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Die Erfindung abzieht sich auf eine Muldenmangel zum Trocknen
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von Flachwäsche, mit einer Abdeckung bei der mindestens eine in einer
beheizbaren Mulde teilweise versenkt angeordnete perfcrierte antreibbare Trommel
vorgesehen ist, in deren Innerem ein Absaugrohr angeordnet ist.
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Bei solchen bekannten Muldenmangeln wird die aus den Trommeln abgesaugte
Luft entweder direkt oder über Wärmetauscher zur Vorwärmung der in die Mangel einströmenden
Luft nach außen abgeführt. Dadurch ergibt sich aber ein relativ hoher Energieverlust,
auch dann, wenn die Zuluft durch die Abluft vorgewärmt wird.
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Ein weiterer Nachteil der bekanntenLosun gen besteht auch darin, daß
auch trotz der Abdeckung in dem die Trommeln umgebenden Raum nur eine Temperatur
von ca. 1000 C erreicht werden kann, da in diesem Raum , aufgrund der für das Einbringen
der Flachwäsche, wie z.B. Leintüchern u.dgl. nötigen Zutrittsöffnung Atmosphärendruck
herrscht und der in diesem Raum entstehende Dampf daher nur eine Temperatur von
1000 C annehmen kann. Aus diesem Grund beträgt auch die Oberflächentemperatur der
Tratiteln beiVolIbetrieb nicht mehr als 1000C, lurch die reistungsfähig keit der
bekannten Mangeln bezogen auf eine Trommel entsprechend limitiert ist, d.h. für
höhere Durchsatzleistungen müssen Mangeln mit entsprechend vielen Trommeln vorgesehen
werden, wodurch sich der konstruktive Aufwand entsprechend erhöht Ziel der Erfindung
ist es eine Muldenmangel der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen die sich verglichen
mit den herkömmlichen Mangeln bei gleicher Trommel zahl durch eine höhere Trockenleistung
auszeichnet und bei der die Abwärmeverluste möglichst gering gehalten sind.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine Heizeinrichtung
für die Trommeln vorgesehen ist.
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Dadurch läßt sich eine entsprechende Erhöhung der Oberflächen-
temperatur
der Trommeln erreichen, die zu einer deutlichen Erhöhung der Trockenleistung führt.
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Als besonders zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, wenn die Heizeinrichtung
auf die aus der Mulde abrollende Trommeloberfläche einwirkt, da sich dabei eine
einfache Konstruktion ergibt und auch bereits vorhandene Mangel umgerüstet werden
können.
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Um den Energiebedarf der Mangel gering zu halten kann weiters vorgesehen
sein, daß die Heizeinrichtung mit den in der Muldenmangel anfallenden heißen Medien
unter Ausnutzung deren Wärme betrieben ist.
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In diesem Zusammenhang kann vorgesehen sein, daß zumindest ein Teil
der Absaugrohre der Trommeln mit dem Sekundärkreis eines Umluftheizregisters verbunden
ist, dessen Sekundärausgang mit mindestens einem nahe der ablaufenden Oberfläche
einer Trommel angeordneten perforierten Ausblasrohr verbunden ist.
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Auf diese Weise gelingt es auf sehr einfache Weise eine Temperaturerhöhung
der Oberfläche der Trommeln bei geringstem Energieeinsatz zu erzielen. Außerdem
wird dadurch eine konstruktiv sehr einfache Lösung erzielt, die auch einen nachträglichen
Einbau in bereits vorhandenen Mangeln ermöglicht.
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Bei einer Mangl,bei der die Mulde(n) mit überhitzten Dampf beheizt
sind, die mit Kondensatstauern zur Ableitung des Kondensats versehen sind kann nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß der Primärkreis
des Umluftheizregisters eingangsseitig mit den Kondensatstauern der Mulden verbunden
ist. Damit ist es möglich die angestrebte Erhöhung der Oberflächentemperatur der
Walzen allein durch die Ausnutzung der Restwärme der aus der Mangel abzuführenden
Luft bzw. des abzuführenden Kondensats zu erzielen, wodurch sich entsprechende Primärenergie-Einsparungen
ergeben.
