DE3336003A1

DE3336003A1 - Entlueftungseinrichtung fuer kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE3336003A1
Application number: DE19833336003
Authority: DE
Inventors: Heinz 5068 Odenthal Dick
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1983-10-04
Filing date: 1983-10-04
Publication date: 1985-04-25
Also published as: GB8424779D0; GB2148484A; FR2552719A1; US4558635A; GB2148484B; FR2552719B1; DE3336003C2

Description

Patentanmeldung P Ford/D-504/12; Sept. 1983

Patentanmeldung

Entlüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge 05

Die Erfindung geht aus von einer Entlüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, der im Oberbegriff des Patenanspruchs 1 erläuterten Art.

Aus der DE-OS 24 26 937 ist eine Entlüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge zu entnehmen, bei der ein Fahrgastraumentlüftungskanal im Bereich einer Heckleuchte benachbart deren Lichtscheibe in die Außenatmosphäre mündet. Die Luftführungskanäle im Bereich der Heckleuchte sind hierbei durch entsprechend geformte benachbarte Karosserieteile gebildet, über eine eventuell erforderliche Verkleidung der Austrittsöffnungen ist hierbei nichts ausgesagt.

Aus der DE-OS 28 44 822 ist eine besonders gestaltete Lichtscheibe für die Heckleuchte eines Kraftfahrzeuges zu entnehmen, wobei im äußeren seitlichen Bereich der Heckleuchte Austrittsöffnungen für einen Fahrgastraumentlüftungskanal vorgesehen sind. Ober die Bauteile, die den Fahrgastraumentlüftungskanal und die Austrittsöffnung bilden, ist jedoch nichts ausgesagt.

Aus der DE-OS 30 07 326 ist eine Heckleuchte für Kraftfahrzeuge zu entnehmen, in deren durch Doppelstege gebildeten Randbereich Kanäle für die Be- und Entlüftung der Heckleuchte ausgebildet sind. Diese Kanäle sollen einerseits etwa labyrinthartig geführt werden, um den Eintritt von Wasser und Schmutz in die Heckleuchte zu verhindern und müssen andererseits einen Wasserablauf für in der Leuchte auftretendes Kondenswasser sicherstellen.

Patentanmeldung P Ford/D-504/12. Sept. 19R3

Aus den beiden erstgenannten Patentanmeldungen ist somit klar zu entnehmen, daß im Bereich der Heckleuchte eines Kraftfahrzeuges, insbesondere in deren äußerem seitlichen Bereich, der für eine wirksame Fahrgastraumentlüftung erforderliche Unterdruck auftritt, über die erforderlichen Bauteile, die zur Bildung entsprechender Lüftungskanäle und Austrittsöffnungen erforderlich sind, ist jedoch kein Hinweis zu entnehmen.

Aus der letztgenannten Patentanmeldung sind zwar in einer Leuchte ausgebildete Lüftungskanäle zu entnehmen, die Leuchte an sich ist jedoch über eine umlaufende Dichtung vollständig gegenüber dem Fahrzeuginneren abgedichtet.

Die Erfindung hat sieh zur Aufgabe gestellt, eine Entlüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart zu verbessern, daß ohne zusätzliche Bauteile die erforderlichen Luftkanäle und falls erwünscht entsprechende Abdeckungen der Austrittsöffnungen zur Verfügung stehen.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem eine Entlüftungseinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 die im Kennzeichen teil des Patentanspruchs 1 aufgezeigten Merkmale aufweist.

In den Patentansprüchen 1 bis 4 sind weitere zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung erläutert.

Dadurch, daß die in bekannter Weise in einer Karosserieöffnung angeordnete , über Stege an einer umlaufenden Dichtung am umgebenden Karosserieteil abgestützte Heckleuchte mit an den Fahrzeuginnenraum angeschlossenen, in ihrem Randbreich verlaufenden Luftkanälen sowie gegebenenfalls mit in lichttechnisch unwirksamen Bereichen ihrer Lichtscheibe angeordneten Luftaustrittsöffnungen versehen ist, wird ohne zusätzliche Bauteile, nur durch die Montage der entsprechend ausgebildeten Heckleuchte der Fahrzeuginnenraum über vor Spritzwasser geschützte Entlüftungskanäle in einem Bereich mit der Außenatmosphäre verbunden, in der der für eine Entlüftungseinrichtung erforderliche Unterdruck vorhanden ist.

