DE2914859C2 - Wäschetrockner - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kondenswäschetrockner, bei dem die in einer Trommel bewegte Wäsche durch einen in einem geschlossenen Führungssystem bewegten Heißluftstrom getrocknet wird uster Verwendung eines luftgekühlten Kondensors und einer zwischen diesem Kondensor und dem Trommeleinlaß für die Heißluft liegenden Heizeinrichtung.

Derartige Wäschetrockner sind bekannt und haben sich seit Jahren in der Praxis bewährt, siehe beispielsweise DE-GM 73 05 709 und DE-GM 73 36 849. Diese Trockner haben gegenüber wassergekühlten Kondensations-Trocknern den Vorteil, daß sie weder einen Frisch- noch einen Abwasseranschluß benötigten. Gegenüber den Ablufttrocknern, die ebenfalls keinen Frisch- und Abwasseranschluß benötigen, haben sie den Vorteil, daß sie, wie auch die wassergekühlten Kondensationstrockner, keinen feuchtigkeitsbeladenen, nach Wäsche riechenden Abluftstrom in den Aufstellungsraum abgeben, der dort je nach Raumtemperatur mehr oder weniger stark an den Wänden und Möbeln auskondensiert, oder um dies zu verhindern, über entsprechende Abluftschläuche ins Freie geleitet werden muß.

Die luftgekühlten Kondensationstrockner haben jedoch den Nachteil, daß sie die Raumluft des Raumes, in dem sie arbeiten, mit fortschreitender Trocknungsdauer immer stärker aufheizen und so das am luftgekühlten Wärmetauscher zur Kondensation des Trockenluftsiromes erforderliche Temperaturgefälle immer kleiner wird. Daraus resultiert der Nachteil, daß der Trockenvorgang zwangsweise verlängert wird, was mit einem zusätzlichen Energieaufwand verbunden ist außerdem das Waschgut über Gebühr mechanisch in der rotierenden Waschtrommel beansprucht wird. Diese Nachteile werden umso größer, je kleiner der Aufstellungsraum ist Dieser Nachteil wurde teilweise dadurch beseitigt daß, sofern der Aufstellungsraum durch Belüftungsöffnungen belüftbar war, diese während des Trockenvorganges geöffnet wurden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Wäschetrockner der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem oben genannte Nachteile zumindest nicht in dem aufgezeigten Ausmaß eintreten, so daß er auch in geschlossenen kleineren Räumen und energiesparend betrieben werden kann.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe gemäß dem Kennzeichen des Anspruches 1.

An dem, dem luftgekühlten Kondensor vorgeschalteten Wärmetauscherelement wird eine Vorkondensation des feuchtigkeitsbeladenen heißen Trockenluftstromes erreicht und die dabei freiwerdenden Latentwärme durch das andere Wärmetauschereiemenl dem entfeuchteten, abgekühlten Trockenluftstrom vor der Heizung wieder zugeführt Je nach Wärmetauschergröße und Wirkungsgrad, kann durch diese erfindungsgemäße Lösung bis zu 40% der sonst über den luftgekühlten Wärmetauscher an die Raumluft abgegebenen Verlustwärme wieder dem Trockenluftstrom zugeführt werden, wodurch eine wesentliche Einsparung an Primärenergie und damit ein kostengünstigeres Betreiben des Wäschetrockners erreicht wird.

Da der luftgekühlte Kondensor weniger Verlustwärme an die Raumluft des Aufstellungsraumes abgibt, kann diese sich wiederum nicht so stark aufheizen, wodurch das Temperaturgefälle zwischen Kondensor und der ihn beaufschlagenden, kühlenden Raumluft relativ groß bleibt und so ein guter Wirkungsgrad des Kondensors auch noch gegen Ende des Trockenvorganges erhalten bleibt. Durch die damit verkürzte Betriebszeit wird nicht nur Energie gespart, sondern auch eine schonendere Behandlung des Waschgutes gewährleistet.