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Um eine besonders weitgehende Ausnutzung der eingesetzten Energie
zu ermöglichen, kann überdies vorgesehen sein, daß der Ausgang des Primärkreises
des Umluftheizregisters mit dem
Eingang des Primärkreises eines
tuluftheizregisten verbunden ist, dessen Sekundärkreis eingangsseitig mit Frischluft
beaufschlagt ist und dessen Ausgang mit dem Eingang des Sekundärkreises des Umluftheizregisters
verbunden ist. Dabei kommt es aufgrund der Zufuhr von Frischluft zu einer Verminderung
des Feuchtigkeitsgehaltes der in die Mangel rückgeführten Luft wodurch Sich die
Trocknungsleistung weiter erhöht. Außerdem läßt sich dadurch auch Brauchwasser sowohl
für Waschmaschinen wie auch für den sonstigen Bedarf einer Wäscherei mit ca. 600
C gewinnen.
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Bei einer Muldenmangel, bei der die Mulden mit überhitztem Dampf beheizt
sind die mit Kondensatstauern zur Ableitung des Kondensats versehen sind, kann aber
auch vorgesehen sein, daß die Kondensatstauer gegebenenfalls über einen Wärmetauscher
mit nahe den ablaufenden Oberflächen der Trommeln angeordneten, die Heizeinrichtung
bildenden dichten Rohren, die gegebenenfalls in Form eines Registers angeordnet
sind, verbunden sind, wobei vorzugsweise zumindest ein Teil der Absaugrohre der
Trommeln mit dem Sekundärkreis eines Umluftheizregisters verbunden sind, dessen
Primärkreis von dem aus der Heizeinrichtung abströmenden Kondensat gespeist ist
und dessen Sekundärausgang mit mindestens einem in dem von der Abdeckung begrenzten
Raum mündenden Auslaß verbunden ist.
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Dabei erfolgt die Aufheizung der Trommeloberfläche durch die Abstrahlung
der von dem Kondensat durchströmten Rohre. Auch diese Lösung eignet sich für einen
nachträglichen Einbau in eine bereits vorhandene Mangel. Bei der weiteren Ausnutzung
der Restwärme des Kondensats zur Aufheizung der Umluft ergibt sich der Vorteil,
daß das Einströmen von kalter Umgebungsluft in die Mangel verhindert und dadurch
Energie gespart wird.
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Außerdem kann das Kondensat nach dem Durchströmen des Umluftheizregisters
für die Brauchwasserversorgung verwendet werden.
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Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei zeigt Fig. 1 schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel einer
erfindungemäßen Muldenmangel und Fig. 2 schematisch ein weiteres Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Mulden-
mangel.
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Die in Fig. 1 dargestellte Muldenmangel weist drei Mulden 1 auf, in
denen je eine antreibbare Trommel 2 mit einem Teil ihres Umfanges hineinragt. Diese
Trommeln 2 weisen Perforierungen auf, durch die hindurch Luft bzw. Dampf zu den
im Inneren der Trommeln 2 angeordneten Absaugrohren 3 gelangen kann. Das in der
der Wäschezuführstation 4 nächstgelegenen Trommel .2 angeordnete Absaugrohr 3 führt,
wie durch den Pfeil angedeutet ins Freie. Die Absaugrohre 3 der übrigen Trommeln
2 führen dagegen zu einer Umluftleitung 5, die zum wärmeaufnehmenden Sekundärkreis
eines Umluftheizregisters 6 führt. Vom Ausgang des Sekundärkreises des Umluftheizregisters
6 führt eine Umluftleitung 5 zu zwei perforierten Ausbiasrohren 7, aus dem die erhitzte
Umluft gegen die ablaufende Oberfläche der Trommeln .2 gerichtet austritt, wodurch
die Trommeln erwärmt werden.
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Die Mulden 1 werden in bekannter Weise mit Dampf beheizt und das dabei
entstehende Kondensat wird über bekannte Kondensatstauer 8, die lediglich Wasser
nicht aber Dampf durchlassen, abgeführt. Dieses Kondensat speist den wärmeabgebenden
Primärkreis des Umluftheizregisters 6. Dabei tritt das Kondensat mit ca. 1900 C
in dieses Heizregister 6 ein und verläßt es mit ca. 1200 C.
