpreßwalzen 4 schließt sich eine unter einem Fahrerstand 5 gelagerte Häckseltrommel 6 an. Von der Häckseltrommel
6 ist ein sich über deren Breite erstreckender Auswurfschacht 7 hinter dem Fahrerstand 5 schräg nach oben geführt.
Am Ende des sich allseitig nur gering verjüngenden Auswurfschachtes 7 ist über dessen rechteckigen Öffnung ein Zusatzbeschleuniger
8 angeordnet. Der Zusatzbeschleuniger 8 besteht, wie in Fig. Ί
dargestellt, aus zwei gegenläufig antreibbaren Rotoren 9»9' wogegen
bei einem Feldhäcksler 1 mit einer schmäleren Häckseltrommel 6, wie in Fig. 3 dargestellt, im Zusatzbeschleuniger 8 nur
ein Rotor 9 vorgesehen ist. Die gegenläufig antreibbaren Rotoren 9,9', deren Rotorwellen 10,1O1 in Fahrtrichtung verlaufend angeordnet
sindf weisen mit ihren Stirnseiten 11,11· zur Rückwand
des Fahrerstandes 5· Diese rechtwinkelig zur Häckseltrommel 6 vorgesehene Anordnung der Lagerung der Rotoren 9,9' ermöglicht,
daß das in der Breite des Auswurfschachtes 7 ankommende Häckselgut von den beidseitig über dem Auswurfschacht 7 angeordneten
gegenläufig angetriebenen Rotoren 9,9' auf den Durchmesser des sich an dem Zusatzbeschleuniger 8 anschließenden und in einem
Drehkranz 12 schwenkbaren Auswurfbogen 13 zusammen- und weitergeführt
wird. Für diesen Zweck tauchen die Rotoren 9,9' in ihren unteren Bereich mit den Mantelflächen 14,14' und den Stirnseiten
11,11* bis annähernd zu den Rotorwellen 10,10' in die rechteckige Öffnung des Auswurfschachtes 7 ein. Das im Auswurfschacht
7 schräg nach oben geförderte Häckselgut wird von den gegenläufig umlaufenden Rotoren 9,9' über die zur Rückwand des
Fahrerstandes 5 weisenden Ecke in radialer als auch in axialer Ebene aufgenommen, zusammengeführt und ohne jede Wandreibung
in den Auswurfbogen 13 gefördert. Durch diese Möglichkeit, das
Häckselgut über eine Ecke der Rotoren 9,9' in zwei Ebenen aufzunehmen,
kann die geringe Veränderung der Wurfrichtung zum Auswurf bogen 13 ohne Reibung an den Innenwänden des Auswurf bogens
13 und somit ohne EnergieVerluste erfolgen. Der Antrieb
des Zusatzbeschleunigers 8 erfolgt von einem vom Antriebsmotor 15 des Feldhäckslers 1 abgeleiteten Getriebeblock 16 über eine
Gelenkwelle 17 und einen Umkehrtrieb 18 gegenläufig auf die Rotoren 9,9', oder wie in Fig. 3 dargestellt, wird beim Antrieb
nur eines Rotors 9 der Antrieb von einem einfachen Keilriementrieb 19 abgeleitet. Nach einer weiteren in Fig. 4 und
Fig. 5 dargestellten Antriebsvariante wird von einem direkt am Antriebsmotor 15 abgeleiteten Hüllbetrieb 20 ein Stirnradgetriebe
21 angetrieben, welches über Antriebswellen 22,22' mit den Rotoren 9,9' verbunden ist.
1 | Feldhäcksler |
2 | Aufnahme trommel |
3 | Querförderschnecke |
4 | Einzugs- und Vorpreßwalzen |
5 | Fahrerstand |
6 | Häckseltrommel |
7 | Auswurfschacht |
8 | Zusatzbeschleuniger |
9,9' | Rotoren |
10,10' | Rotorwellen |
11,11» | Stirnseiten |
12 | Drehkranz |
13 | Auswurfbogen |
14,14» | Mantelflächen |
15 | Antriebsmotor |
16 | Getriebeblock |
17 | Gelenkwelle |
18? | Umkehrtrieb |
19 | Keilriementrieb |
20 | HUllbetrieb |
21 | Stirnradgetriebe |
22,22' Antriebswellen
-40-
- Leerseite -
Claims (4)
1. Einrichtung zum Abführen des geschnittenen Gutes für einen
Feldhäcksler mit einer quer zur Fahrtrichtung unter dem Fahrerstand
gelagerten Häckseltrommel und einem hinter dem Fahrerstand nach oben geführten Auswurfschacht, an dem sich
eine Wurfeinrichtung und ein Auswurfbogen anschließt, dadurch
gekennzeichnet, daß ein aus vorzugsweise zwei horizontal
in Fahrtrichtung gelagerten Rotoren (9,9') gebildeter Zusatzbeschleuniger (8) mit seinen beiden zur Breite eines
Auswurfschachtes (7) symmetrisch angeordneten Rotoren (S,9')
im unteren Bereich mit den Mantelflächen (14,14') und den zur Rückseite des Fahrerstandes (5) weisenden Stirnflächen
(11,11f) etwa senkrecht in eine rechteckige Öffnung des
schräg nach oben geführten Auswurfschachtes (7) eingetaucht
sind, wobei die Rotoren (9>9') über einen vom Antriebsmotor
(15) abgeleiteten Umkehrtrieb (18) gegenläufig antreibbar sind.
2. Einrichtung nach Punkt 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem mit einer schmäleren Häckseltrommel (6) bestückten
Feldhäcksler (1), der am Ende des AuswurfSchachtes (7) angeordnete
Zusatzbeschleuniger (8) mit nur einem in Fahrtrichtung gelagerten Rotor (9) ausgestattet ist·
3. Einrichtung nach Punkt 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Auswurfschacht (7) nach oben gering verjüngt ausgebildet
ist.
4. Einrichtung nach den Punkten 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Rotoren (9,9') von einem vom Antriebsmotor (15) abgeleiteten
Getriebeblock (16), einer Gelenkwelle (17) und einem sich anschließenden Umkehrtrieb (18) gegenläufig antreibbar
sind.
340^354
5· Einrichtung nach Punkt 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotoren (9,9') von einem direkt am Antriebsmotor (15)
abgeleiteten Hüllbetrieb (20), einem Stirnradgetriebe (21) und über Antriebswellen (21,21) antreibbar sind·
- Hierzu 3 Blatt Zeichnungen -
Applications Claiming Priority (1)
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