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt einen Umluft-Wäschetrockner gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung mit einem rekuperativen Wärmetauscher, dessen räumlich getrennte Elemente über einen geschlossenen Wärmekreislauf miteinander verbunden sind;
F i g. 2 zeigt einen Wärmetauscher, der als Gegen-Stromwärmetauscher ausgebildet ist;

F i g. 3 zeigt einen Wärmetauscher mit einem Wärmerohr;

F i g. 4 zeigt einen rotierenden Wärmetauscher.
In die während des Trockenvorganges rotierende Wäschetrommel 1 wird das zu trocknende Waschgut 2 eingebracht, das von einem, im geschlossenen Kreislauf geführten Zwangsluftstrom beaufschlagt wird. Das Gebläse 3 saugt die feuchtwarme Luft aus der stirnseitigen öffnung 4 der Wäschetrommel 1 über einen Saugkanal 5, in dem das wärmeaufnehmende Element 6' des rekuperativen Wärmetauschers 6 angeordnet ist. An diesem Wärmetauscherelement 6' wird dem feuchtwarmen Luftstrom Wärme entzogen, wobei Kondensat ausfällt. Der so vorgekühlte Luftstrom wird anschließend über den raumluftgekühlten Kondensor 7 geführt, an dem die feuchtigkeitsbeladene Trockenluft weitgehendst auskondensiert. Der von Feuchtigkeit befreite Luftstrom wird über den Druckkanal 8 geleitet, in dem das wärme

abgebende Element 6" des Wärmetauschers 6 angeordnet ist, wobei er sich in diesem erwärmt. Der so vorgewärmte Luftstrom wird durch eine elektrische Heizeinrichtung 9 auf ca. 110° C erwärmt und über die Öffnung 10 auf das in der Wäschetrommel 1 umgewälzte Waschgut 2 geblasen. Der Kondensor 7 wird durch ein Gebläse 1Ϊ, das Raumluft über den Kondensor 7 führt, gekühlt

Das aus dem feuchtwarmen Lufstrom an dem Wärmetauscherelement 6' und dem luftgekühlten Kondensor 7 ausfallende Kondensat wird in einer darunter angeordneten Kondensatauffangschale 12 gesammelt und durch eine Pumpe 13 in ein höher gelegenes Sammelgefäß 14 gepumpt, das vorzugsweise oberhalb der Trokkentrommel 1 angeordnet ist Das Sammelgefäß 14 muß nach jedem Trockenvorgang dem Maschinenraum entnommen und entleert werden. Das warmeaufnehmer.de Element 6' des Wärmetauschers 6 ist mit dem wärmeabgebenden Element 6" über ein im geschlossenen Kreislauf 15 geführtes Wärmetransportmedium verbunden. Dieses Medium kann gasförmig oder flüssig sein und wird während des Trockenprozesses nittels eines Ventilators oder einer Umwälzpumpe 16 bewegt

In F i g. 2 ist der Wärmetauscher 6 als Gegenstromwärmetauscher ausgebildet, in F i g. 3 als Wärmerohr, das vorzugsweise von der wärmeaufnehmenden zur wärmeabgebenden Seite ansteigend verlaufend angeordnet ist, um im Schwerkraftbetrieb einen optimalen Wirkungsgrad zu erreichen.

In Fig.4 ist der Wärmetauscher 6 als rotierender Wärmetauscher nach dem System »Sprenger/cle Fries« ausgebildet. Aufbau und Wirkungsweise dieser Wärmetauscher sind dem Fachmann bekannt und sollen hier nicht näher erläutert werden.

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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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Claims (7)

Patentansprüche:

1. Kondenswäschetrockner, bei dem die in einer Trommel bewegte Wäsche durch einen in einem geschlossenen Führungssystem bewegten Heißluftstrom getrocknet wird unter Verwendung eines luftgekühlten Kondensors und einer zwischen diesem Kondensor und dem Trommeleinlaß für die Heißluft liegenden Heizeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftführungssystem zusätzlich ein rekuperativer Wärmetauscher (6) vorgesehen ist, dessen wärmeaufnehmendes Element (6') im Heißluftstrom vor dem Kondensor (7) und dessen wärmeabgebendes Element (6") hinter dem Kondensor (7) angeordnet ist

2. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wärmetransport ein gasförmiges Medium eingesetzt ist.

3. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeipfmet, daß zum Wärmetransport ein flüssiges Medium eingesetzt ist

4. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (6) als Gegenstrom-Wärmetauscher ausgebildet ist

5. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (6) als Wärmerohr ausgebildet ist

6. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der Wärmetauscher (6) als rotierender Wärmetauscher ausgebildet ist

7. Wäschetrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (6) mit dem luftgekühlten Kondensor (7) eine bauliche Einheit (17) bildet.