Patentanmeldung P Ford/D-504/12. Sept. 1983

Die Luftaustrittsöffnungen können hierbei durch den Spaltbereich zwischen der Heckleuchte und dem umgebenden Karosserieteil gebildet sein, falls jedoch aus stylistischen Gründen eine spaltlose, bündige Anordnung der Heckleuchte im Karosserieteil gewünscht ist, können die Luftaustrittsöffnungen unmittelbar in lichttechnisch unwirksamen Bereichen der Lichtscheibe der Heckleucht angeordnet werden.

Dadurch, daß die Entlüftungskanäle im Randbereich der Heckleuchte in Form von umlaufenden Doppelstegen am Leuchtengehäuse und/oder an der Lichtscheibe ausgebildet sind, die durch Verkleben oder Verschweißen des Leuchtengehäuses mit der Lichtscheibe geschlossen werden, können vor Spritzwasser geschützte, bogenförmig im Randbereich der Heckleuchte geführte Luftkanäle mit entsprechend großem Querschnitt ausgebildet werden, wobei das Leuchten gehäuse und die Lichtscheibe nach wie vor im kostengünstigen Spritzverfahren hergestellt werden können.

Dadurch, daß in einem aus stylistischen Gründen weit um die Karosserieecke gezogenen, lichttechnisch unwirksamen Bereich der Lichtscheibe in Form von entsprechend angeordneten Lamellenschlitzen ausgebildete Luftaustrittsöffnungen vorgesehen werden, kann die Absaugwirkung der Entlüftungseinrichtung entsprechend beeinflußt werden.

Dadurch, daß in den an der Heckleuchte ausgebildeten Luftkanälen an sich bekannte Rückschlagklappen oder geräuschdämmende Schaumstoffeinlagen angeordnet werden, kann eine Entlüftungsumkehr vermieden bzw. der Eintritt von Fahrgeräuschen verhindert werden.

Die Erfindung wird anhand eines in den beiliegenden Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine Ansicht einer Heckleuchte mit in gestrichelten

Linien und durch Pfeilen angedeuteten Luftkanälen;

Patentanmeldung P Ford/D-504/12. Sept. 1933

Fig. 2 einen vertikalen Schnitt entlang der Linie Ii-II in

Fig. 1 und

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1.

Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Heckleuchte 1 besteht im Wesentlichen aus einem Leuchtengehäuse 2, das nach außen von einer Lichtscheibe 3 und nach innen von einem Lampen-Leitungsträger 4 abgedeckt ist.

Das Leuchtengehäuse 2 ist in einem seitlichen Randbereich 5 oder rundum mit Doppelstegen 6 versehen, die durch entsprechende Anschlußteile 7 der Lichtscheibe zu Luftkanälen 8 geschlossen werden. Die Verbindung von Leuchtengehäuse 2 und Lichtscheibe 3 kann hierbei in bekannter Weise durch Verkleben,, Spiegelschweißen und dergleichen erfolgen. Die über den Randbereich 5 verlaufenden Luftkanäle 8 sind hierbei über eine obenliegende Öffnung 9 mit dem Fahrzeuginnenraum und über eine untenliegende Öffnung 10 mit der Außenatmosphäre verbun den. Die Luftkanäle 8 sind in Figur 1 in gestrichelten Linien angedeutet und Pfeile 11 zeigen den Strömungsvei'lauf an.

Bei einer Heckleuchte 1, die sich über Stege am Leuchtengehäuse 2 an einer umlaufenden Dichtung 12 am umgebenden Karosserieteil 13 abstützt , wobei der Außenumfang der Heckleuchte 1 einen Spaltabstand X zum umgebenden Karosserieteil einnimmt, kann auf die Anordnung getrennter Austrittsöffnungen verzichtet werden, indem die abströmenden Luft über diesen Spalt X abgeführt wird.