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Das Kondensat durchströmt nach dem Primärkreis des Umluftheizregisters
6 den Primärkreis des Zuluftheizregisters 2 und wird danach in der nicht weiter
dargestellten Kondenswassorwersorgung mit ca. 600 C eingespeist. Der Sekundärkreis
dieses Zuluft -heizregisters 9 ist eingangsseitig von der Zuluft beaufschlagt, deren
Menge der Menge der über das Absaugrohr 3 der der Wäschezuführstation 4 nächstgelegenen
Trommel 2 entspricht. Die über dieses Heizregister 9 auf ca. 950 C erwärmte Zuluft
wird in die Umluftleitung 5 eingespeist, wodurch sich die Temperatur der Umluft
vor dem Eintritt in den Sekundärkreis des Umluftheizregisters 6 von ca. 1300 C auf
ca. 1180 C vermindert.
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Durch das Umluftheizregister 6 wird die Temperatur der Umluft
von
diesen ca. 1180 C auf ca.'1460 C erwärmt, wodurch sich in dem von den Mulden 1 und
der Abdeckung 10 begrenzten Raum eine Temperatur von ca. 1300 C ergibt.
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Durch die Aufheizung der Umluft mittels der Restwärme des Kondensats
ergibt sich in dem von der Abdeckung 10 und den Mulden begrenzten Raum eine Temperatur
von ca. 1300 C, was deutlich über den bei den bisher üblichen Mangeln erzielten
Werten von ca. 1000 C liegt und damit bei gleicher Trommelzahl zu einer erheblichen
Steigerung der Trockenleistung führt.
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Dabei ist es von großer Bedeutung, daß die Oberflächen der Trommeln
2 aufgeheizt werden, wodurch es zu einem verstärkten Verdampfen der in der Wäsche
enthaltenen Feuchtigkeit kommt, wenn die Wäsche mit diesen aufgeheizten Oberflächen
in Berührung kommt.
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Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von jener nach
Fig. 1 dadurch, daß die Heizeinrichtung für die Oberflächen der Trommeln 2 nicht
durch die Ausbiasrohre 7 gebildet ist, sondern durch nahe der ablaufenden Oberflächen
der Trommeln 2 angeordnete dichte Rohre 11 gebildet ist, die vom Kondensat durchflossen
sind und die Trommeloberflächen durch Wärmestrahlung aufheizen. Wie strichliert
in Fig. 2 angedeutet, kann diesen Rohren 11, die z.B. auch in Form eines Registers
zusammengefaßt sein können ein Wärmetauscher 12 vorgeschaltet sein. Dadurch kann
die Temperatur des Kondensats auf eine geeignete Temperatur vermindert werden und
gleichzeitig die der Mangel zugeführte Luft erhitzt werden.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform, sind die jeder Trommel
2 separat zugeordneten Gruppen von Rohren 11 zueinander parallel geschaltet. Das
über die Kondensatstauer 8 abgeführte Kondensat gelangt nach dem Du#chströmen der
Rohre 11 zum Primärkreis des Umluftheizregisters 6 und weiter zum Zuluftheizregister
9 des Primärkreises, der ebenfalls vom Kondensat durchströmt wird.
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Wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 wird die Umluft vor dem Eintritt
in den Sekundärkreis des Umluftheizregisters 6 wird der Umluft Frischluft zugesetzt,
die über das Zuluftheizregister erwärmt worden ist. Dabei kann mit etwa den gleichen
Temperaturen wie beim Beispiel gemäß Fig. 1 gerechnet werden.
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Allerdings kann wegen der geringeren Temperatur des den Primärkreis
des Umluftheizregisters speisenden Kondensats die mit der Frischluft vermischte
Umluft nicht mehr so hoch erwärmt werden, sondern erreicht nur etwa die Temperatur
mit der die Umluft aus den Trommeln 2 abgesogen wurde, also etwa 1300 C. Dies reicht
aber aus um den Eintritt von kalter Umgebungsluft in die Mangel zu vermeiden. Das
so erwärmte Umluft-Frischluftgemisch gelangt über die Auslässe 7' in den von den
Mulden 1 und der Abdeckung 10 begrenzten Raum. Das Aufheizen der Oberflächen der
Trommeln 2 erfolgt bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 2 durch die
vom Kondensat durchströmten Rohre 11, die nahe den ablaufenden Oberflächen der Trommeln
angeordnet sind und diese durch ihre Wärmestrahlung erwärmen.
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In den Fig. 1 und 2 sind die Ausführungsbeispiele rein schematisch
dargestellt, wobei auch wesentliche Teile, wie z.B. Umluftpumpen oder die Dampfversorgung
der Mulden 1 weggelassen wurden.