Aus stylistischen Gründen ist es jedoch oft wünschenswert einen Spalt zwischen der Heckleuchte 1 und dem umgebenden Karosserieteil 13 möglichst gering zu halten, so daß ein ausreichender Querschnitt für die Austrittsöffnungen nicht mehr gegeben ist. Bei einer solchen Anordnung der Heckleuchte 1 kann die aus Figur 3 ersichtliche Ausführung der Erfindung zur Anwendung kommen, bei der in einem weit um die Karosserieecke herumgezogenen, lichttechnisch unwirksamen Bereich 14 der Lichtscheibe 3 in Form von Lamellenschlitzen 15 angeordnete Luftaustrittsöffnungen vorgsehenen sind.

Patentanmeldung P Ford/D-504/12. Sept. 1983

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Bei dieser Anordnung kann der erforderliche Querschnitt an Austrittsöffnungen sichergestellt werden und darüberhinaus durch die Gestaltung der Lamellenschlitze und durch die Anordnung im seitlich äußeren Bereich der Heckleuchte die Entlüftungswirkung verbessert werden. Dieser Bereich kann hierbei in Fortsetzung des Designs der Lichtscheibe weitgehend unauffällig gehalten werden oder aber kann auch falls stylistisch gewünscht, entsprechend abgesetzt und als Entlüftungsabdeckung hervorgehoben werden.

Bei der in Figur 2 gezeigten Heckleuchte 1 sind zwischen den einzelnen horizontalen Reihen der Leuchtenkammern Abstände vorgesehen. Bei entsprechender konstruktiver Ausgestaltung können diese Abstände selbstverständlich auch zur Bildung von Luftkanälen herangezogen werden, die dann über zwischen den einzelnen Leuchtenbändern liegenden horizontalen Austrittsöffnungen zur Außenatmosphäre münden.

Selbstverständlich können in den an der Heckleuchte 1 ausgebildeten Luftkanälen 8 in an sich bekannter Weise elastische Rückschlagkappen oder geräuschdämmende Schaumstoff einlagen angeordnet werden, die in der Zeichnung nicht gezeigt sind, die jedoch erforderlich werden können, falls eine Entlüftungsumkehr verhindert oder die Weiterleitung von Außengeräuschen in den Fahrgastraum verhindert werden soll.

Obwohl im gezeigten Ausführungsbeispiel nicht verwirklicht, ist es selbstverständlich auch möglich eine erforderliche Be- und Entlüftung der Leuchtenkammern der Heckleuchte in die vorgesehenen Luftkanäle für die Entlüftungseinrichtung mit einzubeziehen.

Claims

Patentanmeldung P Ford/D-504/12. Sept. iiib3

Patentansprüche

( 1.)Entlüftungseinrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der ein Fahrgast- ^-^ raumentlüftungskanal im Bereich einer Heckleuchte, benachbart deren Lichtscheibe in die Außenatmosphäre mündet, dadurch gekennzeichnet , daß die in bekannter Weise in einer Karosserieöffnung angeordnete, über Stege an einer umlaufenden Dichtung (12) am umgebenden Karosserieteil (13) abgestützte Heckleuchte (1) über eine Öffnung (9) an den Fahrzeuginnenraum angeschlossen

ist, mit in ihr verlaufenden Luftkanälen (8) versehen und über eine Öffnung (10) mit der Außenatmosphäre verbunden ist, wobei gegebenenfalls in lichttechnisch unwirksamen Bereichen (14) ihrer Lichtseheibe (3) Austrittsöffnungen (15) angeordnet sind.
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2. Entlüftungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanäle (6) in einem Randbereich (5) oder rundum der Heckleuchte (1) in Form von im wesentlichen parallellaufenden Doppelstegen (6) am Leuchtengehäuse (2) und / oder an der Lichtscheibe (3) ausgebildet sind, die durch Verkleben oder Verschweißen des Leuchtengehäuses (2) mit der Lichtscheibe (3) verschlossen werden.
3. Entlüftungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem aus stylistischen Gründen weit um die

Karosserieecke gezogenen, lichttechnisch unwirksamen Bereich (14) , der Lichtscheibe (3) in Form von Lamellenschlitzen (15) ausgebildete Austrittsöffnungen vorgesehen sind.
4. Entlüftungseinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß in den an der Heckleuchte (1) ausgebildeten Luftkanälen (8) in an sich bekannter Weise Rückschlagklappen oder geräuschdämpfende Schaumstoff einlagen (nicht gezeigt) angeordnet sind.